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Rezensionen zu
Morgen wird der Himmel voller Farben sein

Jean-Gabriel Causse

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Ein Roman, der das Herz für die Farben öffnet, luftig, sommerlich, wundervoll magisch! Eine Bunststiftfabrik muss schließen. Die Welt ist von einer Minute zur anderen grau geworden. Können Arthur, Louise und Charlotte, der Menschheit die Farben zurückbringen? Hier geht es zur Rezension: https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/arthur-und-die-farben-des-lebens-von.html

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Als ich die Kurzbeschreibung las, war mir schnell klar, das ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Es erinnerte mich an den Film "Pleasantville" in dem eine Serienstadt in schwarz-weiß dargestellt und so langsam farbig wurde. Im Buch war es jedoch etwas anders, da die Welt plötzlich all ihre Farben verlor und die Aufgabe bestand, sie wieder zu finden. Dies allein war schon eine tolle Theamtik, die aber noch einmal mit interessanten Charakteren aufgewertet wurde. Dazu aber später mehr. Tatsächlich hatte alles im Buch mit Farbe zutun und das war nicht einmal uninteressant. Das Buch strotzt vor informativer Angaben, die bei mir dafür sorgten, das ich einige Gegenstände mit ganz anderen Augen sah. Oder wisst ihr warum Taxis schwarz/gelb sind oder warum wir Jungen ein blau zu ordnen und Mädchen ein rosa? Spannend waren auch die Ansichten was wir mit Farben verbinden. Seien es Emotionen die uns gelb vor Neid werden lassen, Anlässe wie Hochzeiten bei denen wir ein weißes Kleid und der Herr einen schwarzen Anzug tragen oder gar Lebensstille wie Metal oder Gothic, die sich meist nur schwarz kleiden. Doch trotz all der Farben weist das Buch darauf hin, wie farblos wir mittlerweile leben und zeigt dazu auch passende Beispiele. Wo mich die Geschichte am Anfang noch komplett packen konnte, ließ dies nach etwa der Hälfte leider stark nach. Die Handlungen der Charaktere wurden immer weniger verständlich und auch die Auflösung, wie die Farben wieder in die Welt kamen, ließ mich mit Fragen zurück. Natürlich gab es eine Antwort darauf, wie ein kleines Mädchen Farben wieder hervor bringen konnte, aber die war mir einfach nicht passend genug. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich mein helles Vergnügen mit der Geschichte und ihren skurrilen Figuren. Besonders als die Farben verschwanden und die Welt sich plötzlich mit grauen Essen, Make-up oder Landschaften begnügen musste, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Grund war, das der Autor die deprimierende Stimmung fantastisch einfing und mir dadurch klar machte, das ich ohne Farben so einiges nicht anrühren würde. Wenn ich etwas mag, dann ausgefallene Charaktere die einem im Verlauf der Geschichte immer wieder überraschen und die man teilweise sogar richtig lieb gewinnt. In "Arthur und die Farben des Lebens" war dies Charlotte. Charlotte ist blind, da sie dies aber seit ihrer Geburt ist, hat sie gelernt damit um zu gehen und ihre anderen Sinne um so mehr zu schärfen. Sie erfühlt die Farben, an Hand von Kleidungsstücken ihrer Tochter oder stellt sie sich einfach vor, wie sie glaubt das sie aussehen könnten. Besonders toll fand ich ihren beruflichen Werdegang, da sie Wissenschaftlerin für Farben ist. Ihre Kenntnisse dazu veröffentlicht sie regelmäßig bei einem Radiosender, dessen Aufnahmen wir hin und wieder erlesen können. Was wäre jedoch das