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Rezensionen zu
Heideblütenküsse

Silvia Konnerth

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

In Heideblütenküsse begeben wir uns mit Emma auf eine unliebsame Reise in die Vergangenheit. Zumindest kommt es der Protagonistin zunächst so vor, als sie nach ihrer Scheidung unerwartet von ihrem Chef in die Heide geschickt wird, um das Grundstück einer einstigen Liebe für einen Kunden zu erwerben. Nichts läge ihr ferner, als an genau den Ort zurückzukehren, dem sie aufgrund eines fatalen Dramas vor sechzehn Jahren in einer Nacht-und-Nebel-Aktion den Rücken gekehrt hat. Damals fühlte sich missverstanden, zu unrecht beschuldigt, von ihren Herzensmenschen im Stich gelassen. Hatte nur noch die Flucht gesehen. Sich in der Ferne ein neues Leben aufgebaut. Mit Traumjob als erfolgreiche Maklerin, Traumwohnung und bis vor wenigen Tagen auch mit Traummann. •Doch ist alles wirklich so schwarz-weiß, wie sie es annimmt? •Ist sie unschuldig an dem, was damals geschehen ist? •Macht sie es sich vielleicht zu leicht, indem sie sich als Opfer sieht? •Oder irrt sich womöglich der ganze Ort? •Was erwartet Emma in der alten Heimat und lässt Zeit wirklich alle Wunden heilen? •Schafft sie es, ihren Chef zufriedenzustellen, ohne sich selbst und ihre Familie zu enttäuschen? Begleitet Emma auf ihrer Reise ins Ungewisse, trefft mit ihr auf die Irrungen und Wirrungen einer alten Liebe. Stellt euch mit ihr ihrem unverhofften Abenteuer. Stärkt ihr den Rücken beim Überwinden alter Ängste, dem Beschreiten neuer Wege und dem Ausbalancieren einer Liebe, die in zwei Richtungen weist. Denn nicht alles in der Heide ist wie früher. Es gibt neue Gesichter, die eigene Geschichten und Gefühle mit sich bringen und Emmas Leben ganz schön auf den Kopf stellen. Und doch hofft ein nicht zu geringer Teil in ihr, dass auch an alte Gefühle angeknüpft werden kann. •Was will Emmas Herz, was sagt ihr Verstand, wie lässt sich beides in Einklang bringen? Findet es heraus, indem ihr in das Sommerbuch des Jahres abtaucht. Für mich hat dieser Roman diesen Titel absolut verdient. Denn er wirkt um so vieles echter als andere desselben Genres. Er wirkt aus dem Leben gegriffen, was es einem so leicht macht, sich in die Geschichte und die Protagonisten zu verlieben. Man fiebert in jeder Zeile mit, möchte gerade Emma hin und wieder schütteln, um ihr klare Gedanken zu schicken. Man lacht, liebt, weint, lebt. Hier begegnet euch kein Kitsch, keine überromantisierte Liebe, sondern das Leben mit seinen Berg- und Talfahrten, seiner Reinheit und seinen Verzwickungen – gepackt in den einzigartigen Charme der Lüneburger Heide. Ein einmaliger Lesegenuss – genau richtig für laue Sommernächte. »Zufriedenheit. Ein Gefühl, das Emma wie eine kuschelige Decke umhüllte und ihr für kurze Zeit jeden Zweifel nahm.« Ich mag nicht zu viel ins Detail gehen, die Geschichte verdient es einfach, selbst entdeckt zu werden. Aber ganz kurz nenne ich euch meine zwei Liebsten aus den Heideblütenküssen. Zwei zuckersüße Sidekicks, Elvis und Lilly, weswegen mein Leserherz in eine ganz bestimmte Richtung weist. Die alte Liebe vermisst leider ihren Sidekick in dieser Hinsicht. Absicht oder Versehen? Für mich ein Wegweiser des Herzens. Doch das geht ja bekanntlich ganz eigene Wege, also lasst euch überraschen. So manches kommt beim Lesen anders, als man es in diesem