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Rezensionen zu
Ich komme mit

Angelika Waldis

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Ich komme mit

Von: selztaler

13.09.2018

Den Schreibstil empfand ich anfänglich als sehr gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit jedoch passend und gar eindrucksvoll. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Vita und Lazy, sodass man die Möglichkeit hat die Geschichte aus beiden Blickwinkeln zu verfolgen und in beider Gefühlswelten einzutauchen. Lazys, aber auch Vitas Gedankengänge waren für mich realistisch und nachvollziehbar. Die Autorin hat hier berührende, traurige, ehrliche Szenarien geschaffen, in denen auch Wünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte sowie herrliche Zitate ihren Platz finden. Jemand der gerne zwischen den Zeilen liest und sich von einem einzigartigem Schreibstil nicht abschrecken lässt, sollte dem Buch eine Chance geben. Wer jedoch eine leichte Lektüre für zwischendurch erwartet, dem würde ich es nicht empfehlen.

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ich komme mit und das immer wieder gerne

Von: ElefantenFan Dani Ela

09.09.2018

Ich habe mich, als ich als ich den Klappentext des Buches gelesen habe sofort angesprochen gefühlt. Ich wollte mehr über die Liebe von Lazy und Elsie erfahren und von der Geschichte von Lazy und Vita erfahren, die doch so verschieden sind und dennoch viel gemeinsam haben. Ich lese für mein Leben gerne und viel. Bücher sind mein Leben und lassen mich immer in eine andere Welt entfliehen und eintauchen. Deswegen finde ich es wichtig, auch Bücher zu lesen, wo man auch selber zum nachdenken angeregt wird und sich Gedanken über das Leben macht, wo es nicht so super läuft. Das Buch ist total realistisch , denn es kann jeden von uns treffen. Man ist total glücklich und total verliebt und auf einmal wird man krank und nichts ist mehr so, wie es war. Man wird auf einmal mit Dingen konfrontiert, wo man sich vorher keinerlei Gedanken drüber gemacht hat, weil es ging einem ja gut und alles war ganz fern. Wo man einen Tag vorher noch Happy und in Gesellschaft war ist man am nächsten Tag alleine gelassen, weil man zum Beispiel krank wird. Aber auch die Geschichte von Vita, die immer älter wird, und über den weiteren Sinn ihres Lebens nachdenkt, bzw nachdenken muss. Der Einsamkeit im Alter zu entkommen. Einsamkeit im Alter fürchtet ,denke ich jeder von uns. Es ist total schön zu lesen, wie sich zwei so unterschiedliche Menschen, dennoch ganz nahe sein können und sich gegenseitig helfen können. Füreinander da sein zu können. Die Jungen Menschen können von der Weisheit und Ruhe der älteren Menschen profitieren und die älteren Menschenkönnen von dem Denken der Jungen Menschen auch noch etwas lernen. Die Autorin hat einen außergewöhnlichen Schreibstil und schreibt es so herrlich locker und erfrischend, mit einem Humor, wie ich ihn noch nicht gelesen habe. Die Geschichte war schön zu lesen. Ich fand es irgendwie bloss schade, das manche Themen nicht weiter thematisiert, bzw nicht näher und tiefergehend beschrieben worden sind. Zum Beispiel wie Elsie die Krankheit von Lazy aufgenommen hat und wie sich sich gefühlt hat. Da wurde gar nicht richtig drauf eingegangen, wobei man sich seinen Teil einfach dazu selber deken konnte. Aber dennoch ist es eine Geschichte, die zum nachdenken anregt und die ich anderen gerne weiterempfehlen werde. Denn von der Geschichte, die dieses Buch erzählt, kann man viel lernen.

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Die Geschichte erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zweier ungewöhnlicher Menschen, Lazar und Vita. (Vorsicht Spoiler!) Lazar ist Student und über beide Ohren verliebt. Doch dann wird er krank und ist allein. Vita ist 72 Jahre und führt ein trostloses Leben, welches durch Schicksalsschläge noch etwas grauer wurde. Beide kennen sich schon lange, hatten aber nie wirklich viel mit einander zu tun. Dennoch kommt irgendwann ein Tag in denen sich ihre Beziehung verändert und in denen die beiden eine wichtige Rolle für einander einnehmen. Ursprünglich meide ich solche Bücher in denen es um Krankheit, Sterben und Tod geht. Dennoch glaube ich, dass dieses Buch sehr gut gelungen ist. Die Autorin hat die Geschichte wunderbar erzählt, auch wenn ich mich mit dem schwarzen Humor anfänglich erst einmal anfreunden musste. Ebenfalls schwierig befand ich ihren Schreibstil, auch da brauchte ich einige Seiten zur Gewöhnung. Berührend fand ich eine Zitate von Lazar oder Vita wie zum Beispiel „…plötzlich wird ihr klar, was am Leben das Erstaunlichste ist: dass es einfach aufhört“ – Vita. Oder Passagen aus den Büchern von Vitas Sohn „Nur die Krankheit nimmt dem Sterben seinen Glanz“. Ich ertappte mich des Öfteren dabei, wie ich das Buch zur Seite legte und über einzelne Inhalte nachdachte. Mein Fazit: Ich mag das Buch sehr, auch wenn ich mir gerne ein anderes Ende gewünscht hätte. Der Schreibstil der Autorin ist frisch und neu, sie spielt geschickt mit Worten. Dennoch benötigt man eine gewisse Einlesezeit (ich musste manchmal Passagen mehrfach lesen, ehe ich sie verstand), danach hab ich das Buch verschlungen. Die Handlung ist berührend und herzzerreißend und doch wieder herzerwärmend. Die Autoren verleiht ihren Hauptprotagonisten Stärke und den nötigen schwarzen Humor, um der Geschichte nicht zu viel Traurigkeit und Schwärze zu bemessen. Auch wenn es irgendwie zum Leben dazugehört. Dieses Werk gibt Denkanstoße!!! Somit ist es der Autoren definitiv gelungen ein wunderbares Buch herauszubringen.