Buch ohne Arthur. Jener spielte zwar eine wichtige Rolle, konnte sich meiner Meinung nach, aber nicht aus der Masse heben, da es einfach interessante Personen gab. Er selbst wirkte da fast schon zu normal und war mir dazu nicht wirklich sympathisch. Auch wenn er sich je Kapitel immer mehr verbessert, war er für mich ein unliebsamer Fleck Farbe in einem sonst vollkommenen Bild. Eine besondere Erwähnung verdient hier noch Ajay, der ebenfalls eine besondere Begabung hat, die Synästhesie. Sein Kopf verbindet Geräusche mit Farben, eine Eigenschaft von der ich bisher überhaupt nix wusste. Allerdings stelle ich es mir traumhaft vor. Ich hätte mir lieber ihn als Hauptcharakter gewünscht, da nicht nur seine Gabe sondern auch sein Charakter an sich einfach toll waren. Allgemein war die Zusammenstellung der Charaktere ein Volltreffer. Ich fühlte mich mit dem größten Teil sehr wohl und erfuhr dazu auch neue Dinge. Aber wie schon erwähnt, war Arthur nicht die Hauptperson die er hätte sein können. Stattdessen hätte ich lieber Ajay gesehen, der so viel besser in die Geschichte passte. Wenn dies kein tolles Cover ist, dann weiß ich auch nicht weiter. Tatsächlich fiel mir das Buch allein wegen dem Cover auf. Nachdem lesen zeigte sich dann auch noch das es die Geschichte hervorragend wiederspiegelte. Besonders schön fand ich es übrigens, das man nicht nur den Buchumschlag mit dem Cover bedruckte sonders auch das Buch selbst. Wenn dem Umschlag tatsächlich mal etwas passieren sollte, dann habe ich wenigstens die Gewissheit, das ich dieses toll gestaltete Cover weiterhin sehen kann. Wenn ich eines an Bücher mag, dann wenn ich noch etwas lerne und das war hier der Fall. Die Welt der Farben war für mich nie deutlicher und das es dazu auch noch eine tolle Geschichte gab, macht das Buch gleich noch wertvoller. Ich hatte hatte zwar meine Probleme mit der Wiederentstehung der Farben, hatte ansonsten aber ein paar echt tolle Lesestunden.

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Von einem auf den anderen Tag beginnen plötzlich die Farben auf der Welt zu verschwinden. Alles ertrinkt in Eintönigkeit und Leere und sowohl Mensch als auch Tier scheinen von Tag zu Tag depressiver zu werden. Arthur, ehemaliger Mitarbeiter einer französischen Buntstiftfabrik, geht der Ursache des plötzlichen Schwunds der Farben auf den Grund. Hilfe bekommt er dabei von seiner Nachbarin, einer blinden Wissenschaftlerin und ihrer bezaubernden kleinen Tochter. Und dann, nach einem ewigen Schwarz und Grau, geschieht es. Eine Farbe kehrt auf die Erde zurück aber warum gerade diese? Und wo sind die anderen Farben? "Arthur und die Farben der Welt" von Jean-Gabriel Causse hat mich vor allem wegen des ungewöhnlichen Ausgangsszenarios unheimlich fasziniert. Was geschieht mit den Menschen, wenn von einem auf den anderen Moment plötzlich alles schwarz, grau und weiß ist? Aus anfänglichem Unverständnis der Situation wächst relativ schnell eine ausgewachsene Depression aus den Menschen heraus denn in einer Welt zu leben, in der es keine Farben gibt, scheint für die meisten Menschen mit keinerlei Glück verbunden zu sein. In dieser ausweglosen Situation begegnen wir Arthur, ausgerechnet ehemaliger Mitarbeiter einer Buntstiftfabrik, die passenderweise an dem Tag, an dem die Farben verschwanden pleite gemacht und schließen musste. Der Protagonist Arthur steckt mitten in einer ausgewachsenen Midlife Krise, welche sich bei ihm vor allem im übermäßigen Alkoholkonsum bemerkbar macht. Aber