Genre vielleicht erwartet. Die Autorin schafft es, der Vorhersehbarkeit des Liebesromans zu entfliehen und den Leser gekonnt in überraschende Wendungen zu lenken. Dabei bedient sie sich einer echten, greifbaren Sprache, die bildhaft und voller Charme, Farbe und Leuchtkraft das Geschriebene unterstreicht. Zu jeder Zeit entsteht die Heide vorm geistigen Auge, man erlebt alles mit Emma mit. Lernt die einzelnen Winkel ihrer Heimat lieben – im selben Atemzug wie auch Emma sich wieder in ihrer Heimat entdeckt. Bibbert und hofft um eine alte Liebe, aber umso mehr auch um neue Herzenswege, die Emma sich mit ihrem Schicksal versöhnen lassen. Und genau darin liegt die Stärke der Autorin in diesem Roman: in den Charakteren. Gerade Emma als Protagonistin wirkt dem Leser nah, greifbar, nicht unfehlbar. Sie hat ihre Ecken und Kanten, ihre skurrilen Eigenheiten – das muss wohl in der Familie liegen, so viel sei verraten. Sie muss lernen, sich erst selbst zu vergeben, um Vergebung und Verständnis auch von anderen erhoffen zu können. Und damit ist nicht besagtes Unglück ihrer Jugend gemeint. Doch was genau, das sei an dieser Stelle nicht verraten. Genießt selbst das Lesen und entdeckt die vielen Mannigfaltigkeiten, die sich hinter dem Offensichtlichen dieser Geschichte verstecken. Denn sie hat so viel mehr als Liebe und Glück, Drama und Leben zu bieten. Die Autorin schafft es, dieser Geschichte so viele Seiten zu verleihen, dass auch der Humor seine ganz eigene Seite in dem Roman bekommt, Esprit und Wahrhaftigkeit aus den Zeilen sprechen. Sich ein neues Urlaubsziel im Leserherzen auftut. Es ist einfach ein Rundumpaket und ich verspreche euch, es lohnt sich. Ebenso wie Emma sind alle Charaktere einzigartig und authentisch gezeichnet. Für mich gab es nicht einen, den ich nicht auf irgendeine Art und Weise mochte, wenn mir auch die einstig beste Freundin nicht die liebste war. Dennoch: Man findet zu ihnen allen Verbindung und leidet ein Stück weit mit ihrer Vergangenheit mit, hofft für alle auf eine buntere Zukunft und eine lebendige Gegenwart – denn die zählt letztlich allen Hürden zum Trotz. Man hofft beim Lesen darauf, dass alte Freunde wieder zusammenfinden, entfernte Familie neue Brücken schlägt, aus neuen Bekanntschaften Herzensverbindungen erwachsen. Erkennt aber auch, dass das Leben nicht alle Hoffnungen trägt und bestätigt. Es hat eben mehr als eine Seite, das beweist diese Geschichte auf ganz wundervolle Weise. Dabei strahlt aus jeder Zeile dieses Romans so viel Leben, dass man es einfach genießen muss. Ich denke, ihr versteht nun, warum diese Geschichte mein Sommerbuch ist. Ich hoffe, ihr werdet sie genauso sehr lieben wie ich. Einzig von der Auflösung des Dramas hätte ich mir etwas mehr erhofft. Mehr Auserzählen, mehr Schlagkraft, mehr Zeit zum Verzeihen – in allem mehr Raum und Entwicklung. Doch im Vergleich zum großen Ganzen der Geschichte wiegt dies nicht so schwer. Dafür gefällt mir besonders das Cover, das im ersten Blick vielleicht ob des Titels unerwartet erscheinen mag, innerhalb der Geschichte aber durchaus seine Bedeutung wiederfindet. Denn ist wahre Liebe nicht bunt wie die blühende Heide, strahlend wie der Sommer, aufgeregt wie das Flattern eines Schmetterlings, schmeckt ein echter Kuss nicht süß wie Honig? Doch: genau das, und so viel mehr sind für mich die Heideblütenküsse. Meine Empfehlung an euch. Eure Jil Aimée

