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Rezensionen zu
Zweimal im Leben

Clare Empson

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Eine Liebesgeschichte der anderen Art

Von: lolalametta

08.07.2020

Die mittlerweile verheiratete Catherine trauert ihrer Jugendliebe Lucian hinterher. Denn vor 15 Jahren ist etwas passiert, das sie dazu gezwungen hat, Lucian zu verlassen und ihr Glück aufzugeben. Als sich die beiden plötzlich wieder sehen ist es, als wäre keine Zeit vergangen und beide genießen die Zeit zu zweit. Doch nicht immer kann alles gut ausgehen, nicht immer gibt es ein Happy End. Zu Anfang war ich total verwirrt und dachte, meine Kopfhörer wären kaputt, denn die Stimme der Sprecherin war kaum zu verstehen. Doch nach und nach wurde klar, dass das volle Absicht ist und die Stimmung und Lage von Catherine wiedergibt. Man wird durch die Geschichte des Liebespaares mitgenommen, bekommt Abschnitte aus beiden Perspektiven zu hören und macht eine Reise in die Vergangenheit, wobei sich "vor 15 Jahren", "vor 4 Monaten" und die Gegenwart abwechseln. Alle Abschnitte werden auch dementsprechend eingeleitet, sodass man immer weiß, in welcher Zeit man sich befindet. Die Stimmen der Sprecher sind sehr angenehm und gefühlvoll, die Vertonung ist wirklich gut (bis auf die Momente der Gegenwart, die gefallen mir gar nicht). Die Story an sich ist mir anfangs etwas zu langweilig und verwirrend, man kommt nur schwer rein. Doch als man merkt, dass ein paar geheimnisvolle Geschehnisse eine große Rolle spielen, will ich natürlich auch erfahren, was passiert ist. Die Auflösung gegen Ende des Buchs ist dann nicht mehr sonderlich überraschend, weil man sich nach und nach denken kann, was passiert ist. Die Charaktere erzählen nur wenig über glückliche Momente, im Fokus steht eher alles was schief gelaufen ist, was dem Ganzen eine traurige, depressive Grundstimmung gibt. Um sich gut zu fühlen ist dieses Buch also definitiv nicht geeignet, an manchen Tagen hat es mich tatsächlich runtergezogen. Aber man kann sich einfach super in die Geschichte hineinversetzen, in die tollen Freundschaften und die schönen Umgebungen. Die Erzählperspektive ist gewöhnungsbedürftig, denn es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und total irritierend ist es, dass Catherine Lucian dauernd mit "Du" anspricht, als sei das Buch an Lucian gerichtet. Alles in allem ist es ein sehr interessantes Buch, das nicht nur ganz anders erzählt, sondern auch eine ungewohnte Grundstimmung rüber bringt.

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Zugegeben: Ich bin schwierig bei Liebesromanen. Die meisten sind zwar nett zu lesen, aber danach hat man sie auch gleich wieder vergessen - zu oberflächlich, zu austauschbare Charaktere... es gibt wenig Liebesromane, die mir dauerhaft im Gedächtnis geblieben sind, aber mit "Zweimal im Leben" von Clare Empson ist definitiv einer dazugekommen. Was das Buch so unter die Haut gehen lässt, sind gar nicht wirklich die Charaktere - obwohl diese wirklich gut gelungen sind, sowohl Catherine als auch Lucian. Catherine bringt den Leser mitunter zur Weisglut mit ihrer Sturheit und den irrationalen Handlungen, aber so sind Menschen eben. Und Lucian - ach Lucian - wer würde ihm nicht verfallen? Wie sollte es bei einem Protagonisten namens Lucian auch anders sein? Genau das richtige Maß an Verworfenheit, Arroganz, aber ebenso tiefgehende Verletztheit und verborgene Unsicherheit. Aber wie gesagt, die Charaktere sind gar nicht das Ausschlaggebende am Roman. Denn das liegt bei der Autorin. Clare Empson transportiert die tiefgreifenden Empfindungen von Catherine und Lucian derart intensiv, dass man sie beim Lesen selbst spürt. Diese verzehrende Liebe, die schon aufgrund ihrer Intensität unter der eigenen Haut brennt und die nach der Trennung eben durch das Fehlen des Gegenparts schmerzt ohne Aussicht, dass sich daran je etwas ändern wird. Das klingt nun sicher sehr schwülstig und melodramatisch - aber so ist "Zweimal im Leben" gar nicht. Es ist unterhaltsam, mitreißend, unprätentiös geschrieben und man mag das Buch nicht beiseite legen. Denn parallel zur gegenwärtigen Situation von Catherine, wird nach und nach die Vergangenheit offen gelegt und somit die Fragen, die dem Leser auf der Seele brennen, beantwortet - wie es sich für ein gutes Buch gehört, mag man sich anfangs noch gar nicht ausmalen, was am Schluß Tatsache ist. Mit "Zweimal im Leben" hat Clare Empson einen Liebesroman geschrieben, der nachwirkt und einen festen Platz in meiner all-time-favourite-Liste von Liebesromanen wirklich verdient hat!

