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Rezensionen zu
Blind

Christine Brand

Milla Nova ermittelt (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Es ist mein erstes Ebook, dass ich gelesen habe. Mich nervte ein bisschen die Blocksatzeinstellung, das es vorallem beim Handylesen ein bisschen anstrengend zum Lesen machte. Mal abgesehen davon, fand ich "Blind" sehr spannend. Vorallem ist es mal etwas anderes in eine Welt einzutauchen, die man als sehender Mensch sonst nichts so kennt. Für mich ist ein Kriminalroman manchmal so fesselnd, das ich das Buch nicht weglegen kann. Das passierte mir bei Blind erst am Ende, dass so überraschend und spannend ist, dass man einfach nicht anders kann als es wegzulegen. "Blind" kann man einfach und flüssig weglesen, und auch mal eine Pause legen und ein paar Tage später wieder eintauchen. Ein perfektes Buch für den Alltag, weil es einem nicht vor Spannung den Schlaf raubt, aber trotzdem so neugierig macht, dass man es bis zum Ende lesen möchte. Ich finde auch die Länge des Buches gut. Es fühlt sich nicht zu lange an, sondern man liest es entspannt bis zum Ende. Ausserdem finde ich an diesem Kriminalroman gut , dass es keine versteckte Liebesgeschichte ist, sondern der Fokus auf den Fällen liegt. Aber mehr möchte ich hier gar nicht verraten, ich empfehle das Buch "Blind" auf jeden Fall weiter, und hoffe Sie sind auch neugierig aus der Sicht eines Blinden ein Verbrechen mit zu erleben und Einiges über die Lebenswelt von Menschen, die nicht sehen können zu erfahren, zu lernen und mit ihnen gemeinsam in die Welt der Verbrecher einzutauchen.

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Was muss ich wissen?: Christine Brand hat ein faszinierenden Schreibstil. Sie hat es geschafft, dass man sich als Leser in die Lebenslage eins erblindeten Menschen versetzen kann. Teilweise hatte ich selber das Gefühl, vollkommen ahnungslos vor einer unlösbaren Situation zustehen. Es ist erstaunlich wie dilatiert, undilatiert Christine Brand die Geschichte erzählen konnte, ohne auch nur etwas am Spannungsbogen zu verlieren. Was wohl auch daran lag, dass man die Geschichte aus vier verschieden Perspektiven liest. Die Perspektive des Blinden, der Reporterin, der Entführten und der Polizei. Besonders interessant ist hierbei die Perspektive der Polizei. Durch diese Sichtweise habe ich als Leser das erste Mal zu zweifeln begonnen und an meinem eigen Wissen gezweifelt. Doch darauf will ich hier nicht weiter eingehen. Es ist auch nicht besonders schwer sich auf die jeweilige Perspektive einzulassen. Auch wenn nicht über den Kapiteln steht aus welcher Sicht man gerader liest, weiß man es sofort. Ich habe diese vier Perspektiven als sehr passend empfunden, gerade auch im Zuge der Informationenzufuhr. Die Geschichte ist glaubwürdig geschrieben, was beim lesen den besonderen Nervenkitzel auslöst. Noch dazu wird die Spannung wunderbar gehalten und bis zum letztem Kapitel ausgeschöpft. Zugreifen?: Wenn ihr mal den etwas anderen Krimiroman und über die Auffassungsgabe eines Blinden lesen wollt. Weglegen?: Wenn Ihr hier ein actiongeladenen Thriller erwartet. Also?: 'Blind' ist ein wirklich außergewöhnlicher Krimiroman. Nicht nur dass man die Gesichte teilweise aus der Sicht eines Blinden erlebt, sondern auch weil mein angebliches Wissen des Öfteren infrage gestellt wurden. Zwar sind mir manche Handlungsstrenge zu langgezogen vorgekommen, dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und wollte es am liebsten in einem Rutsch durchlesen. Mir hat 'Blind' wirklich sehr gut gefallen und ich werde es bestimmt irgendwann noch einmal lesen. Daher bekommt 'Blind' von mir verdiente 5 von 5 Sterne.

