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Rezensionen zu
Der Junge

Alex Dahl

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Cecilia Wilborg lebt mit ihrer Familie in Sandefjord in Norwegen. Ihr Mann Johan verdient sehr gut und der Familie fehlt es an nichts. Als Cecilia an einem regnerischen Novemberabend ihre kleine Tochter Nicoline vom Schwimmkurs abholt, steht da verloren ein kleiner Junge. Der achtjährige Tobias scheint in der Schwimmhalle vergessen worden zu sein und Cecilia wird gebeten, ihn mitzunehmen und zu Hause abzusetzen. Dort angekommen stellt sich heraus, dass seine Eltern spurlos verschwunden sind und die Familie Wilborg bietet dem Jungen vorübergehend ein Zuhause. Die Töchter der Familie, Hermine und Nicoline, sind begeistert über das neue Familienmitglied. Ehemann Johan hat endlich den Sohn, den er sich gewünscht hat. Nur Cecilia hat Angst, dass Tobias ihre Familie durcheinanderwirbelt, denn sie muss unbedingt ein Geheimnis bewahren. Dann wird eine Frau tot aufgefunden, die Tobias Mutter sein könnte und Cecilia muss noch besser aufpassen, wer was über sie herausfinden könnte. Psychothriller, in denen kleine Kinder involviert sind, gehen immer besonders ans Herz. In „Der Junge“ ist es jedoch so, dass keinerlei Abscheulichkeiten in Zusammenhang mit Kindern geschehen. Trotzdem tat mir der kleine Junge unheimlich leid, denn was er auf psychischer Ebene durchmachen musste und muss, wünscht man keinem Kind. Die Geschichte wurde in drei Erzählperspektiven gegliedert, deren Schreibstil der jeweiligen Figur angepasst wurde. Der umfangreichste Teil dreht sich um Cecilia, da ist der Schreibstil flüssig und dynamisch. Weiter erfährt man die Sicht von dem achtjährigen Tobias, hier wurde es kindlich und mit kurzen und einfachen Sätzen altersgemäss, da der 8-jährige in Ich Perspektive erzählt. Diese Passagen haben mich sehr berührt, da mich das Schicksal des Jungen völlig gefangen genommen hat. Die dritte Perspektive ist aus der Sicht einer Schlüsselfigur, die als Junkie lebt und diese Passagen fand ich mühsam zu lesen. Denn sie sind wirr und hüpfen von Person zu Person und von Situation zu Situation. Hier benötigte ich fast das ganze Buch über, bis ich einordnen konnte, was geschehen und was relevant für die Hauptgeschichte ist. Teilweise habe ich noch nach Beendigung des Buches Lücken in dieser Perspektive, die als Tagebucheinträge gestaltet ist. Es sind die vernebelten Gedanken und Ausführungen eines Junkies, die sich genau so lesen. Wie gesagt, hat mich die Figur Tobias sehr berührt. Mit Cecilia hatte ich von Beginn weg grosse Probleme. Sie ist wohlhabend und das gibt sie ihrem Umfeld zu spüren. Egal ob es das Aupair oder die Kassiererin der Schwimmhalle trifft, Cecilia zeigt deutlich, wer das Sagen hat. Zudem ist sie manipulativ, verlogen und unberechenbar. Aussagen wie „Es ist teuer, ich zu sein“ (Seite 11) zeigen ihre Oberflächlichkeit und wo ihre Interessen liegen. Leider nicht bei ihren Töchtern, denn die findet sie anstrengend und so werden die beiden laufend mit einem iPad ruhiggestellt. Die Auflösung, wie das Schicksal von Tobias mit der Familie Wilborg zusammenhängt, habe ich gespannt erwartet. Ich muss allerdings sagen, dass diese Seite der Geschichte doch arg konstruiert ist. Es geschehen in der Vergangenheit Dinge, die in die Sparte „grosse Zufälle“ eingereiht werden können. Wenn man diesen Aspekt ausser Acht lässt, unterhält die Story rund um Cecilia und das Findelkind gut.

