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Rezensionen zu
Die Singularitätsfalle

Dennis E. Taylor

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Ivan hat auf der Erde als Computerspezialist kaum eine Chance genügend Geld für sich und seine Familie zu verdienen. So heuert er als Bergmann auf einem Kreuzer an und fliegt ins All. Doch bereits bei seinem ersten Einsatz geschieht ein Unfall und er infiziert sich mit etwas, das sein Leben für immer verändern wird. Die Erde in dieser Geschichte ist kein lebenswerter Ort mehr, die Menschheit hat es geschafft den Klimawandel so voranzutreiben, dass die bewohnbare Fläche immer kleiner wird. Dieses Problem treibt Ivan ins All, nur da kann er genug Geld verdienen, um seiner Familie ein vernünftiges Auskommen zu bieten. Durch seinen Unfall verwandelt er sich in einen Metallmann und wird damit zur Schnittstelle zu einer außerirdischen Macht, die über das Überleben der Menschheit entscheiden kann. Das Buch spielt geschickt mit den genreüblichen Klischees, die als solche teilweise auch direkt angesprochen werden. Das Militär, das am Anfang behauptet, sie wären ja nicht so wie das Klischee und sich dann aber im Laufe des Buches genauso verhält, wie man es erwartet. Und natürlich Ivan, der Frischling an Bord des Minenschiffs, der am Ende die Menschheit retten muss. Mir hat das Ganze jedoch sehr gut gefallen, das Buch ist locker geschrieben und macht Spaß. An manchen Ecken fiel es mir schwer zu folgen, da ich mich mit Themen wie der Spieltheorie nicht wirklich auskenne, das tat dem Lesespaß aber keinen Abbruch. Die Charaktere sind mir nach und nach ans Herz gewachsen und das Ende fand ich sehr hoffnungsvoll. Ich kann daher auch dieses Buch von Dennis E. Taylor nur empfehlen und warte nun auf die Fortsetzung der Bobiverse Reihe.

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Dennis E. Taylor, Autor von „Wir sind alle“ hat ein neues Buch geschrieben und im Heyne Verlag ist der 496 Seiten dicke Science Fiction Roman „Die Singularitätsfalle“ erschienen. Im Mittelpunkt steht Ivan Pritchard, der als Bergarbeiter auf einem Asteroiden-Kreuzer anheuert, um Geld für seine Familie zu verdienen. Doch dabei kommt es zu einem Erstkontakt mit einer außerirdischen Spezies und für Ivan Pritchard ändert sich absolut alles in seinem Leben. Nach dem Lesen des Romans von Dennis E. Taylor bleibt ein zwiespältiges Gefühl zurück. Einerseits bietet der Roman einige überraschende Ideen, ist gut geschrieben und liest sich dadurch auch recht flüssig, andererseits verliert sich der Autor ein wenig in seiner Geschichte, so dass das Geschehen zwar stetig ansteigt, aber die eigentliche Erzählung dessen nicht mehr hinterher kommt. So ist der Anfang des Romans nachvollziehbar und vor allem recht spannend, aber im weiteren Verlauf und insbesondere zum Ende des Buchs lässt die Spannung immer mehr nach obwohl die beschrieben Bedrohung immer größer wird. Wäre die sich entwickelnde Gefahr lokaler gewesen, beispielsweise nur auf das Raumschiff bezogen und nicht (mal wieder) direkt auf die gesamte Menschheit hätte der Roman viel fokussierter erzählt werden können. So aber lässt einem die Geschichte beim Lesen doch irgendwann los und das ist doch schade, denn eigentlich beginnt sie mit allem was einen guten Science Fiction Roman ausmacht.