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Nach Hause kommen

Von: Sarah

12.07.2019

Die Heide, zwei Männer und Emma, die herausfinden muss, wo ihr Herz wirklich zu Hause ist. Von der Autorin Silvia Konnerth habe ich bereits Törtchen zum Verlieben gelesen. Klar also, dass ihr neuer Roman Heideblütenküsse auch auf meiner Liste stand. Schon allein das Cover des Buches verspricht vor allem eins: einen schönen Roman, bei dem es dem Leser wohlig wird. Die Geschichte Die Protagonistin Emma ist eine toughe Frau, die schon früh von zu Hause weggegangen ist und mittlerweile eine erfolgreiche Immobilienmarklerin in Köln ist. Ihre Heimat, Moorbach, hat sie seit Jahren gemieden. Doch ein Auftrag ihres Chef zwingt sie genau dorthin zurückzugehen. “Doch Emma hatte vergessen, dass die Heide mitunter ebenso langsam wuchs, wie die Menschen sich veränderten, und dass sie sich an manchen Stellen, einmal verdorrt, nie wieder erholte.” (S. 29) Vor Ort stürzen viele Emotionen auf Emma ein. Vieles, was sie tief in ihrem Innern verschlossen hoffte, kommt wieder hoch und zusätzlich dazu trifft sie auf ihre einstige Jugendliebe Mark. Nach und nach entdeckt Emma allerdings nicht nur alte (und auch neue) Gefühle wieder, sondern sie merkt auch, was es für sie bedeutet, wieder in der Heimat zu sein. “Vorwärtszugehen statt zurück bedeutete nicht, alles hinter sich zu lassen, sondern mitzunehmen, was das Leben einem schenkte. Erinnerungen, Erfahrungen, Freude und Schmerz waren lauter Päckchen, verschieden groß und in buntes Papier eingewickelt. Geschenke, die an auspacken oder an einem sicheren Ort aufbewahren konnte. (S. 212) Aber wo führt Emma da am Ende hin? Und was für eine Bedeutung hat dieser andere Mann, Leo, für Emmas Leben? Meine Meinung Der Roman Heideblütenküsse von Silvia Konnerth hat mir aus mehreren Gründen gut gefallen. Die Thematik des “Heimkehrens” finde ich sehr gut gewählt und ich denke, es gibt einige Menschen, die ebenfalls noch vermeintliche alte Dämonen in ihrer Heimat wittern und sie deshalb meiden. Die Geschichte ist aber zwischenzeitig so herrlich amüsant geschrieben, dass sie keinesfalls schwermütig wird. Man stelle sich zum Beispiel vor, man treffe auf seinen Vater, währenddessen dieser gerade von der Mutter gemalt wird. Nackt, versteht sich. Wer kann da bitte noch ernst bleiben ;)? Aber auch Emmas kindliche Seite kommt immer wieder zum Vorschein, zum Beispiel als sie, wie sie es früher oft gemacht hat, auf einen Baum kletterte: “Es war ewig her, seitdem sie das letzte Mal auf einen Baum geklettert war. Wahrscheinich war sie ohnehin zu alt für derlei Aktionen. In ihrem Alter machte man Zumba und kletterte nicht auf Bäume. Dennoch umfasste sie einen Ast, zog daran, immer fester, bis sie die Füße vom Boden löste und am Ast baumelte.” (S. 223) Gerade solche Abschnitte, in denen die wahre Emma hinter der toughen Immobilienmaklerin herauskommt, lassen den Leser Schmunzeln, denn hat nicht jeder noch so ein inneres Kind in sich? Fazit Am Ende ist es das Gefühl von “Nach Hause kommen”, wie die Autorin Claudia Winter schon passend angemerkt hat, das den Roman Heideblütenküsse zu etwas ganz Besonderem macht. Es sind diese Gerüche, Farben und Geschmäcker, die man mit seinem Zuhause verbindet und die tief im Herzen verankert sind. Und mal ehrlich, wer kann etwas Erdung und nach Hause kommen in der heutigen Zeit nicht ab und zu mal gebrauchen?