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Das Cover von „Blind“ gefällt mir, mit seiner stellenweisen rauen Haptik, die mich entfernt an Blindenschrift erinnert, sehr gut. Der Kriminalroman bleibt bis zur letzten Seite spannend. Oft liest man Geschichten, die man in ähnlicher Form schon kennt, aber diese ist für mich völlig „frisch“. Der Leser wird immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt, man ist sozusagen blind und muss nach und nach Orientierung gewinnen. Für mich waren die Charaktere gut nachvollziehbar und authentisch. Eine absolute Leseempfehlung!

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"Gewöhnlich haben die Menschen den guten Willen zu helfen nur bis zu dem Augenblick, da sie es könnten." (Luc de Clapiers) Nach einer Familientragödie vor vielen Jahren hat Nathaniel Brenner sein Augenlicht verloren. Sein Blindenhund Alisha begleitet ihn deshalb immer durchs Leben. Doch seit einiger Zeit hat er zusätzlich die APP "Be my eyes" installiert, bei der Sehende blinde Menschen per Chat unterstützen. So lernt er eines Tages Carole Stein bei einem Gespräch kennen. Als er jedoch mitten in der Verbindung einen Schrei hört und Carole nicht mehr reagiert, macht sich Nathaniel große Sorgen, das ihr etwas passiert sein könnte. Was, wenn man ihr etwas angetan hatte? Blöd nur das ihm keiner richtig glauben möchte, den wem soll er diese unwirkliche Story glaubhaft erzählen? Er weiß ja nicht mal ihren vollständigen Namen, geschweige den ihre Adresse. In seiner Not wendet er sich an Milla Nova die Journalistin, die damals mit ihm eine Reportage gemacht hatte. Doch Milla weiß anfänglich auch nur ihren Freund dem Polizisten Sandro Bandini zu kontaktieren. Jedoch als die Spuren nicht weiterführen entschließt sich Nathaniel selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu gehen. Er ahnt nicht das Caroles Leben in seinen Händen hält oder ist er gar ihr Untergang? Meine Meinung: Das einfache, dunkle Cover mit einem Mann im Titel und ein informativer Klappentext hatten meine Neugier geweckt. Vor allem da ich schon zwei Bücher über eine blinde Ermittlerin gelesen hatte. Der Schreibstil war einfach, sehr gut. Eingeteilt in recht kurzen Kapiteln und mehreren Handlungssträngen machte das Lesen richtig Spaß. Zumal die Autorin mit zwei Fällen ein riesiges Verwirrspiel und die nötige Spannung in diese Geschichte brachte. Deshalb ging es im Plot nicht nur um das Verschwinden von Carole, sondern zusätzlich um einen sehr verworrenen Fall um HIV Infizierte. Die drei Hauptcharaktere in diesem Buch konnten mich überzeugen, allen voran Nathaniel. Gerade er der eigentlich Hilfe bräuchte wegen seiner Blindheit, kann nicht aufhören nach Carole zu suchen, da er der Überzeugung ist, dass sie Hilfe braucht. Dass er dadurch selbst in den Fokus der Polizei kommt und unter Verdacht gerät, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Trotzdem denke ich, dass es stimmig ist, das er aufgrund seiner eigenen Hilfsbedürftigkeit noch mehr an Caroles Suche festhält. Milla hingegen ist definitiv eine Kämpferin, was auch zu ihr als Journalistin passt. Wenn sie sich in eine Geschichte verbissen hat, lässt sie so schnell nicht mehr locker. Das hatte sie vielleicht wirklich etwas mit Lisbeth Salander gemein, ansonsten sah ich wenig Ähnlichkeiten. Wie gesagt das passt zu ihr als Journalistin, den ich denke, da muss man einfach an einer Story dranbleiben. Sie nimmt da auch nur recht wenig Rücksicht auf Sandro ihren Freund und auf ihr eigenes Leben. Für die Autorin, die selbst als Gerichtsreporterin arbeitet, dürfte Millas Part keine große Herausforderung gewesen sein. Carole dagegen tat mir oft leid, entführt zu werden und im Dunkeln auf Hilfe auszuharren, wo man keine vermutet ist sicher nicht einfach. Beide Handlungsstränge waren so surreal das sie manchmal schon wieder real waren und ich Gänsehaut hatte allein von der Vorstellung. Dass es diese App "Be my eyes" wirklich gibt, wusste ich bis dahin noch nicht. Zwei Kritikpunkte hatte ich allerdings, das man am Ende nicht über die Motivation des Musiklehrer Rudelli aufklärt wurde und das man wenig über das Lokalkolorit Bern bzw. Schweiz erfuhr. Der Krimi hätte genauso gut in jeder anderen Stadt oder Land spielen können. Ansonsten war es ein stimmiger, unterhaltsamer und spannender Kriminalfall dem ich 4 1/2 von 5 Sterne gebe.

