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Rezensionen zu
Mauerpost

Maike Dugaro, Anne-Ev Ustorf

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover ist recht schlicht, jedoch passt es haargenau zum Inhalt. Man sieht die beiden Mädchen Ines und Julia, um die es hier geht, eine der beiden hält auch einen Brief hoch, was den Kern des Buches richtig toll wiedergibt. Die Handlung: An dieser Stelle möchte ich zuerst dem cbt-Verlag danken für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, welches aber meine persönliche Meinung in keiner Weise beeinflusst hat. Also zunächst muss ich gestehen, ich habe, als ich das Buch angefragt habe, nur den Klappentext gelesen und dachte: „Wow, klingt gut!“. Die Leseprobe ließ ich diesmal außer Acht. Dann als das Buch bei mir ankam, wollte ich schon direkt reinschnuppern. Da dachte ich nach den ersten 10 Seiten: „Oh Gott, das ist ja nur ein Briefwechsel zwischen zwei jugendlichen Mädchen! Geht das jetzt etwa das ganze Buch so weiter?“ - Und ja, es ging so weiter. Tatsächlich beruht das Buch nur auf dem Briefwechsel der beiden Protagonistinnen Julia und Ines. Aaaaaber, nach ein paar weiteren Seiten gewöhnte ich mich ganz schnell an die ungewöhnliche Erzählweise. Das Buch beginnt mit dem ersten Brief, geschrieben von der im Osten lebenden 16-jährigen Julia. Zunächst beschreibt sie ihr Familienleben mit ihren sehr strengen Eltern und ihrem total nervigen kleinen Bruder. Man merkt recht schnell, dass Julia unter den Einschränkungen der ehemaligen DDR ganz schön zu leiden hat. Sie berichtet, wie die Eltern ihrer besten Freundin Tina einen Ausreiseantrag gestellt haben und ihr von daher nun der Umgang mit ihr verboten wird. Ich selbst bin ein Kind der 80er und es kamen natürlich bei mir selbst Erinnerungen hoch, wie das damals war mit dem Mauerfall. Allerdings war ich damals auch selbst noch ein Kind und wusste auch nie, wie gut ich es im Westen eigentlich hatte. Schnell wechselt dann das Kapitel zu der 13-jährigen Ines. Ines ist für mein Empfinden sehr reif und mir kam es so vor, als wäre sie schon mindestens ebenfalls 16. Da Ines im Westen lebt, muss Julia ihr immer heimlich schreiben und die Briefe werden von Ines‘ Großtante Christa immer heimlich über die Grenze geschmuggelt. Man lernt beide Mädchen ganz intensiv kennen und kann sich in beide auch wunderbar hineinversetzen. Was also zunächst wie ein ganz harmloser aber dennoch verbotener Briefwechsel erscheint, entwickelt sich zu einem Familiendrama. Gemeinsam kommen die beiden Mädchen einem großen familiären Geheimnis auf die Spur, welches mich dann sogar gegen Ende des Buches emotional so aufgewühlt hatte, dass ich tatsächlich in Tränen ausgebrochen bin. Der Schreibstil ist wie gesagt zu Beginn wirklich recht ungewöhnlich, aber dennoch sehr flüssig. Das Autorinnen-Duo beschreibt hier wirklich so detailgetreu, wie sich das damals in der ehemaligen DDR mit den ganzen Einschränkungen und der Stasi zugetragen hat. So manches Mal musste ich beim Lesen echt die Luft anhalten und hatte auch meine Fäuste vor lauter Wut geballt. Die Geschichte nimmt in der Mitte des Buches so richtig ihren Lauf und ich mochte das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. So habe ich es tatsächlich geschafft, die Geschichte innerhalb von nur einem einzigen Tag durchzulesen. Fazit: Dieses Buch ist wirklich ein ganz besonderer Schatz. Neben einem spannenden und zutiefst emotionalen Familiengeheimnis wartet das Buch mit sehr vielen geschichtlichen Aspekten auf. Ich würde sogar sagen, dass das Buch Potential hat, um als geschichtliche Lektüre in der Schule zu dienen. Hier gebe ich ganz klar meine vollste Leseempfehlung mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen.

