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Rezensionen zu
Das Neanderthal-Projekt

Jens Lubbadeh

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Das Prequel zum eigentlichen Buch "Neanderthal" hat mich aufgrund des Klappentextes sehr gereizt. Es klang aufregend und gewagt. Nach einem Thema, über das sonst so gut wie gar nicht auf diese Art und Weise geschrieben wird. Es klang innovativ. Leider hat der Klappentext schon in wenigen Sätzen ausgesagt, was das Prequel auf seinen Seiten beinhaltet. Und das mit weitaus weniger Spannung als ich mir erhofft habe. Der Schreibstil des Autors hat mich nicht gefesselt, eher gelangweilt und war für mich persönlich zu emotionslos. Die Protagonistin des Buches war mir zu unrealistisch. Ich hätte mir ein bisschen mehr Rätselhaftigkeit gewünscht, statt einer medizinischen Dokumentation, was es in meinen Augen eher geworden ist. Den einen Stern bekommt das Buch, weil ich es zu Ende gelesen habe und es nicht abgebrochen habe und weil der Autor Jens Lubbadeh, welcher sicher als Journalist einen guten Job macht, das Romane schreiben überdenken sollte.

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Das Neanderthal-Projekt erzählt die Vorgeschichte von Neanderthal. Die Kurzgeschichte ist kostenlos für den Kindle verfügbar, lässt sich aber auch mit der entsprechenden App lesen. Aus einer Gruppe potentieller Probandinnen werden 12 ausgewählt, die sich für ein medizinische Experiment zur Verfügung stellen sollen. Der Name der Geschichte lässt es vermuten: Die jungen Frauen dienen als Leihmütter für Neanderthaler. Man kann sich das Lesen der Geschichte sparen. Zum Verständnis des Romans Neanderthal ist sie nicht notwendig und wer eine spannende Geschichte erwartet wird enttäuscht. Es steckt viel Potential in der Grundidee, aber die Umsetzung ist nicht gelungen. Eine Gruppe Frauen wird bei ihrer Schwangerschaft begleitet. Diese verläuft nicht so normal, wie gewöhnliche Schwangerschaften und die Kinder sehen bei der Geburt auch nicht so aus wie gewöhnliche Menschenkinder … Ende der Geschichte. Das Neanderthal-Projekt ist als Teaser zum Roman gedacht, aber es macht nicht neugierig auf das, was sich Jahrzehnte später ereignen wird. Eher wirkt die Geschichte abschreckend, da der Stil des Autors nicht überzeugen kann.

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Die Studentin Lara will ein Auslandssemester machen und braucht Geld. Da kommt ihr das mysteriöse Forschungsprojekt auf einer sonnigen Insel grade recht. Zusammen mit elf anderen Frauen wird sie auserwählt – und soll nun neun Monate ohne Kontakt zur Außenwelt an dem streng geheimen Vorhaben teilnehmen. Doch welches Ziel verfolgen die Wissenschaftler wirklich? Bei diesem kurzen und schnell zu lesenden eBook handelt es sich um ein Prequel zu Jens Lubbadehs jüngst erschienenen Roman "Neanderthal". Während "Neanderthal" in einer fiktiven Zukunft spielt, setzt "Das Neanderthal-Projekt" einige Jahrzehnte früher an. Leider ist die kurze Geschichte bis auf die an sich gute Idee ziemlich unangenehm zu lesen. Die Charaktere scheinen allesamt – entschuldigt die Ausdrucksweise – leicht verblödet. Zu keinerlei Persönlichkeit gesellen sich dann auch noch totale Unwissenheit über grundlegende, jedem halbwegs gebildeten Menschen bekannte biologische Vorgänge und eine totale "Schafs-"Mentalität im Sinne von "Oh, ein Wolf! Hallo, friss mich!". Dazu kommt eine recht einfache Schreibweise, bei der man sich ebenfalls fragt, was sich der Autor dabei eigentlich gedacht hat. Ein Beispiel gefällig? "Ein Raunen ging durch den Saal. 25.000 Euro! Das war eine Menge Geld. Nicht nur für Lara, sondern mit Sicherheit für die meisten Frauen im Saal." (Jens Lubbadeh, Das Neanderthal Projekt, Heyne Verlag) Also, die Gruppe Studentinnen um die Zwanzig möchten wir sehen, für die das nicht viel Geld ist ... Oder um es anders zu sagen: Für die meisten Menschen ist das eine ganze Menge Geld, weshalb uns solche Überbetonungen doch etwas verwundern. In diesem Stil geht es weiter. Der Schreibstil des Autors ist hier wirklich sehr einfach gehalten, wobei er zusätzlich seine Leser zu unterschätzen scheint. Der Gedanke eines Teasers für den eigentlichen Roman ist ziemlich cool – aber die Qualität ist leider einfach schlecht. Das Interessanteste an dem Buch ist die Leseprobe für den eigentlichen Roman (Achtung kleiner Spoiler für das erste Kapitel), in welcher ein ziemlich abgewrackter Kommissar eine seltsam aussehende Leiche findet und man die dem Gesundheitswahn verfallene Zukunft kennenlernt. Kurzum: Schlechte Umsetzung einer guten Idee. 1 1/2 Sterne von uns – wir haben es nicht abgebrochen und haben vielleicht sogar dank der Leseprobe am Ende noch minimal Lust auf den (wirklichen) "Haupt"-Roman bekommen. Sollten Frauen dort allerdings auch so dargestellt sein wie hier, wird das definitiv unser letzter Lubbadeh. Das eBook "Neanderthal-Projekt" gibt es übrigens gratis bei den gängigen Plattformen.

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