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Rezi zu " Der Junge " 🔹️ Verlag : Goldmann Verlag 🔹️ Autor : Alex Dahl 🔹️ Erscheinungsdatum : 21. Januar 2019 🔹️ Seitenanzahl : 465 Seiten 🔹️ erhältlich als Print und eBook Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen? Das Cover gefiel mir auf Anhieb. Es ist sofort erkennbar, wo die Geschichte spielen könnte und die Figur sticht durch die Farbe gut hervor. Der Klappentext macht neugierig, ohne zuviel zu verraten. Ist das Leben wirklich immer so perfekt, wie es für Außenstehende scheint, oder sind die Menschen nur gut im manipulieren und täuschen? Cecilia kann das Ganze ganz gut. Ob es auf Dauer funktioniert? Wohl eher nicht..... Ihr leben und das ihrer Familie ändert sich schlagartig, als der Junge auftaucht..... Der Schreibstil ist flüssig, die Grundstimmung des Buches ist düster. Es machen nur wenige Charaktere mit, was dem Leser es etwas einfacher macht. Die Kapitel haben eine angenehme Länge .die Protagonisten sind gut beschrieben, ebenso das Lügenfundament von Cecilia. Manches im Buch konnte man als Leser erahnen, anderes war überraschend. Teilweise kam mir die Story leider etwas langatmig vor, aber ein in allem ist es ein guter Psychothriller für zwischendurch Das Buch erhält von mir ⭐⭐⭐⭐ Danke an Random House für das tolle Rezensionsexemplar Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst

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Rezension von Melanie (Der Thrillerqueen) zu Der Junge von @Alex Dahl 4 von 5 Thriller mit Kindern sind schon heftig, dieser reiht sich hier nahtlos ein! Meinung Ich bin eigentlich nicht zimperlich, aber wenn Kinder im Mittelpunkt stehen oder zu Schaden kommen, finde ich das ziemlich schlimm, je realistischer, desto schlimmer! Es handelt sich um das Debüt der Autorin, die u.a. in Norwegen und London lebt. Und das ist ihr wirklich gut gelungen. Der Schreibstil ist durchweg spannend und fesselnd. Es gibt hier drei Abschnitte: in Nummer 1 wird beschrieben, wie Cecilia ihr Leben lebt, sie ist freiberuflich tätig als Raumausstatterin, aber nicht wirklich zufrieden damit. Zuhause kümmert sie sich um ihre zwei Töchter, verheiratet ist sie seit ihrer Jugend mit Johan. Normalerweise hat sie ein ausländisches Au-Pair, welches ihr bei den Mädchen behilflich ist und die Fahrten zu den verschiedenen Aktivitäten abnimmt; dieses hat aber gekündigt. Das belastet Cecilias Leben extrem, sie ist oft müde, erschöpft und ungehalten, alles ist ihr zuviel! Sie ist halt ziemlich kühl und man kommt schlecht an sie ran. Liegt aber auch an ihrer Persönlichkeit, sie ist arrogant, denkt, sie ist etwas Besseres. Sie wird als sehr unsympathisch dargestellt; aber dadurch auch sehr realistisch. Sie hat von Anfang bis zum Schluss mit ihrem Leben ziemlich Probleme, bei der Arbeit ist die nörgelnde Kundschaft ein Dorn im Auge. Die Ehe ist langweilig, dies versucht sie mit vielen Tabletten und jeder Menge Alkohol zu überspielen. Alles spitzt sich dann zu, als Tobias das erste Mal in ihr Leben tritt. An ihn ist sie wie die Mutter zum Kinde gekommen, denn nach dem Schwimmunterricht eines ihrer Töchter wird sie von der Schwimmlehrerin gebeten, den übriggebliebenen Jungen mitzunehmen,da sie auf dem Nachhauseweg bei ihm vorbeikommen. Kennt ihr das Gefühl, das jemand, der einem noch nie begegnet ist, etwas Vertrautes in einem weckt? So geht es Cecilia bei Tobias. Der Junge kommt erstmal mit zu ihr nach Hause, da keiner die Tür aufmachen; aber als Cecilia die Polizei rufen möchte, lehnt er vehement ab! Laut seiner Aussage ist seine Mutter am nächsten Tag wieder erreichbar. Als Cecilia auch am nächsten Tag die Mutter des Jungen nicht erreicht, versucht sie es über die Schule zu finde.Er ist an der Schule allerdings auch unbekannt! Nach diversen Behördengängen wird die Mutter gefunden, leider ist diese tot. Cecilia ist wie gesagt keine nette Frau. Egal, was sie wem erzählt hat, nie war ich mir sicher, ob sie die Wahrheit sagt. Zum einen auf Grund ihres starken Alkohol- und Tablettenkonsums, zum anderen aber auch, weil sie selbst oft sagt, dass dieses und jenes gelogen war. So sagt sie etwas und im nächsten Moment gibt sie schon zu, dass es nicht stimmt. Ein absolutes Verwirrspiel, dass die gute Dame hier betrieben hat. Wir folgen aber nicht nur Cecilia, sondern auch Tobias kommt zu Wort. So erfahren wir von dem Kind so allerhand über sein Leben, bevor er bei der Familie untergekommen ist. Das hat mich sehr erschüttert und tief berührt. Ich kann verstehen, warum er niemandem vertraut und deshalb lieber stumm bleiben möchte. Den zweiten Teil nimmt die Geschichte von Tobias ein. Den dritten und letzten Teil nimmt Annika, die Mutter des Jungen ein. Ihre Lebensgeschichte, mit einigen Rückblenden, ist sehr emotional. In Rückblenden in Form von Tagebucheinträgen erfahren wir ihre Sichtweise der Geschichte. Ihre Lebensgeschichte ist hart und ich hatte oft einen Kloß im Hals. Nichtsdestotrotz war ich auch auf sie wütend, da sie meiner Meinung nach den Großteil der Situation selbst verursacht hat. Diese drei Personen sind irgendwie miteinander verwoben und ich war mir nicht sicher, in welche Richtung das ganze gehen würde. Aber mit der Zeit führt Alex Dahl die Enden zusammen, Schritt für Schritt. Am Ende des zweiten Abschnitts gab es dann den ersten und alles entscheidenden Plottwist, den ich aber von Anfang an so hab kommen sehen (mein erster Gedanke zur Inhaltsangabe). Ab dem dritten Abschnitt wurde es dadurch richtig spannend und ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt, bis ich es ausgelesen hatte und wusste, was passiert war. Der Schreibfluss ließ die 400 Seiten wie im Flug vergehen. Das Ende und die Auflösung waren sehr passend zur Geschichte! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gute Psychothriller mit einem düsterer Atmosphäre liebt! Manche Passagen sind meiner Meinung nach etwas zu lange, deswegen ein Stern Abzug! Fakten 400 Seiten TB 10,00 € eBook 9,99€ Erschienen im @Goldmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag, der Autorin und bei jeder Plattform, welche Bücher und Ebooks anbietet. Ich möchte mich bei bei @Randomhouse für das Reziexemplar bedanken.

