Rezensionen zu
Das kann doch weg!
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Es gibt inzwischen sehr viele Bücher über einen minimalistischen Lebensstil. Manche Bücher fordern den Leser auf radikal alles wegzuwerfen, andere Bücher raten gar zu einem liebevollen Abschied vom angehäuften Besitz. Dieses Buch hebt sich positiv von anderen Trend-Büchern ab, denn auch wenn der Autor den Minimalismus für die meisten sicher zu weit treibt, macht sein offener Schreibstil deutlich, dass das sein persönlicher Weg ist. Als Leser spürt man die Freiheit einen eigenen Weg zu finden. Fumio Sasaki, ein japanischer Lektor, Blogger und Autor, beschreibt in diesem Buch wie die Befreiung von Besitz bei ihm zu mehr Zufriedenheit und Glück führte. Anhand von Bildern und Beschreibungen schildert er sein früheres Leben – ein unordentliches und unübersichtliches Zuhause und schlechte Gewohnheiten. Die Entschlackung seines Wohnraums half ihm sein übermäßiges Trinken aufzugeben, abzunehmen, und vor allem mehr Zeit für das Wesentliche zu haben. Der Autor erklärt zunächst was Minimalismus ist. Er macht deutlich, dass mehr Besitz nicht zu einem besseren Leben führt. Eindrücklich wird das am Beispiel einer Urlaubsreise klar. Mit der Beschränkung auf einen Koffer lässt der Reisende, mit seinem ganzen Besitz, auch Stress Zuhause. Die meisten Leser werden sicher nicht so viel weggeben wollen, dass zum Schluss nur ein einziges Handtuch und eine Matratze auf dem Boden übrigbleiben. Aber das ist nicht das Ziel dieses Buchs. Hilfreich und wichtig sind auf jeden Fall die Gedanken über unseren heutigen Konsum. Es werden andauernd Wünsche in uns geweckt nach Artikeln, die wir nicht brauchen, und die schließlich eher eine Last sind als eine Hilfe. Denn alle Gegenstände unseres Lebens brauchen Zeit und Energie. Mit praktischen Tipps zeigt Sasaki wie verschiedene Gegenstände ausgemistet werden können. Der Leser fühlt sich verstanden, denn der Autor zeigt, dass dazu ein schwieriger Loslöseprozess gehört. Für ihn war es hilfreich Fotos von den weggegebenen Gegenständen zu machen. Aber es geht nicht nur um das Ausmisten, sondern vor allem darum, was einem Leben Wert verleiht. Zu oft glaubt man, dass mehr Besitz glücklicher macht. Doch die Freude an den Neuanschaffungen währt nicht lang. Fazit: Ein inspirierendes Buch über das Leben mit weniger Ballast. Offen und in einfacher Sprache beschreibt der Autor seinen eigenen Weg zum Minimalisten, wenn auch teilweise etwas zu ausführlich. Hilfreiche Tipps helfen sich von einem Zuviel an Gegenständen zu trennen. Empfehlenswert!
„Wenn Menschen sagen, etwas sei unmöglich, dann haben sie bereits beschlossen, es nicht tun zu wollen“ (S.67) . Fumio Sasaki erzählt in diesem Buch über seinen Weg zum Minimalisten und bietet gleichzeitig eine Erklärung, was unter Minimalismus zu verstehen ist, sowie Tipps für ein minimalistischeres und somit hoffentlich auch glücklicheres Leben. Der Autor lebte nicht immer diesen Lebensstil, ist nun aber ein Vorreiter der Bewegung und teilt in <Das kann doch weg> ganz offen seine Erfahrungen. . Inhaltlich beginnt das Buch bei dem Verständnis von Minimalismus und aus welchen Gründen es überhaupt zum Gegenteil, dem ‚Maximalismus‘ kommt. Über die Ratschläge für den Start ins minimalistische Leben gelangt Sasaki dann zu den großen Veränderungen, die er durchlaufen hat, bis hin zum ‚Glücklichsein‘ und einer abschließenden Zusammenfassung. . Trotz der Tatsache, dass es sich um ein Sachbuch handelt, fand ich das Buch sehr spannend zu lesen. Sasaki beschreibt sowohl eigene Erfahrungen als auch seine Ratschläge authentisch, zum Teil sehr humorvoll und anhand von Beispielen, Metaphern oder ähnlichem. Ich fühlte mich als Leser direkt angesprochen und konnte die Situationen meistens auch sehr gut nachvollziehen. Nicht selten konnte ich mich im Geschriebenen auch wiederfinden. Die Ausführungen sind besonders sympathisch und realistisch, da sich Sasaki nicht als vollkommener Meister des Minimalismus darstellt, auch er hat klein angefangen. In der Mitte des Buchs sind einige Seiten mit Farbbildern, die zusätzlich die Ausführungen unterstreichen. Auch abgebildet ist der Vergleich