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Rezensionen zu
Dragon Teeth – Wie alles begann

Michael Crichton

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Wegen einer Wette macht sich der Yale-Student William Johnson mit einer Gruppe von Studenten auf, Professor Marsh zu begleiten, der als einer der ersten Paläontologen im damals noch “Wilden Westen” nach Dinosaurier-Fossilien graben will. Doch Marsh traut Johnson nicht über den Weg, denn er glaubt, dass dieser ihn ausspionieren und die Informationen seinem ärgsten Rivalen, dem Paläontologen und Professor Cope geben will. So begegnet Johnson auf seinem Trip nicht nur glühendem Forschergeist, sondern auch Neid und Missgunst. Und er saugt die Atmosphäre des Wilden Westens auf, mit seinen furchtbaren Kriegen gegen die Indianer, mit Schurken und Revolverhelden, Glücksrittern und Bardamen. Zu Pferde, in Zügen und Postkutschen führt ihn seine Reise in grandiose Landschaften, verdreckte kleine Städtchen – und mitten ins Abenteuer der ersten Ausgrabungen im Judith-Becken von Montana. “Dragon Teeth – Wie alles begann” ist eine spannende Reise in den historischen Wilden Westen. Michael Chrichton nimmt uns mit auf eine der ersten Forschungsexpitionen nach Montana und Dakota im 19. Jahrhundert. Dabei garniert er die Reiseerlebnisse seines fiktiven Heldens William Johnson immer wieder mit geschichtlichen Fakten. So gab es die beiden konkurrierenden Paläontologen Cope und March wirklich, und auch die brutalen Kriege des Generals Benjamin Custer gegen die Sioux und andere Indianerstämme sind geschichtlich belegt. Eindringlich zeigt Chrichton, wie die Angehörigen der “First Nations” immer weiter nach Westen abgedrängt wurden, bis ihr Schicksal besiegelt war. Aber auch die Wild-West-Atmosphäre der damaligen Siedlungen, in denen als kleines Schmankerl sogar der historisch belegte “Revolverheld” Wyatt Earp einen Auftritt hat, fängt er authentisch ein. Dabei streut er immer wieder sehr effektiv Tagebucheinträge des Studenten William Johnson ein. Michael Crichton, der als Autor ebenso wie als Schöpfer von “Jurassic Parc” oder der TV-Serie “Emergency Room” bekannt wurde, starb 2008 im Alter von 66 Jahren. Das Manuskript von “Dragon Teeth” entstand bereits 1974 und war bislang unveröffentlicht.

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Michael Crichton gilt seit 2008 als ausgestorben. Trotzdem ist nun aber ein neuer Roman von ihm erschienen. Die Geschichte stammt bereits aus dem Jahr 1974 und war bisher unveröffentlicht. Ähnlich wie der wahrscheinlich bekannteste Roman von Michael Crichton „Jurassic Park“ handelt auch „Dragon Teeth“ im weitesten Sinn von Dinosauriern. Allerdings spielt der Roman nicht in der Moderne, sondern im Jahr 1875 und erzählt die Geschichte von William Johnson, der sich aufgrund einer Wette einer Expedition von Charles Marsh anschließt um im Westen der USA Dinosaurierfossilien zu suchen. Dabei befindet Marsh sich im Wettstreit mit Edward Cope. Das Besondere an der Geschichte ist, dass es diese beiden Männer und ihren Wettstreit tatsächlich gab. Geschickt vermischt Crichton in dem Roman Fiktion und Realität und erzählt dabei eine spannende Geschichte die im ´Wilden Westen´ der USA spielt. Das der Autor spannende Geschichten, die in der Historie eingebettet sind, erzählen kann, hat er bereits beispielsweise mit „Der große Eisenbahnraub“ oder „Die ihre Toten essen“ eindrucksvoll bewiesen. So ist auch „Dragon Teeth“ eine fantastisch erzählte Geschichte, die den Leser durchgehend unterhält. Natürlich liegt der Bezug zu „Jurassic Park“ sehr nahe und wird durch ähnliche Cover oder die Unterschrift „Wie alles begann“ auch gefördert. Tatsächlich aber haben beide Romane nicht wirklich viel gemeinsam. Wer also einen eigenständigen Roman ohne jeglichen inhaltlichen Zusammenhang zu „Jurassic Park“ erwartet, der liegt mit „Dragon Teeth“ ausnahmslos richtig. Abschließend bleibt zu hoffen, dass sich noch weitere und ähnlich gute Manuskripte im Nachlass von Michael Crichton finden, um genauso wie Bücher über Dinosaurier langfristig Leser zu unterhalten.

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