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× ACHTUNG, KÖNNTE SPOILER ENTHALTEN × Der Inhalt Catherine und Lucian lernen sich während des Studiums kennen und sofort ist ihnen klar: sie gehören zusammen. Und doch hält ihre Beziehung nur ein paar Monate an, bis sie sich plötzlich von ihm trennt, einen anderen heiratet und eine Familie gründete. 15 Jahre später treffen sie sich wiedet und spüren sofort wieder die Vertrautheit zueinander. Doch Catherine ist noch immer verheiratet und möchte sich nicht von ihrer Familie trennen. Doch was, wenn die beiden von der Vergangenheit eingeholt werden? Wenn sie doch Hoffnung für eine gemeinsame Zukunft schöpfen? Und was, wenn all das durch einen Satz wieder zerstört werden würde? Der Schreibstil: Die Geschichte ist in der Ich Perspektive geschrieben, wobei aus dem Hier und Jetzt, der Zeit vor vier Monaten und vor 15 Jahren erzählt wird. Aus Catherines Sicht wird Lucian immer als du betitelt, so als würde sie ihm die Geschichte erzählen, aus Lucians Sicht ist alles hingegen ganz normal beschrieben. Die Sprache ist einfach, allerdings nicht besonders detailliert, zumindest nicht bei Emotionen und die Sätze sind unkomoliziert, der Inhalt dieser wiederholt sich aber immer wieder. Meine Meinung: Die ersten 300 Seiten haben sich sehr in die Länge gezogen und konnten mich nicht wirklich packen. Es wurde immer wieder in den Zeiten gewechselt, sodass es mir schwerfiel, gut in die Geschichte zu kommen. Zudem war der Inhalt dieser Seiten auch noch sehr wirr und immer wieder lag der Fokus darauf, dass Catherine Lucian nicht sagen kann, weshalb sie damals so plötzlich weg war. Entweder wurde das beschrieben oder wie Lucian und Catherine bei ihrem Zusammenttreffen nach 15 Jahren sofort wieder in ihr altes Muster gefallen sind und Geschlechtsverkehr hatten, was in meinen Augen sehr unrealistisch ist und Catherine so darstellt, als sei ihr ihre Familie egal, obwohl es eigentlich nicht so ist. Ich fand also einige Szenen überzogen. Wieso sollte man eine Familie mit einem Mann gründen, den man nicht liebt? Und wieso verlässt man diesen nicht und verletzt ihn stattdessen durchgehend, indem man ihm nicht die Liebe gibt, die er verdient? Und wie kann Catherine immer wieder betonen, dass sie ihre Familie nicht verlassen könne und dann doch mit Lucian über eine gemeinsame Zukunft nachdenken und die Kinder und den Ehemann dabei vergessen? Ich muss allerdings sagen, dass ich das Ende besser fand. Abgesehen von der zwanghaften Dramatik die eingebaut wurde, aber wirklich nicht notwendig war, fand ich es gut, wie sich dort mit Thematiken auseinandergesetzt und alles an die richtige Stelle geschoben wurde. Das hielt aber nicht lange an, da dann wieder Drama eingebaut werden musste. Dabei haben mich die Stellen, die einen wohl emotional treffen sollten, nicht getroffen. Die letzten 140 Seiten waren also angenehmer und schneller zu lesen als alles davor, aber nicht unbedingt besser. Mir hat das Familienbild mehr gefallen und ich war recht froh über das Ende des Buches, auch wenn die Vergehen der Eheleute leider komplett ignoriert wurden und gar nicht von den beiden thematisiert wurde. Was hat mir gefallen? Der Schreibstil war angenehm, die Kürze der Kapitel okay und ich fand gut, dass am Ende nicht alles völlig zerbrochen ist, sondern aufgezeigt wurde, dass man sich auf sein Leben, seine Fehler und seine potentielle Zukunft einlassen sollte und ehrlich sein sollte. Fazit: Das Buch bekommt von mir 2 Sterne, für mehr hat es leider nicht gereicht. Ich würde das Buch auch nicht betiteln als eines, welches man locker zwischendurch lesen könnte, dafür ist es dann doch zu deprimierend, da überwiegend Negatives behandelt wurde.