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Großartig

Von: Janine Gimbel

07.09.2018

Einsam geworden ist es in Vitas Wohnung in der Torstraße 6. Erst ist ihr Sohn ausgezogen, dann ihr Mann verstorben. Nun ist Vita Maier 72 und hat sehr viel Zeit. Immer wieder läuft sie ihrem Nachbarn Lazar, genannt Lazy, über den Weg. Er ist das krasse Gegenteil von Vita: Zwanzig Jahre alt, Student – nur Zeit, Zeit hat er keine. Denn Lazy leidet an einer schweren Krankheit und Zeit bleibt nicht mehr viel, bis die Chemo endlich anschlagen muss. Vita nimmt sich seiner an, lädt ihn erst zum Frühstück, dann zum Mitwohnen ein. Und aus den beiden ungleichen Menschen wird ein Team, das nur allzu oft über das Leben philosophiert. „Ich komme mit“ sprüht vor Wortgewaltigkeit, vor Tiefe zwischen den Zeilen. Lazy und Vita entwickeln mit der Zeit ein Ritual, in dem sie über das Leben philosophieren. Einer sagt ein Zitat über das Leben, der andere antwortet: „‚Warum sagst du nichts?‘, ruft Maier vom Sofa aus. ‚Leben ist Wärme im Hundeohr‘, sag ich. Maier scheint zu überlegen. ‚Leben ist Melodie erkennen im Summen des Kühlschranks‘, sagt sie dann.“ (Zitat Kapitel 9) Obwohl sich Vita und Lazy vom Alter her nicht nahe sind, hat das Leben doch beide gezeichnet. Aus Vita ist eine resolute Persönlichkeit geworden, sie steht allein ihre Frau und ist für ihre 72 Jahre noch sehr rüstig. Lazy hat das Leben schon so gut wie aufgegeben. Seine große Liebe hat sich von ihm getrennt, die Krankheit bestimmt seine Existenz. Abwechselnd wird aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren berichtet. Und dabei schließt man sie beide so sehr ins Herz, dass das Abschiednehmen am Ende wirklich schwierig ist. Von der ersten Zeile an sind die beiden Figuren sehr sympathisch gezeichnet, haben aber dennoch ihre Ecken und Kanten. Letztlich begeben sich Vita und Lazy auf eine Reise, daher der Buchtitel. Aber vielleicht ist auch das ganze Leben als Reise zu verstehen und der Titel steht nur sinnbildlich für den Weg der beiden. Denn „Leben ist, dass es ‚heute‘ und ‚morgen‘ gibt.“ (Zitat Kapitel 11) Die Autorin aus der Schweiz hat einen sprachlich sehr tief gehenden Roman geschrieben, über das Leben und den Tod gleichermaßen – und alles, was noch dazwischen ist. Ja, es sind die Zwischentöne, die Lebens-Zitate, all das, von dem die Geschichte lebt. Und obwohl die Seiten nur sehr übersichtlich – gerade einmal 224 an der Zahl – ist am Ende alles gesagt. In der Kürze liegt hier fast mehr als die Würze. Und doch bringt Waldis sehr viel auf den Punkt. „Ich komme mit“ ist ein ganz großartiger Roman zum Abtauchen. Für alle, die Zitate lieben und das Leben. Ganz großartige Lektüre, die mit wenigen Worten Tiefgang beweist!

