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Rezensionen zu
Im Zeichen des Löwen

Daniel Wolf

Friesen-Saga (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Daniel Wolf hat vor Jahren über die Fleurys geschrieben. Vier Bände voller Mittelalterleben und für mich, das Beste, was ich je gelesen habe. Daher freute ich mich auf das im Februar erschienene neue Werk des Autors. Im Untertitel ist es bereits erkennbar: „Friesen-Saga 1“ bereitet gleich auf einen Mehrteiler vor. Der erste Teil der Friesen-Saga spielt zum Ende des 14. Jahrhunderts. Schiffe der Friesen fahren überall rum; doch es gibt Schiffe von weiter her, die mehr transportieren können und schneller sind. Jann, der Held des ersten Bandes ist siebzehn als er diese Schiffe kennenlernt. Und er will sie nachbauen. Als der uneheliche Sohn eines Dorfrichters wird ihm dies vorerst verwehrt, wie so viele andere Dinge. Doch er kämpft sich durch! Der Kampf dauert über 900 Seiten. Viele Orte, viele Personen und viele Handlungsstränge füllen diese Seiten – kein leichter Tobak für Lese-Anfänger. Aber wenn man wie ich, bereits die Mammutwerke von Wolf gewohnt ist, kann man gut folgen. Auf Grund der vielen Seiten können die Charaktere ausgiebig beschreiben werden, ihre Handlungen sind durchsichtig und für mich nachvollziehbar. Das Handlungsschema ist allerdings durchsichtig: junger Held will Fortschritt, erfährt Hindernisse und setzt sich durch; die Liebe kommt und geht; der Gegner auch. Aber was soll man als Autor sonst schreiben? Das Setting ist allerdings spannend. Der Bau von Schiffen und die Seefahrerei wird quasi „nebenbei“ mitbeschreiben und macht den Roman doch zu etwas besonderem. Apropos besonders: Projektseiten sind inzwischen bei Autoren auch keine Seltenheit mehr. Aber bei Wolf ist sie nicht nur Marketing, sondern hilft durch viele Informationen und bringt noch etwas mehr Fantasie zum Roman und hält sogar Bonusmaterial bereit! Fazit Auch wenn ich diesem Roman für etwas durchsichtig und vorhersehbar halte, ist er bei einem Preis von nur 12 € immer und jederzeit eine Empfehlung. Insbesondere Liebhaber der Seefahrerei werden mit der maritimen Sprache ihre Freude haben.

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Wer hätte gedacht, dass ich das Buch doch noch beende. Ich hatte am Anfang so einige Schwierigkeiten mit der Geschichte und musste mich zwingen zu lesen. Zu Beginn wurde ich mit vielen Handlungssträngen und Personen überschwemmt, so dass ich dem allen kaum folgen konnte. Dazu kam, dass ich beim Lesen immer wieder ins stocken kam und keinen gewohnten Lesefluss drinnen hatte. Außerdem hat mich diese Parallele zu einer anderen Buchreihe gestört: es gab den einen super Sohn, welcher alles erben sollte, der aber ums Leben kam. Dann gab es den Bastard und den von Geburt aus Krüppeligen... Trotzdem gab es etwas, was mich weiterlesen lassen hat und ab ca. Seite 300 hatte die Geschichte mich dann. Die Handlung hat einen roten Faden aufgenommen, ich hatte Charaktere, welche mich in ihren Bann gezogen haben und ich wollte wissen wie es weiter geht. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass das Buch in Deutschland spielt und einiges über die Geschichte der Hanse erzählt. Wenn ich die Startschwirigkeiten mal außer acht lasse, kann ich das Buch nur weiter empfehlen. Ich werde auf jeden Fall den nächsten Teil lesen, sobald er draußen ist. Kurz zum Inhalt: Friesland Mitte des 14. Jahrhunderts. Nachdem der älteste Sohn, der angesehenen Familie Osinga vom Oberhaupt der Hylkena ermordet wird beginnt eine jahrelange Fede zwischen den beiden Familien, die einige Opfer mit sich bringt. Irgendwann lastet die ganze Verantwortung auf den Schultern zweier Söhne; Jann der Bastard und Abbe der Krüppel. Trotz allem versucht Jann seine Leidenschaft, das Schiffsbauen nicht aus den Augen zu lassen und möchte den Bau revolutionieren. Doch dies läuft nicht immer so wie er es sich vorstellt. Dazu belastet ihn die Liebe zu einer Frau, welche er nicht haben kann.