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Meine Meinung: Zum Cover Das Cover passt haargenau zur Geschichte! Ich mag die Farben, die einen etwas älteren Stil haben und gut zum Jahr 1988 passen! Die zwei Mädchen auf dem Bild treffen genau auf Julia und Ines zu! Das Mädchen auf dem oberen Bild war für mich Julia, da sie als braunhaariges Mädchen mit langen Haaren beschreiben wurde und auch den allersten Brief abschickte, während das untere Mädchen für mich Ines war. Später habe ich bemerkt, dass der Hintergrund der Schrift eine Mauer darstellt, was mir auch nochmal sehr gut gefallen hat und ein symbolisches Abbild darstellt, weil die Mädchen ja tatsächlich durch eine Mauer getrennt sind. Auch der Schriftzug ist gut getroffen und wirkt leicht altmodisch. Zum Inhalt: Durch dieses Buch erfährt man eine Menge über Berlin im Jahr 1988 und lernt zwei tolle, starke Mädchen und Kämpferinnen kennen, die so nah und doch so fern voneinander leben, denn zwischen ihnen ist die Mauer Berlins. Julia lebt in der DDR auf der Ostseite sehr eingeschränkt. Als ihre Nachbarin „Oma Ursel“ ihr eine Brief Freundschaft mit Ursels Enkelin Ines vermittelt schreiben sie sich regelmäßig. Doch sie müssen vorsichtig sein, denn niemand darf wissen, dass Ines Großtante Christa die Briefe über die Grenze schmuggelt, wenn sie Oma Ursel besucht. Die beiden Vertrauen sich ihre engsten Geheimnisse an, Kummer, Sorgen und Erlebnisse. Und dann kommen sie einem unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur! Meine Meinung: Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Buch mich so sehr packen würde. Aber von Seite zur Seite, wurde es immer spannender! Nie hätte ich gedacht, dass sich die Briefe so krass entwickeln würden! Ich war die ganze Zeit total gefesselt und habe mich jeden Nachmittag oder Abend aufs Lesen dieses Buches gefreut! Man erfährt viel über die Geschichte Berlins. Während Ines Julia schreibt, wie es im Westen zugeht, wie schlecht sie mit ihrem Schulalltag und ihren Mitmenschen klarkommt, schildert Julia mit welchen Problemen sie in der DDR auf der Ostseite zu kämpfen hat. Es hat sich beim Lesen so echt angefühlt, wirklich als hätte man alles miterlebt. Die Autorinnen müssen sehr viel recherchiert haben und ich habe viele schockierende Dinge über die DDR erfahren! Die Briefe sind schön ausführlich und anschaulich geschrieben. Julia und Ines erzählen von ihren Sorgen, Erlebnissen und was ihnen Kummer bereitet. Die Briefe waren sehr abwechslungsreich, da immer etwas Neues passiert! Vor allem gefällt, mir dass die Geschichte einen roten Faden hat. Ursprünglich hatte ich vermutet, dass ein bisschen aus der DDR erzählt wird und wie es auf West- und Ostseite zugeht. Aber es steckt so, so viel mehr dahinter! Julia und Ines kommen nämlich einem riesigen Geheimnis auf die Spur, welches sie beide betrifft und alles verändert! Sie finden immer mehr heraus und man fiebert einfach mit! Nach diesem Buch fühlte es sich so an, als würde es Julia und Ines wirklich geben. Ich habe mich ihnen so nahe gefühlt und ihre Persönlichkeit, ihre Träume, Ziele und Vorlieben so gut kennengelernt! Es fiel mir schwer mich von ihnen zu verabschieden und das Buch zur Seite zu legen. Was ich krass fand: Nur eine einige Mauer trennt die beiden Freundinnen. Eigentlich leben sie in der gleichen Stadt und doch können sie sich nicht sehen, weil diese Mauer zwischen ihnen steht. Das Ganze wird noch mit einer Karte hinten im Buch veranschaulicht. Dort ist die Mauer eingezeichnet und die Häuser der beiden. Außerdem werden Begriffe von Früher erklärt, die in den Briefen fettgedruckt waren. Das war sehr hilfreich! Die Brieffreundschaft wir immer enger zwischen Julia und Ines und längst sind sie nicht mehr nur Brieffreunde, sondern echte Freundinnen! Das Buch ist in kompletter Briefform geschrieben. Trotzdem werden die Briefe ausführlich und anschaulich beschreiben auch mit Dialogen. Fast in Tagebuchform. Oft bin ich bei solchen Büchern sehr kritisch, wenn alles nur in Briefformat geschrieben wird oder es nur Chatverlaufe geht, aber hier wurde ich positiv überrascht! Ich finde es vor allem gut, dass die Briefe immer abwechselnd geschrieben werden und sie gegenseitig warten bis der nächste kommt und darauf antworten, statt einen Brief nach dem anderen zu schicken, wenn sich einer mal kurz nicht meldet. Nachdem ich das Buch beendet habe, war ich absolut sprachlos! Mal was ganz anderes! Dieses Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich komme einfach nicht darüber hinweg es beendet zu haben! Das Ende war eigentlich relativ gut gelöst, vielleicht ein bisschen plötzlich für mich. Man konnte sich denken wie es weitergeht. Trotzdem hätte ich mir einen Epilog gewünscht, nicht in Briefform. Es hätten auch nur drei Sätze sein können, dann wäre ich schon zufrieden gewesen. Trotzdem hat mir das Buch super gefallen, auch wenn für mich viele Fragen offengeblieben sind! Ich möchte nicht spoilern, aber was passiert mit Julia und Ines danach, was passiert mit den Familien? Meiner Meinung nach gibt es auf jeden Fall noch viel aufzuklären und es schreit nach einem zweiten Band, obwohl ich, weiß dass es keinen geben muss und kann. Die Geschichte basiert ja eher auf die Ereignisse Berlins, aber trotzdem hätte ich so gerne gewusst, wie es mit den zwei Freundinnen weitergeht! Fazit: Ein packendes und spannendes Buch, das mich einfach nicht loslässt und sehr zum Nachdenken angeregt hat. Es erzählt über die Ereignisse Berlins 1988 aus der Sicht zweier sehr starken Mädchen die ich total in mein Herz geschlossen habe.

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Cover: Passt wirklich gut zu der Geschichte und ist passend gestaltet und ansprechend dargestellt. Schreibstil: Das ganze Buch ist in Briefform gehalten welche sich die beiden Mädchen hin und her schicken. Damit hatte ich nicht gerechnet und brauchte eine Weile um rein zu kommen. Meinung: Es war wirklich anhand der Briefe sehr interessant aufgezogen. Unglaublich was man doch alles erfuhr und mitbekam und welchen geheimnissen man auf die Spur kommt. Trotzdem merkte man auch gerade am Anfang wie jung die Schreiberinnen mit ihren 13 und 15 Jahren waren, aber das war ja von Anfang an zu erwarten. Dem Ende hin hat die Geschichte nochmal an Fahrt aufgenommen und auch die Konflikte zwischen Ost und West wurden sehr gut dargestellt. Fazit: Ein wirklich interessantes Buch.

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