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Rezensionen zu
Ich komme mit

Angelika Waldis

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Eine besondere Freundschaft

Von: Jens Möller

24.09.2018

Ich möchte in dieser Rezession nicht viel über den Inhalt des Romans sagen, sondern eher seine Wirkung beschreiben. Angelika Waldis erzählt in ihrem Roman "Ich komme mit" die Geschichte einer besonderen Freundschaft und nimmt uns mit auf eine (letzte) Reise. Der 20 jährige und kranke Lazy und die 72 jährige Vita geben dabei ein Gespann der besonderen Art ab. Beide sind vermeintlich am Ende ihres Lebens angekommen und finden ineinander den perfekten Wegbegleiter. Dabei findet Angelika Waldis eine Sprache die brilliert, beflügelt und zugleich berührt. Die Formulierungen werden nie langweilig und Waldis scheint den Leser immer wieder überraschen zu wollen. In dieser sprachlichen Brillanz kommt es jedoch auch stellenweise zu Längen und man sollte den Roman in aller Ruhe lesen um ihn voll und ganz genießen zu können, denn dass ist dieser Roman: Ein sprachlicher Genuss. Die Einbettung von Zitaten unterstützt hierbei das wirklich besondere dieses Romanes. Angelika Waldis hat mich mit "Ich komme mit" wirklich tief bewegt und ich bin dankbar dieses Buch gelesen zu haben!

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Faszinierende Geschichte

Von: May

23.09.2018

„Ich komme mit“ ist ein Buch, welches in vieler Hinsicht einzigartig ist. Angelika Waldis beschreibt mithilfe von wechselnden Perspektiven den Beginn und Verlauf einer Freundschaft zwischen zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Die Geschichte beinhaltet einen Blick auf das Leben, den nicht viele Menschen in Betracht gezogen haben. Das Buch fällt dabei besonders durch den ungewöhnlichen Schreibstil auf, der vor allem durch seinen parataktischen Satzbau hervorsticht. Alles im Buch ist durch die subjektive Wahrnehmung der beiden Hauptprotagonisten geprägt, was das Buch, durch die Betrachtung der gleichen Situation durch zwei unterschiedliche „Brillen“, umso interessanter macht. Mir persönlich, gefällt der Schreibstil gut. Allerdings ist er im ersten Moment ungewohnt und wahrscheinlich nicht für jeden Leser ansprechend, da er sich von dem Stil unterscheidet, welchen man größtenteils in der Unterhaltungsliteratur findet. Insgesamt betrachtet wagt sich die Autorin mit ihrer Geschichte an die schwere Darstellung der Gratwanderung zwischen Leben und Tod, welche ihr mit Bravour gelingt. Ein Buch, was definitiv wert ist gelesen zu werden.

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Das Ein-bisschen-Leben-Ding

Von: Christel Schmidt

21.09.2018

Die Autorin nimmt den Leser mit auf die Reise der verwitweten, einsamen Vita und Lazy, dem eine Leukämie-Erkrankung einen Strich durch alle Zukunftspläne gemacht hat und für den nichtsist wie vorher. Zwischen den Unbekannten, die augenscheinlich nichts gemeinsam haben, außer das Haus, in dem sie wohnen, und das Leben an sich, entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft, die beiden Halt und Kraft gibt. Dem Leser wird es ermöglicht, sich in die beiden Hauptfiguren hineinzuversetzen, ihre Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, entstehen viele humorvolle, selbstironische und komische Momente, wodurch einem als Leser sowohl zum Lachen als auch zum Weinen zumute ist. In jedem Fall regt das Buch zum Nachdenken an und es zeigt auf, dass man sowohl langsam als auch ganz plötzlich in eine Situation kommen kann, in der man nicht mehr weiß, wie man weitermachen soll.

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Gefällt mir

Von: Salmian

20.09.2018

Lazy studiert und hat eine Freundin, sein Leben ist eigentlich toll. Dann wird er aber schwer krank und von da an findet er es nicht mehr allzu erstrebenswert, noch lange zu leben. Vitas Mann ist vor Kurzem gestorben und seither ist ihr Leben irgendwie sehr trostlos. Sie hat keine Freunde und die Nachbarn findet sie auch nicht allzu spannend. Gleichzeitig lebt Lazy im gleichen Haus wie sie. Als er klein war, mochte sie ihn nicht besonders, doch nun, einige Jahre später, mag sie ihn doch ganz gerne. Aufgrund der unterschiedlichen Schicksale, die für die beiden doch eigentlich das gleiche bedeutet, entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und die beiden beschließen, eine gemeinsame große Reise zu starten. Der Schreibstil war für mich über die erste ca. 30 Seiten etwas schwierig, nach Kurzem hab ich mich allerdings daran gewöhnt. Man merkt genau, dass die Autorin selbst Wortspiele unheimlich gerne mag und diese Eigenschaft auch Lazy und Vita zuteilt, was ich wirklich sehr erfrischend fand. Vor allem Vita war mir mit ihrer trockenen, aber dadurch unheimlich authentischen Art extrem sympathisch. Die Geschichte selbst fand ich nicht super spannend, aber doch ganz interessant, ich hab definitiv gerne zu diesem Buch gegriffen. Das Thema war zwar ernst, aber durch die ständigen kleinen Witze wurde das Buch sehr schön aufgelockert. Insgesamt würde ich die Geschichte empfehlen, auch wenn ich den Preis für die geringe Seitenzahl doch etwas übertrieben finde.