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Mit „Im Zeichen des Löwen“ von Daniel Wolf verlassen wir die Ära der Familie Fleury und widmen uns der Familie Osinga, die in Friesland lebt und den Aufstieg der Hanse miterlebt. Erschienen ist der Roman im Februar 2020 im Goldmann Verlag. Friesland, Mitte des 14. Jahrhunderts: Mit einem tragischen Tod beginnt eine turbulente Zeit für die Familie Osinga. Genährt von Hass wird diese Fehde beiden Familien viel Leid bringen. Um diese schwere Zeit zu überstehen ist der Erfindungsreichtum des jungen Jan Osinga gefragt. Dieser ist Schiffsbauer und seine Dienste sind sehr gefragt. Ein neues Bündnis, die Hanse, entsteht und Lübeck steht an seiner Spitze mit einem unbändigen Hunger nach neuen Schiffen. Auf den neuen Roman von Daniel Wolf habe ich mich schon lange Zeit gefreut. Mein Herz schlägt noch höher, wenn der Schauplatz der Norden ist. Friesland war für mich Neuland, aber von Bremen und Lübeck habe ich schon öfter gelesen und insbesondere Lübeck enttäuscht mich nie. Der Schreibstil hat mir auch dieses Mal gut gefallen. Ich konnte mir alles gut vorstellen und insbesondere die Beschreibung von Lübeck, wo ich ja in der Nähe wohne, konnte mich vollends überzeugen. Mit Friesland, Bremen und Lübeck haben wir drei sehr starke Schauplätze, die das Leben zu jener Zeit wunderbar einfangen. Die Themenauswahl und der Aufbau des Romanes hat mir sehr gefallen. Wir haben 4 Abschnitte, die alle ihren thematischen Schwerpunkt haben. Wir erfahren etwas über das Leben und das Recht in Friesland im 14. Jahrhundert, die Hanse entsteht, der Schiffsbau wird revolutioniert und auch das kirchliche Leben mit Beginen und Inquisition wird nicht außer Acht gelassen. Bei dieser Themenvielfalt wird klar, dass dieses Buch nur ein dicker Wälzer werden konnte. Dennoch wird einem zu keinem Zeitpunkt langweilig. Informationsreiche Abschnitte wechseln sich mit spannenden Szenen ab und erschaffen so einen opulenten historischen Roman. Die Figuren im Roman konnten mich für sich einnehmen, haben mich aber nicht hundertprozentig von sich überzeugt. Ich kann gar nicht genau sagen, woran das liegt. Vielleicht habe ich einfach schon zu viele Romane in diese Richtung gelesen und die Strahlkraft von „Die Gabe des Himmels“, das mich vollends überzeugen konnte, ist zu groß. Die Einteilung in gut und böse fiel mir leicht, auch wenn Enne Rycken eine gewisse Ambivalenz aufweist. Vielleicht waren es auch einfach zu viele Charaktere, die mir sympathisch waren, aber es gibt keine Person, die wirklich alles überstrahlt. Ich habe die Geschichte von Jann, Abbe und Jorien sehr gerne mitverfolgt, aber auch Hartmann, Ippe und Folkmar konnten mich mit ihrer Art für sich gewinnen. Schade finde ich, dass es in diesem Roman kein Nachwort gibt. Ich folge dem Autor auf Social Media und weiß daher, dass dieser einige Reisen in den Norden für die Recherche unternommen hat, aber wäre es ein neuer Autor für mich, hätte mir das schon sehr gefehlt. Man merkt dem Roman auf jeder Seite an, dass hier viel Herzblut reingesteckt wurde, aber so ein Nachwort komplettiert das Ganze für mich. Die restliche Ausstattung des Buches gefällt mir hingegen sehr. Es ist eine Klappbroschur mit einer Karte von Warfstede vorne und dem Bild einer typischen Kogge hinten. Abgerundet wird das Ganze durch ein Personenverzeichnis sowie ein Glossar. Fazit: Ein toller historischer Roman, der das 14. Jahrhundert, Friesland und den Beginn der Hansezeit wunderbar einfängt. Die Themenschwerpunkte haben mir sehr gut gefallen, die Personen hingegen konnten mich nicht vollends überzeugen. Empfehlenswert für Fans des Autors und alle, die dicke historische Schmöker mögen.

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