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Rezensionen zu
Blind

Christine Brand

Milla Nova ermittelt (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhaltsangabe: Nathaniel Brenner lebt mit seinem Blindenhund Alisha in einer kleinen Wohnung mitten in Bern. Der heute 41-jährige war vor 30 Jahren Opfer eines schrecklichen Familiendramas bei dem er sein Augenlicht verlor. Trotz dieser Beeinträchtigung kommt der Mittvierziger gut zurecht, nicht zuletzt dank der modernen Technik der heutigen Zeit. Hierzu zählt unter anderem die App "Be My Eyes", die sowohl Blinde als auch Sehende auf ihrem Smartphone herunterladen können. Völlig anonym und per Zufallsprinzip finden Blinde über dieses Programm Hilfe von Sehenden, die zu deren virtuellen Augen werden um so dem Beeinträchtigten bei diversen Alltagssituationen zu unterstützen. Auch Nathaniel benutzt seit ca. einem Jahr diese App, wie auch an jenem Mittwoch, dem 5. Juni. Da ihn seine Pflegemutter anlässlich ihres Geburtstags zum Abendessen eingeladen hat, möchte der Schweizer dafür sein blaues Hemd tragen. Um die richtige Farbe auszuwählen, lässt Nathaniel sich über das Handyprogramm zu dem Kleidungsstück navigieren. Die Verbindung kommt dabei mit Carole zustande, zufällig jener Frau, mit der er vor einem Jahr schon einmal über "Be My Eyes" telefoniert hat. Beide können sich noch sehr gut an jenen kurzen Moment erinnern, da Nathaniel zu diesem Zeitpunkt von einem Kamerateam und einer Journalistin über mehrere Tage hinweg für eine Reportage begleitet wurde. Während des jetzigen Gesprächs vernimmt Nathaniel ein seltsames Geräusch am anderen Ende der Leitung. Dann geht alles ganz schnell: Er wird Zeuge, wie Carole erst völlig überrascht wirkt und dann scheinbar in Panik laut aufschreit. Nur wenige Sekunden später nimmt der Blinde ein dumpfes Geräusch wahr, als würde ein Sack auf dem Boden aufschlagen und weggeschleift werden. Nathaniel, dessen Hör- und Spürsinn viel intensiver ausgeprägt ist als bei Sehenden, ahnt, dass bei der jungen Frau etwas Schlimmes passiert sein muss. Völlig aufgelöst ruft der sensible Mann bei der Berner Polizei an und schildert dem Beamten sein wahrgenommenes Erlebnis. Doch dieser will dem 41-jährigen nicht glauben und vertröstet ihn. Brenner lässt aber nicht locker und setzt nun alle Hebel in Bewegung, um in Erfahrung zu bringen, was tatsächlich mit Carole passiert ist. Dabei sieht er nur eine Chance, in dem er Milla kontaktiert- die freundliche Journalistin aus der damaligen Drehzeit. Diese glaubt Nathaniel's kurioser Geschichte sofort und tatsächlich findet er mit ihrer Hilfe die Identität von Carole heraus. Bei dem Kontrollbesuch wirkt die junge Dame jedoch völlig normal und unverletzt. Obwohl alles gegen Nathaniel's Behauptung spricht, ist der Mann felsenfest davon überzeugt, dass es sich bei dieser Frau nicht um die echte Carole Stein handelt mit der vor kurzem telefoniert hat. Gab es wirklich ein schreckliches Verbrechen bei dem Nathaniel unfreiwilliger Zuhörer wurde oder verliert er langsam seinen Verstand weil ihn seine eigene Vergangenheit einzuholen droht? Eigene Meinung: "BLIND" lautet der erste Teil einer neuen Krimi-Reihe von Christine Brand. Es handelt sich hierbei um einen vielversprechenden Kriminalroman, der den Zuhörer über acht Stunden angenehm unterhält. Die Synchronsprecherin Martina Teger wurde für dieses Hörbuch stimmlich ideal ausgewählt, denn durch ihre markante Stimme verlieh sie der kompletten Handlung einen unverwechselbaren Stil. Auch der blinde Protagonist dieser Geschichte ist etwas ganz Besonderes. Eingeschlossen in seiner persönlichen Dunkelheit schafft es Nathaniel zwar problemlos seinen Alltag zu bewältigen, jedoch wirkte er auf mich trotz seiner 41 Jahre oftmals unsicher, ängstlich und überaus sensibel. Nachdem er scheinbar über das Telefon unfreiwillig Zeuge eines brutalen Übergriffs auf Carole Stein wurde, spürt man regelrecht, wie ihm diese tragische Situation zusetzt. Obwohl ihm anfangs niemand so wirklich glauben möchte, ergreift er Eigeninitiative und wird so etappenweise immer selbstbewusster und mutiger. Auch wenn Nathaniel oft mit kleinen Problemen und alltäglichen Hindernissen durch seine Blindheit konfrontiert wird, löst er diese souverän und wächst über sich selbst hinaus. Leider empfand ich, dass hier zu viele Zufälle mitgespielt haben, die die Glaubhaftigkeit der Story ab- und zu einschränkten. Die Autorin verfasste hier zwei große Handlungsstränge, die am Ende des Hörbuchs gekonnt zusammengeführt wurden. Schade fand ich, wie die Auflösung des Krimis inszeniert wurde. Einige Fragen blieben dadurch ungeklärt, aber ich kann mir vorstellen, dass vereinzelte Mitwirkende im Folgeteil wieder in Erscheinung treten, sodass evtl. doch noch die ein- oder andere Frage beantwortet wird. Fazit: Ein ungewöhnlicher Krimi, der Einblicke in die Ermittlungsstrategie der Polizei und in die Arbeitsabläufe von Journalisten gewährt. Der blinde und unscheinbar wirkende Protagonist macht dieses Hörbuch zu einem ungewöhnlichen Hörspektakel. Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