ausgerechnet diesem ausgebrannten ehemaligen Lebemann ist es nach Monaten einer farblosen Welt gegönnt zum ersten Mal wieder einen winzigen Farbtupfer in diesem eintönigen Universum zu finden. Von diesem Moment setzt Arthur alles daran dem Rätsel der verschwundenen Farben auf die Spur zu kommen, nicht ahnend, dass der Ursprung des Geheimnis bei ihm selbst liegt. "Arthur und die Farben der Welt" ist eine herzerwärmende, liebevolle und teils fast schon philosophische Geschichte geworden. Das Buch lebt vor allem von seinen liebevollen Figuren, die man am liebsten allesamt in echt gerne kennen würde und mit denen man jederzeit bereit ist sich ins nächste Abenteuer zu stürzen. Causse' Geschichte bietet dem gegenüber allerdings genauso viele üble Schurken, die sich dem hoffentlich glücklichem Ausgang dieses bezaubernden Buches immer wieder in den Weg stellen wollen. "Arthur und die Farben des Lebens" enthält viele Botschaften über das Leben, die vor allem besagen mehr auf seinen Gegenüber zu achten und im Leben die Kleinigkeiten zu sehen, die es erst lebenswert machen. Ich glaube, dass es schwer ist die Geschichte nicht zu mögen, weil sie zweifellos ein gutes Gefühl hinterlässt. Wer neugierig geworden ist, muss sich wohl auch in eine Welt ohne Farben fallen lassen. Keine Sorge, es lohnt sich!

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Schon das Cover machte mich neugierig auf dieses Buch und auch der Titel versprach eine besondere Geschichte über Farben des Lebens. Als ich dann noch erfuhr, dass der Autor Farbdesigner ist und ua. bei Jil Sander in Japan tätig ist, musste ich es unbedingt lesen. Ich liebe Farben über alles und kann überhaupt nicht verstehen, wenn Menschen "Schwarz" als ihre bevorzugte Modefarbe wählen. Farben verschönern unsere Welt und bereichern unser Leben. Was geschähe mit uns wenn eines Tages die bunten Farben verschwinden würden? Das erfährt der Leser in diesem Märchen für Erwachsene. Erzählt wird die Geschichte sehr lebhaft und voller unvorhergesehenen Wendungen. Man erfährt aber auch viel Interessantes von der Bedeutung der Farben in der Geschichte der Menschheit, bei verschiedenen Nationalitäten und für die Psyche der Menschen. Die handelnden Hauptpersonen angefangen von Arthur, der sein Leben überhaupt nicht in den Griff bekommt und dem Alkohol verfällt, über Charlotte, die zwar blind ist, die Farben jedoch liebt wie kein anderer und versucht den Menschen diese Liebe zu vermitteln, dem indischen Taxifahrer, der Farben sieht, wenn er Töne hört und der der Vater von Charlottes kleiner Tochter ist, die eine große Rolle bei der Wiederfindung der Farben spielt, sind vom Autor liebevoll beschrieben. Auch die Beschreibung der lebensfrohen Gemeinschaft in einem Altenheim ist humorvoll gelungen. Die Illustrationen am Beginn jedes Kapitels sind liebevoll gestaltet. Die Schreibweise ist humorvoll, sehr bildhaft und poetisch. Man bemerkt beim Lesen, wie wichtig es dem Autor ist, die Bedeutung der Farben für uns Menschen zu veranschaulichen und er Kritik übt, dass in unserem Alltag zu oft Schwarz, Weiß oder Grau Vorrang haben. Auf humorvolle Art möchte er mit diesem Buch dazu beitragen, dass jeder wieder mehr auf Farben achtet und sie als ein Geschenk in unseren Alltag wieder öfter integriert. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe wieder einiges Neues über Farben dazugelernt. Ich wünsche dem Buch viele begeisterte Leser und freue mich schon auf die geplante Verfilmung des Märchens für Erwachsene.

