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Rezensionen zu
Pandemie - Die Extinction-Serie 1

A. G. Riddle

Die Extinction-Serie (1)

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Desmond Hughes wacht ohne sein Gedächtnis in einem Hotel auf. Während er im Laufe des Buches versucht, sein Gedächtnis wiederzuerlangen, bricht eine weltweite namensgebende Seuche aus. Während diese in zwei Wochen die gesamte Erde erobert, gelangen Desmond und diverse andere Charaktere an etliche Orte. Doch hinter der Seuche steckt viel mehr - ebenso wie hinter Desmonds Gedächtnisverlust. In dem 800-Seiten umfassenden Auftakt der nächsten Buchreihe A. G. Riddles schafft der Autor ein ungeheuer komplexes, fein recherchiertes, brandaktuelles und mit authentischen und teils sehr tiefgründigen Charakteren ein spannendes Abenteuer. Nahezu jedes der 140 Kapitel endet mit einem Cliffhanger und lässt das Buch kaum aus der Hand legen. Die Verknüpfung der vielen Themen ist erstaunlich gut gelungen und exzellent umgesetzt. Die Anteile des Science-Fiction-Genres sind nur in Ansätzen vorhanden, da viele der Technologien und Wissenschaften bereits keine Fiktion mehr sind. Wer bereits die Atlantis-Trilogie kennt und schätzt, wird die vielen Wendungen der Handlung und ihre vielseitigen Berührungspunkte diverser Themen bereits kennen und in der Verknüpfung mit der Urgeschichte manche Ähnlichkeiten feststellen - und lieben. Eine Reise von der Entstehung des Menschen bis in die durchaus bald realisierte Zukunft, die sich für jeden Spannung und Verschwörungen liebenden Leser lohnt!

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Im Nordosten Kenias werden zwei Menschen in ein Krankenhaus eingeliefert, die erste Anzeichen des Ebola-Virus' in sich tragen. Sofort werden die Behörden informiert und die amerikanische Wissenschaftlerin Peyton Shaw in das Gebiet geschickt, um die tödliche Krankheit so rasch wie möglich wieder einzudämmen. In Berlin wacht zur gleichen Zeit ein Mann in einem Hotelzimmer auf, ohne eine einzige Erinnerung zu haben. Als Hinweise zu seiner Identität dient ihm nur ein Zettel mit einem merkwürdigen Code – und die Leiche eines Mannes, die sich ebenfalls im Zimmer befindet... A. G. Riddle hat bei seinen Romanen immer einen wissenschaftlichen Aspekt einfließen lassen und ändert dies auch nicht bei seiner neuen Buchreihe „Die Extinction-Serie“ geändert. Den Start dazu bildet der Titel „Pandemie“, der den Leser mit einer Mischung aus fundierten Fakten und Fiktion sehr gut unterhält. Besonders gut gefällt mir, dass Riddle selbst sehr genau abgrenzt, was Tatsachen sind und was seiner Fantasie entspricht – der Leser wird also nicht damit allein gelassen, dies selbst auseinander nehmen zu müssen. Und so wird besonders im ersten Teil darauf eingegangen, wie Peyton Shaw mit ihrem Team darum kämpft, die titelgebende Pandemie zu verhindern, was sehr eingängig wirkt und mich schnell abgeholt hat. Auch wenn einige Beschreibungen vielleicht eine Spur zu ausufernd geraten sind, ist der Verlauf unterhaltsam und packend, der Kampf gegen die tödlichen Viren entfaltet dabei einen sehr düsteren Reiz. Unterbrochen wird diese Handlung immer häufiger durch die Szenen mit dem Mann ohne Gedächtnis, dessen Rolle in dem Roman und der Bezug zum Thema zunächst völlig offen sind. Zunächst wirken diese Szenen auch etwas störend und hemmen den Lesefluss – einfach, weil sie die mit kleinen Cliffhangern gespickte Handlung um Payton ein ums andere Mal ablösen. Doch mit der Zeit fügen sich die einzelnen Puzzlestücke langsam zusammen, einige Szenen aus der Vergangenheit des geheimnisvollen Mannes bauen eine Szenerie auf, die mich nicht minder gefesselt hat, sodass die beiden Teile irgendwann gleichberechtigt nebeneinander stehen. Riddle hat sich im Gleichschritt dazu noch eine Handlung mit weltpolitischen Anklang einfallen lassen, die bei Verschwörungstheoretikern auf fruchtbaren Boden fallen dürften, aber eben auch erschreckend realistisch gehalten sind. Das ergänzt die bisherige Geschichte sehr gekonnt und bringt immer wieder gelungene Überraschungen mit ein. Der Schreibstil von A. G. Riddle ist flüssig und dennoch nicht anspruchslos, alles wirkt sehr klar und zugänglich. So schafft er es auch, die steigende Dramatik zu schaffen und besonders brisante Szenen geschickt besonders atmosphärisch zu gestalten. Auch zu den Charakteren habe ich einen schnellen Zugang gefunden – auch wenn (oder gerade weil) diese nicht immer durchgängig sympathisch sind. So wirken sie realitätsnah und immer greifbar, was in gleichem Maße auch für Schauplätze und Stimmungen gilt. Stellenweise sind die Beschreibungen des Autors vielleicht eine Spur zu ausführlich geraten, was aber auch in einer Steigerung der Atmosphäre führt. Bei „Pandemie“ haben mich nicht alle Elemente sofort gepackt, im Laufe der Zeit merkt man aber, wie wohl platziert diese waren, sodass sie dann eben doch ihren Teil zum Gelingen der Handlung beigetragen haben. Die Szenerie ist dabei realistisch, greifbar und bedrohlich geraten, die einzelnen Teile fügen sich sehr gekonnt zusammen. Ein toller Roman, nach dem man auf jeden Fall wissen will, wie es weitergeht.