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Wie lange hält ein Lügengebilde?

Von: Elvira Pfeiffer

19.03.2019

Die Welt der einzigartigen und perfekten Cecilia Wilborg droht zu zerbrechen als der Junge, Tobias, in ihr Leben einbricht. Cecilia lebt mit ihrem gutsituierten Mann, Johan, und ihren beiden Töchtern Hermine und Nicoline in einem perfekt ausgestatteten und durchgestylten Haus in exponierter Lange von Sandefjord. Tobias, ein kleiner, schüchterner, braunhäutiger Junge bringt Cecilia völlig aus der Fassung, weil er durch seine Hilflosigkeit ihr durchgestyltes Leben, was sie fest in ihrer Hand zu halten glaubt, nahezu pulverisiert. Cover und Titel fallen auf. Sie deuten daraufhin, dass es mit dem Jungen eine besondere Bewandtnis hat. Das Bild des Jungen sticht aus dem grauen Umfeld heraus und lockt somit den geneigten Thriller-Leser zum Zugreifen. Die Autorin, Alex Dahl, war mir bis jetzt nicht bekannt. Alex Dahl, geboren in Oslo, beherrscht als Halb-Norwegerin und Halb-Amerikanerin das Düstere der Skandinavien-Krimis und die atemlose Spannung der Thriller aus dem Amerikanischen. Sie hat einen Master in Kreatives Schreiben und ist entfernt verwandt mit Roald Dahl. Beste Voraussetzungen für einen düsteren, spannungsgeladenen Psychothriller! Zu Beginn hat mich dieser Thriller begeistert. Ein Thriller, ganz nach meinem Geschmack, kommt er ohne Serienkiller und riesigen Blutlachen aus. Der Thriller verlangt aber auch dem Leser, wegen seiner stetig wechselnden Erzählperspektiven und Rückblenden, einiges ab. Ich musste schon konzentriert und möglichst durchgängig lesen, was bei der fesselnden Erzählweise aber auch nicht schwer fiel. Zwischenzeitlich hatte ich manchmal den Eindruck, dass mir die Geschichte beziehungsweise Cecilias Lügengeschichten zu verrückt und nicht nachvollziehbar waren. Trotzdem wollte ich immer weiter lesen um zu erfahren wie es weitergeht. Die Charaktere wurden gut beleuchtet. Die Angst und Panik und das hin und her getrieben werden von Anni war gut nachvollziehbar. Die Angst und Hilfslosigkeit waren gut zu spüren. Cecilia selber war schwer zu fassen, aber das ging ihr als Figur ja ähnlich. Auch die Cecilia nacheifernden Freundinnen wurden gut getroffen. Nur Johan ist mir fern geblieben. Ich hatte zwischen zeitlich immer wieder das Gefühl, dass er ein falsches Spiel spielt und nicht dieser hingebungsvolle Ehemann ist. Vielleicht war dieser Zweifel aber auch von der Autorin so gewollt. Um ein Fazit zu ziehen: „Der Junge“ ist spannend, undurchsichtig, manchmal unfassbar, manchmal unglaublich, aber immer fesselnd.