zwischen Sasaki`s früherer maximalistischer Wohnung und seiner jetzigen Besitz-Situation. Es wirkt wesentlich ermutigender diese Veränderung auch zu sehen, als nur darüber zu lesen. . Ein Kritikpunkt meinerseits war, dass der Minimalismus für mich teilweise als ‚Allheilmittel‘ dargestellt wird. In etwa so: Du hast Streit mit deiner Frau? – Nun wärst du mal lieber Minimalist gewesen, denn denen passiert das nicht. Im Buch sind sehr viele einleuchtende Gründe für einen minimalischen Lebensstil, die mich auch bereits jetzt im Alltag, vor allem zur Konsumzeit Weihnachten, über vieles nachdenken ließen und auch mein Einkaufverhalten bereits beeinflussen, aufgeführt. Auch hier meist anhand von Anekdoten gut nachvollziehbar vorgestellt. Nur vereinzelt fand ich die Begründungen eben etwas weit hergeholt, wo sich mir dann doch die Frage nach dem tatsächlichen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang stellt. . Für mich persönlich wirklich ein sehr interessantes Buch, ich habe mir viel markiert und glaube auch, dass mich Sasaki’s Ausführungen durchaus nachhaltig beeinflusst haben. Die 55 im Vordergrund stehenden Tipps für ein minimalistisches Leben sind auch überwiegend gut für den Einstieg geeignet und meist leicht umsetzbar. Besonders schön fand ich noch die Aussagen, dass man sich die Zeit geben soll, die man zum Ausmisten braucht, da man auch bereit dafür sein muss und dass jeder seinen individuell passenden Minimalismus finden muss. Es werden auch kritische Punkte beleuchtet (Bsp. Kann man dann noch Freunde/ Bekannte einladen? Oder Was ist, wenn man dann doch etwas vermisst?) und Sasaki bietet charmant einige Lösungsmöglichkeiten dafür an. . Ich würde das Buch allen weiterempfehlen, die sich ob als Anfänger oder Fortgeschrittene für Minimalismus interessiert und damit auseinandersetzen wollen. Auf sympathische Art und Weise wird man vom Autor mitgenommen, anhand seiner Person alles zu erfahren, was man über den Lebensstil wissen muss, ob Ratschläge, Lösungsansätze oder motivierende Aussichten. Und in meinem Fall konnte ich auch viel vom Buch lernen und bereits umsetzen.
Ausmisten liegt gerade voll im Trend. Marie Kondo hat damit angefangen, und viele tun es ihr nach. Einer davon ist Fumio Sasaki, der das Thema Minimalismus beinahe auf die Spitze treibt. Im Moment lebt er in einer 20 Quadratmeter großen Wohnung in Tokio, die nur mit einer kleinen Holzkiste, einem Schreibtisch und einer Rollfuton-Matratze ausgestattet ist. Ausmisten als Befreiung In seinem Buch “Das kann doch weg – Das befreiende Gefühl, mit weniger zu leben” erzählt er von seiner Entwicklung von einem Mann, der Wohlstandsgegenstände anhäuft, zu einem, der Minimalismus lebt und sich damit besser als je zuvor fühlt. Zum Ausmisten angeregt wurde er von Marie Kondo, die mit ihrem “Magic Cleaning” dafür gesorgt hat, dass die Zahl der Minimalisten in Japan stark gestiegen ist. Minimalismus pur Den Lesern gibt er auch Ideen (insgesamt 55), wie sie selbst das Zuviel in ihrem Leben reduzieren können. Er selbst war radikal. Sogar seine Handtücher im Bad hat er – bis auf eines – entsorgt. Das eine nimmt er jetzt nicht nur, um sich nach dem Duschen abzutrocknen, sondern er verwendet es auch als Geschirrtuch. Für die Gegenstände, die er noch besitzt, empfindet er seit dem Ausmisten viel Dankbarkeit, denn er kennt jeden einzelnen genau. Er hat mehr Geld, fühlt sich frei und schreibt sogar, dass nicht nur die Wohnung abgespeckt hat, sondern auch er selbst. Es muss ja nicht zu unpersönlich sein Man muss es ihm ja nicht gleich tun – ich selbst könnte mir nicht vorstellen, in einer so gut wie leeren Wohnung zu leben, denn so mancher Gegenstand in der Wohnung hat ja auch eine Geschichte und ist viel mehr als ein Staubfänger. Und wenn kaum noch etwas im Zimmer steht, wird es doch sehr unpersönlich. Auch wenn ein Umzug dann nur ein paar Minuten dauert… Ausmisten statt Konsum Auf alle Fälle motiviert das Buch, sich seine vier Wände mal genauer anzusehen und dann auszumisten. Zumindest ein bisschen. Vor Weihnachten ist das besonders gut, denn man kann sich dann wieder auf das besinnen, was das Fest ausmacht – Konsum ist es jedenfalls nicht!
