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Rezensionen zu
Im Bann des Adlers

Daniel Wolf

Friesen-Saga (2)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Mit "Im Bann des Adlers" liefert Daniel Wolf wieder einen historischen Roman der extra Klasse ab. Den ersten Teil der Saga "Im Zeichen des Löwen" hatte ich leider gar nicht auf dem Radar und war etwas skeptisch, ob man den ersten Band gelesen haben muss oder nicht. Da aber viele Rezensenten schon geschrieben haben, dass dies nicht der Fall ist, bin ich direkt mit dem zweiten Band eingestiegen und ich kann nur bestätigen, dass dies ohne Probleme möglich ist. Es werden nur ein paar Anspielungen auf vorherige Ereignisse erwähnt, die man aber nicht unbedingt kennen muss. Zu Geschichte selber: Erst einmal spielt das Buch in einer sehr interessanten Zeit und Ort, von der ich vorher noch nie einen historischen Roman gelesen habe. Die (blutige)Geschichte der Ostfriesen ist unglaublich spannend und wurde durch Daniel Wolf hervorragend als Handlungsrahmen umgesetzt. Viele Begriffe aus dieser Zeit und der ostfriesischen Region waren mir fremd, habe also auch einiges hiervon gelernt. Die Handlung an sich ist, wie bei allen Wolf Romanen, sehr komplex und streckt sich über viele Jahre. Unser Protagonist Folkmar Janns muss viele Rückschläge und Leid einstecken auf der Mission seine Unschuld für einen ihm untergeschobenen Mord zu beweisen. Mit 1200 Seiten ist dies wirklich ein enormes Unterfangen und leidet leider auch etwas unter seiner Länge. Der Leser braucht hier viel Ausdauert und gute Augen ;) Ich fand nämlich die Schriftgröße für das Buch doch etwas klein. Zwar wird die Handlung nicht langweilig, aber manchmal wünscht man sich einen schnelleren Erfolg für Folkmar und nicht eine Niederlage nach der anderen und wieder ein Jahr länger mit seiner Suche verbringen zu müssen. Für Fans von historischen Roman auf jeden Fall ein Muss! Nicht die typische Epoche oder Schauplatz in der schon unzählige Romane spielen. Ich werde auf jeden Fall auch noch den ersten Teil lesen!

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Die Friesensaga geht weiter - prima - ich habe sofort gelesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, aber bei den mehr als 1000 Seiten muss man doch mal zwischendurch arbeiten und schlafen *g* !!! Wir lesen vom jungen Schiffsbauer Folkmar, der des Mordes beschuldigt wird. Er will sich entziehen und heuert bei den Piraten an. Er ist Schiffszimmermann und 21 Jahre. Wir befinden uns im Friesland des Jahres 1390. Er baut Koggen und dem Familienunternehmen geht es gut, sie haben viele Aufträge. Es kommt Almuth ins Spiel, alles ist erst einmal prima - aber diese Intrige bringt alles ins Wanken. Er muss aus seiner Heimat fliehen und die geliebte Almuth zurück lassen. Kann er seine Unschuld beweisen ??? Wieder einmal ein historischer Roman der Extraklasse !!! Ich habe die Lektüre sehr genossen. Die Charaktere werden sehr detailliert dargestellt, man kann sich perfekt hinein versetzen und verstehen, warum sie so handeln, wie es sich der Autor erdacht hat. Vor dem Beginn der Handlung bekommt die handelnden Personen aufgelistet, bei der Menge der Charaktere eine gute Sache. Wir steigen mit dem Prolog in die Handlung ein - befinden uns 4 Jahre vor der eigentlichen Handlung. Das Buch ist in sechs Bücher gegliedert, die wiederum in weitere Kapitel gegliedert sind. Abschließend gibt es noch ein Glossar mit maritimen und friesischen Begriffserklärungen. Gedankengänge sind jeweils kursiv gedruckt zu lesen. Ich kann zusammenfassend dieses Buch für Fans des historischen Genres sehr empfehlen. Es gibt von meiner Seite absolut nichts zu bemängeln. Der Anschluss an den ersten Band ist perfekt gelungen - man fühlt sich gleich wieder heimisch und kann anknüpfen am vorhergehenden Lesevergnügen. Wirklich gut gemacht, das Friesische kommt sehr gut zur Geltung und die Schreibweise passt perfekt vom Stil zum Genre und den Örtlichkeiten.

