Rezensionen zu
Juli verteilt das Glück und findet die Liebe
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ich bin eigentlich ein Liebhaber "unblutiger" Krimis (Cherringham, Bunburry,u.ä.) und lese diese - ...fast ausschließlich. Das Buch Juli verteilt das Glück und findet die Liebe passt also eigentlich so garnicht zu meinem Lieblingsgenre und doch hat mich das Buch sofort gefesselt. Ich habe es am 23.12. gelesen...an dem Tag wollte ich eigentlich sooo vieles anderes machen...klar.oder???!!!..., aber ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Wie diese Person Juli beschrieben wurde, das war so nah - so spürbar echt, dass ich einfach wissen wollte, was passiert in dieser Geschichte. Klar die Story ist vielleicht etwas seicht und (fast) zu schön, um wahr zu sein und doch diese Andeutungen über die Ängste (eigene , andere, mögliche, überwindbare,...) und diese Menschen in diesem Buch....mit den Verwicklungen, die es eigentlich gar nicht geben kann, weil es zuviel des Guten, zuviel des Zufalls ist und es gibt sie doch und es freut einen, dass es sie gibt.....und die Entwicklung der Hauptperson - ohne spoilern zu wollen - vom Mauerblümchen zur Frau....also kurz gesagt. Das Buch hat mich in den Bann gezogen...ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und ich werde es 100%-ig sowohl weiter empfehlen als auch gerne verschenken.Ich mag die Personen dieser Geschichte und ich mag die Art wie hier Gefühle, Ängste und Zwischenmenschlichkeit beschrieben werden...- auf eine Art einfach... , ohne Schnörkel..., aber eben sehr berührend und echt.
Juli hüpft mit Blumen in der Hand durch die Stadt, mit offenem Ohr und Herzen für Menschen, denen sie helfen kann. Sich selbst vergisst sie dabei manchmal und ihre zahlreichen Ängste machen die Sache auch nicht leichter. Auf der Suche nach dem Glück aller, entdeckt sie, das sich alles mit einer Sache ändert: der Liebe. Welche jedoch so zart zu behandeln ist wie eine Blume und so schmerzen kann wie Rosenstacheln. Wer nach dem Titel lesen einen schnulzigen Liebesroman erwartet, liegt falsch. Mit einer interessanten Mischung aus zu erlüftenden Geheimnissen und tiefgründigen Charakteren hat sich die Autorin gut getan. Das Cover hat mich von der Farbwahl und Blumigkeit sehr angesprochen, doch ich hätte mir auf der anderen Seite auch gewünscht, nicht nur Fröhlichkeit und Sommergefühle beim Betrachten hervorrufen zu lassen, sondern auch die Schwierigkeiten und Geheimnisse, um die es im Buch geht, darzustellen. Beginnen wir mit der Hauptfigur - Juli Mahlo. Eine junge Frau, die uns auf den ersten Seiten als einsam, sehr ängstlich und nicht ganz zeitgemäß erscheint. Doch mit ihrer hilfsbereiten und fantasievollen Art und der Tatsache, das sie nie locker lässt, schleicht sie sich in die Herzen der Menschen. Egal wen sie trifft, sie versucht zu helfen und das Leben der Menschen zu verbessern, wo sie kann, auch wenn dadurch machmal unschöne Erinnerungen freigesetzt werden. Mir persönlich kam sie manchmal ein wenig weltfremd vor, da sie zum Beispiel nicht einmal vom Internet wusste. Weniger zufriedenstellend fande ich den Schreibstil. Vor allem am Anfang las sich das Buch ziemlich zäh, im weiteren Verlauf lockerte das aber auf und besonders zum Ende hin wurde mir das Storytelling sympathisch und angenehm. Doch an einigen Stellen musste man sich manchmal ganz schön durch die Zeilen kämpfen, um die Gefühle der Protagonisten zu verstehen und nachvollziehen zu können. Hier muss ich jedoch auch auf die Rückblenden verweisen und diese loben, in denen einzelne Personen zumeist aus der Ich-Perspektive einen Auschnitt ihrer Vergangenheit durchlebten und das Ganze ziemlich auffrischten und überraschend machten. Wenn man auch am Anfang eine Zeit lang das Gefühl hat, es drehe sich alles nur um die Erlebnisse anderer Menschen und Juli’s Blumenauslieferungsdienst, so wird die Story doch zunehmend geladener. Es gibt Hochs und Tiefs und vor allem im letzten Viertel gibt einige schicksalhafte Wendungen. Im Buch wechselt es von fröhlich zu beklommen, von ängstlich zu zufrieden mit einer angenehmen erwartungsvollen Grundstimmung. Kokoska’s Roman hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, hervorstechend war hier natürlich vor allem die Idee, das eine Blumenauslieferin ganze Leben verändern kann. Trotz allem hat mich das Buch sehr bewegt, ich wünsche mir bald wieder von solchen starken weiblichen Hauptpersonen zu lesen und kann es nur weiterempfehlen. Denn Juli findet nicht nur die Liebe, sie bekommt das verteilte Glück auch in vielen Gesten zurück und darüber kann man nur lächeln.