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Über dieses Buch hatte ich im Vorfeld viele geteilte Meinungen gehört, was mich allerdings auch wiederum neugierig gemacht hat - denn gerne bilde ich mir eine eigene Meinung. Und um es vorweg zu nehmen: mir hat es gefallen! Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen und handelt von Cahterine und Lucian, die vor 15 Jahren als Studenten für kurze Zeit ein Paar waren. Doch Catherine hatte sich damals aprupt von Lucian getrennt, ohne dass er oder ihre Freundin den wahren Grund kannten. Inzwischen ist sie mit Sam verheiratet und hat zwei Kinder. Doch dann trifft sie wieder auf Lucian. Beide haben in der Vergangeheit den jeweils anderen nicht vergessen können. Es ist eine vielschichtig angelegte Story, bei der erst nach und nach klar wird, was der Grund für den jeztigen Zustand von Catherine ist. Abwechselnd wechselt die Autorin von kurzen Passagen in der Gegenwart, zur Vergangenheit vor 15 Jahren und in die nahe Vergangenheit, die vier Monate zurückliegt. Aber auch aus Sicht von Lucian wird erzählt, so lernt der Leser beide "Hauptdarsteller" ziemlich gut kennen. Genauso wie seine Freundestruppe, mit denen Lucian seine Zeit verbringt, ist er immens reich. Lucian, Harry, Rahel, Lukas und Alex leben dekadent, in den Tag hinein, feiern ausschweifend, und stehen oft in den Klatschmagazinen. Doch richtig glücklich ist keiner von ihnen, alle haben Tragödien oder unglückliche Zeiten durchlebt. Catherine war damals in der Studentenzeit schon eine, die anders war als alle bisherigen Freunde Lucians. Sie kommt aus einem einfachen, aber glücklichen Elternhaus. Doch auch Catherine hat in den letzten Jahren Schicksalschläge, die sie verändert haben, verkraften müssen. Clare Empson hat es geschafft, eine sehr emotionale Story zu erzählen, bei der erst nach und nach die vollständige Tragödien ans Licht kommen. Sie hat Charaktere geschaffen, die einerseits abstoßen, die einem anderseits aber auch leid tun, die sich aber auch so entwickeln, dass es glaubhaft bleibt. Vor allem aber hat sie mich mit der Story gefesselt, in der es um Gefühle, Leid und um unerfüllte Liebe und um Tragik geht, ein Strudel von Empfindungen und Begebenheiten, die unweigerlich zu diversen Katastrophen führen. Auch wenn es hier viel um Charakterstudien und Empfindungen, m Beziehungen und ihr Scheitern, Liebe, Verzweiflung und das Aufarbeiten der Vergangenheit geht und es nicht so sehr um Spannung geht, hat mich das Buch doch sehr fesseln und auch berühren können. Was ist richtig, was ist falsch? Wieso führt eins zum anderen? Im Mittelteil hätte es ein klein wenig gestrafft werden können, doch am Ende beginnt die Spirale der Ereignisse sich immer schneller zu drehen. Am Ende muss man dann erst einmal tief Luft holen.