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Inhalt: Plötzlich verschwinden alle Farben von der Welt und die Menschheit stürzt sich in eine Depression. Ein kurioses Duo setzt sich in den Kopf die Farben wieder zurückzuholen. Arthur arbeitet in einer Buntstiftfabrik und besitzt einen unwiderstehlichen Charme. Charlotte ist blind, Arthurs Nachbarin und Wissenschaftlerin für Farben. Die beiden werden von Charlottes Tochter, die eine Geheimnisvolle Gabe besitzt, den Bewohnern eines Altenheims und einem New Yorker Taxifahrer unterstützt. Allerdings ist ihnen jemand auf den Fersen, und zwar eine Gruppe von Nichtsnutzen der chinesischen Mafia. Cover: Ich finde das Cover sehr interessant und einiges kann man auch entdecken, wenn man es sich genauer ansieht. Die einzelnen eingefärbten Stellen geben dem Cover dabei etwas Aufregendes. Der Titel hat eine schöne Größe und Position, genauso wie der Name des Autors. Ein wirklich schönes Gesamtbild und ein echter Hingucker im Regal. Meine Meinung: Ich fand die allgemeine Idee echt interessant und war deswegen auch sehr gespannt auf das Buch. Ich wusste aber nicht so recht, was ich Erwarten sollte, da ich mir eine Welt ohne Farbe einfach nicht vorstellen konnte. Trotzdem habe ich mir eine spannende Geschichte gewünscht, die mich fesseln und überraschen würde. Die Geschichte war dabei auch echt spannend und konnte mich in ihren Bann ziehen. Besonders toll fand ich auch, dass einem allgemein mehr über Farben erklärt wurde. Dabei waren diese Erklärungen nicht mal langweilig, sondern haben dafür gesorgt, dass ich nun ein anderes Bild von Farben habe. Auch konnte mich das Buch an mehreren Stellen überraschen und mit den Charakteren musste ich immer mitfiebern. Der Anfang konnte mich sogar bereits an das Buch fesseln und wollte mich einfach nicht mehr loslassen. Arthur war dabei auf jeden Fall ein interessanter Protagonist. Aber ich mochte ihn wirklich, vor allem seine Art und das gute in ihm. Charlotte fand ich hingehen manchmal etwas anstrengend, wobei ihre Gefühle stets verständlich waren. Dabei durfte man auch noch einige Charaktere mehr kennenlernen und ich muss sagen, dass ich fast alle gemocht habe. Nur sehr wenige waren nicht nach meinem Geschmack. Der Schreibstil des Autors war sehr flüssig, weshalb ich auch förmlich über die Seiten geflogen bin. Ebenfalls konnte man sich alles sehr gut vorstellen, weshalb man auch richtig in die Welt eingetaucht ist. Dabei war die Schriftgröße auch sehr schön und passte zum Gesamtbild des Buches. Ich kam während des Lesens gar nicht dazu, mir Gedanken über das Ende zu machen und wollte auch nicht, dass es schon vorbei ist. Aber das Ende war wirklich überraschend und auch echt schön. Es war definitiv gelungen und ich kann mich damit auch sehr gut anfreunden. Fazit: Die Geschichte war nicht nur spannend, sondern auch sehr interessant und konnte mich definitiv fesseln. Dabei hat auch der flüssige Schreibstil, des Autors, geholfen. Ebenfalls haben mir die Charaktere sehr gut gefallen, welche auch dafür gesorgt haben, dass die Geschichte so spannend abläuft.