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Das Cover wirkt schlicht, aber trotzdem gelungen, vor allem auch die haptische Gestaltung gefiel mir richtig gut. Auch der Einstieg, der gleich mit einem ersten Schocker beginnt und dessen Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte erst später klar wird, fällt sehr leicht. Christine Brand erzählt ihren Krimi im Präsens, was hier deutlich auf den Lesefluss mit einwirkt, denn dadurch fühlt man sich direkt integriert und auch sonst ist das Buch leicht und flüssig zu lesen. Viele kurze Kapitel, bei denen man auch mit schnellen Perspektivwechsel konfrontiert wird, machen den Krimi schnell spannend. Doch zunächst bekommt man als Leser hier einen Blick auf die Protagonisten und deren Charakter. Neben der Haupthandlung, der Suche des blinden Nathaniel nach Carole, gibt es noch eine Nebenhandlung, die zunächst bei der Reporterin und Freundin Nathaniels, Milla, im Fokus steht. Man hat also innerhalb der Geschichte immer wieder Wendungen und Überraschungen und erst zum Ende hin bekommt man ein Gesamtbild. Auf mich machte das einen etwas zu konstruierten Eindruck, brachte der Spannung aber keinen Abbruch. Was mir richtig gut gefallen hat, ist ist die Darstellung der Blindheit des Protagonisten Nathaniel. Christine Brand verknüpft auch seinen Alltag ein wenig mit dem Krimi und man erfährt hier sehr gut, wie es einem Menschen ohne Augenlicht ergeht. Gerade die Zweifel, die man gegenüber seinen Aussagen hat, als er versucht, Hilfe zu holen und ihm nicht unbedingt glaubt, dass er ein Zeuge eines Verbrechens geworden ist, machte den gesamten Krimi spannend und glaubwürdig. Die Perspektiven wechseln sehr rasch zwischen den unterschiedlichen Charakteren und dadurch erfährt der Leser ein wenig mehr, als die handelnden Personen. Man erlebt, wie Nathaniel auf eigener Faust nach Caroline such, beobachtet Milla und deren Freund, den Polizisten, erlebt aber auch das Opfer Caroline und deren Ängste. Diese Mischung wirkt spannend und steigert das Tempo. Allerdings hatte ich noch nicht das Gefühl, die Charaktere richtig kennenzulernen. Insgesamt blieben sie mir zu flach und gerade Nathaniel und dessen Einschränkung hätten noch ganz viel mehr an Potential gehabt. Auch die Ängste der hochschwangeren Carole während ihrer Gefangenschaft werden zwar dargestellt, haben mich aber nicht ganz so mitfiebern lassen. Mein Fazit Alles in allem ein guter und spannender Krimi mit viel Lokalkolorit. Die Perspektiven-wechsel sorgen für Spannung und Tempo. Hier und da war es noch zu sehr konstruiert, gerade was Haupt- und Nebenhandlung und deren Verknüpfungen betrifft. Auch die Charaktere haben mich nicht ganz so mitfiebern lassen, wie erhofft. Trotzdem ist die Darstellung des Protagonisten, zumindest dessen körperliche Einschränkung, die Blindheit, gut ausgearbeitet. Kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch.