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Zweimal im Leben - Clare Empson 448 Seiten Es begann alles damit, dass sie ihn traf – ihn, die Liebe ihres Lebens. Als Catherine damals als Studentin Lucian zum ersten Mal sah, war ihr gleich klar: Das ist für immer. Er ist ihr Seelenverwandter, nichts wird sie auseinanderbringen. Doch dann geschah etwas, das alles änderte. Catherine verließ Lucian, heiratete jemand anderen, gründete eine Familie. Und trotzdem kann sie Lucian nicht vergessen. Als sie ihn 15 Jahre später wiedertrifft, ist alles wieder da, die Vertrautheit von damals, das Gefühl, endlich wieder ganz zu sein, sich selbst in dem anderen wiedergefunden zu haben. Aber manchmal kann man nicht mehr anfangen, wo man aufgehört hat. Und manchmal holt einen die Vergangenheit mit solcher Macht ein, dass sie droht die Gegenwart zu zerstören und damit alles, was man liebt … Am Anfang vom Buch musste ich erstmal verstehen, wer eigentlich wer ist und mit dem "Zeitreisen" musste ich auch erstmal zurecht kommen. Allerdings ging es dann doch recht schnell und somit konnte ich auch mehr den Inhalt verstehen und genießen. Ich fand das Buch sehr gut. Die Kapitel waren sehr kurz geschrieben & auch aus verschiedenen Sichten. Die ganze Zeit über hat man sich gefragt was mit Catherine passiert ist & warum sie jemanden geheiratet hat obwohl sie jemand anderen viel mehr liebt. Die Geschichte ist spannend, aber teilweise finde ich sie etwas zu tragisch und finde es hätte ein wenig anders sein können. Trotzdem freue ich mich sehr dieses Buch entdeckt und gelesen zu haben. Wenn man es mag in mehreren Zeitzonen zu lesen, kann ich dieses Buch nur sehr empfehlen.

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Inhalt Catherine und Lucian hatten die perfekte Beziehung, bis es aus unerfindlichen Gründen von heute auf morgen endete. Jetzt, 15 Jahre später, sehen sie sich wieder und obwohl Catherine mittlerweile verheiratet ist und eine Familie gegründet hat, ist es zwischen den beiden wie früher. Doch die Vergangenheit bleibt nicht begraben und bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg an die Oberfläche. Erneut droht sie ihrer beider Leben zu zerstören. Eigene Meinung Positiv lässt sich sagen, dass man das Buch flüssig runterlesen konnte. Clare Empson hat einen wirklich angenehmen und leichten Schreibstil. Bis zur Hälfte fand ich es auch wirklich gut. Wir erfahren, wie es Catherine in der Gegenwart geht und nähern uns der Tragödie, die ihren jetzigen Zustand zur Folge hat. Auch die Beziehung von Catherine und Lucian vor 15 Jahren wird beleuchtet. Catherine war zwar sympathisch, aber oft konnte ich ihre Handlung nicht ganz nachvollziehen. Sie kam mir vor, wie ein Sklave ihrer Gefühle. Auch ihrer Familie gegenüber war es oft wirklich unfair. Ich fand es nicht wirklich realistisch, wie sich jemand so viele Jahre an einen Menschen klammern kann, den er nicht mehr richtig kennt. Als sich dann herauskristallisiert hat, was damals wohl geschehen ist und warum die beiden getrennte Wege gehen mussten, fand ich es nur noch öde. Es hat mir die Geschichte total kaputt gemacht. Das war unglaubwürdig und unrealistisch. Und dann hat Catherine in 15 Jahren nichts dazugelernt? Ihre Entwicklung scheint irgendwie auf der Strecke geblieben zu sein. Und Lucian soll in 15 Jahren auch nicht gemerkt haben, wie die Menschen um ihn herum wirklich sind? Das lässt ihn nur noch versnobter und oberflächlicher dastehen, obwohl Clare Empson das sicher nicht gewollt hat. Fazit So toll wie es angefangen hat, so haarsträubend schlecht hat es geendet. Ich hatte auf einen raffiniertere und vor allem durchdachtere Lösung gehofft.