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Der Anruf

Von: wal.li

09.03.2019

Nathaniel ist als Kind erblindet. Nach den langen Jahren findet er sich ganz gut zurecht. Sogar ein Fernsehbeitrag wurde mit ihm gedreht. Doch einige Sachen gibt es, die kann ein Blinder einfach nicht. Zum Beispiel ein Hemd in der richtigen Farbe aus dem Schrank holen. Hilfreich ist hier die App „Be my Eyes“, die man aktivieren kann, um sich quasi die Augen anderer Menschen zu leihen. Über diese App bekommt Nathaniel mit, wie seine Helferin das Telefonat nach unheimlichen Geräuschen plötzlich abbricht. Nathaniel ist besorgt, möglicherweise ist der Frau etwas passiert. Ein Notruf bei der Polizei erweist sich als nicht hilfreich und Nathaniel beschließt die Frau zu suchen und sich zu versichern, dass es ihr gut geht. Seinen Alltag meistert Nathaniel gemeinsam mit seiner Blindenhündin Alisha ganz passabel. Nicht immer klappt alles reibungslos, zum einen ist Alisha manchmal recht stürmisch und zum anderen braucht man manchmal einfach jemanden, der sehen kann. Trotzdem ist Nathaniel geschickt und intelligent. Allerdings regt es ihn schon auf, dass ihm im Moment keiner glauben will, dass die Frau, die sich am Telefon Carole genannt hat, in Gefahr schweben könnte. In seiner Not wendet sich Nathaniel an die Journalistin Milla, die damals zu dem TV-Team gehörte. Die Welt der Blinden wird einem Sehenden relativ fremd bleiben, da hilft auch kein „Dinner in the Dark“ oder ähnliches. Denn im Gegensatz zu den Blinden, kann der Sehende ja wieder in die Welt der Sehenden zurück. Dennoch bietet dieser spannende Roman einen interessanten Einblick in dieses Miniversum. Nathaniel beeindruckt dabei mit seinen Fähigkeiten und seiner Kombinationsgabe. Auch Milla ist, was das anbetrifft, nicht von schlechten Eltern. Natürlich muss auch Milla überzeugt werden, dass Carole Hilfe braucht. Als das geschafft ist, nutzt sie ihre Kontakte, um Nathaniel zu helfen. Nathaniel und Milla anstelle der Polizei und dabei kommt Milla noch einer anderen entsetzlichen Geschichte auf die Spur. Aus diesen Zutaten entfaltet sich ein packender Thriller, der in jedem Moment fesselt. Wenn auch die Beweggründe der Handelnden in immer klar werden, so ist doch die Suche nach der jungen Carole spannend geschildert. Mit ihrem Roman bietet die Autorin beste Unterhaltung. Ihre Journalistin Milla Nova überzeugt mit ihrer gewitzten sympathischen Art.