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Mit ihrer Scheidung glaubt Maklerin Emma, ihr Leben wieder einmal neu beginnen zu können – genau wie vor 16 Jahren, als sie das Dörfchen Moorbach in der Lüneburger Heide verlassen hat und nie zurückgekehrt ist. Doch leider macht ihr Chef ihr einen Strich durch die Rechnung: Sie soll für eine Romantikhotelkette die Pension von Moorbach kaufen. Diese gehört die ausgerechnet ihrem ehemals besten Freund und Jugendliebe Mark. Auch mit ihm hatte seit ihrem Weggang keinen Kontakt, weil er sie nach einem „Vorfall“ damals fallen ließ. Emma hat eine Woche, um sich mit ihm auszusöhnen und ihn zu überzeugen, das Haus ihrem Kunden zu verkaufen und nicht einem ihrer Mitbewerber. Doch schon das Wiedersehen mit ihren Eltern wird gefühlsbetonter, als sie es sich vorstellen konnte und auch sonst kommen ihr die Spaziergänge durch ihre alte Heimat jedes Mal wie ein Spießrutenlauf vor. Zuflucht sucht sie dann in der Heide und läuft dabei erst Hengst Elvis und dann seinem Besitzer Leo in die Arme. Emma hat Angst vor Pferden und auch Leo eigentlich nicht ihr Typ, aber er ist der Einzige, der ihr unvoreingenommen gegenübersteht: „Aus irgendeinem Grund verbringe ich gern Zeit mit dir ...“ (S.137) Und auch wenn Mark zu Beginn eiskalt und abweisen auf ihre Kontaktversuche reagiert, die Schmetterlinge spüren sie trotzdem beide bald wieder. Aber kann man eine alte Liebe einfach aufwärmen? Emma ist eine taffe Frau, ein Stehaufmännchen, die schon einige Schicksalsschläge hinter sich hat und Schwäche bei sich selbst nur schwer zulassen kann. Die Rückkehr zu den Orten ihrer Kindheit und Jugend bricht ihre Schale auf. Sie lernt, wieder Gefühle zuzulassen und zu vertrauen, sich mit sich und anderen auszusöhnen. Will sie nach dem Auftrag wirklich wieder weg aus Moorbach? „Sie hatte es nicht eilig, in ihr richtiges Leben zurückzukehren ...“ (S. 187) Mark konnte ich lange nicht einschätzen, er war mir zu etwas wankelmütig und zickig, bis er sich endlich mit Emma aussprach und dann sofort ihre alte Liebe wiederbeleben wollte. Da hat mir Leo deutlich besser gefallen. Er sieht sie nämlich so, wie sie jetzt ist und nicht so, wie sie früher war. Meine persönlichen Lieblinge aber waren (neben Elvis natürlich) Emmas Eltern. Sie sind ein ganz zauberhaftes Paar, die auch nach vielen gemeinsamen Jahren immer noch sehr liebevoll und respektvoll miteinander umgehen und die Eigenarten des anderen respektieren. „Heideblütenküsse“ von Silvia Konnerth ist ein typischer Sommer-Sonne-Urlaubsroman mit ganz viel Heide-Flair, bei dem es einige Geheimnisse, Verwicklungen und ganz viel Liebe gibt. Mir persönlich war an einigen Stellen zwar zu viel Drama und auch der Ausgang zu vorhersehbar, aber das wurde durch ein paar wirklich überraschende Wendungen relativiert.

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Der Sommerroman von Silvia Konnerth hat mich, nachdem ich ihn einmal angefangen habe, begeistern können. Zum Anfang dachte ich noch: na, ist ja klar wie es endet. Und ja, es gibt ein Happy End. Aber anders als gedacht. Auch während des Lesens war ich mir lange Zeit sicher, dass ich weiß wie es ausgeht obwohl das offensichtliche „Happy End“ mir gar nicht gefallen hatte. Denn diese Figur mochte ich gar nicht, sie war mir so unsympathisch. Doch die Autorin hat es geschafft, mich in die Irre zu führen und zu überraschen. Denn während des Lesens musste man quasi „zwischen den Zeilen“ lesen, um wirklich den Durchblick zu haben. Aber das wurde mir erst am Ende des Buches tatsächlich klar. Silvia Konnerth ist es gelungen, mich auf einen Ausflug in die Lüneburger Heide mitzunehmen und zwar so, dass ich der Meinung war, diese direkt vor mir zu sehen, die Heideluft zu schnuppern, die Farben und Landschaften zu sehen. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich im vergangenen Jahr erst dort war und daher auch alles noch gut vor Augen hatte. Der Autorin ist es gelungen, authentische und zugleich skurrile Figuren zum Leben zu erwecken, auf die man sich gerne eingelassen hat und die man gerne begleitet hat. Und da war es egal, ob sie mir sympathisch waren oder nicht – ich war gerne mit ihnen unterwegs. Emma hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine warmherzige, liebenswerte Person, die zu ihren Fehlern steht und während der Zeit in der Lüneburger Heide lernen muss, anderen aber auch hauptsächlich sich selbst zu verzeihen. »Wenn es nicht zurückgeht, muss man eben vorwärts laufen.