Eine rührende Geschichte über die verschiedenen kleinen, manchmal auch skurrilen Ängste, die ein jeder von uns in sich trägt, über die Schatten der Vergangenheit, über Schuld und Vergebung und natürlich über Freundschaft und Liebe. Juli, Besitzerin eines kleinen Blumenladens, sondiert ihre Mitmenschen gerne auf ihre geheimen Ängste und sammelt diese in einem Notizbuch. In ihrem Alltag hält sie – neben besonders kunstvollen Staubflocken – zudem Ausschau nach Menschen, die sie glücklich machen kann, und dabei begegnet sie schließlich Oskar ... Dieser Roman zeigt, welche Wirkung die Vergangenheit auf unsere Zukunft hat, wie sehr uns unsere Ängste behindern und wie wichtig das zwischenmenschliche Glück doch ist. Er regt den Leser zum Nachdenken an und führt ihm vor Augen, dass das Leben doch eigentlich viel zu kurz ist, um nicht aufeinander zuzugehen, kleine Wünsche zu erfüllen und jeden einzelnen Tag in vollen Zügen zu genießen.
Juli Mahlo, die Hauptfigur in Tanja Kokoska´s Roman „Juli verteilt das Glück und findet die Liebe“, hat sehr viele Ängste, vor allem vor Veränderungen. Darum lebt sie in der Vergangenheit, ohne die Annehmlichkeiten der modernen Technik, wie Internet oder Handy. Den geerbten Blumenladen hat Juli verpachtet, trotzdem hilft sie ab und zu aus: Sie beliefert Kunden mit schönen Blumenarrangements und bringt diesen Menschen durch Freundlichkeit, Achtsamkeit und Wertschätzung das „Glück“. Was der Protagonistin jedoch selbst fehlt, ist eine Partnerschaft. Als an einem Weihnachtsabend Oskar den Blumenladen betritt... Wird das Schicksal Juli belohnen? Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen! Die Farben wirken so fröhlich und liebevoll und auch die Zeichnung der „Glück“-verteilenden Person hat eine so positiv stimmende Ausstrahlung. Dazu die Zusammenfassung auf der Buchrückseite: verträumt, hoffnungsvoll, lächelnd. Toll, das Buch musste ich haben! Ehrlich gesagt, habe ich so um die Seite 50 das Buch zugeschlagen, nochmal die Zusammenfassung auf der Rückseite gelesen und mich gefragt ob hier Buchumschlag und Buchtext irgendwie vertauscht wurden, bzw. ob ich auch wirklich das richtige Buch in den Händen halte. Meine Stimmung sank beim Lesen der Geschichte von Seite zu Seite, es war als würde ich einen Film schauen, der keine Höhen/Tiefen hat, unterlegt mit melancholischen Melodien. Ja, es hat etwas mit mir gemacht - leider nicht das, was ich mir beim Erwerb des Buches vorgestellt habe. Kurzerhand habe ich das Buch weggelegt und erst zwei Wochen später wieder geöffnet um es fertig zu lesen. Manchmal hilft mir das. Hier jedoch nicht. Leider.
Ich habe dieses Buch innerhalb einer Woche gelesen und war ab der ersten Seite begeistert. Die Autorin schafft es mit liebevollen und einfachen Dingen einem zum Staunen zu bringen. Jeder Mensch hat eine Machotte oder eine Angst, die einem im Alltag immer wieder begegnen und so ist es auch in diesem Buch . Nur schafft Tanja Kokoska es zu zeigen, das diese alltäglichen Ängste unbegründet sind und man sich diesen beherzt stellen kann . Abenteuerlich, witzig , emphatisch und zugleich liebevoll lässt sie die Hauptfigur daher kommen und hält somit von Kapitel zu Kapitel die Spannung. Natürlich ist auch die Prise Liebe dabei, die das Buch nicht langweilig lassen wird . Aber nicht nur deshalb würde ich das Buch empfehlen , sondern am meisten deswegen, da ich mich in vielen Situationen der Hauptfigur wiederentdecken konnte und somit diese Geschichte etwas wahres hat !