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Zum ersten und hoffentlich nicht letzten Mal ermittelt die Fernsehreporterin Milla Nova in „Blind“ in einem komplexen und spannenden Kriminalfall. Dieser Kriminalroman aus der Feder von Christine Brand ist im März 2019 bei blanvalet erschienen und umfasst 448 Seiten. Der blinde Nathaniel wird via der App „Be my eyes“ Zeuge eines Verbrechens. Da niemand ihm Glauben schenkt, wendet er sich an die Journalistin Milla, die ihrerseits gerade in einem Aids-Skandal recherchiert. Mit ihr gemeinsam macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit, und beide stoßen auf ungeahnte Zusammenhänge, die schließlich Nathaniel selbst in Gefahr bringen. Der Roman liest sich von der ersten bis zur letzten Seite ausgesprochen spannend, sodass man das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen mag. Nach und nach stoßen Ermittler/innen und Leser/innen auf neue Zusammenhänge, werden mit möglichen Täter/innen und Motiven konfrontiert, weshalb man sich beim Lesen immer wieder den Kopf darüber zerbricht, was wohl hinter dem vermeintlichen Verbrechen stecken mag – und ob nicht auch Nathaniel selbst etwas zu verbergen hat. Unterstützt wird diese Spannung durch den Perspektivwechsel, der die Leser/innen immer wieder in die Gedankenwelt des Entführungsopfers lenkt, und die Cliffhanger, mit denen die in der Regel recht kurzen Kapitel oftmals enden. Über weite Strecken des Kriminalromans sind Leserinnen und Leser den Ermittelnden an Wissen um mögliche Zusammenhänge voraus, was aber der Spannung keinen Abbruch tut – genau im Gegenteil, ist es doch interessant nachzuvollziehen, wie diese die Puzzleteilchen nach und nach zusammensetzen. Außerdem wird das Verbrechen als Ganzes an sich erst nach einem dramatischen Finale aufgeklärt, man darf also bis zum Ende mit den Charakteren mitgrübeln und –bangen. Ein wenig unbefriedigt hat das Ende mich dann doch zurückgelassen, da nicht alle Handlungsstränge zur Gänze aufgelöst werden. Brands Sprache ist flüssig und schnörkellos zu lesen, was Lesende schnell voranschreiten lässt und kurzeilige Lesestunden beschert. Die Charaktere sind realitätsnah und meist sympathisch gezeichnet, gerade die Perspektivwechsel laden zu einer Identifikation mit denselben ein, sodass man sowohl mit Täter als auch mit Opfer mitfühlen kann. Ganz im Nebenbei erfährt man als Leser/in durch die Begegnung mit Nathaniel auch Wissenswertes aus der Welt der Blinden, der Umgang der anderen Charaktere mit ihm hat mich immer wieder auf Aspekte gestoßen, an die ich im Alltag so nicht denke. Das düstere Cover, auf dem hell das Wort „Blind“ hervorsticht und ein einsamer junger Mann im Begriff ist, durch die aus dem großen L gebildete Tür hindurchzugehen, stimmt eindrücklich auf die Lektüre ein. Ein besonderes Highlight sind die angerauten Ecken des Covers, die das Buch auch zu einem haptischen Erlebnis werden lassen. Alles in allem präsentiert Christine Brand mit „Blind“ einen sehr lesenswerten und komplexen Kriminalroman, der Leserinnen und Leser von der ersten Seite an fesselt und so eben ein echter Pageturner ist. Lediglich das aus meiner Sicht nicht völlig befriedigende Ende hindert mich daran, dem Roman die volle Punktzahl zu geben. Nichtsdestotrotz handelt es sich hier aber um einen Krimi, der auch allen anderen Liebhaber/innen dieses Genres ein paar kurzweilige, spannende und „rätselhafte“ Lesestunden bereiten dürfte und den ich deshalb gerne als Lektüre weiterempfehle. Sehr herzlich möchte ich mich beim Verlag für das Zurverfügungstellen dieses Rezensionsexemplar bedankten.