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Die große Jugendliebe vergisst man meist nicht. Dafür geht sie um so öfter in die Brüche. So auch bei Catherine und Lucian. Mit 19 auf Wolke 7 - wenig später der tiefe Fall, wovon sich keiner der beiden erholt hat. 15 Jahre später treffen die beiden erneut aufeinander; und es ist als ob sie nie getrennt waren. Catherines Familie, Lucians Alltag mit seinen langjährigen Freunden, alles droht in den Hintergrund zu rücken. Bis eine Tragödie alles verändert... Also eines Vorweg: Wer hier Kitsch und Schnulz vermutet oder befürchtet liegt falsch. Ganz falsch. Schon der Beginn der Geschichte lässt jeden Leser mit notorischen Herzchenaugen drei Schritte zurückwandern, denn gegenwärtig sitzt Catherine in der Psychiatrie und berichtet uns in Gedanken, was gerade passiert. Nach einem großen Unglück, welches lange offen gelassen wird, ist sie unfähig zu sprechen. "Zweimal im Leben" wird abwechselnd und jeweils immer mit Ankündigung in verschiedenen Zeitsträngen vorgetragen. "Vor 15 Jahren" behandelt das Zusammentreffen und die glorreiche Zeit von Catherine und Lucian. Aus beiden Perspektiven wird das immense Hoch und die starke Trennung, sowie andere tragische Momente, geschildert. "Vor 4 Monaten" erleben wir auch von beiden erzählt. Auch hier kommen wir dem Himmel hoch jauchzend nahe, aber schlucken ebenso die bitteren Pillen des Lebens. Und die Gegenwart. Meiner Meinung nach der spannendste und tragendste Teil des Buches. Hier möchte ich die Sprecher des Hörbuches mal besonders loben - beide haben immerzu gute, klare Arbeit abgeliefert, aber die brüchige, schwache Stimme in Catherine's Gegenwart war für mich schon fast ein Genuss. Sehr authentisch, sehr gute Idee! Sowohl mit Catherine, als auch mit Lucian kam ich gut zurecht und konnte mit beiden symphatisieren. Für Erweckung ganz großer Gefühle hat es zwar nicht gereicht, aber das ging für mich durchaus in Ordnung. Aber... . Jaja, aber.. Lucians langjährige Freunde, urgs.. Auch wenn gute Facetten dargestellt werden, für mich waren sie allesamt ein Klotz am Bein. Viel zu nahe am Geschehen, viel zu involviert und abschreckend. Wir reden hier immerhin von Personen in den 30ern, nicht von Teenies. Mag sein, dass es so eng geschnürte Freundeskreise gibt, für mich persönlich war es zu viel. Clare Empson hat hier eine tolle, traurige aber auch unterhaltsame Geschichte abgeliefert, die mich positiv überrascht hat. Weder das Cover, noch der Klappentext werden dem Buch gerecht. Zwar ist "Zweimal im Leben" durchaus etwas fürs Herz, aber nicht so wie es zunächst erscheint. Manchmal braucht man einfach etwas ruhiges, tragisches um seiner eigenen Melancholie Luft zu machen - Dazu ist dieses Hörbuch hervorragend geeignet

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Catherine Mitte 30, Ehefrau und zweifache Mutter, gefangen zwischen Heute und Gestern. Gefangen, zwischen Realität und Träume. Stumm aber nicht Taub. Seit vier Monaten versuchen die Ärzte, Psychologen, Schwestern, Familie und Freunde sie Hier und Jetzt zu holen. Seit vier Monaten hoffen die auf eine klitzekleine Regung von ihr. Doch Catherine will nur in ihren Gedanken leben. Sie will nur an die vor fünfzehn Jahren fest geschlossenen Gefühlen erinnern. Sie will von sich selbst eingerichtete Gefängnis sitzen und nach ihrem erste, großen Liebe trauern. Der Einzige Zeuge ein Apfelbaum vor ihrem Krankenhauszimmerfenster. Was ist passiert vor fünfzehn Jahren, damit Catherine ihr Seelenverwandter ohne Erklärung verlassen musste? Ein Buch, wo die ganzen Meinungen auseinander gehen. Entweder liebt man die ganze Dramatik oder nicht. Für mich war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Catherine und Lucian, von Anfang an ein Leib und eine Seele sind und deren Liebe so stark, trotzt 15 Jahre Stillstand immer noch ohne Worte verständigen können, hat mich mitgenommen. Ich habe mit dem beiden geliebt, gelacht, geweint, getrauert... Aber auch total über die geärgert. Besonders wollte ich die Catherine am liebsten an den Schultern packen und so richtig schütteln. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Catherines und Lucians Sicht und auf drei Zeitebenen: Jetzt, vor vier Monaten und vor 15 Jahren. Es hört sich zwar kompliziert an, ist es aber nicht. So konnte ich deren Gefühls- und Gedankenwelt ohne Verständnisprobleme eintauchen. Wer hinter diesen romantischen, hübschen Cover eine zuckersüße und leichte Liebesgeschichte erwartet, muss ich leider die diejenige enttäuschen! Es handelt sich hier eine schmerzhafte, berührende und dramatische Geschichte, die mir wunderschöne Lesestunden beschert haben.

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