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Rezensionen zu
Blind

Christine Brand

Milla Nova ermittelt (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Dass ich ein Buch so spannend finde, dass ich spontan am liebsten die ganze Nacht hindurch weiter gelesen hätte, das kommt selten vor. Bei "Blind" von Christine Brand aus dem blanvalet Verlag war dies allerdings der Fall. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und mein erster Gedanke morgens war, möglichst schnell weiter zu lesen. Nervenkitzel pur und absolute Spannung. Wenn sogar Sebastian Fitzek sagt "Eine genial spannende Idee meisterhaft umgesetzt. Krimikunst vom Feinsten", dann wird da wohl auch was dran sein. Schließlich weiß der ziemlich gut, wie man seine Leser um den nächtlichen Schlaf bringt :)Aber worum geht es? Nathaniel ist blind und bedient sich daher einer App, bei der er mit einem Sehenden verbunden wird und dieser ihm quasi die Augen ersetzt. Bei einem solchen Gespräch bricht die Verbindung, in der er sich nach der Farbe eines Hemdes erkundigt hat, nach einem Schrei plötzlich ab. Was mit der Frau am anderen Ende der Leitung passiert ist, weiß er nicht, aber er befürchtet Schlimmes. Leider weiß er von seiner Gesprächspartnerin nur den Vornamen: "Carole". Wie man damit bei der Polizei eine Anzeige aufgeben soll, zumal, wenn man nicht sicher sagen kann, was und ob, etwas passiert ist, vor diesem Problem steht Nathaniel nun.  Parallel dazu ermittelt Milla, Reporterin, im Fall mysteriöser HIV-Infektionen, die alle in einer Musikschule ihren Anfang nahmen. Wir springen also zwischen den Geschichten Nathaniels, Millas, Caroles und einiger anderer Personen, was den besonderen Reiz hier ausmacht. Ständig fragt man sich, ob und wie die Geschichten zusammenhängen. Das bleibt auch bis zum Ende so. Dankbar ist dabei, dass die einzelnen Kapitel recht kurz sind und man sich somit  nicht andauernd fragen muss, wo man bei den anderen Figuren eigentlich stehengeblieben war. Es liest sich super in einem guten Erzähltempo ohne Längen und langweilige Passagen. Wäre es mir möglich gewesen, ich hätte das ungelogen in einem Rutsch über Nacht durchgelesen. Da ich aber vernünftig genug bin, hab ich mich stattdessen beim Einschlafen auf die spannende Lektüre am nächsten Tag gefreut und es dann zackzack weggelesen. Gerne mehr davon :)

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Der Protagonist des Buches, Nathaniel, ist seit vielen Jahren blind. Um seinen Alltag zu erleichtern nutzt er die App „be my eyes“ (Gibt es übrigens wirklich, mega tolle Sache!), mit der er sich anonym mit Leuten verbinden kann, die ihm beispielsweise die Farbe gewisser Gegenstände nennen können. Als er eines Tages bei der Nutzung der App mit einer gewissen Carole verbunden wird, geschieht etwas merkwürdiges. Die beiden werden bei ihrem Gespräch unterbrochen und Nathaniel vernimmt Geräusche, die für ihn eindeutig darauf hinweisen, dass die Frau überfallen worden ist. Nachdem ihre Verbindung unterbrochen wurde, informiert Nathaniel die Polizei. Ohne Beweise und Einzelheiten über Carole kann jedoch nichts unternommen werden und so versucht der Protagonist auf eigene Faust herauszufinden, was geschehen ist. Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an komplett fesseln. Ich habe es gerade mal aus der Hand gelegt, um etwas zu essen und auf die Toilette zu gehen, ansonsten habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte einfach nicht unterbrechen, ich MUSSTE wissen, wie es endet. Es kommen einige weitere Details hinzu, die dazu führen, dass man nicht aufhören will zu lesen, allerdings will ich hier niemanden spoilern. Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr angenehm empfunden, es war keine allzu schwer verständliche Sprache. Auch den Protagonisten Nathaniel empfand ich von Anfang an als sehr sympathisch. Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas Mitleid mit ihm empfunden habe, weil ich automatisch davon ausgegangen bin, dass er in seinem Leben sehr stark eingeschränkt ist durch seine Blindheit. Im Verlaufe des Buches wurde mir jedoch immer wieder bewusst, wie extrem seine Sinne geschärft sind. Ich werde also auch persönlich etwas aus diesem Buch mitnehmen können, nämlich dass man Personen auf Grund gewisser Voraussetzungen, wie eben hier die Blindheit, niemals unterschätzen sollte! Fazit: Die Autorin hat hier eine extrem spannende Geschichte erschaffen, die einen auch im Nachhinein noch beschäftigt. Für mich ein absolutes Highlight! Gebt dem Buch unbedingt eine Chance, ihr werdet es nicht bereuen!

