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Rezensionen zu
Skandalös

Cristina De Stefano

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Neben diesen großartigen Künstlerinnen durfte ich in diesem Sammelband noch viele weitere bemerkenswerte Frauen kennenlernen. Die Autorin stellt die ‚bösen Mädchen‘ ihrer Zeit mit viel Liebe und Bewunderung vor ohne moralisch oder diffamierend zu wirken. Alle sind getrieben von der Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit. Unbeugsam, kreativ und das Leben mit all sein Facetten herausfordernd treten sie der Welt entgegen ohne sich darüber Gedanken zu machen, was Sitte und Moral von ihnen denkt. Cristina De Stefano hat meines Erachtens großartige Frauen für dieses Sammelband an Kurzbiografien ausgesucht. Ihre Vorstellungen lädt dazu ein mehr über die Damen zu recherchieren und hat mich dazu gebracht meine Bibliothek zu erweitern. Um diesen Frauen zu huldigen, kann man gar nicht anders, als mehr von ihrer Lektüre zu lesen. Einige Werke und Passagen werfen mit diesem wertvollen Hintergrundinformationen einen anderen Blickwinkel auf die Texte und verbinden Autorin und Leser mehr als ohne dieses Wissen.

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Ihr Lieben, es wird Zeit für die Vorstellung eines Buches, dass ich bereits Anfang Februar beendet, bisher aber nicht auf meinem Blog rezensiert habe. Die Rede ist von »Skandalös – Das Leben freier Frauen« von Cristina De Stefano, erschienen im btb-Verlag im Januar diesen Jahres. Es handelt sich um einen kompakten Biografieband, der das Leben prominenter Frauen aus dem 20. Jahrhundert erzählt. Sie haben hier und da für Skandale gesorgt, sich nichts gefallen lassen und in einem Leben, das ihnen wenig zu bieten hatte, doch alles genommen. Ihre Freiheit und Autonomie war ihnen ein hohes Gut, für dass es sich lohnte einzustehen. Diese spannenden Frauen des 20. Jahrhunderts waren Tallulah Bankhead, Louise Bourgeois, Pearl S. Buck, Lydia Cabrera, Claude Cahun, Marguerite Duras, Elsa von Freytag-Loringhoven, Tove Jansson, Toto Koopman, Else Lasker-Schüler, Clarice Lispector, Mina Loy, Grace Metalious, Nahui Olin, Jean Rhys, Niki de Saint Phalle, Albertine Sarrazin, Annemarie Schwarzenbach, Nina Simone und Violet Trefusis. In einem Satz: kurzweilig und überaus inspirierend. Mich hat das Büchlein mit dem ersten Wort in seinen Bann gezogen, sodass ich es innerhalb von wenigen Stunden durchgelesen hatte. Die meisten Frauen sind mir natürlich zumindest ein Begriff, ihre Leben jedoch waren mir bis dato eher unbekannt. Umso aufregender fand ich es, in frühere Zeiten einzutauchen und spannende Persönlichkeiten kennen zu lernen. Sehr berührt hat mich das Leben von Niki de Saint Phalle, die sicherlich vielen durch ihre voluminösen Nana-Skulpturen ein Begriff sein dürfte. Mit ihrer Kunst konnte ich nie etwas anfangen. Jetzt aber kenne ich die tragischen Gründe und sehe sie mit ganz anderen Augen. Tiefe Freundschaften, toxische Beziehungen, prägende Ereignisse und unkonventionelle Wege vereinen alle Frauen miteinander. Während ich für einige aufgrund ihrer Kreativität und ihres Muts Bewunderung empfinde, bereiten mir andere wegen ihres exzessiven Lebensstils eher Unbehagen. Aber genau dieser Umstand macht das Werk so spannend für seine Leser. Das Cover finde ich in Ordnung, denke aber, man hätte hier sehr viel mehr rausholen können. »Skandalös – Das Leben freier Frauen« verspricht in jedem Fall für kurze Zeit große Unterhaltung. Starke, unabhängige und mutige Frauen werden hier auf eindrucksvolle Weise portraitiert. Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der sich für biografische Texte interessiert.

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In dem Buch „Skandalös“ stellt die Autorin Cristina De Stefano 20 Frauen vor, die ihrer Zeit voraus waren. Hierbei handelt es sich um Kurzbiografien von Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gar Schauspielerinnen. Ich muss gestehen, dass ich nicht alle Frauen gekannt habe. Nina Simone, Marguerite Duras und Jean Rhys habe ich gekannt, aber festgestellt, dass ich nur ihre Werke kenne. Biografien zu lesen, hat mir immer Spaß gemacht, weil es sich meiner Meinung nach um Erfolgsgeschichten handelt. Absolut empfehlenswert für alle, die sich inspirieren lassen möchten.