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"Pandemie" von A.G. Riddle ist der erste Teil der Extinction - Serie und hat Interesse aufgrund des interessanten und realitätsnahen Klappentexts geweckt. Und ich wurde beim Lesen auch nicht wirklich enttäuscht. A.G. Riddle ist ein überaus abwechslungsreicher und spannender Medizinthriller mit dystrophischen Zügen gelungen, bei dem man beim Lesen das Gefühl hat, dass all das Beschriebene auch genauso in der Realität passieren könnte. Alles beginnt damit, dass in Mandera im Nordosten Kenias sich plötzlich eine Pandemie namens X1-Mandera entwickelt, die sich rasend schnell über den ganzen Erdball ausbreiten und fast die gesamte Menschheit infiziert. Die Sterblichkeitsrate dieser Pandemie ist höher, als die der spanischen Grippe oder der Pestepidemie im Mittelalter. Peyton Shaw, eine der führenden Epidemilogin des amerikanischen CDC wird mit ihrem Team zur Hilfe gerufen, kann das ganze allerdings nicht aufhalten. Sie versucht die Ursache der Pandemie herauszufinden. Peyton stößt dabei gemeinsam mit Desmond Hughes, den sie seit ihrer Studienzeit kennt, mit dem sie seitdem aber nicht mehr im Kontakt steht, auf eine weltweite Verschwörung bei der Desmond eine zentrale Rolle zu spielen scheint. Allerdings kann Desmond selbst zunächst nicht zur Aufklärung beitragen, da er erst kurz zuvor mit Gedächtnisverlust in einem Berliner Hotelzimmer aufgewacht ist, in dem sich auch die Leiche eines toten Mannes befand. Dieser Roman lebt vor allem durch eine sehr bildgewaltigen Sprache, die die Handlung beinahe erschreckend realistisch erscheinen lassen. Man hat das Gefühl, dass alles genau so ablaufen könnte. Und während die Welt immer mehr zu Grunde geht und die Zivilisationen teilweise ihre Menschlichkeit verlieren, wird man von Peytons und Desmonds Suche nach dem Schlüssel zur Heilung mitgerissen. Nach und nach kommen dunkle Geheimnisse und Verschwörungen zu Tage, bei denen man teilweise irgendwann nicht mehr genau weiß, wer hier die Guten und wer die Bösen sind. In diesem Roman wechselt die eine überraschende Wendung die andere ab, so dass die Handlung konstant spannend gehalten wird. Lediglich zu Beginn hin, wird der Roman kurzzeitig etwas langatmig, als der Autor die Endstehung einer Pandemie und die genaue Erläuterung einer viralen und bakteriellen Erkrankung zu sehr ausufern lässt. Zwar ist eine gewisse medizinische Hintergrundbeleuchtung mehr als sinnvoll, um manche Gegebenheiten nachvollziehen zu können. Aber gerade die ausschweifende Erläuterung sorgt dafür, dass man dem Geschriebenen als Laie nicht mehr so ganz folgen kann. Hier hätte es Sinn gemacht dies mehr in die Handlung mit einzubinden. Und auch wenn dieser Roman 800 Seiten umfasst, wird einem beim Lesen nie wirklich langweilig, da neben der mehr als fesselnden Handlung die Charaktere mit ihrer Vielschichtigkeit und Individualität überzeugen können. Fazit: "Pandemie" von A.G. Riddle ist ein fulminanter Einstieg in eine mehr als spannende und fesselnde Reihe, die vor allem durch erschreckende Realitätsnähe besticht. Ein Buch voller überraschenden Wendungen und Geheimnisse. Dies war mein erster Roman des Autors und wird mit Sicherheit nicht mein letzter bleiben. Ich für meinen Teil bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung "Genom", die 2020 erscheinen wird. Für mich ein unbedingtes Lesemuss, vor allem für alle, die sich auch gerne die Frage stellen "Was wäre wenn?"! Note: 1- (💗💗💗💗💗)