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Martina Treger ist u.a. Synchronsprecherin für Octavia Spencer. Somit hatte ich diese Schauspielerin die ganze Zeit vor Augen, wie sie mir die Geschichte erzählt. Mit ihrer leicht rauchigen, dunklen Tonart, gibt sie der Handlung den besonderen Touch. *Nathaniel braucht Hilfe & aktiviert die App “be my eyes” (reale App) *Kontaktperson bricht Unterhaltung unvermittelt ab *Nathaniel hört seltsame Geräusche, alarmiert die App-Inhaber *Problem: Anonymität *Ergo: Name, Ort, Nummer, alles unbekannt *Was nun? *er kennt die Stimme! *Nathaniel hat eine Idee *Milla, Journalistin & Bekannte, wird informiert *Hilfskette tritt in Kraft *Aber: ist wirklich etwas passiert oder war es ein Fehlarlam? *egal, Nathaniel will Gewissheit und tritt damit in ein Hornissennest *es kommen Dinge ans Tageslicht, die man nie erleben möchte *Wettlauf mit der Zeit beginnt *Aufbau: drei Erzählstränge (Opfer/Nathaniel/Milla) *Spannung: stets leicht vorhanden, Steigerung am Ende *Charaktere: zahlreich, aber überschaubar Die Abschlussworte: Zugegeben, ich hätte mir das Buch nie geholt, wenn ich nicht einen Tipp bekommen hätte. Zu oft haben mich Geschichten mit blinden Charakteren durch Unglaubwürdigkeit oder Längen enttäuscht. Hier hatte ich das Gefühl wirklich durch die Augen eines Blinden die Welt wahrzunehmen. Man konnte seine Wut, sein Entsetzen und die Hilflosigkeit förmlich spüren. Als Gegenpart haben wir Milla, die das komplette Gegenteil von Nathaniel ist. Extrovertiert, sehend und voller Energie. Deshalb zögert sie nur minimal als sie um Hilfe gebeten wird. Das Hörbuch ist mit seinen knapp 9 Stunden recht kurz und dennoch merkt man nicht, dass es sich um eine gekürzte Version handelt. Es ist perfekt, wenn man zwischendurch Lust auf einen feinen Krimi hat. Man kan mitfiebern, sich die Haare raufen und die Hand vor den Mund schlagen. Denn auch, wenn ich einen Aspekt recht schnell erkannt habe, ist dieser noch lange nicht das Ende der Fahnenstange und macht die Handlung nicht minder unterhaltsam. >> Kurzer, aber feiner Hörbuch-Tipp!

