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Rezensionen zu
Im Zeichen des Löwen

Daniel Wolf

Friesen-Saga (1)

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Dieser Schmöker spielt zur Zeit der Hanse in einem fiktiven Kirchspiel im Harlingerland. Irgendwo zwischen Esens, Greetsiel und der Nordsee. Familienbedingt kenne ich diese Ecke wie meine Hosentasche und so bereitete mir das Lesen ein besonderes Vergnügen. Taucht Wolf doch tief ein in den Bau kraweelbeplankter Schiffe, die Jahre später die herkömmlichen Koggen ablösen sollten. Zwei Dörfer mit wechselnden Fehden untereinander und die Söhne des einen Clanchefs samt einem mit "Schiffbauergen" und klugem Hirn, bilden die Basis des Romans. Lübeck, Bremen & Harlingerland Wer sich für die freien Friesen und ihr Leben in der Mitte des 14. Jahrhunderts interessiert, wird hier auf seine Kosten kommen. Fehden mit teilweise ziemlich mörderischen Ausgängen, Spannung, Lebensweise, Deicherhalt und der Beginn der Hanse bilden den Rahmen. Inhaltlich bekommt man es mit engstirnigen, hochfahrenden, jähzornigen, dummen und klugen Friesen sowie Lübeckern zu tun. Die heidnische Zeit ist noch lange nicht gänzlich vorbei in diesem Landstrich, das Christentum hat allerdings gut Fuß gefasst. Wolf packt viel in seinen Roman hinein. Sowohl geschichtlich Verbrieftes betreffend als auch die typischen Denkweisen des Mittelalters nutzend. Vor allem seine Hauptperson Jann hat es nicht leicht: Als Bastard darf er keiner Zunft angehören, schon gar keine Meister anleiten und doch ist er mit Herz und Verstand gesegnet. Das diese Kombination nicht immer günstig verläuft, ist ziemlich klar zu erkennen. Mit dieser Figur bringt Wolf Dinge in Bewegung und sorgt für feines Mitfiebern, schmökern. Bin gespannt auf den zweiten Band, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt!

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Friesen-Saga

Von: Harakiri

23.02.2020

Was Follets Tom Builder ist Wolfs Jann Wilke, nur dass dieser statt Kathedralen Schiffe bauen möchte. Doch als unehelicher Sohn darf er keine Lehre machen und verdingt sich als Taglöhner bei einem Schiffsbauer. Durch eine Familienfehde verliert er die älteren Brüder und als sein Vater in Gefangenschaft gerät, muss er zusammen mit seinem behinderten Bruder die Geschicke der Familie leiten. Unter seiner Hand blüht der Familienbetrieb wieder auf – doch dann kommt der Vater zurück und alles sieht wieder ganz anders aus. Zugegeben: ein Buch mit über 1200 Seiten zu beginnen kostet Überwindung. Allerdings ist diese bei Büchern von Daniel Wolf nicht sehr groß, denn Wolf erzählt lebendig und seine Charaktere sind authentisch und sympathisch. Sogar der Bösewicht erringt gewisse Sympathien beim Leser. Durch seine Worte führt er den Leser ins 14. Jahrhundert mit all seinen Entbehrungen, aber auch den schönen Seiten. Wolf führt den Leser durch Höhen und Tiefen, durch Kämpfe und Grausamkeiten, aber er lässt ihn auch teilhaben an Erfolgen und baut die Kämpfe gerade so weit aus, dass sie nicht überhandnehmen aber dennoch spannend bleiben. „Im Zeichen des Löwen“ ist der Auftakt einer neuen Reihe um den Familienclan der Oringa. Eingebettet in die Zeit der Gründung der Hanse und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band. Fazit: Jann auf seinem Weg zu begleiten hat mir viel Spaß gemacht, wenn ich anfangs auch etwas Probleme mit den vielen Namen und Ereignissen hatte.

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