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"Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, das wir Bewohner der westlichen Welt immer weniger Farben tragen?" Meine Meinung: Der Autor Jean-Gabriel Causse ist Farbdesigner und hat viel Wissen über Farben, u.a. die Farbenlehre in diese Geschichte gesteckt. Er erzählt über die Farben, deren Bedeutungen und die Auswirkungen auf die Gefühle und den Gemütszustand der Menschen, wenn sie von der Welt verschwinden würden. Dies verpackt er in einer wunderschönen Geschichte über Arthur, der momentan im Leben etwas feststeckt und über Charlotte, die blinde, alleinerziehende Wissenschaftlerin. Gerade Charlotte nimmt in diesem Buch eine tolle Rolle ein, denn als Blinde fällt ihr natürlich nicht auf, dass es keine Farben mehr in der Welt gibt. Causse beschreibt ihre Wahrnehmung von Farben auf eine wunderbare Art und Weise. Insgesamt geht es aber weniger um die einzelnen Figuren und mehr um die Veränderungen in der Gesellschaft, wenn die Welt farblos wäre. Dennoch hat er die Figuren schön charakterisiert und sie wurden mir allesamt sehr sympathisch. "Weil man die wesentlichen Dinge mit dem Herzen wahrnimmt. Und eure Augen sind derart leistungsfähig, dass sie dazu neigen, alle anderen Sinne zu betäuben." Ich konnte mich richtig gut in die Geschichte hinein fühlen und als ich dann mal wieder vom Buch aufgeblickt habe, war ich sehr froh, dass um mich herum noch alle Farben da sind. Causse drückt hier eine Gesellschaftskritik aus: Es ist alles viel zu farblos geworden. Die Menschen tragen hauptsächlich schwarze, graue und weiße Kleidung, auch Autos und die Wohnungseinrichtung werden bevorzugt in schwarz, grau oder weiß gewählt. Die Denkweise ist häufig schwarz-weiß oder es herrscht das "Schubladendenken". Er drückt aus, dass Farben generell weniger wahrgenommen und geschätzt werden und zeigt dem Leser mit diesem Buch, dass sich das ändern sollte. Mich hat das Thema sehr zum Nachdenken gebracht und ich habe die Farben nach dem Lesen tatsächlich anders wahrgenommen, irgendwie intensiver. "Wenn ich zusammenfassen darf, ist das Verschwinden der Farben also eine logische und unausweichliche Entwicklung unserer globalisierten, zunehmend modernen Welt." Causse hat einen leicht poetischen Schreibstil, gespickt mit viel Humor, Liebe und Philosophie. Man kann spüren, wie viel Freude ihm das Schreiben gemacht haben muss. Zusätzlich aufgewertet wird das Buch durch Illustrationen am Anfang jedes Kapitels, was mir sehr gefallen hat. Fazit: Nach dem Lesen von "Arthur und die Farben des Lebens" habe ich die Welt mit anderen Augen neu entdeckt. Causse hat eine wunderschöne und berührende Geschichte erschaffen mit tollen Figuren, viel Humor und charmanter Gesellschaftskritik. Zudem lernt man einiges über Farben. Ich kann es nur empfehlen!