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„Leben ist, es in die Hand zu nehmen.“

Von: Casserolo

06.09.2018

Angelika Waldis’ Roman „Ich komme mit“ ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Beziehung zwischen zwei völlig unterschiedlichen Menschen (dem jungen, todkranken Lazy und der alten, lebensmüden Vita), aus deren anfänglicher Zweckgemeinschaft eine große Freundschaft wird. Es wechseln sich die Kapitel aus Lazys Perspektive (als Ich-Erzähler geschrieben) und aus Vitas Perspektive (als auktorialer Erzähler geschrieben) ab, beide zum Teil rein assoziativ geschrieben, manchmal auch in sehr kurzen Sätzen. Sprache und Stil sind nicht gefällig, aber absolut passend für diesen Roman, für die breite Palette an Gefühlen, Gedanken, Gegebenheiten, mit denen sich die Protagonisten auseinandersetzen müssen. Angelika Waldis findet zauberhafte Vergleiche und wunderschöne Gedankenspiele, die den Leser vereinnahmen und ganz in den Bann der Geschichte schlagen. „Der Sommer ein warmer Wirbel und ich ein Taumeltier.“ (S. 15) Dabei sprüht Angelika Waldis’ Roman „Ich komme mit“ trotz (oder gerade wegen) des schweren Themas an manchen Stellen vor Humor und Witz. „Im Himmelreich wird es so sein, dass man Leute trifft, die man nie wiedersehen wollte.“ (S. 145) Der Titel-gebende Entschluss der beiden Protagonisten, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden, kommt recht spät. Gefühlt hat man da schon über die Hälfte des Romans hinter sich – was aber durch die verdichtete Emotionalität im letzten Drittel des Buches aufgefangen wird. „Wir dürfen das“, sagt Maier, „weil niemand um uns weint.“ (S. 187) Das Ende, so viel sei hier verraten, kommt überraschend (oder doch nicht?) und trifft so sehr den Geist dieses Romans, dass es manchem Leser sicherlich eine kleine Träne (der Erleichterung? der Trauer? des Schmerzes? der Freude?) abringen wird. Was bleibt: Es ist nicht nur ein Freundschafts- und Liebesbeweis, für und mit dem Anderen zu sterben, sondern auch – und das vielleicht sogar noch viel mehr – für und mit dem Anderen zu leben!

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"Leben ist" nicht immer einfach ...

Von: sambiene13

02.09.2018

Hätte ich das Buch nicht schon zu Hause gehabt, sondern hätte vorher die ersten beiden Kapitel gelesen, ich weiß nicht, ob ich es gekauft hätte ... Was sehr schade wäre, weil ich hätte etwas ganz besonderes verpasst ... ... Die Autorin bindet den Anfang eines Spruches "Leben ist" immer wieder in die Geschichte ein und gerade diese Sätze bringen es auf dem Punkt, was die Hauptdarsteller gerade bewegt ... Und wenn ich dieses Buch in Kurzform beschreiben soll, so trifft "Leben ist nicht immer einfach" am besten zu ... ... Wenn man bereit ist, sich auf das Thema "Schwerkrank" und "Das Ende des Lebens" einzulassen, dann bekommt man hier nicht nur viele Denkanstösse, sondern auch zwei unvergleichliche Ansichten ... Die Autorin lässt beide Hauptdarsteller aus Ihrer eigenen Sicht und mit Ihrer eigenen Sprache erzählen ... Die Art der Sprache ändert sich im Laufe des Buches und macht um so deutlicher, was in und mit den Personen vor sich geht und wie sie das verändert ... ... Ich habe mich in beide Personen rein versetzen können und auch wenn ich für mich wohl manch andere Entscheidung treffen würde, so hab ich doch mitfühlen können, hab gelacht und war auch traurig ... Mich mit Ende vierzig in den Kopf eines Anfang zwanzig jährigen und einer Anfang siebzig jährigen zu versetzen hat einerseits ein wenig Überwindung gekostet und andererseits hab ich das als Privileg empfunden ... Es hat mir Denkanstösse gegeben und der Inhalt der Buches wird bei mir noch einige Zeit nachklingen, was ich als positiv empfinde ... Ich hätte mir zwar ein anderes Ende gewünscht, aber genau dieses Ende bringt einem zum Nachdenken ... ... Wer einfach nur leichte Lektüre zum Abschalten sucht, der wird hier wohl enttäuscht werden ... Wer aber wie ich, ein Buch sucht der ein schweres Thema gut näher bringt und das verbunden mit (manchmal auch schwarzem) Humor, Fakten und Traurigkeit, der wird dieses Buch nicht nur einmal lesen ...

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Buchhandlung Vogel

Von: Anja Vogel aus Reppenstedt

21.08.2018

Sie haben mir ein trauriges, aber schönes Wochenende geschenkt. Ein Buch zu lesen, bei dem das Ende so klar ist, macht natürlich traurig. Vita und Lazar strahlen durch ihre Klarheit und den liebevollen, selbstironischen Humor so viel Stärke aus, dass ich das unausweichliche Ende gerne zwischendurch vergessen habe. Übrigens, Frau Waldis, vielen Dank für DIESES Ende! P.S. Leben ist…wundervolle Bücher lesen zu dürfen.

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Buchhandlung Vielseitig

Von: Beate Rohé aus Hanau

22.06.2018

Angelika Waldis ist eine wahre Wortakrobatin. Ihr Buch hat einen eigenen, wundervollen Sound.

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