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Wie es aussieht: Auf den ersten Blick hat mir die Buchgestaltung richtig gut gefallen. Die dunklen Farben und die abgebildete Gestalt passen perfekt zur Handlung und natürlich auch zur Person des blinden Nathaniel Brenner. Das Cover macht durchaus Lust aufs Lesen. Die teilweise raue Haptik, die wohl an Brailleschrift erinnern soll, hat mich anfangs begeistert, ich muss allerdings sagen, dass sie mir beim „länger in der Hand halten“ des Buches eher unangenehm wurde. Hat sich für mich dann einfach nicht mehr gut angefühlt. Wie es mir gefallen hat: Zu Anfang möchte ich erwähnen, dass ich die Grundidee von „Blind“ für überaus gelungen und überraschend halte. Kompliment hierfür an die Autorin. Ich habe mich während des Lesens tatsächlich öfter in die Figur des Nathaniel hineinversetzt gefühlt und habe darüber nachgedacht, was ein solches Erlebnis für mich bedeuten würde und wie ich wohl reagiert hätte. Christine Brand hat die Geschichte clever aufgebaut, spannend weitergeführt und am Ende zu einem überraschenden, aber für mich mit einigen Schwächen behafteten, Plot verknüpft. Trotzdem fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen und es nicht in einem Rutsch komplett durchzulesen. Allerdings muss ich aber auch gestehen, dass ich den einen oder anderen Handlungsstrang als zu konstruiert und überzogen empfinde. Auch sind beim Lesen einige Zusammenhänge und Fragen bei mir offen geblieben. Hinzu kommt eine gewisse Langatmigkeit und Oberflächlichkeit in einigen Passagen und Charakteren. Während ich mir bei Nathaniel nie sicher war, ob ich ihn mag oder nicht, ob er Opfer oder Täter sein wird, waren mir Milla und ihr Freund von Anfang an nicht wirklich sympathisch und haben mich emotional wenig berührt. Auch die Figur der Carole Stein kam mir nicht wirklich nahe. Als großer Stieg-Larsson-Fan kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie man sich bei Milla Nova auch nur ansatzweise an Lisbeth Salander erinnern kann. Da liegen wirklich Welten dazwischen. Positiv bewerten möchte ich, dass das Buch meiner Kritik zum Trotz wirklich spannend und mitreißend war und anscheinend durch ein wirklich gutes Lektorat/Korrektorat gelaufen ist, das ist nicht selbstverständlich. Auch die Bezeichnung als Kriminalroman empfand ich als wohltuend, es muss nicht jeder auf den Thriller-Zug aufspringen. Ich bin nach dem Lesen etwas zwiegespalten. Mit einigen Abzügen halte ich „Blind“ für ein gelungenen Buch und solide Krimikost. Ich bin wirklich gespannt, was Christine Brand sich noch ausdenkt. Die Autorin hat augenscheinlich viel Potential.