« Weitere Figuren die mir gefallen haben, waren die Eltern von Emma. Auch wenn sie ihrer Tochter nicht ständig sagen, wie lieb sie sie haben, ihre Liebe spricht aus den Taten der beiden. Sie sind so süß – auch im Umgang miteinander – dass ich gerne einmal mit ihren die leckeren Herzwaffeln oder den Buchweizenkuchen essen würde. Die tierischen Nebenfiguren Elvis und Lilly haben sich einen Platz in meinem Leserherz erobert. Ich konnte während des Lesens mitfiebern, habe gelacht und Schmetterlinge im Bauch gehabt. Mit den Protagonisten mitzufiebern und dabei zu sein, war wunderbar. Nur eines hat mich gestört: Es wurde so ein Geheimnis darum gemacht, warum Emma Hals über Kopf aus dem Ort verschwunden ist und warum alle Bewohner des Ortes so abweisend reagieren. Und dann wird das Ereignis so kurz abgehandelt, dass es fast untergeht. Das hätte meiner Meinung nach etwas mehr thematisiert werden müssen, damit es zum Abschluss kommt. So war es zu viel „Drama“, dann dann quasi in einem kurzen Abschnitt abgehandelt und „verziehen“ wurde. Aus diesem Grund bekommt das Buch von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

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Heideblütenküsse von Silvia Konnerth hat mich sofort angesprochen. Das wunderschöne Cover und der interessante Klappentext sorgten dafür, dass ich das Buch sofort lesen wollte. Die 36 jährige Emma ist nun wirklich nicht auf den Mund gefallen. Ihrem untreuen Ex weint sie keine Träne mehr nach und ist froh die Scheidung endlich hinter sich gebracht zu haben. Nun erhält sie zur Ablenkung von ihrem Chef den Auftrag eine kleine Pension in der Heide anzukaufen für eine große Kette. Doch das fällt der 36-jährigen unerwartet schwer den Auftrag anzunehmen. Denn diese Pension liegt in ihrem alten Heimatdörfchen aus dem sie vor Jahren geflüchtet ist. ZU ihren Eltern hat sie keinen Kontakt mehr gesucht und auch sonst erwarten sie dort einige Dinge, denen sie lieber noch eine Weile aus dem Weg gegangen wäre. Doch ihr Chef duldet keinen Widerspruch und so macht Emma sich zähneknirschend auf den Weg. Und tatsächlich wird alles noch viel komplizierter als sie dort eintrifft. Denn ausgerechnet ihre alte Jugendliebe Mark ist Besitzer der Pension und die beiden prallen direkt unangenehm aufeinander. Doch wie fädelt man den Deal ein, wenn das gegenüber einen hasst? Dies bleibt nicht die einzige Schwierigkeit und ach und nach erfährt der Leser warum Emma damals mit Schimpf und Schande aus dem Dorf verbannt wurde. Der kleine Hund von Emma sowie das Pferd von Leo sorgen dafür, dass Emma nun gar nicht mehr weiß was sie denken soll. Denn Leo zieht sie ab dem ersten Moment an und Emma muss in der Heimat entscheiden wohin ihr Herz sie führen wird und sich zeitgleich versuchen ihrer Vergangenheit zu stellen. Silvia Konnerth hat einen wunderbaren Schreibstil. Dieser hat mich sofort in die Heide entführen können und mit auf die Spurensuche was Emma denn in dem Dorf getan hat um so geächtet zu werden. Dabei schreibt Silvia so leicht und angenehm, dass ich mich zu jeder Zeit gut unterhalten gefühlt habe und mit den Protagonisten mitfiebern konnte. Gerade die Beschreibungen von Leos Pferd und Emmas kleinem Hund haben mich immer wieder zum Lächeln gebracht und dann gab es auch Szenen, die richtig ans Herz gegangen sind. Emma empfand ich von Beginn an als sympatisch. Sie hat sicherlich auch ihre Schwächen, aber sie steht für andere ein und weiß (fast immer) genau was sie will. Mark dagegen hat mir einige Schwierigkeiten bereitet, weil ich nicht verstanden habe warum er so seltsam reagiert. Das hat sich aber nach und nach gelichtet und dann konnte ich auch mit dem Charakter mehr anfangen wie zuvor. Leo scheint über dem ganzen Dorftratsch zu stehen und ihm ist auch recht egal, was Emma in ihrer Vergangenheit getan haben soll. Für ihn zählt nur das jetzt und hier und so wundert es nicht, dass Emma sich auch zu ihm hingezogen fühlt. Viel mehr möchte ich über die Protagonisten noch nicht verraten. Das müsst ihr selbst beim Lesen von Heideblütenküsse in Erfahrung bringen. Die Beschreibungen der Heide sind einfach nur traumhaft. Ich selbst komme ja auch aus einem kleineren Städtchen und weiß diese Ruhe und die Art der Menschen zu schätzen. Lediglich der Dorftratsch macht Emma zu schaffen. Und es stimmt, dass die Menschen in so kleinen Wohnorten mit Verurteilungen immer viel zu schnell sind. Doch man kann sich hier noch auf den Nachbarn verlassen, wenn man Hilfe braucht und macht sich auch Gedanken, wenn man die ältere Dame von nebenan ein paar Tage nicht gesehen hat. Und genau dieses Gefühl bekommt man, wenn man das Buch liest. Das Finale von Heideblütenküsse hat mir gut gefallen und ich habe es mit einem guten Gefühl beenden können. Wer gerne Wohlfühlromane liest, der sollte unbedingt zu Heideblütenküsse greifen. Der Autorin ist hier ein wunderbares Werk gelungen und man kann sich beim Lesen in die wunderschöne und friedliche Heide träumen. Ich bin sehr gerne Emmas Weg gefolgt und werde das Buch sicherlich noch einmal lesen.