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ORIGINALAUSGABE Paperback , Klappenbroschur, 448 Seiten, 13,5 x 21,5 cm ISBN: 978-3-7645-0645-2 Erschienen am 04. März 2019 Klappentext Nathaniel hört einen Schrei, dann bricht die Verbindung ab. Gerade noch telefonierte er mit einer Frau. Eine anonyme App verband die beiden, die Frau half Nathaniel dabei, das richtige Hemd zu wählen. Denn Nathaniel ist blind, doch der Schrei klang eindeutig. Was, wenn der Frau etwas angetan wurde? Er ist sich sicher: Es muss ein Verbrechen sein. Doch keiner glaubt ihm, es gibt keine Beweise, keine Spur. Gemeinsam mit einer Freundin, der Journalistin Milla, macht sich Nathaniel selbst auf die Suche nach der Wahrheit. Er ahnt nicht, dass er für die fremde Frau die einzige Chance sein könnte – oder ihr Untergang … Zur Autorin Christine Brand, geboren und aufgewachsen im Schweizer Emmental, arbeitete als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung«, als Reporterin beim Schweizer Fernsehen und als Gerichtsreporterin. Im Gerichtssaal und durch Recherchen und Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie. Sie hat bereits Romane und Kurzgeschichten bei Schweizer Verlagen veröffentlicht. »Blind« ist ihr erster Roman bei Blanvalet. Christine Brand lebt in Zürich, reist aber die meiste Zeit des Jahres um die Welt. Meine Meinung Ich bin durch die vielen positiven Rezensionen auf dieses Buch aufmerksam geworden. Eigentlich lese ich mehr Thriller als Kriminalromane, wollte der interessanten Geschichte aber eine Chance geben. Mir ist der Einstieg total leicht gefallen und ich war von der ersten bis zur letzten Seite von dieser Geschichte gefesselt. Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden durchgesuchtet. Mir hat der Charakter von Nathaniel, dem blinden „Zeugen“, sehr gut gefallen. Die Autorin hat es aber dennoch geschafft, dass man ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr sicher war, welche Rolle er in diesem Kriminalfall spielt. Auch wurde für mich sehr deutlich, wie verzweifelt die schwangere Carole in ihrem Gefängnis ist. Sie hat wahnsinnige Angst um ihren ungeborenen Sohn und hofft auf Hilfe. Die Auflösung fand ich auch sehr gelungen, zum Ende hin wurde es noch spannender und ich konnte es einfach nicht mehr zur Seite legen. Alles in allem kann ich hier nur eine klare Kauf- und Leseempfehlung aussprechen. Ich hatte hier nach einigen Flops in der letzten Zeit mal wieder einen sehr fesselnden und spannenden Kriminalroman/Thriller, der mich absolut begeistern konnte. Natürlich werde ich die Autorin jetzt im Auge behalten und hoffe auf baldige weitere Neuerscheinungen. Da ich hier absolut nichts zu bemängeln habe, bekommt das Buch natürlich die vollen 5 Sterne. 5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Blanvalet Verlag Infos zur Autorin: ©Blanvalet Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de

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Pageturner

Von: Ira

24.06.2019

Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen sollte zu berichten. Der Fall ist sehr tricki. Und dieser Krimi mach Lust auf mehr Fälle aus der Schweiz. Eine interessante Wendung in zwei Richtungen. Dazu noch mit einem blinden Protagonisten. Der Fall entwickelt sich rasant und sehr interessant und total anders als Polizei ursprünglich denkt. Auf jeden Fall ein Pageturner und den Lesern von Triller- und Krimiromanen sehr zu empfehlen. Ich hoffe von der Autorin wird es noch mehr Bücher geben.

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Zum Inhalt: Nathaniel ist blind. Durch eine App, die anonym Blinde mit Sehenden verbindet, kann er u.a. Kleidungsstücke auswählen (lassen). Gerade als er auf diese Weise mit einer Frau telefoniert, hört er einen Schrei und die Verbindung wird abgebrochen. Er ist sicher, dass der Frau etwas zugestoßen ist, aber weder die App-Betreiber noch die Polizei nehmen ihn ernst. Da ihm die Angelegenheit keine Ruhe lässt, versucht er selbst zusammen mit einer befreundeten Journalistin, die Hintergründe rauszufinden … Meine Meinung: Auf das Buch war ich bereits in einigen Medien aufmerksam geworden und freute mich, als ich sah, dass die Autorin auf der Leipziger Buchmesse eine Lesung daraus halten wird. Diese spannende Lesung, verbunden mit diversen Hintergrundinformationen der Autorin, bewegte mich dazu, das Buch direkt vor Ort zu kaufen. Schließlich wollte ich schnellstmöglich wissen, wie die Story weitergeht. Der Schreibstil ist klar, realistisch und liest sich sehr flüssig. Ich war sofort „in der Geschichte drin“. Und auch wenn sich verschiedene Erzählstränge abwechseln, habe ich nie „den Faden verloren“. Der etwas andere Hauptprotagonist und die weiteren Charaktere überzeugen durchweg und zeigen die gute Recherchearbeit der Autorin. Und obwohl die Geschichte schon spannend beginnt, schafft sie es, im weiteren Verlauf den Nervenkitzel noch zu steigern bis hin zum dramatischen Finale. Durch einige „falsche Fährten“ glaubt man als Leser, Zusammenhänge zu erkennen, die sich dann doch nicht bewahrheiten. Folgendes Zitat hat mir besonders gefallen, weil es eigentlich um etwas völlig logisches geht, was ich jedoch bisher in keinem Buch oder Film so mitbekommen habe: „Die Voice-Mailbox! Wenn ich jemandem das Handy klaue, überlegt Milla, dann denke ich wohl kaum daran, den Ansagetext des Anrufbeantworters zu ändern.“ Fazit: ein Kriminalroman, den man nicht aus der Hand legen kann