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Meine Meinung: Beim Lesen dieses Buches musste ich immer mal wieder innehalten, ein wenig recherchieren, nachdenken, mich erinnern... Denn leider waren mir längst nicht alle dieser zwanzig Frauen ein Begriff und von einigen kannte ich lediglich ein paar Bilder, Texte oder Fotografien. Cristina De Stefano ist es gelungen, zwanzig Portraits von zwanzig so unterschiedlichen Persönlichkeiten zu schaffen, dass ich nach jedem Kapitel sofort mehr sehen, lesen und hören wollte von diesen unglaublichen Frauen, die im 20. Jahrhundert für Furore gesorgt und zwischen zwei Weltkriegen, während Bürgerkriegen, in Kolonien und/oder an der Spitze der Frauenrechtsbewegung gelebt, geliebt, Kunst, Literatur und Musik geschaffen, für ihre Rechte gekämpft, sich aus unglücklichen Beziehungen geflüchtet und ihre Kinder aufgezogen und somit ganze Generationen geprägt haben. Einfühlsam und mit einem Händchen für spannende und wissenswerte Details, sowie einer grossen Bewunderung für die Werke, Gedanken und Fortschritte, welche diese Frauen uns allen hinterlassen haben, hat De Stefano mit einem feinen Sinn für die wirklich bewegenden kleinen und grossen Begebenheiten aus zwanzig verschiedenen Leben, diese Sammlung gestaltet. Was dieses Buch uns zeigen will: Viele dieser zwanzig Frauen haben ein Leben zwischen Extremen gelebt, mit ihrer äusserst ruhigen oder auch explosiven Art angeeckt und mit ihrem fortschrittlichen Denken und ihrer Sexualität damalige Grenzen gesprengt. Obwohl sie frei waren oder immer wieder frei sein wollten, sind sie nicht immer glücklich gestorben, aber sie haben ihre ganze Wut und ihren Schmerz, aber auch ihre Leidenschaft und Kraft dazu eingesetzt, für ihre Überzeugungen einzustehen. Über die meisten von ihnen hätte ich gerne noch viel mehr gelesen (oder habe dies mit weiterführenden Recherchen unmittelbar nach dem jeweiligen Kapitel getan), aber die Abschnitte bleiben bewusst kurz. Die wichtigsten Lebensdaten, Werke, ein paar Anekdoten und auch viele sehr tragische Ereignisse werden behutsam zu einem kleinen Portrait verarbeitet, das berührt und aufmerksam machen will auf Menschen, auf Frauen, die für sich und ihr Geschlecht, ihre persönliche, künstlerische und sexuelle Freiheit gekämpft und uns allen nicht nur grossartige Kunst, Literatur und Musik hinterlassen haben, sondern auch eine Geschichte, die von Mut erzählt. Von Kraft, von Liebe, von Schmerz. Davon, sich nicht unterkriegen zu lassen, sich zusammenzutun, sich Hilfe zu holen, sich immer wieder aufzurichten und sich seiner eigenen Stärken, Ziele und Träume bewusst zu sein. Jede dieser Frauen ist ein Vorbild, eine Vorkämpferin. Jede von ihnen hat es verdient, vermehrt ins Bewusstsein von uns allen zu treten. Meine Empfehlung: Ich bin so dankbar, dass ich dieses Buch bei Jamie entdecken durfte. Es ist ein kleiner Schatz, der auf so wenigen Seiten, aber mit direkt ins Herz treffenden Worten zwanzig unglaubliche, aber wahre und äusserst mitreissende Geschichten erzählt. Ein kleiner Schatz, der definitiv in jedes Bücherregal gehört.

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Ich muss gestehen, ich kenne nur wenige der Frauen, die Cristina de Stefano in diesem Buch vorstellt. Niki de Saint Phalle zum Beispiel, die durch ihre voluminösen Nana Skulpturen berühmt wurde. Oder Nina Simone mit ihrem unvergesslichen Song "My Baby Just Cares For Me". Doch auch über diese Künstlerinnen lernte ich völlig neue Seiten kennen, die deutlich machen, warum sie in diesem Buch aufgenommen wurden. Frauen wie Mina Loy, Else Laske-Schüler oder Louise Bourgeois haben eines gemeinsam: Sie verwandelten ihren tiefen Schmerz aus traumatischen Kindheitserlebnissen in Energie und unglaubliche Schaffenskraft. Manche verarbeiteten ihre Wut textlich und veröffentlichten skandalöse Gedichte oder Romane, andere in Form von provozierenden Fotografien oder Skulpturen. Mir gefiel, dass Cristina de Stefano in jedem Kurzporträt jeweils auf die Herkunft und das Umfeld eingeht, in dem die Frauen aufwuchsen. Dabei stellt sie prägende Beziehungen und einschneidende Erlebnisse heraus, die erklären, warum sie einen so unkonventionellen Weg eingeschlagen haben. Manche Frauen bewunderte ich für ihren Mut, ihre Kreativität und Produktivität, andere fand ich ein wenig furchteinflößend, da sie auch vor exzessivem Alkoholkonsum, Gewalt und kriminellen Taten nicht zurückschreckten, um zu rebellieren und zu schockieren. Schön, dass jedes Kapitel mit einer ganzseitigen Schwarzweißfotografie beginnt, so dass man jeder Person ein Gesicht zuordnen und sie in verschiedenste Länder wie Frankreich, Finnland, Kuba, Mexiko oder Vietnam begleiten kann.