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Inhalt: So hat Emma sich ihr Leben ganz sicher nicht vorgestellt: Gerade hat sie ihre Scheidung hinter sich gebracht, da schickt ihr Chef sie ausgerechnet in ihren Heimatort, den sie seit 16 Jahren nicht mehr betreten hat. Dort soll sie die Pension ihrer Jugendliebe Mark kaufen. Dieser hasst Emma jedoch seitdem sie vor so vielen Jahren einen Fehler begangen und die Lüneburger Heide verlassen hat. Vielleicht wird es ja für Emma endlich Zeit, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, vor allem, als sie sich der Frage stellen muss, ob Versprechen, die man vor Jahren gegeben hat immer noch Gültigkeit haben … . Meine Meinung: Seit ich „Törtchen zum Verlieben“ gelesen habe, warte ich sehnsüchtig auf neuen Lesestoff von Silvia Konnerth. Deshalb war für mich auch sofort klar, dass ich „Heideblütenküsse“ lesen muss. Der Prolog spielt zunächst im Jahr 1989 und man erlebt einen kleinen Ausschnitt aus Emmas Kindheit. Dabei wurde mir sofort klar, dass die Protagonistin sich sehr wohl in ihrer Heimat fühlt, dass sie dort Freunde hat, aber auch, dass sie sehr stark und selbstbewusst ist. Ich war sehr gespannt, was wohl passiert war, dass die junge Frau plötzlich ihre Heimat verlassen und jahrelang nicht zurückgekehrt ist. Nach dem Prolog machen wir einen Zeitsprung von 28 Jahren und begleiten Emma zum Gerichtstermin ihrer Scheidung und sind Zeugen, wie die Protagonistin den Auftrag von ihrem Chef bekommt. Die Frau macht ja ein großes Geheimnis daraus, was in ihrer Jugend in der Lüneburger Heide passiert ist und ich war wirklich sehr neugierig darauf. Ich fand es richtig toll, dass es neben all der Romantik auch ein bisschen Spannung in der Geschichte gab. Als Emma schließlich wieder zuhause eintrifft, kommt auch noch ein ordentliche Prise Humor hinzu. Ihre Eltern sind wirklich zwei einzigartige Nebencharaktere, die mich mehrmals richtig zum Lachen gebracht haben. Ehrlich gesagt würde ich mit solchen Eltern ausflippen, aber es passte einfach wundervoll zur Gesamthandlung und ich freute mich sehr über jede Begegnung mit Peter und Betti. Aber neben diesen beiden gab es auch noch ein paar einzigartige, tierische Nebencharaktere. Wenn ich da an das Pferd Elvis denke, dann kann ich nur schmunzelnd den Kopf schütteln. Was für ein eigensinniger Kerl. Ich war wirklich sehr erstaunt, was Silvia Konnerth in ihrem Buch „Heideblütenküsse“ für wunderbare Figuren erschaffen hat. Es ist für mich immer sehr schön, wenn es neben den sympathischen Protagonisten auch ein paar andere Charaktere gibt, die im Kopf bleiben und die man sofort ins Herz schließen kann. Überrascht hat mich auch die Liebesgeschichte, denn eigentlich hatte ich ja etwas ganz anderes erwartet, wobei ich gar nicht so genau weiß, wieso J Jedenfalls hat mich auch hier die Autorin sehr begeistert. Die Gefühle entwickeln sich langsam, so dass man zwischen den Zeilen lesen muss, um zu erkennen, wer das Herz der Protagonistin gestohlen hat. Ich mochte diese subtilen Anspielungen und trotzdem führte mich Silvia Konnerth auch ein bisschen an der Nase herum, aber das nehme ich ihr nicht übel, im Gegenteil, ich fand es schön, dass nicht alles ganz so durchschaubar war. Wobei mich das in diesem Genre auch gar nicht wirklich stört. Wichtig ist eher, dass die Gefühle glaubhaft rüberkommen und das ist hier definitiv der Fall. Wobei es hierbei nicht nur um Liebe geht. Für mich stand eigentlich eher die Vergebung im Vordergrund. Denn es gibt so vieles, das aufgearbeitet werden muss. Emmas Eltern müssen ihr vergeben, dass