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Ein gutes Depüt

Von: Mona

01.03.2019

Das Buch bildet offenbar den Auftakt zu einer geplanten Serie namens „Milla Nova ermittelt“. Als der blinde Nathaniel aus Bern sich auf den Besuch bei seinen Adoptiveltern vorbereitet, nutzt er die App „be my eyes“, um sich sagen zu lassen, welches der drei Hemden das Blaue ist. Diese App verbindet Blinde mit Sehenden und der Sehende hilft dem Blinden via Handykamera weiter. So auch in diesem Fall und Nathaniel kommt mit seinem Gegenüber Carol auch noch kurz ins Gespräch. Doch dann ertönt ein Schrei und die Verbindung bricht ab. Nathaniel ist davon überzeugt, dass Carol nicht gestürzt, sondern einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Doch keiner glaubt ihm, es gibt keine Beweise, keine Spur, nichts. Aus lauter Verzweiflung wendet sich Nathaniel an die Journalistin Milla Nova, welche vor einiger Zeit eine Reportage über ihn gemacht hatte. Diese ist in dem Roman von Beruf Investigativ-Journalistin beim Schweizer Fernsehen, wird von dem blinden Protagonisten eher aus der Not heraus um Hilfe gebeten. Auch sie glaubt Nathaniel anfangs nicht, doch dann stellt sie einige Ungereimtheiten fest …. "Blind" ist der erste Roman, den ich von Christine Brand gelesen habe. Die Idee zur Geschichte empfand ich als spannend und neu. Die Story lässt sich gut und flüssig lesen, die Protagonisten hätten noch etwas besser herausgearbeitet werden können, aber trotz alledem war die Storry spannend geschrieben. Im Großen und Ganzen also ein gutes Depüt.

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Veronika

Büchereck am Rathaus

Von: Katharina Engelhardt aus 34246 Vellmar

01.03.2019

Die erste Hälfte des Romans habe ich sehr begeistert gelesen, weil ich die Innenperspektive des Helden Nathaniel sehr überzeugend geschildert fand, aber danach wurde es etwas überfrachtet mit sehr viel Zufall. Trotzdem gebe ich dem Debüt 4 Sterne, denn es bedient den Krimi-Geschmack meiner Kund(innen), und ich kann es Dank meiner Lektüre empfehlen.

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Blind

Merkel

Von: Antonia Merkel aus 79618 Rheinfelden

27.02.2019

Super, absolut gelungen mit der Perspektive auf weitere Ermittlungen! Ich habe das Buch unglaublich gerne gelesen, da ich die verschiedenen Erzählstränge klasse fand, die Personen großartig geschildert- ebenso Bern!-, raffiniert und spannend im Gesamten mit einer absolut überzeugenden Auflösung!