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Cover: Das Cover ist simpel, aber effektiv gestaltet. Vier der im Buch behandelten Frauen sind in schwarz-weiß Bildern abgebildet und das Rot des Titel erfühlt seine geplante Signalwirkung. Inhalt: Im Buch sind 20 Kurzbiografien (max. 8 Seiten) von Frauen die im 20. Jahrhundert entgegen der gesellschaftlichen Konventionen ihr Leben gestalten und die auf ihre ganz eigene Weise dadurch Skandale verursachten. Fazit: Das Buch, bzw. die darin porträtierten Frauen, haben mich sehr schnell in ihren Bann gezogen, ich war fasziniert und habe immer wieder kleine „Grübel-“Pausen“ einlegen müssen. So sehr ich die Frauen in mancherlei Hinsicht bewundert habe und kopfschüttelnd über die damalige Gesellschaft nachgedacht habe, so sehr war ich auch traurig über einige ihre Geschichten, was man ihnen angetan hat. Keine der Frauen ist perfekt, keine von ihnen eine Heilige. Sie haben Fehler gemacht, teilweise einige die ich gar nicht verstehen kann. Ich kannte im Vorfeld zugegebenermaßen nicht viele der Frauen, doch für einige von ihnen habe ich mich erwärmt und würde gerne mehr erfahren um die Hintergründe ihres Handelns genauer verstehen zu können und um einfach mehr über ihre faszinierende Geschichte zu erfahren. Die (Kurz-) Biografien im Buch stehen alle für sich, das gewählte Layout hebt dies deutlich hervor. Es beginnt immer mit dem Namen, diese, folgt eine individuelle Fotografie und dann der Text kurz und prägnant. Der Schreibstil wirkte sehr sachlich und lässt sehr viel Raum selbst zu entscheiden über welche Aspekte man nachdenken möchte, über was man mehr wissen will und was man als nicht so relevant ansieht. Nun, was mich zugegebenermaßen am meisten beschäftigt hat war der Untertitel des Buches „Das Leben freier Frauen“. Bei vielen von ihnen war ich mir nicht sicher, ob ich sie als wirklich frei ansehen kann. Ich kann noch nicht mal sagen, ab wann ich jemanden als wirklich frei betiteln würde. Allen 20 Frauen würde ich die Attribute „stark“ und vielleicht auch „unabhängig“ und „inspirierend“ zuschreiben. Aber bei „frei“… ist man frei, wenn man sich gegen gesellschaftliche Konventionen stellt, ohne Rücksicht auf andere tut was man will? Ich bin bisher noch zu keiner näheren Erkenntnis gekommen. Aber nun zurück zum Buch selbst, es ist ein kurzweiliges Buch mit Potenzial zum Nachdenken. Aber man kann sich auch einfach nur von den Leben dieser Frauen unterhalten lassen. Von mir gibt es 5 Sterne

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Cristina de Stefano ist ein außergwöhnlich gutes Buch gelungen, was schwieriger ist als es scheint. Die erste Hürde liegt doch in der Auswahl der Biografien; die zweite in den wenigen Seiten, die für ein ganzes Frauenleben zur Verfügung stehen. Die Autorin hat 20 Frauenbiografien ausgewählt und es geschafft, das wichtigste herauszuarbeiten, ohne dass es oberflächlich wirkt. Ich habe erst kürzlich eine sehr ausführliche Dokumentation über Nina Simone gesehen und kann bestätigen, dass es de Stefano in "Skandalös" gelungen ist, die wichtigsten Meilensteine aus Simones Leben dem Leser näher zubringen. Vielleicht kam die Beziehung zu ihrer Tochter etwas zu kurz. Das wäre aber auch schon der einzige Kritikpunkt. Einige der Frauen sind mir bekannt und ich habe entweder schon etwas über sie oder von ihnen gelesen; von anderen dagegegen habe ich leider noch nie etwas gehört, was sich nun aber dank Cristina de Stefano ändert. Ein sehr empfehlenswertes Buch, nicht nur für Frauen.

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