(Diese Rezension wird auf meinem Blog natürlich erst ab dem 12. Februar zu lesen sein!) Pros: Ich fand es einfach spannend darüber zu lesen, wie Grundlegen etwas so “einfaches” wie aufräumen ein Leben und auch den Charakter eines Menschen beeinflussen kann. Allein durch das trennen von materiellen Dingen hat sich das gesamte Leben eines einzelnen Menschen, und mittlerweile einer ganzen Bewegung, so grundlegend geändert, das Glück plötzlich eine ganz andere Bedeutung hat. Es hat mir Spaß gemacht über all die unterschiedlichen Wege zum Minimalismus zu lesen und darüber nachzudenken, was ich wohl als nächstes Aussortieren könnte um meinem Ziel als glücklicher Mensch ein wenig näher zu kommen. Wer sich schon etwas mit dem Thema befasst hat und nun noch tiefer ins Geschehen eintauchen möchte, sollte dieses Buch auf jeden Fall zur Hand nehmen und ihm eine Chance geben. Contras: Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Inhalt des Buches auch ständige Wiederholungen künstlich gestreckt wurde. So wurden manche Zahlen oder Gegenstände durch das Buch hindurch immer und immer wieder aufgezählt, während andere Infos einfach untergegangen sind. Resume Das Buch ist genau ab heute überall erhältlich und ist etwas für jeden, der sich mit dem Minimalismus bereits angefreundet hat, aber auch für völlige Neueinsteiger und Interessierte. es wird differenziert auf bestimmte Lebensumstände und vor allem auch Lösungen eingegangen und wirkt besonders sympathisch, weil man die Reise des Autors gleichzeitig miterleben darf. (Das der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
Dieses Sachbuch macht neugierig. Neugierig aufs Leben. Neugierig aufs "wie weit kann man gehen"? Neugierig darauf, auf was man alles verzichten kann. Fumio Sasaki hat das Buch schön gegliedert. Als Erstes widmet er sich der Frage, warum Minimalismus nötig sei. Auch der Frage, warum wir so viel anhäufen wird auf den Grund gegangen. Die 55 Tipps für einen minimalistischen Lebensstil und wie man sich von Sachen trennt sind einfach formuliert. Mit Zusatztipps, einem Schlusswort und einer Zusammenfassung endet das Buch. Der Schreibstil ist einfach gehalten und man kann es sehr flüssig lesen. Man muss auch nicht der Reihe nach gehen sondern kann kreuz und quer durchs Buch hüpfen. Die Weisheiten im Buch regen sehr zum Nachdenken an. Viele Sachen erscheinen dem Leser sicher logisch. Wenn man sie aber bewusst liest, denkt man darüber nach, geht in sich und verinnerlicht es vielleicht sogar. Das Thema Dankbarkeit und glücklich sein ist ein roter Faden, welcher sich durchs ganze Buch zieht. Dass Begegnungen und Erlebnisse glücklicher machen als Materialismus, wird mehrmals genannt und aufgezeigt. Sasaki erzählt viele persönliche Erfahrungen im Buch. Diese waren mir ab und an etwas zu extrem und ich könnte mir dies für mich nicht vorstellen. Der Autor lebt enorm minimalistisch. Die Fotos im Buch zeigen seinen Lebensstil bildlich. Er hat zum Beispiel seine wichtigsten Sachen immer in einer Tasche gepackt. Somit könne er innert Sekunden aus seiner Wohnung verschwinden und hätte alles dabei. Ich fand das Buch sehr faszinierend. Jedoch ist für mich klar, dass bei meiner Familie mit 4 Personen ein Handtuch fürs Duschen, Gesicht, Besuch und Armaturen abwischen nicht möglich ist. Aber ich bin ganz klar der Meinung, dass wir einfach zu viele Dinge besitzen, welche nicht nötig sind. Leider werden ein paar Beispiele mehrmals genannt. Dies hat mich etwas irritiert und ich fand die Wiederholungen unnötig. Meiner Meinung nach halten wir uns folgendes zu wenig vor Augen: Akzeptieren wir den Gedanken einfach, dass es immer jemanden gibt, der besser ist als wir. Sobald wir uns mit den Leuten vergleichen, verlieren wir jedes Selbstbewusstsein und jeden Antrieb. (Zitat Buch S. 172) Wie bei jeder Veränderung braucht auch diese aber Zeit. Ich habe mir nun vorgenommen, unseren Ballast gezielt etwas abzubauen und keine grossen Vorräte mehr anzuhäufen. In diesem Beispiel nicht nur in der Küche sondern auch im Bereich Bad oder Büro. Das Buch erhält von mir 4 von 5 Sterne.