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Nathaniel Branner ist blind. Im Leben kommt er, auch dank seiner Hündin, gut zurecht. Braucht er doch mal Augenlicht, nutzt er die App „Be my eyes“. Hier leihen sehende Menschen ihm ihre Augen und unterstützen ihn im Alltag. An einem dieser Tage trifft Nathaniel so auf Carol, die ihm ein bestimmtes Oberhemd heraussuchen soll. Doch während sie telefonieren, gibt es merkwürdige Geräusche und danach antwortet Carol nicht mehr. Der junge Mann ist sich sicher, dass etwas passiert ist, und wählt den Notruf. Doch dort glaubt ihm niemand. Unglücklicherweise ist die App anonymisiert, so dass es unmöglich ist, seine Helferin, die nun vielleicht selbst Hilfe braucht, zu finden. Ob die Polizei helfen kann? Doch Nathaniel weiß selbst wie wirr und verrückt seine Geschichte klingt. Aufgeben kommt allerdings nicht in Frage und so bleibt ihm nichts, als sich selbst auf Spurensuche zu begeben... Richtig klasse finde ich, dass hier Realität mit Fiktion verbunden wurde. So gibt es die besagte App tatsächlich und bestimmt hat sie nun den einen oder anderen Nutzer mehr. Auch ist der beschrieben Fall nicht total abgedreht oder überzogen dargestellt, sondern realitätsnah. So etwas mag ich ja ganz besonders: Psychothriller, die sich vielleicht gerade so irgendwo abspielen könnten (Was ich natürlich nicht hoffe!) Was mir weiterhin gut gefallen hat, sind die Handlungsfäden, die mich immer wieder auf eine falsche Spur brachten. Es gab öfter Stellen an denen ich dachte: Jetzt weiß ich, was passiert ist, nur um bald darauf zu merken, dass meine Spur ins Leere führte. Die Sprecherin liest so klar und in verschiedenen Tonlagen, dass ich schon nach wenigen Minuten total ins Buch eingetaucht bin. Es war nicht wie ein zuhören, sondern eher wie ein miterleben. Anfangs hörte ich das Buch auf meinem Arbeitsweg, doch schnell wollte ich gar nicht mehr aufhören und „Blind“ begleitete mich bei fast allem was ich gerade so machte. Eine spannende Handlung, gemischt mit Drama, Humor und einem Spritzer Liebe. Packend von der ersten bis zu letzten Minute. Für mich bisher das beste Hörbuch des Jahres!

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Nathaniel ist blind. Doch er kommt damit ganz gut zurecht, unter anderem durch die App “Be my eyes”, mit der Sehende Blinden mit einer Videoübertragung durch den Alltag helfen.. Als er sich gerade per App anonym mit einer jungen Frau über die Farbe seines Hemdes unterhält, hört er durch sein Telefon einen Schrei – und die Verbindung reißt ab. Er ist sich sicher, dass seiner unbekannten Helferin etwas passiert ist, doch er weiß nicht, an wen er sich wenden soll. Die Polizei tut die Sache ab. Einzig von der Journalistin Milla bekommt er Unterstützung. Nach und nach decken sie die Umstände eines Verbrechens auf, das noch nicht zuende ist. Kommen sie noch rechtzeitig, um die hochschwangere Carole Stein zu retten? Einen hochspannenden Psychothriller liefert die Schweizerin Christine Brand hier mit ihrem ersten Band “Blind” um die Journalistin Milla Nova ab. Sehr behutsam konstruiert Brand einen komplexen Fall, dessen Auflösung sie sich sodann aus mehreren Richtungen nähert. Das macht sie äußerst geschickt und baut dabei auch auf ihre sehr sympathischen Figuren, zwischen deren Perspektiven sie ganz klassisch hin und her switcht. Vor allem ihre Darstellung des blinden Nathaniels, der mit seinem Blindenhund die Suche nach der unbekannten Helferin Carole Stein aufnimmt, überzeugt und öffnet uns ganz nebenbei die Augen für die Welt der Nicht-Sehenden. Herausgekommen ist ein intensiver und sehr unterhaltsamer psychologischer Krimi, der ganz wunderbar von Martina Treger gelesen wird.

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