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Blind - Christine Brand

Von: book_book_pow

26.02.2019

Nathaniel ist seit seinem elften Lebensjahr blind und wohnt mit seiner Blindenhündin Alisha in Bern. Eines Tages will er anlässlich eines Familienessens sein blaues Hemd anziehen. Da er jedoch selbst die Farben nicht erkennen kann, greift er auf eine App zurück die ihn per Videochat mit einer sehenden Person verbindet. Nathaniel wird an diesem Tag mit Carole verbunden, die er tatsächlich aus einem früheren Videochat schon kennt. Die beiden unterhalten sich, bis Carole plötzlich aufschreit und dann nur noch ein dumpfer Aufschlag und ein Schleifen zu hören sind. Dann bricht die Verbindung ab. Nathaniel ist sich sicher. Carole wurde etwas angetan. Er informiert die Polizei. Diese glaubt ihm jedoch nicht so recht. Wie es der Zufall will, hat Nathaniel aber auch Kontakte zu einer TV-Reporterin, Milla. Diese informiert er ebenfalls über den Vorfall und bittet sie, ihm bei der Suche nach Carole zu helfen. Er will sichergehen, dass es Carole gut geht. Milla beschließt, Nathaniel zu helfen. Nebenbei ist sie noch an einer anderen großen Story dran. Dabei nimmt sie es in Kauf, sich Beziehungsstreitigkeiten auszusetzen. Denn ihr Freund, Sandro Bandini, ist Leiter des Dezernats Leib und Leben bei der Kantonspolizei Bern. Damit ist er für diesen Fall zuständig und nicht gerade von Millas Recherchen begeistert. Christine Brand lässt uns in eindrucksvoller Art und Weise an Nathaniels Alltag teilhaben. Detailverliebt wird hier dargestellt, wie er diesen meistert. Immer an seiner Seite: Blindenhündin Alisha, die wahrscheinlich sympathischste Rolle. Sie ist Nathaniel meist eine gute Stütze, hat jedoch häufig auch einfach ihren eigenen Kopf. Interessant hier der Hinweis auf die italienischen Befehle, die den Blindenhunden häufig beigebracht werden. Auch Nathaniel wird sehr sympathisch umrissen. Immer wieder gibt es hier auch Einblicke in seine Vergangenheit. Diese sind sehr spannend, da Stück für Stück das Rätsel um den Grund seiner Erblindung offengelegt wird. Die weiteren Protagonisten Milla und Sandro sind nicht ganz so ausführlich dargestellt wie Nathaniel. Ihnen fehlt es dann doch ein bisschen mehr an Tiefe. Gerade was Sandro angeht. Da er aber verhältnismäßig selten im Fokus steht ist dies nicht weiter störend. Milla hätte dagegen durchaus noch etwas mehr Tiefe vertragen können. Sie war mir menschlich auch leider einfach nicht so sympathisch, da sie immer mit dem Kopf durch die Wand will und dabei auch anderen einfach mal Unrecht tut. Mag normal sein, aber irgendwie sind wir beide nicht so ganz warm geworden. Aber manchmal ist das eben so. Die Geschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen. Der Fall wurde spannend und anschaulich erzählt, der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Auch die Verbindung zu der persönlichen Tragödie von Nathaniel hat ihren Teil zu Spannung beigetragen. Achtung Spoiler: Für mich hätte es gar nicht sein müssen, dass beide Handlungsstränge am Ende zusammengeführt werden. Zwar war es an sich logisch, jedoch nicht wirklich realistisch. Mich hätte es gar nicht so sehr gestört, wenn beide Geschichten gar nichts miteinander zu tun gehabt hätten. Allgemein gab es hier eine Menge Zufälle, die nicht ganz realistisch waren. Aber das tut meiner Begeisterung keinen Abbruch. Ebenso gab es zwischendrin Anzeichen dafür, dass man bezüglich Nathaniel auf die falsche Fährte gelockt werden sollte. Dies wurde jedoch durch bestimmte Szenen im Buch im Vorwege schon aus den Angeln gehoben, sodass man als Leser hier leider nicht wirklich in die Irre geführt wurde. Spoiler Ende Fazit: Das Buch war schön zu lesen. Die vielen Sprünge zwischen den verschiedenen Personen haben mir gut gefallen, dadurch kam für mich keine Langeweile auf, vielmehr wurde so die Spannung auf einem wirklich guten Level gehalten. Ich kann „Blind“ von Christine Brand durchweg weiterempfehlen.

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Spannend , mal was anderes

Buchhandlung Kortenkamp

Von: Annabell Boehnke aus Herne

25.02.2019

Ein spannender Krimi, der einige Überraschungen bereithält

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