"Das kann doch weg!" ist ein Buch, in dem der Autor Fumio Sasaki seinen Weg zum Minimalisten beschreibt und Tipps gibt, wie man seinen Krempel aussortieren kann und sollte. Inhalt: Das Autor beschriebt, wie es innerhalb von 5 Jahren zum Minimalist wurde. Dabei stellt er zunächst die Fragen "Was ist Minimalismus?" und "Warum häufen wir überhaupt so viele Sachen an?". Anschließend gibt er Tipps wie man selbst zum Minimalist werden kann, bzw. wie man es schafft anders zu denken um Dinge auszusortieren, die man eigentlich überhaupt nicht benötigt. Der Autor zeigt Bilder von Wohnungen in den Minimalisten wohnen und orientiert sich bei seinen Beschreibungen an bekannten Persönlichkeiten. Am Ende beschreibt er nochmal 12 Veränderungen in seinem Leben, die er festgestellt hat seit er sich von zu viel Krempel getrennt hat. Meine Meinung: Das Buch liest sich super leicht, durch die persönliche Ansprache der Leser und die positive Schreibweise des Autors. Er bringt sehr viele Beispiele aus seinem Leben (z.B. das Verkaufen von viel zu vielen Bücher) aber auch von bekannten Persönlichkeiten wie Mark Zuckerberg oder Steve Jobs. Das Buch muss nicht unbedingt von vorne bis hinten durchgelesen werden, man kann es kreuz und quer lesen. Der Aufbau im Buch ist sehr übersichtlich und nachvollziehbar. Das gesamte Buch ist immer in kleinere Abschnitte eingeteilt, so wird es nie zu viel. Die Tipps werden nicht nur genannt, sondern richtig beschrieben. Der Autor erklärt was er damit meint und gibt Beispiele. Die Bilder von minimalischen Wohnungen sind sehr interessant. Ich fand es toll, dass er auch andere Minimalisten und ihre Blogs vorgestellt hat. So kann man sich direkt weiter mit dem Thema beschäftigen und sich inspirieren lassen. Die Veränderungen, die Fumio Sasaki in seinem Leben erfahren hat, zeigen, dass es doch wichtig ist, ab und zu mal etwas auszumisten. Fazit: Der Autor selbst ist komplett Minimalist und hat auch Dinge wie seinen Fernseher oder sein Bett (er hat nur eine Matratze) aussortiert. So krass möchte ich mein Leben natürlich nicht ändern. In seinem Buch betont der Autor allerdings immer wieder, dass jeder Mensch "Minimalismus" anders definiert. Es geht nicht darum einfach alles wegzuschmeißen. Man sollte sich einfach die Fragen stellen "Brauche ich diesen Gegenstand wirklich, würde ich ihn vermissen wenn er weg ist, wann habe ich den eigentlich zum letzten mal benutzt...". Man sollte sich bewusst werden, wie viele sinnlose Gegenstände wir in unserem Leben eigentlich anhäufen. Mich hat das Buch total inspiriert und ich habe jetzt richtig Lust mit dem Aussortieren anzufangen. Ich wollte das Buch gern lesen, da ich bald umziehen und nicht so viel Krempel (den ich eh nicht brauche) mitzuschleppen. Tatsächlich habe ich auch bereits angefangen. Ich habe Tipps erhalten, auf die ich selbst nicht gekommen wäre wie z.B. das Einscannen von Dokumenten, die man danach wegschmeißen kann. Ein tolles Buch in das ich sicher noch öfter reinschauen werde. Man muss kein Minimalist wie Fumio Sasaki werden, aber ein bisschen weniger Besitz bedeutet schon ein bisschen mehr Freiheit und Glück.