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Gelungenes friesisches Abenteuer Das Leben scheint für Almuth offenbar nicht viel zu bieten zu haben. Sie muss mit ihrem Vater ihre Heimat verlassen und noch einmal ganz von vorn beginnen. Doch in dem neuen Ort lernt sie Folkmar Janns Osinga kennen. Sie verliebt sich in den jungen Schiffszimmermann und er erwidert ihre Gefühle. Vor dem jungen Paar liegt ein Leben voller Glück, wäre da nicht jemand, der ihnen dieses Glück nicht gönnt und eine hinterhältige Intrige gegen Folkmar anzettelt. Der junge Mann wird des Mordes angeklagt und muss fliehen, Almuth bleibt in Trauer zurück. Für Folkmar ist es nicht leicht, seine Unschuld zu beweisen, er zieht verbittert durch die Lande, bis er schließlich unerwartete Hilfe bekommt, aber auch für Almuth ist es nicht leicht, mit dem Gedanken zu leben, denn geliebten Mann nie wiederzusehen. „Im Bann des Adlers“ ist der zweite Teil der Friesen-Saga von Daniel Wolf und obwohl es eine Fortsetzung von „Im Zeichen des Löwen“ ist, kann man die Bücher bedenkenlos einzeln lesen. Die nächste Generation der Familien Osinga und der tom Broks haben ihr Leben zu meistern. Diese vorliegende Geschichte beginnt mit einem Epilog im Jahre 1386 und erzählt, wie die noch sehr junge Almuth zum ersten Mal nach Warfstede kommt. Erst danach geht es mit der eigentlichen Handlung, beginnend im Jahre 1391 weiter. Erzählt wird jetzt aus dem Leben der Menschen zu Warfstede allen voran natürlich die Familie Osinga und ihr Handwerk. Ein Szenenwechsel führt die Leser dann zu der Familie tom Brok, die die Herrschaft über diesen Teil Frieslands übernehmen will. Daniel Wolf hat es in meinen Augen geschafft, eine spannende Familiengeschichte zu erzählen. Gleichzeitig erfährt man viel aus dem Leben dieser Zeit und von den politischen Zusammenhängen zwischen den Häuptlingen und den Nachbarländern, die alle gern die Freiheit der Friesen eindämmen würden. Im Vordergrund steht natürlich das Leben der beschriebenen Familien. Allen voran Folkmar Janns Osinga. Sein Schicksal wird sehr ausführlich geschildert. Vielleicht sogar eine Spur zu intensiv. Er wurde verbannt und sein Weg zurück, war lang und schmerzvoll und wird in allen Facetten und Einzelheiten beschrieben. Ich mag ja so ausführliche Geschichten, man kann darin so richtig schön versinken. Allerdings wurde es bei Folkmar erst so wirklich spannend, als er auf die Vitalienbrüdern trifft, leider erst sehr spät im Buch. Ein weiterer Handlungsstrang befasst sich unter anderem mit dem Leben von Almuth. Mit ihr erfährt man viel darüber, wie die einzelnen Ortschaften verwaltet wurden. Sie darf zwar in einer Gemeinschaft leben, was aber nicht bedeutetet, dass sie nicht ebenfalls eine sehr einsame Zeit erlebt hat. Ihr Schicksal wird ebenfalls ausführlich geschildert. Und natürlich geht der Blick auch auf die Familie tom Brok. Mir haben die ausführlichen Beschreibungen der Ereignisse Spaß gemacht. Ich konnte tief in die Zeit eintauchen. Auch wenn sicherlich einiges Handeln vorhersehbar war und auch das Ende jetzt nicht wirklich überraschend war, die Lesereise bis dahin war ein gelungenes Abenteuer. Besonders gefallen haben mir die Likedeeler. Ich fand es spannend, davon zu lesen, wie sich die Vitalienbrüdern weiterentwickelt haben, beziehungsweise was aus ihnen geworden ist. Fazit: „Im Bann des Adlers“ umfasst 1048 Seiten, ist also ein wirkliches dickes Buch, ich habe jede einzelne Seite mit Genuss gelesen. Mir hat es Spaß gemacht, Folkmar, Almuth und ihre Familie auf ihrem Weg zu begleiten und auch zu sehen, wie sich die Geschehnisse entwickelt haben. Auch wenn es Szenen gab, deren Ende vorhersehbar waren, hat trotzdem alles zusammengepasst. Am Ende habe ich einen gelungenen historischen Roman ganz nach meinem Geschmack gelesen.

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