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Essen im Dunkelrestaurant oder besser gesagt „Dinner in the Dark“ kennt man, denn diese Überraschungsmenüs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Aber auch einige interessante Kinofilme habe ich zu dem Thema schon gesehen. Die mp3 Audio „Blind“ ist mir wahrscheinlich schon durch das Cover direkt ins Auge gestochen. Nachtschwarz, der Titelschriftzug graunebelig... Beim L ein leichter Lichtschein, wie durch eine geöffnete Tür und eine menschliche Gestalt ist schemenhaft zu erkennen. Der Name der Schweizer Autorin Christine Brand und der Sprecherin Martina Treger dagegen ist in einem hübschen Blauton gehalten. Das Ganze wirkt fast ein wenig spirituell auf mich. Flott streife ich mir meine Kopfhörer über die Ohren und lausche gebannt was da vorgetragen wird. Und ich werde nicht enttäuscht, die CDs sind meiner Meinung nach super gelungen. Mein Krimiherz macht einen Sprung nach dem anderen. Alleine die Vorstellung lässt mein Kopfkino anspringen und einige irre Szenarien vor meinem geistigen Auge entstehen. Aber ich mache mir auch Gedanken, wie ist das eigentlich, wenn man blind ist oder eingeschränkt sieht. Ich mag mir das als große Leseratte gar nicht vorstellen, denn ich liebe die bunten Farben und vielen Buchstaben in Büchern, Magazinen und Zeitungen rund um mich herum. Und ich habe großen Respekt und Achtung vor den Menschen, denen es „sehtechnisch“ nicht so gut geht wie mir. Aber zurück zu den CDs, die sind einfach zu spannend. Eingeteilt in mehrere kurze Kapitel und wechseln mit einem irren Spannungsbogen. Die Protagonisten sind trefflich gewählt und deren Charaktere gut beschrieben. Von der Ermittlerin Milla Nova werden wir wohl noch einiges hören, denn auf der CD steht Band 1. Der Sprachstil und die Wortwahl ist an die Thematik angepasst. Von der Idee bis zur Umsetzung ist alles prima geglückt und es macht großen Spass, immer wieder auf die falsche Fährte gelockt zu werden. Aber auch die App „Be my Eyes“ finde ich äußerst cool und hilfreich. Wahnsinn, was es alles so gibt. Digitale Hilfen für sehbehinderte Menschen, dass finde ich schon toll und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die auch genutzt werden. Und so lernt man immer wieder etwas dazu und darüber freue ich mich besonders, denn lesen oder auch hören erweitert den Horizont. Und so kann man nur hoffen, dass der Zuhörer dieses Meisterkrimis nicht zu lange im Dunkeln tappt und die Lösung herausfindet, wie ich es getan habe. Fazit: 5 Sterne***** “Blind“ ist im Random House Audio Verlag erschienen. Die zwei CDs werden packend und unter die Haut gehend von Martina Treger (vor)gelesen. Und haben eine ungefähre Laufzeit von 8 Stunden und 35 Minuten.

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Kleines Chaos Dies verschiedenen Fälle, zusammen mit all den privaten Problemen der Hauptakteure, sorgten zwar für viel Abwechslung und Tempo, brachten aber auch viel Verwirrung und gelegentliches Chaos. Nicht immer konnte ich den schnellen Wechseln problemlos folgen und saß das eine oder andere Mal mit vielen Fragezeichen in den Augen vor meinem Buch. Trotzdem konnten Nathaniel, Milla und Carol mich überzeugen und fesseln. Bern-Feeling Alle Charaktere der Handlung sind wahnsinnig gut und ausführlich beschrieben, ohne jedoch zu langweilen. Ich kann sich jeden einzelnen bildlich vorstellen und meine Sympathien sind rasch verteilt. Die recht kurzen Kapitel brachten viel Tempo, der Krimiplot ist geschickt und schlüssig ausgedacht und wird für meinen Geschmack meisterlich erzählt. Ein bisschen mehr Bern-Feeling hätte ich mir gewünscht. So wie die Geschichte erzählt wird hätte sie überall zwischen Berlin und New York angesiedelt sein können, denn spezifische Bezüge zur Schweiz oder zu Bern fehlten mir völlig. Mein Fazit: Blind von Christine Brand ist schnell, spannend gut erzählt und bietet mit seinen ungewöhnlichen Protagonisten eine willkommene Abwechslung in der Thrillerszene. Es ist wohl der erste Teil einer neuen Reihe um Milla Nova und ich bin gespannt auf weitere Bücher mit ihr.

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