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Gerade als Vielleser ist es sehr schwer noch Bücher zu finden, die eine Geschichte beinhalten, die neu ist und man noch nicht kennt. Genau das findet man hier als Leser, außerdem regt das Buch auf eine sehr sanfte und wunderschöne Weise an doch mit offenen Augen durch seine Umgebung zu gehen. Das Cover fand ich wunderschön und es passt perfekt zum Inhalt. Auch den Klappentext fand ich sehr gut gewählt. Er verrät nicht zu viel vom Buch, gibt aber einen guten kurzen Einblick. Der Schreibstil ist einfach toll und das Buch an sich war für mich viel zu kurz. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe es innerhalb eines Tages beendet. Ich habe das Buch in meinem Garten sitzend gelesen und als immer wieder Farben verschwinden habe ich mich umgesehen und mich gefragt, wie trostlos es doch wäre, wenn wirklich die Farben verschwinden würden. Die Idee der Geschichte hat mir total gut gefallen und auch die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Das Buch ist nicht einfach zum weglesen gedacht, sondern man sollte als Leser immer wieder inne halten und genau über diese Situation einmal nachdenken. Ein wirklich tolles Buch mit einer interessanten Geschichte und einer sehr gelungenen Umsetzung der Idee. Eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Farben. Eine Inkarnation des Lebens, ein Synonym für Freude, Glück und das barmherzige Leben. Farben bringen Botschaften, Farben erstrahlen in den unterschiedlichsten Tönen; wie laut trötende Posaunen machen sie die Welt, und vor allem das sonst so triste Menschendasein bunter und geben uns den Grund, die Augen jeden Tag überhaupt zu öffnen. Doch was wäre, rein hypothetisch betrachtet, wenn plötzlich alle Farben der Welt verschwinden würden? Was würde passieren, besonders bezogen auf uns Menschen, wenn alles schwarz, grau und weiß wäre, wenn nichts mehr, kein Objekt, kein Lebewesen, nicht einmal mehr die Natur farbenfroh erstrahlen würde? Der Autor Jean-Gabriel Causse hat sich mit genau dieser Frage beschäftigt. Eine Frage, die vielleicht irrelevant erscheinen mag, aber dennoch berechtigt und mit großen, negativen Auswirkungen verbunden wäre. Monsieur Causse stellt sich in seinem Roman „Arthur und die Farben des Lebens“ eine Welt vor, die jegliche Farbe verloren hat – was passiert mit uns Menschen? Was bewirken die Farben auf uns, und wie schätzen wir diese sehr wichtigen Elemente unseres Lebens, beziehungsweise das lebenswerte Fundament unseres Daseins? Jean-Gabriel Causse beginnt diese Prämisse, diesen Konflikt mit einem sehr sympathischen Protagonisten, Arthur, der, mehr oder weniger mit einem steinigen Leben verflucht, bald seinen Job in einer Farbstiftfabrik verlieren wird. In ebenjener Fabrik geschieht am letzten Tag etwas Merkwürdiges: Nachdem die letzten Holzfarbstifte übers Band gelaufen sind, verschwindet jegliche Farbe auf dieser Welt. Die Erde, die Menschheit gerät ins Chaos, und es liegt an Arthur, Charlotte und Louise, diese Farben wiederzufinden. Allein schon wegen der Idee möchte ich dem Autor danken, denn niemand vor ihm hat sich so instinktiv mit diesem Thema beschäftigt, niemand sonst hat eine so reale Welt kreiert, wie sie sein könnte, wenn die frohen Farben aus unserem Leben verschwinden würden. Mit einem mehr als ausgereiften Schreibstil und einer regen Fantasie konstruierte Monsieur Causse eine spannende und durchdachte Geschichte, die vor realen und authentischen Szenen nur so trotzt. Die handelnden Figuren im Roman, unsere Protagonisten, Arthur, Charlotte und auch Louise, gingen mir als Leser sehr ans Herz; Charlotte war dabei in dieser Mischung die wohl Einzigartigste, denn sie war blind, ist aber eine „Farb-Wissenschaftlerin“ und liebevolle Mutter. Man bemerkt bei dieser Figur keinerlei stereotypische Elemente, man hat als Leser Mitleid, auf der anderen Seite aber feuert man sie an, möchte ihr unter die Arme greifen und bewundert diese äußerst selbstbewusste und starke Frau. Es gab noch einige Deuteragonisten, die ebenfalls eine tragende Rolle im Buch spielen, die, genauso wie unsere Hauptfiguren ans Herz wachsen und begeistern (vor allem am Ende, beim großen Finale!). Ich bin vollkommen begeistert von diesem Buch! Man sieht die Welt nach dieser tollen Lektüre mit ganz anderen Augen! Humorvoll, spannend, mit tollen Charakteren, ein flüssiger Schreibstil, mit schönen, kurzen Kapitel und aufheiternden Illustrationen und einer Pointe, die unglaublich wertvoll ist! Mehr als empfehlenswert!

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