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Ein must read!

Von: Kaisu

12.03.2019

“Wenn Peyton und ihr Team ihre Arbeit gründlich machten, würden sie eine Infektionskette bekommen, die sich auf einen Menschen zurückführen ließ: die erste erkrankte Person, oft auch Patient null oder Indexpatient genannt.” (S.62) Den Erreger zum Ursprung verfolgen, Personen isolieren, behandeln und warten bis die Krankheit abebbt. Wenn es doch so einfach wäre. Das Forscherteam hat nicht die geringste Ahnung, was sie in Kenia erwartet. Man geht von einem Ausbruch des Ebolavirus aus. Entsprechend ausgerüstet landet man in der brütenenden Hitze. Marschiert wie kleine Astronauten in derben Anzügen in das Krisengebiet. Voller Tatendrang macht man sich ans Werk. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen und rasch ist Peyton Shaw klar, dass ein unbekannten und äußerst aggressiver Erreger hier seine Runden dreht. Niemand ist davor sicher. Nicht einmal das Hilfsteam selbst. Man fängt an sich Gedanken zu machen, wer der Auslöser ist. Tiere, besonders Flughunde und Fledermäuse sind häufige Überträger. Aber diese können zügig von der Liste gestrichen werden. Plötzlich ploppt eine neue Idee auf: “Ich glaube, wir übersehen was”, sagte Peyton. “Und zwar?” “Das weiß ich noch nicht. Irgendwas … fühlt sich nicht richtig an.” “Du meinst …” “Ich glaube, jemand ist verantwortlich für den Ausbruch.” “Bioterrorismus? Hier?” (S.166) Machen wir einen Sprung nach Amerika. Genauer gesagt nach Atlanta. Dort sitzt das CDC-Hauptquartier. Seuchenkontrolle und Prävention. Dort arbeitet Elliott. Er steht im ständigen Kontakt mit seinem Team in Kenia und wird auf dem Laufenden gehalten. Was er zu hören bekommt, schockiert ihn. Zumal plötzlich hier – in Amerika – ähnliche Fälle bekannt werden. Eine Katastrophe bei den kommenden Thanksgiving Feiertagen, wo sich Familien treffen und reger Kontakt untereinander besteht. Virenparty hoch zehn. Er beobachtet mich Argusaugen das Verhalten der Regierung, stellt Fragen, bohrt nach, handelt eigenmächtig und wird entsprechend ausgeschlossen. Neugierige Mitarbeiter sind wohl nicht erwünscht. Also versucht er zumindest seine Familie zu retten. Informiert Nachbarn und warnt sie vor. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass die Regierung so radikal nach dem Ausbruch vorgeht. Ein neuer Plan muss her. “Was denkst du?”, fragte Elliott. “Wie kann es sich so schnell verbreitet haben?” “Wir haben mehrere Theorien. Der Indexpatient könnte eine Gruppe von vier bis zehn Menschen infiziert haben, die durch die Gegen gereist sind und den Erreger verteilt haben.” […] “Aber mir geht einfach nicht aus dem Kopf, dass es einen anderen Übertragungsweg gegeben haben könnte.” (S.210) Damit spannen wir den Bogen zu einem weiteren wichtigen Charakter: Desmond Hughes. Er wird gesucht. In ihm sieht man den Retter und Auslöser zugleich. Man hasst und vergöttert ihn. Er hat den Fortschritt eingeläutet. Ein Mann für den großen Auftritt! Nur dummerweise kann er sich an nichts erinnern. Badum. Seine Vergangenheit ist wie ausgelöscht. Er weiß gar nicht, was die Menschen von ihm wollen. Ist regelrecht erschrocken über die starke Nachfrage. Allerdings ist er nicht dumm. Er ahnt etwas und beginnt Puzzleteile zusammenzufügen. Sein alter Ego scheint nämlich so etwas vorausgesehen zu haben. Hinweise, Rätsel und Treffen pflastern seinen Weg. Nach und nach kommt er der Wahrheit näher. Als er merkt, was er getan hat, will er es nicht wahr haben. Kann er wirklich so etwas umgesetzt haben? Wieso hat er dann so viele Vertraute, die ihn das Gegenteil glauben lassen? Wer vertuscht hier was vor wem und verdammt nochmal warum? Ja, diese Fragen stellt man sich als Leser auch und die Lösung ist nicht leicht zu finden. “Desmond schloss die Augen und massierte seine Schläfen. Er steckte tatsächlich in seinem eigenen Labyrinth und fragte sich, ob er lebendig herauskommen würde.” (S.317) Zwischen diesen drei Hauptsträngen wird stetig hin und her gewechselt. Anfangs liegt der Schwerpunkt bei dem Ausbruch in Kenia, später verlagert er sich nach Berlin, zu Desmond, um dann über das Meer, nach Amerika zu gehen. Dabei bleibt es natürlich nicht bei den drei Charakteren und ihren direkten Kontakten. Weitere Geschichten werden eingewoben und ergeben am Ende ein komplexes Storyboard. Das Buch umfasst knapp 800 Seiten, berichtet über einen Zeitraum von 14 Tagen, ist der Auftakt einer Trilogie und wird dabei nie langweilig. Ganz im Gegenteil, man möchte die nächsten Bände lesen – gerne im gleichen Umfang – und die Geschichte weiterverfolgen. A.G. Riddle hat Fiktion und Realität verdammt gut vermischt. So gut, dass die Grenzen fast verwischen und man sich fragt: Ist so etwas theoretisch nicht heutzutage schon möglich? Gänsehaut! >> Lesetipp! Wer A.G. Riddle noch nicht kennt, macht mit diesem Buch keinen Fehler, ganz im Gegenteil! Alle die den Autor schon kennen: Wehe, ihr lest dieses Buch nicht!