*Juli verteilt das Glück und findet die Liebe* - bereits Titel und Cover des Buches machen neugierig auf die Geschichte... Ich habe es mit Vergnügen rund um die Weihnachtsfeiertage gelesen und da hat es auch wunderbar hingepasst--- gemütlich auf der Couch mit Plätzchen und Tee kann man sich gut einfinden in die Lebenswelt der etwas sonderbar wirkenden Juli Mahlo. Sie hat einen Blumenladen geerbt, übernimmt ab und zu Blumenauslieferungen und hilft im Laden aus, den sie an Max und Marie verpachtet hat. Nach und nach werden ihre Eigenheiten, Ängste und Nöte offenbart und man wundert sich und wird neugierig auf ihr Leben, auf ihr Umfeld, die Familie, ihre Kindheit. Sie hat sich eingerichtet in ihrer eigenen kleinen Welt, in der es nicht viel Abwechslung und Neuerungen gibt. So geht das schon eine ganze Weile, doch irgendwie scheint nun das eintönige und recht einsame Leben etwas durcheinanderzugeraten. Großen Anteil daran hat die Liebe, die zum Glück in den Blumenladen stolpert....da gibt es dann auch den einen oder andren Schubs, der Juli hilft ihre Berührungsängste zu überwinden und ihren Gefühlen zu vertrauen. Auf eine ganz eigene Weise beschreibt Tanja Kokoska eine Handvoll Menschen und ihre Schicksale, Lebensgeschichten und Irrwege. Juli hat auf wundersame Weise ein Gespür für diese Problemfälle - sie findet Zugang zu den oft tief verborgenen Geheimnissen die sie in sich tragen. Ihr Schlüssel ist dabei ihre sensible Art, eine große Portion Neugier+Motivation, ein bißchen kindliche Naivität - und Blumen! Vorsicht-beim Lesen des Buches bekommt man Lust auch einmal wieder in einen Blumenladen zu spazieren und sich oder andere zu beschenken ;-) Die eingewobene Liebesgeschichte und das Juli ihrer eigenen Identität ein Stück näher kommt fand ich unterhaltsam und alles in allem ein sehr schönes Buch für gemütliche Lese-Wochenenden!*
"Juli verteilt das Glück und findet die Liebe" handelt von einer etwas weltfremden Blumenhändlerin die beschließt, mit den ihr vorhandenen Mitteln fremde Leute glücklich zu machen bzw. deren dringlichste Probleme zu lösen. Abgesehen davon, dass der Titel schon etwas holprig anmutet, gefällt mir der ganze Schreibstil des Buches nicht. Vergleiche zu Märchenerzählungen drängen sich auf, nicht zuletzt durch mehrfache Wiederholungen und ständige Namensnennung der beschriebenen Personen. Die Protagonistin wird einem trotz ihrer guten Vorsätze nicht richtig sympathisch, das Ende ist vorhersehbar. Das Thema an sich ( Gutes zu tun) ist nicht schlecht, zum Teil sind auch die Lebensschicksale der Personen, denen Juli helfen will, recht gut skizziert. Allerdings drängt sich auch hier die Frage auf, warum sie nur Personen die deutlich älter als 70 Jahre sind, bei der Bewältigung ihrer Probleme helfen will. Fazit: aus dem Thema wäre mehr zu machen gewesen und der Schreibstil der Autorin eignet sich eher für ein Kinderbuch.
Das Buch ist eine sehr eigenwillig Geschichte, die ich keinem direktem Themengebiet zuordnen kann. Es ist meines Erachtens ein Buch für Frauen, da Männer vermutlich weniger mit der Schreibweise und dem Stil anfangen können. Die Geschichte ist sehr gefühlvoll und regt zum Nachdenken an. Die Protagonistin ist eine in sich gekehrte, aber dennoch anderen Menschen gegenüber eine angenehme Zeitgenossin. Sie kommt nicht unsympathisch rüber, eher fragt man sich, was in ihrem Leben dazu geführt hat, dass sie so ist. Die persönlichen Verluste spielen da sicherlich eine große Rolle. Mich hat das Buch sehr gefesselt und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Die Schreibweise ist angenehm und flüssig zu lesen. Wenn andere Personen in der Geschichte ihr Schicksal erzählen, ist das deutlich durch eine andere Schrift erkennbar. Es fällt somit leicht, der Geschichte gut zu folgen. Auch die relativ kurzen Kapitel (oder Absätze) fande ich gut. Dadurch kann man auch mal schnell zwischendurch bei wenig Zeit ein paar Zeilen lesen. Ich kann das Buch uneingeschränkt an Leser empfehlen, die Geschichten über das Leben, Gefühle, Gedanken, Liebe und Glück mögen und gern über das Gelesene nachdenken. Denn das ist bei dem Buch der Fall.
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