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Uff. So dünne dieses Buch ist (auf dem Ebook Reader sogar nur rund 150 Seiten) so eindrücklich und direkt ist es auch. Der Schreibstil ist sehr speziell, absolut auf den Punkt, es wird genauso geschrieben wie man auch denken oder sprechen würde. Das macht das ganze sehr eindringlich, sehr ehrlich und ich finde auch, absolut passend zur Thematik, die in diesem Buch vorkommt. Ich brauchte durchaus ein paar Seiten bis ich in diesem Erzählstil drin war- so schonungslos und pointiert, wie er ist. In diesem Fall aber durchaus sehr positiv. Um ehrlich zu sein, die beiden Hauptfiguren des Romans, Vita und Lazy, fand ich zunächst beide nicht besonders sympathisch. Im Laufe der Zeit jedoch gewann ich sie lieb. Beide sind gebeutelt vom Schicksal, beide haben ihr Päckchen zu tragen. Und dennoch finden sie einer skurrilen Freundschaft zueinander, die sich ohne diese Päckchen wohl niemals entwickelt hätte. Und beide beschließen, alles hinter sich zu lassen und einem irrwitzigen Plan zu folgen. Ich liebe solche Bücher- sie zeigen, dass es nie zu spät für Abenteuer oder das Erfüllen von Träumen ist, und haben sowas leicht philosophisches, das sich aber still und leise im Hintergrund hält. Und ganz besonders gerne lese ich von mehr oder weniger unmöglichen Freundschaften. Dieses Buch ist eine Perle- obwohl es ziemlich vorhersehbar ist gilt hier: Der Weg ist das Ziel. Man sollte den Weg zum Ende einfach genießen und sich hin und wieder zurücklehnen, um das Gelesene auf sich wirken zu lassen. Ganz sicher ist dieses Buch nicht für jeden was- ich würde sagen, definitiv eher für eine nachdenkliche, philosophisch angehauchte Zielgruppe. Dann aber wird man sicher seinen Spaß daran haben!

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Leben ist Mitleid mit der Eintagsfliege.

Von: Cyaneana

18.09.2018

Ein schönes Buch, das behutsam über ein Thema spricht, über das kaum gesprochen wird. Durch die zwei Erzählstile gelingt es gut, die Persönlichkeiten der Charaktere zu verstehen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Allerdings fühlte ich mich dem 20-jährigen Studenten näher als der 72-jährigen Frau, was wohl auch daran liegt, dass Vita selbst niemanden mehr an sich heranlässt. Die Thematik ist zwar todernst, ihre Dialoge sind allerdings erfrischend mit Galgenhumor gesprenkelt, manchmal musste ich sogar lachen oder zumindest schmunzeln über die Kommentare der Todgeweihten. Es ist kein abgrundtief trauriges Buch, vielmehr lernt man durch die vielen "Leben ist, ..."-Sätze, sein eigenes zu schätzen. Zum Ende: (VORSICHT, SPOILER!!!) Mir hat es nicht so gut gefallen, es ist nun mal ein Ende, mit dem man als Leser gut leben kann. Dass am Ende der Lebenswille doch siegt ist zwar schön zu lesen, aber das ganze Buch arbeitet auf diese letzte große Reise hin, irgendwie passt es nicht, wie ich finde.

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Interessante Idee

Von: Anna96

17.09.2018

Das Buch handelt von einer älteren Dame und einem leukämiekranken Studenten, die sich nach einigen Schwierigkeiten besser kennenlernen und sich auf eine Reise begeben, die sie zu guten Freunden macht. Die Geschichte an sich ist eine schöne Idee und gerade mit dem Charakter von Lazy - dem Studenten - konnte ich sehr mitfühlen. Auch wenn der Schreibstil zu Beginn nicht ganz mein Fall war, hab ich das Buch am Ende nicht aus der Hand legen können. Schade fand ich, dass es teilweise Details aus den Leben der beiden gab, die nicht weiter aufgegriffen wurden bzw. wo die Bedeutung für die Handlung nicht allzu wichtig erschien. Das Ende des Buches war überraschend und hat sehr zum Weiterdenken angeregt und verlangt nach einer Weiterführung der Geschichte. Wer sich gerne mit dem Thema von Krankheit und Vergänglichkeit auseinandersetzt, ist bei diesem Buch genau richtig und sollte sich die Zeit nehmen es zu lesen!

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Dieses Buch regt zum nachdenken an.

Von: ChelliBelli

13.09.2018

Am Anfang dachte ich "Was soll denn das?". Ein junger Mann (Lazy) der von seinen Gefühlen und Erfahrungen, mit einer etwas wunderlichen jungen Frau erzählt. Doch dann ändert sich die Geschichte. Lazy ist todkrank. Die Witwe Vita nimmt sich seiner an und er zieht sogar bei ihr ein. Beide sind einsam, doch als Sie einander haben, doch irgendwie nicht mehr. Dieses Buch regt dazu an, an das eigene Ende zu denken. Wie, wann und wo? Will ich es selber beenden? Wem würde ich fehlen? Aber auch, gibt es Leute in unserer Gesellschaft die so alleine sind?

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