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Kurze Zusammenfassung: Desmond Hughes kommt in einem Berliner Hotelzimmer zu sich. Das Erste, was er feststellt ist, dass er sich an nichts erinnern kann. Das Zweite was ihm auffällt, ist eine Leiche in seinem Zimmer. Ihm bleibt kaum Zeit sich mit seinem Gedächtnisverlust auseinander zu setzen, da klopft auch schon die Polizei an seine Tür. Für Desmond Hughes beginnt nun eine atemlose Flucht, von der er nicht weiß, wohin sie ihn führen wird, weil er auch nicht weiß woher er kommt. Nach und nach schafft es Hughes einzelne Puzzleteile zusammen zu setzen, doch er weiß nicht was seine Erkenntnisse bedeuten. In seiner Kleidung findet er die Telefonnummer von Peyton Shaw und die Anweisung sie zu warnen. Peyton scheint ihn zu kennen, doch Peyton hat keine Zeit sich mit Desmond Hughes zu beschäftigen. Sie wird vom CDC als Ärztin nach Kenia geschickt. In Kenia ist ein hämorrhagisches Fieber mit einer hohen Sterblichkeitsquote ausgebrochen. Der Ausbruch beschränkt sich allerdings nicht auf einen Ort, sondern in Kenia werden Fälle der Seuche aus allen Landesteilen gemeldet. Gleichzeitig bricht überall auf der Welt eine Grippe aus, die dem Anfangsstadium des hämorrhagischen Fiebers ähnelt. Grenzen werden geschlossen, Staaten rufen den Notstand aus und Desmond Hughes weiß, dass er irgendetwas mit der Pandemie zu tun hat und das Peyton Shaw ihm helfen kann. Doch dann wird Desmond von seinen Verfolgern gefunden und auf ein Schiff an einem unbekannten Ort gebracht. Gleichzeitig wird Peyton in Kenia entführt und findet sich als Gefangene auf dem gleichen Schiff wieder und überall um sie herum stirbt die Welt … Fazit: Superklasse!!! Mir hat dieser Roman unheimlich gut gefallen. Ich liebe Medizinthriller und ich liebe Abenteuerromane und hier hatte ich beides in einem Buch. Der Autor war mir bisher gänzlich unbekannt, aber nach dem Lesen des Buches stelle ich ihn auf eine Stufe mit Lincoln Child oder James Rollins. Das Buch hat knapp 800 Seiten, aber diese Seiten sind nur so dahin geflogen, da der Schreibstil sehr eingängig ist und alle Geschehen sind absolut schlüssig. Ob es der Ausbruch und die Verbreitung einer weltweiten Pandemie ist, oder das Vorgehen der Staaten im Notstand, ich konnte alles glauben und nachvollziehen. Die beiden Hauptfiguren, Desmond Hughes und Peyton Shaw haben mir sehr gut gefallen. Die Figur des Desmond ist so deutlich gezeichnet und beschrieben, ich hatte beim Lesen zwischendurch das Gefühl ihn schon fast als realen Menschen zu kennen. Die Geschichte wird immer wieder in Rückblicken erzählt. Immer wenn Desmond neue Erinnerungen bekommt oder wenn Vergangenes schlüssig in den Kontext gestellt werden soll. Hier ist es gut, wenn man von Anfang an auf Namen und Details achtet, dass macht das Verstehen leichter und man erkennt Zusammenhänge schneller. Das Buch scheint der Auftakt zu einem Mehrteiler zu sein. Die Geschichte ist zwar zu Ende, aber noch nicht wirklich aufgelöst. Das ist auf der einen Seite ziemlich toll, denn so geht die Geschichte noch lange weiter. Auf der anderen Seite ist das nicht so toll, denn ich will unbedingt wissen ob und wie sich die Story rund um Desmond Hughes fortsetzt und jetzt muss ich wohl auf einen nächsten Band warten. Allerdings habe ich ein wenig recherchiert und von A.G. Riddle die Atlantis Trilogie gefunden, die sich um ein ähnliches Thema dreht. Ich glaube, damit werde ich mir die Zeit vertreiben, bis Band 2 von Pandemie erscheint.