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Ivan Pritchard heuert auf der »Mad Astra« an, um endlich einmal genügend Geld zu verdienen, dass es ihm und vor allem seiner Familie gut geht. Doch als er auf einem Asteroiden eine mysteriöse Substanz berührt, verwandelt er sich nach und nach in einen Mann aus Metall. Der Mensch Pritchard wird zu einer Art Künstlichen Intelligenz, die allerdings nichts Böses gegen die Menschheit im Sinn hat, sondern eher das Gegenteil. Pritchard versucht zwischen den Menschen und der außerirdischen Rasse, die immer mehr von ihm in Besitz nimmt, zu vermitteln. . Nach Bob Johansson geht nun mit Ivan Pritchard ein ähnlicher Protagonist an den Start, der sich vom Menschen zu einer Künstlichen Intelligenz weiterentwickelt. Sicherlich wirkt das ganze Szenario ein wenig „abgekupfert“ – aber was, frage ich mich, ist daran schlimm? Einige Leser empfanden das wohl nicht so gut, was ich allerdings nach Genuss der Lektüre nicht sagen kann. Mit ähnlichem Witz nimmt Dennis E. Taylor den Leser auf eine ähnlich verrückte Reise mit, wie er es bereits mit seiner Bobiverse-Trilogie machte. Ich habe mich erneut amüsiert und das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen, weil es mich gefesselt hat. In einer Mischung aus „Iron Man“ und „Der 200 Jahre Mann“ beschreibt Taylor die Verwandlung des Protagonisten und, auch wenn Parallelen zu Bob Johansson erkennbar sind, so war Ivan Pritchard für mich niemals eine „Kopie“, sondern besaß eine ganz eigene Charakterzeichnung. So manch einer wird natürlich sagen, dass das Thema Künstliche Intelligenz heutzutage nichts Bahnbrechendes mehr darstellt (was im Grunde genommen auch so ist), aber Taylors Humor macht da, aus meiner Sicht zumindest, viel wett. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert und auch unterhalten. Letztendlich könnte es sich bei „Die Singularitätsfalle“ durchaus um den ersten Teil einer weiteren Trilogie handeln, denn die Story könnte ohne weiteres fortgesetzt werden. Und auch wenn sie an die Erstlingswerke von Taylor erinnern, könnte sich da noch einiges Interessantes entwickeln. Ich persönlich mag den Protagonisten, der mir während des Lesens auf ähnliche Weise sympathisch wurde wie Bob. Die Infizierung mit der außerirdischen Substaz wurde sehr bildhaft und spannend beschrieben, so dass ich nach jedem Kapitel wissen wollte, wie es weitergeht. „Die Singularitärts-Falle“ ist, wie schon erwähnt, nichts bahnbrechend Neues auf dem Science-Fiction-Sektor, aber passable Unterhaltung. Für mich nach wie vor ein Aspekt, warum ich die Romane von Dennis E. Taylor so mag, ist die nicht ganz alltägliche und oftmals außergewöhnliche Schreibweise des Autors, der seine Geschichten nicht auf eine einfache, sondern extravagantere (aber nicht komplizierte) Art und Weise erzählt und sich dadurch ein wenig vom Mainstream abhebt. Hinzu kommen die angenehm kurzen Kapitel, die dazu beitragen, dass man eigentlich immer eines mehr liest, als man eigentlich wollte. 😉 Das Buch hat es natürlich schwer, nach der epischen Bobiverse-Trilogie die Erwartungen zu erfüllen. Aber aus meiner Sicht hat es Taylor dennoch geschafft, einen zufriedenstellenden Nachfolgeroman zu schreiben, der mindestens ebenso, wenngleich auf etwas andere Art und Weise, faszinieren kann. Ich kann diesen Roman jedem Science-Fiction-Fan nur nahelegen. . Fazit: Spannend, teils humorvoller und kurzweiliger Erstkontakt-Roman. ©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Mit einem eigenständigem SciFi Roman knüpft Autor Dennis E. Taylor an seine Bobbiversumreihe, die mir recht gut gefiel, an. Bereits im Klappentext ist zu erfahren, wohin die Reise geht. Ivan Pritchard ist die letzte Hoffnung der Menschheit, die sich in diesem Zukunftsszenario immer noch in den Fängen des Kapitalismus befindet und so weiterhin ungebremst dabei ist, ihren Heimatplaneten unbewohnbar zu machen. Die Klimakatastrophe und ihre Auswirkungen haben weite Teile der Erde bereits vernichtet, Bäume sind Mangelware, Klimaflüchtlinge finden noch weniger Lebensraum vor, in dem sie sich niederlassen können. Zwar hat sich die Menschheit ins All aufgemacht, entschärft ist die angespannte Situation dadurch aber nicht. Es gibt eine Allianz von Staaten, die VEN (Vereinten Erdnationen) und das SSR das Sino-Sowjetische Reich, die sich gegenüberstehen. Praktisch im Kalten Krieg. Bereits dieses Szenario erschien mir ein wenig uninspiriert. Hintergrundinformationen zur politischen Entwicklung gibt es fast keine, außer, dass die Russen so tumb sind, wie in den amerikanischen Propagandactionkrachern aus den 80er Jahren des letzten Jahrtausends. Der Plot wurde ebenfalls vorab erzählt und so wird „Die Singularitätsfalle“ allein vom Protagonisten Ivan Pritchard getragen, der dafür leider viel zu blass ist. Allzu schnell findet er sich mit der ihm aufgezwungenen Situation, die wirklich Potential geboten hätte, ab und macht sich auf, die Mission Menschheitsrettung zu erfüllen. Angetrieben von der Sorge um seine Familie und heldenhaft gemeinwohlorientiert. Dieser Hauptcharakter konnte mich nicht überzeugen, ich hätte mir mehr Tiefe, mehr Hadern, Philosophieren und nachvollziehbares Denken gewünscht. Pritchard blieb für mich flach, unscharf, wenig nachvollziehbar, das machte ihn wenig sympathisch und da er den Roman trägt, ist meine Lesemotivation stark abgesunken. Dabei hat Taylor durchaus starke Momente und Ideen, die leider nur als Staffage in seinem neuen SciFi dienen, doch gerade hier verschenkt er Potential. Stattdessen wird das Vorgehen der Navy (schwimmt jetzt halt durch den Weltraum, ist aber immer noch derselbe Laden und heißt deshalb auch so) angesichts der zuerst diffusen, gegen Ende konkreten Bedrohung intensiv auserzählt, von politischem Druck, bis internen Querelen und Machtmissbrauch. Stilistisch einfach gehalten liest sich das flott aber unelegant weg bis zur Auflösung am Ende, die ich hier natürlich nicht erzählen werde. Nur soviel: Das Fermi-Paradox und aggressiv bedrohliche Künstliche Intelligenz sind im Plot enthalten und das Thema halte ich seit dem Terminator und ähnlichen Horrorszenarien wie I Robot und etlichen älteren Science-Fiction Romanen für ausgereizt, so dass sich gepflegtes Ennuie beim Lesen nicht vermeiden ließ. Anscheinend soll das Bobbiversum, das zu einem guten Abschluss kam weitergeschrieben werden, und so drängt sich mir hier der Verdacht auf, dass ein Autor mit unausgereiften Ideen im Geschäft und Gespräch bleiben, vielleicht sogar „Die Singularitätsfalle“ dem Bobbiversum einverleiben möchte.

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