sie sich so lange von ihnen ferngehalten hat, Emma muss ihren Freunden vergeben, dass sie sie so schnell haben fallen lassen und Emma muss sich vor allem auch selbst vergeben, was vielleicht sogar am allerschwersten ist. Für mich hatte das Buch eine ganz klare Botschaft: Jeder macht Fehler im Leben, entscheidend ist nur, wie man dann damit umgeht. In meinen Augen eine sehr schöne und wertvolle Aussage. Neben dieser Ernsthaftigkeit, der Spannung, dem Gefühl und dem Humor kann man jedoch auch die einzigartige Landschaft in diesem Roman genießen. Da ich selten aus meinem kleinen Kaff hier wegkomme, liebe ich es, wenn ich durch Geschichten an andere Orte reisen kann. Die Lüneburger Heide stand zwar eigentlich nicht auf meiner Liste der Orte, die ich gerne besuchen würde, aber Silvia Konnerth hat mich mit ihren Beschreibungen doch verzaubert. Gerne wäre ich mit Emma auf Bäume geklettert und hätte den Heideschnucken beim grasen zugesehen. Auch Bettis Buchweizen-Kirschkuchen hätte ich gerne probiert oder mich auf Leos Pferdehof entspannt. Ja, nach diesem Roman ist die Lüneburger Heide vielleicht doch eine kleine Reise wert. Fazit: Sehnsüchtig habe ich auf neuen Lesestoff von Silvia Konnerth gewartet und wurde nicht enttäuscht. „Heideblütenküsse“ ist so voller Gefühl, aber auch mit einer Prise Spannung und Humor gewürzt. Durch die zauberhafte Atmosphäre der Lüneburger Heide und die wunderbare Botschaft hinter der Handlung habe ich mich schließlich endgültig in dieses schöne Buch verliebt. Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Der Sommer ist da! Höchste Zeit für ein Sommerbuch - ein Buch voller Humor, skurrilen Figuren, was fürs etwas fürs Herz und einer Kulisse zum Verlieben! Heideblütenküsse ist hier genau die richtige Wahl. Kurz nach ihrer Scheidung bekommt Emma den Auftrag in die Lüneburger Heide zu fahren und dort eine Immobilie zu kaufen. Eigentlich keine große Sache. Alltag für Immobilienmakler. Doch dieses Mal nicht. Denn besagter Ort ist ihre alte Heimat und die betreffende Immobilie gehört ihrer Jugendliebe. Kurz: ganz viel Vergangenheit mit tragischen Geheimnisse und bitteren Gefühlen, die Emma vor 16 Jahren hinter sich ließ. Nur widerwillig fährt Emma in die Heimat und wird von alten Bekannten, bösen Kommentaren und zwiespältigen, verwirrenden Emotionen überflutet. Einerseits ist alles so vertraut und doch so fremd. Was ist ihr wahres Ich? Die aufbrausende, emotionale Emmi von früher oder die nüchterne, kontrollierte Emma von heute? Und welche Rolle spielt ein Versprechen aus Kindertagen? Alles in allem eine unterhaltsame Geschichte über Freundschaft, die Tücken und Stärken des Dorflebens (denn da ist nicht alles immer heiterer Sonnenschein), Vertrauen, Selbsterkenntnis und die Liebe in ihren verschiedensten Abstufungen. Wie heißt es so schön? Das Leben ist wie eine Zugfahrt, viele Menschen steigen ein und einige steigen auch wieder aus. Aber nur ganz wenige begleiten dich bis ans Ziel. Diese Erkenntnis darf auch Emma machen und muss sich am Ende entscheiden, wohin ihre Zugfahrt gehen soll. Silvia Konnerth verpackt in diesem Buch: - idyllische Heidelandschaften - skurrile Figuren - eine Reise in die Vergangenheit - dunkle Geheimnisse - alte und neue Gefühle - Freigeister und lustige Momente mit "Fischen" - Kuchen ...ach ja, und ELVIS (ein Liebling der Leser!) Allerdings muss ich gestehen, dass es mir stellenweise ein wenig zu viel Drama war und mir so das letzte Quäntchen fürs totale Leserglück fehlte. Es ist alles da. Herz, Humor, Verstand - aber halt irgendwie fehlte mir der AHA-Moment. Dennoch spreche ich hier eine klare Leseempfehlung für sommerleichte Lesestunden aus. 4 von 5 Heideblüten

