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Rezensionen zu
Pandemie - Die Extinction-Serie 1

A. G. Riddle

Die Extinction-Serie (1)

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Im Nordosten Kenias bricht eine Krankheit aus, die sich wie ein Flächenbrand ausbreitet und schon bald zu Pandemie wird. Der Wissenschaftler Desmond Hughes und seine Begleiterin Peyton Shaw, die bei der Seuchenschutzbehörde arbeitet, kommen einem erschreckenden Geheimnis auf die Spur, das darauf hindeutet, dass das Ende der Menschheit unter Umständen sogar gewollt war … . Schon bei den ersten Seiten fühlte ich mich an den grandiosen Roman „… und das Leben geht weiter“ (auch bekannt unter „And the Band Played on“) von Randy Shilts erinnert, in dem es um die Entdeckung und den Ausbruch von AIDS geht. Auf ähnliche Weise wirft A.G. Riddle seine Leser in ein Szenario, das einem Albtraum gleicht, vor dem jeder Mensch Angst hat: Eine Epidemie, die sich zu einer weltweiten Pandemie entwickelt und gegen die man in den ersten Tagen keinerlei Gegenmittel zur Verfügung hat, weil man gar nicht weiß, worum es sich überhaupt handelt. Riddle hat hervorragend recherchiert. Durch seine Beschreibungen wird das Grauen sehr deutlich und man meint tatsächlich, man wäre mittendrin im Geschehen. Geschickt wechselt der Autor aber dann die Perspektive und nimmt uns mit auf eine spannende Abenteuergeschichte, in der man Desmond Hughes begleitet und mit ihm rätselt, worum es bei der ganzen Sache eigentlich geht. Durch Hughes, der genauso im Ungewissen ist, wie der Leser, wird „Pandemie“ zum Pageturner, weil man natürlich unbedingt in Erfahrung bringen möchte, wie es weitergeht und was hinter dem Seuchenausbruch steckt. Die Geschichte ist enorm spannend erzählt und machen die knapp 800 Seiten tatsächlich zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Das liegt zum einen am guten und flüssigen Schreibstil Riddles, aber auch an den kurz gehaltenen Kapiteln, so dass man sich immer wieder sagt: „Eines geht noch.“ Interessant finde ich auch, wie „episch“ Riddle seinen Plot konzipiert hart und plötzlich in eine ganz andere Richtung lenkt, als man anfangs gedacht hatte. Das macht „Pandemie“ noch zusätzlich spannend, denn man weiß irgendwann tatsächlich nicht mehr, wohin die Geschichte führt. Die Charaktere der Protagonisten waren für mich sehr authentisch beschrieben, so dass ich sie mir auch gut vorstellen konnte. Es war wie eine Art Film, der durch die detaillierten Beschreibungen, während des Lesens vor meinem inneren Auge abgelaufen ist. Der erste Teil der „Extinction“-Reihe vermischt wissenschaftliche Fakten, die übrigens hochinteressant sind, mit knallharter Action. Daraus entsteht ein unglaublich intensives Leseerlebnis, dessen Sog man sich nur schwer entziehen kann. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Obwohl sich das Ende über einige Seiten zieht, wirkte es auf mich im Endeffekt wie auf die Schnelle hingeschrieben. Die Actionszenen gehen irgendwie Schlag auf Schlag und, obwohl ich mir kurioserweise während des Lesens ein Ende gewünscht habe, ging es mir dennoch zu schnell. Klingt zwar widersprüchlich, aber genau so fühlte es sich für mich an. Nichtsdestotrotz nahm das nichts von der spannenden Handlung und ich bin wirklich schon sehr gespannt, wie Riddle die Thematik weiterführt. Der Grundgedanke ist auf jeden Fall einer, der mich gar nicht mehr in Ruhe lässt, weil er den Kern, wie es in unserer Welt zugeht, trifft. Die Forderungen der „Terroristen“ kann ich nachvollziehen, obwohl sie mit ihrem Handeln nicht auf meine Zustimmung stoßen. Aber genau diese Gegensätzlichkeit ist es, die den Plot so interessant machen. A.G. Riddle steht mit seinem Schreibstil und seinen Spannungsbögen für mich auf jeden Fall auf einer Höhe mit Matthew Reilly oder James Rollins. . Fazit: Sehr spannender Auftakt einer actionreichen Dystopie. © 2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Rezension