Das kann doch weg! von Fumio Sasaki Ein Ratgeber mit 255 Seiten und einem gut gegliedertem Inhaltsverzeichnis aus dem Integral-Verlag Zum Inhalt: Der junge Japaner Fumio Sasaki hat einen wunderbaren Ratgeber mit 55 Geheimtipps und 15Zusatztipps bezüglich Loslass materieller Dinge, um mehr Freiheit im Leben zu haben, geschrieben. Aufschlußreich sind auch die Fotografien (vorher/nachher) von seiner Wohnung. Er versucht immer zu erklären, daß der Verzicht ein Wert ist, der glücklicher und zufriedener macht. Minimalismus ist auch so zu verstehen, daß es nicht nur um Entsorgen geht, sondern auch darum, nur Dinge zu erwerben, die man wirklich benötigt. Natürlich lebt der Autor sehr spatanisch, das ist nicht jedermanns Sache. Aber, das Buch kann und soll dazu dienen, daß jeder einmal in sich geht und sich vom unnötigen Ballast befreit. Dazu dienen heute die Flohmärkte und Dritte-Welt-Läden. Fazit: Ich finde gut, daß man das Buch kreuz und querlesen kann. Es liest sich leicht, sehr übersichtlich und zeigt des Autors eigene Stärken und Schwächen auf, die auch jeder von uns hat. Aber, alles an Veränderung braucht auch seine Zeit! Das Cover hat für mich leider keinen Bezug zum Inhalt, ebensowenig auch der leider schlecht übersetzte Titel, dafür gibt es ein gut lesbares Schriftbild auf festem Papier. Danke an randomhouse.de für dieses Testleser-Exemplar!
eigene Erfahrungen kurzweilig erzählt und mit vielen brauchbaren Tipps ergänzt
Von: huckleberryfriendz03.03.2018
Fumio Sasaki beschreibt in diesem Buch, wie er innerhalb von 5 Jahren seine Anzahl an Besitztümern minimierte und nun innerhalb von 20 Minuten umziehen könnte. Er erarbeitet seine Definition eines Minimalisten und beschreibt einige Gründe, warum man so leben möchte und hinterfragt, warum wir überhaupt soviele Dinge anhäufen. Der Leser findet neben den ausführlichen 55 Tipps, die Regeln und Methoden zum Entrümpeln aufzeigen, noch eine weitere Liste mit zusätzlichen, beschriebenen 15 Tipps für die nächsten Schritte zum Minimalisten, gefolgt von weiteren eigenen Erfahrungsberichten und denen von Bekannten, die durch einen Fototeil abgerundet wurden. Unter anderem wird betrachtet, warum man sich von einem Gegenstand nicht trennen will oder, dass man durch Ansammeln nicht für die Zukunft vorsorgen oder sich an die Vergangenheit klammern kann oder sollte. Nach den Ausführungen, wie sich sein Leben verändert hat, erhält man die beiden oben erwähnten Listen, quasi im Anhang, nochmals in einer Überschriften-Übersicht der Tipps. Der Weg des Autors war interessant zu lesen; die vielen Tipps und Hinweise können beim Entrümpeln sehr hilfreich sein. Ganz so radikal möchte ich meine Habseeligkeiten nicht reduzieren, aber die Sicht, sich von Überflüssigem zu trennen, spricht mich sehr an – und da habe ich auch noch einiges vor mir. Mittlerweile habe ich mehrere Ratgeber dazu gelesen, fand an diesem die persönlichen Plaudereien sehr anschaulich, auch die Beschreibungen seine Analyse und der Veränderungen in seinem Leben, die durch viele Beispiele verdeutlicht wurden. Wahrscheinlich zwangsläufig wiederholte sich einiges, was ich nicht allzu störend fand. Mich haben viele der den Kapiteln vorangestellten Zitate angesprochen, genauso wie einige knappe und knackige Sätze, die man sich gut merken kann. Besonders erwähnenswert finde ich auch die Sichtweise, dass es Zeit braucht, bis man wirklich etwas in seinem Umfeld verändert hat.
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