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In Mandera, Kenia, werden zwei Amerikaner unabhängig voneinander ins Hospital eingeliefert. Sie haben beide Symptome von Ebola. Aber ist es wirklich Ebola? Die WHO wird hinzugezogen. Peyton Shaw wird mit ihrem Team aus Atlanta angefordert. Sie hofft, die Epidemie einzudämmen, bevor sie zur Pandemie wird. In einem ganz anderen Teil der Welt, in Berlin, wird ein Mann in einem Zimmer wach. Er weiß nicht, wer er ist. Was allerdings erschreckend ist, im gleichen Zimmer liegt auch eine Leiche. Als er einen codierten Zettel findet, kommt er zumindest auf seinen Namen. Doch gleich darauf klopft die Polizei und er muss flüchten. Währenddessen spitzt sich die Lage in Mandera zu, noch bevor Peyton angekommen ist. „Pandemie: Extinction 1 – HB“ ist ein Roman aus der Feder des Autors A. G. Riddle. Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Der Sprecher Johannes Steck hat eine hervorragende Arbeit geleistet. Die Stimme passt absolut zu dem Buch und ich habe ihm gerne gelauscht. Das Buch selbst fängt eher langsam an. Zwar hat man diese Epidemie, doch braucht die Story seine Zeit, bis es wirklich spannen und rasant wird. Mit Desmond, dem Mann aus Berlin, kam ich anfangs nicht so zurecht. Er war mir eher unsympathisch und nervig. Er störte mehr die interessanten Stellen von Peyton. Sein Part war für mich anfangs eher eine langweilige Unterbrechung des ziemlich interessanten restlichen Stoffes. Nachher gehört er natürlich schon zur Story, aber bis dahin, hatte ich schon meine Probleme mit ihm. Ich finde es immer sehr spannend zu sehen, wie sich eine Epidemie ausbreitet, eingedämmt und bekämpft wird. Daher hat mir das Hörbuch auch sehr gut gefallen. Gerade den Part von Peyton fand ich extrem spannend. Wie sie und ihre Truppe agiert. Vor allem, dass der Autor auch daran dachte, alles etwas zu erklären und nicht vorauszusetzen, dass jeder über eine Ausbreitung und Eindämmung einer Seuche Bescheid weiß. Mir hat dieser Teil sehr gut gefallen und ich bin schon auf den nächsten gespannt. Wer gerne spannende Bücher über Seuchenausbrüche ohne Zombies liest oder hört, liegt hier mit Sicherheit genau richtig.