In Kenia bricht eine schreckliche Krankheit aus und sie breitet sich in Rekordgeschwindigkeit aus. Peyton Shaw ist Seuchenspezialistin und bereitet sich darauf vor die Seuche zu bekämpfen und herauszufinden, wie die Infizierten geheilt werden können. Währenddessen erwacht Desmond Hughes in Berlin. Eine Leiche neben ihm. Auch wenn er sich an nichts mehr erinnert, so weiß er doch, dass er auf der Flucht ist und mit Hilfe von Codes findet er heraus, dass er Teil einer riesigen Sache zu sein scheint. Die Geschichte ist aus unendlich vielen Perspektiven erzählt. Sowas bin ich mir von dem Autor gewöhnt und ich mag das grundsätzlich auch sehr. Doch bei diesem Buch ist es zwischenzeitlich aber sehr anstrengend. Denn so springt der Autor ohne Vorwarnung im nächsten Absatz an einen anderen Ort zu einer anderen Person. Und als wäre das nicht genug, gibt es auch unangemeldete Zeitsprünge. Ich hätte mir wenigstens eine kleine Überschrift gewünscht, wer gerade am erzählen ist. Ansonsten mochte ich die vielen Sichten sehr, denn das macht die Geschichte abwechslungsreicher & erlaubt uns Nebencharaktere & Hintergrundgeschichten besser kennenzulernen. Die Story selbst gefiel mir lange Zeit sehr gut. Ich mag solche Szenarien und Riddle schafft es, das Ganze spannend aufzubauen. Gerade weil man einerseits mitverfolgen kann, wie sich die Krankheit ausbreitet und andererseits auch Einblicke bekommt, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Die ersten dreiviertel des Buches haben mir dementsprechend auch viel Freude bereitet. Besonders gut haben mir die Parts gefallen, in denen uns Desmond in seine Kindheit, seine Jugend und später auch sein Berufsleben genommen hat. Ebenso fasziniert hat mich, wie gekonnt der Autor immer wieder Fäden zusammengeführt hat und nicht mit dem Tod von Charakteren geizt oder gerne auch mal eine Bombe (im wahrsten Sinne des Wortes) platzen lässt. Da ich nicht zu viel von der Geschichte wegnehmen möchte, gehe ich gar nicht allzu sehr darauf ein, was passiert. Trotzdem möchte ich kurz auf das Ende eingehen. Allerdings ohne Spoiler. Das Buch hat mich lange begeistert, aber als es dann nach und nach an die Auflösung gegangen ist, ist mir plötzlich alles viel zu schnell gegangen. Während der Autor uns zuvor jeweils die Möglichkeit gibt, alles zu verstehen (auch die technischen Details). So wird am Ende alles sehr schnell abgewickelt. Ich habe weder verstanden, wie Peyton & Desmond herausfinden können, wer dahintersteckt, noch habe ich wirklich die Beweggründe der Schuldigen verstanden. Natürlich im Groben schon, aber ich hätte mir nach 800 Seiten Story doch eine bessere Erklärung beziehungsweise mehr Details gewünscht. Fazit Eine neue Reihe von einem meiner Lieblingsautoren. A. G. Riddle befasst sich wieder einmal mit einem Untergangsszenario der Welt und gekonnt baut er Spannung auf, bringt unzählige Charaktere ins Spiel und erlaubt uns dank der vielen Perspektiven auch einen Einblick in verschiedenste Personen und Szenerien. Die Charaktere sind vielschichtig und es ist schwierig zu sagen, wer mir schlussendlich sympathisch gewesen ist und wer nicht. Genauso habe ich auch die Kaltblütigkeit des Autors gemocht. Er scheut nicht davon Charaktere sterben zu lassen und hat mich damit mehr als nur einmal geschockt. Das eine so spannend erzählte Geschichte, die mich richtig gepackt hat, dann am Ende irgendwie viel zu kompliziert und unerklärt endet, hat mich enttäuscht. Im Nachhinein würde ich auch behaupten, dass dem Buch 100 oder 200 Seiten weniger sicher nicht schlecht getan hätten. Trotz einiger Kritikpunkten vergebe ich 3.5 von 5 Sterne, da mich die Geschichte grösstenteils sehr begeistert hat. Ich bin gespannt, ob in Band 2 vielleicht dann noch bisschen mehr auf die Beweggründe der Pandemie-Auslöser eingegangen wird. Ich bedanke mich beim Heyne Verlag für mein Exemplar!

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