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Hauptfigur des Romans ist die 36-jährige Emma, Maklerin, die in Köln lebt und gerade eine schmerzhafte Scheidung hinter sich hat. Von nun an will sie nur noch nach vorne schauen und die Vergangenheit hinter sich lassen! Doch daraus wird nichts, denn ihr Chef beauftragt sie damit, eine Immobilie für einen Kunden zu kaufen – und diese Immobilie steht ausgerechnet in Emmas Heimatdorf Moorbach in der Lüneburger Heide. Aus diesem Ort ist Emma vor 16 Jahren geflüchtet, ja, man könnte fast sagen: als persona non grata vertrieben worden, denn es gab damals ein schlimmes Unglück, für das Emma verantwortlich gemacht wurde. Nie, nie mehr wollte sie dorthin zurückkehren! Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, gehört die Immobilie, die Emma erwerben soll, ausgerechnet ihrer Jugendliebe Mark. Es handelt sich dabei um die Pension, die Marks mittlerweile verstorbene Mutter geführt hat und an der nun eine große Hotelkette interessiert ist. Alles Betteln und Flehen hilft nichts, Emmas Chef bleibt unerbittlich, zu lukrativ ist der Auftrag. Also macht Emma sich mit flauem Gefühl auf den Weg nach Moorbach, wo sie zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder auf ihre Eltern trifft, zu denen sie zuletzt nur noch telefonischen Kontakt hatte. Zum Glück nehmen die sie trotzdem herzlich auf, ganz im Gegensatz zu Mark, der ausgesprochen ablehnend reagiert und mit Emma gar nicht erst reden will. Auch Emmas frühere beste Freundin Insa bleibt zurückhaltend und im Dorf wird natürlich gleich getuschelt und getratscht. Sehr viel freundlicher wird Emma von Leo behandelt, der im Dorf einen Reiterhof errichtet hat. Leo ist im Dorf selbst ein Zugezogener und schert sich nicht um das Gerede, außerdem hat er genug eigene Sorgen, die ihn umtreiben. Bei ihm fühlt Emma sich wohl – wenn da nur nicht ihre Angst vor Pferden wäre! Leos Liebling ist ausgerechnet der riesige Rappe Elvis, ein Freigeist, der jede Gelegenheit zum Ausbüxen nutzt, was zu manch komischer Situation führt. Mit der ihr eigenen Beharrlichkeit schafft Emma es schließlich doch noch, dass Mark mit ihr redet – mit dem Ergebnis, dass sie ihm seine Pension nun gar nicht mehr abkaufen will, sondern vielmehr dafür sorgen möchte, dass er sie allen Widrigkeiten zum Trotz behalten kann. Doch was wird ihr Chef dazu sagen? Und der finanzstarke Kunde? Emma muss sich entscheiden, was sie eigentlich will, im Beruflichen genauso wie im Privaten. Nach einem dramatischen Höhepunkt gibt es, so viel sei verraten, ein sehr überraschendes Ende. Mich hat dieser Roman von der ersten Seite an bestens unterhalten. Besonders gefallen hat mir, wie einfühlsam die Autorin Emma Gefühle geschildert hat, das war für mich jederzeit nachvollziehbar und ich habe richtig mit Emma mitgelitten. Besonders berührend fand ich z.B. eine Szene, in der Emma ein langes Telefonat mit ihrem Ex-Mann Jan führt, da herrschte bei mir akuter Taschentuchalarm! Daneben gab es aber auch viele lustige Momente, nicht nur in Zusammenhang mit Pferd Elvis. Auch Emmas Eltern sind für so manchen witzigen Überraschungsmoment gut und die Geschichte besticht zudem durch einen wunderbaren Wortwitz, der mich beim Lesen immer wieder zum Schmunzeln brachte. Fazit: Eine wirklich gelungene, sehr amüsante und unterhaltsame Lektüre, perfekt für ein gemütliches Lesewochenende – auch, aber nicht nur in der Lüneburger Heide.

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