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Das Buch/Der Autor: „Pandemie“ von A. G. Riddle ist als Auftakt der neuen Extinction-Reihe im Februar 2019 im Heyne-Verlag erschienen. Verfügbar sind das Taschenbuch mit 801 Seiten für 10,99 Euro sowie eine E-Book-und Hörbuchversion. A.G. Riddle wuchs in North Carolina auf. Zehn Jahre lang beschäftigte er sich damit, diverse Internetfirmen zu gründen und zu leiten, bevor er sich aus dem Geschäft zurückzog. Seitdem widmet Riddle sich seiner wahren Leidenschaft: dem Schreiben. Seine Atlantis-Trilogie ist in Amerika schon jetzt ein Phänomen. Riddle lebt in Parkland, Florida. Wie es aussieht: „Pandemie“ war für mich eher ein Zufallsfund, auf den ich zuerst über das Cover aufmerksam wurde. Das spricht für sich. Ich finde es toll gestaltet und es passt perfekt zur Handlung. Besonders schön ist der erhabene und glänzende Buchtitel auf der Vorderseite und auf dem Rand. Diesen habe ich in Farbe und Struktur mit Erde in Kenia assoziiert. Sehr gelungen also, wüsste nicht, was noch zu verbessern wäre. Um was es geht (Klappentext des Verlages): Mandera, im Nordosten Kenias: Die X1-Mandera-Pandemie breitet sich wie ein Flächenbrand aus – und ist kein biologisch-evolutionärer Zufall. Berlin: Ein Mann erwacht in seinem Zimmer im Concord Hotel und hat das Gedächtnis verloren. Mit ihm im Raum befinden sich die Leiche eines ihm unbekannten Mannes sowie ein Zettel mit einem seltsamen Code darauf. Atlanta: Peyton Shaw wird von den kenianischen Behörden kontaktiert, um sich der mysteriösen Seuche anzunehmen. Vor Ort findet sie heraus, dass ein ganzes Kartell geheimnisvoller Firmen, Institutionen und Organisationen die Pandemie mit einer finsteren Absicht steuert: Die Menschheit scheint vor dem Aus zu stehen. Wie es mir gefallen hat: Richtig gut. Wie bereits oben erwähnt, weckte zuerst das Titelbild mein Interesse. Dann folgten das Lesen des Klappentextes und ein erster virtueller Blick ins Buch. Ich habe eigentlich ein ganz gutes Gespür bei meiner Bücherauswahl und war mir recht sicher, dass „Pandemie“ etwas für mich ist. Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Normalerweise lese ich eher Krimis und Thriller anstelle von „Abenteuerromanen“ (als solchen würde ich „Pandemie“ einordnen). Ab und an hatte ich aber tatsächlich auch mal was von Clive Cussler, Tom Clancy oder Lincoln Child gelesen und fühlte mich davon recht gut unterhalten. Außerdem kommt in „Pandemie“ der Thrill auch nicht zu kurz. Kurzum, lange habe ich für´s Lesen nicht gebraucht, ein einziger Sonntagnachmittag hat ausgereicht. Eine tolle Story, die teilweise erstaunlich realistisch rüberkam und ständig die Schauplätze wechselte, authentische Charaktere , mit denen ich mich gleich verbunden fühlte, ein furioses Finale, an dem ich nur zu kritisieren habe, dass ich nicht wusste, dass die Geschichte noch weitergeht. Ich dachte ständig, dass ja jetzt wohl gleich die „große Auflösung“ kommen muss und las erst dann zu meiner Überraschung, dass es weitere Teile geben wird. Zuerst war ich etwas enttäuscht, da ich gerne wissen wollte, wie es mit den mir bereits jetzt so vertrauten Personen weitergeht. Mittlerweile freue ich mich aber sehr auf die nächsten Teile und schaue mir in der Wartezeit mal die anderen Werke von A. G. Riddle an. Sein flüssiger, ausdrucksstarker und packender Schreibstil gefällt mir nämlich richtig gut. Ein neuer Fand in Deutschland der findet, dass sich „Pandemie“ auch auf der Kinoleinwand richtig gut machen würde. Ich vergebe absolut verdiente 5 von 5 Sternen. Klare Empfehlung meinerseits.

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