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Inhaltsangabe: "Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen?" Erhalten von: Bloggerportal Genre: Psychothriller Seiten: 464 Titel: 5/5 Cover: 5/5 Inhalt: 4,5/5 Schreibstil: 5/5 Charaktere: 3,5/5 Ich habe das Buch vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen, vielen Dank dafür! Es hat mir auch ganz gut gefallen, auch wenn die Auflösung nicht ganz so optimal fand - zu viele komische Zufälle. Außerdem habe ich schon von Anfang an damit gerechnet wer die echte Mutter von Tobias ist, weshalb ich eher gehofft habe, ich täusche mich und jemand anderes ist es. Alles in allem fand ich das Buch aber sehr spannend. Ich mochte von den Charakteren aber eigentlich nur Tobias, Cecilias Vater und Ellen. Ich wusste nicht wirklich was ich von den anderen Charakteren halten soll. Cecilia mochte ich eigentlich, bis sich alles etwas gewendet hat und ihren Mann mochte ich an sich auch, aber irgendwie war er auch manchmal seltsam. Anni wurde mir im Laufe ihrer Tagebuch-Einträge immerhin ein bisschen sympathischer. Das Ende fand ich traurig für die Kinder, aber spannend für den Leser/die Leserin, weil ich absolut nicht damit gerechnet habe und man zum Schluss noch richtig überrascht wurde. Zum Schluss habe ich noch ein paar schöne Zitate: - "Aber das habe ich alles nicht gefragt, weil ich glaube, wenn man zu viele Fragen stellt, merken die Leute, dass man nichts weiß." (S. 51) - "Du bist nicht du von damals, du kannst immer nur du jetzt sein." (S. 126) - "Die Liebe verändert alles, wenn sie kommt und wenn sie geht." (S. 134-135) - "Manche Menschen haben alles und können es behalten, während andere sehr wenig haben und selbst das immer wieder verlieren." (S. 137) - "Außerdem war ich manchmal traurig, als ich mit ihm zusammen war, weil ich mich allein fühlte, und sich mit jemanden allein zu fühlen ist noch schlimmer, als wenn man wirklich alleine ist." (S. 247) - "Es gibt gute Ideen und es gibt schlechte Ideen, und das Problem ist natürlich, sie auseinanderzuhalten." (S. 266) - "Ich weiß nicht, wie jemand weiteratmen kann, wenn sein Kind es nicht mehr tut." (S. 270) - "Ich liebe ihn, weil ich es immer getan habe; als wäre es mir angeboren, als wäre es ein grundlegender Teil von mir, wie Arme und Innereien. Ich hasse ihn, weil ich so viel für ihn geopfert habe und er mir jetzt vielleicht alles nimmt." (S. 326-327),Inhaltsangabe: "Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen?" Erhalten von: Bloggerportal Genre: Psychothriller Seiten: 464 Titel: 5/5 Cover: 5/5 Inhalt: 4,5/5 Schreibstil: 5/5 Charaktere: 4/5 Ich habe das Buch vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen, vielen Dank dafür! Es hat mir auch ganz gut gefallen, auch wenn die Auflösung nicht ganz so optimal fand - zu viele komische Zufälle. Außerdem habe ich schon von Anfang an damit gerechnet wer die echte Mutter von Tobias ist, weshalb ich eher gehofft habe, ich täusche mich und jemand anderes ist es. Alles in allem fand ich das Buch aber sehr spannend. Ich mochte von den Charakteren aber eigentlich nur Tobias, Cecilias Vater und Ellen. Ich wusste nicht wirklich was ich von den anderen Charakteren halten soll. Cecilia mochte ich eigentlich, bis sich alles etwas gewendet hat und ihren Mann mochte ich an sich auch, aber irgendwie war er auch manchmal seltsam. Anni wurde mir im Laufe ihrer Tagebuch-Einträge immerhin ein bisschen sympathischer. Das Ende fand ich traurig für die Kinder, aber spannend für den Leser/die Leserin, weil ich absolut nicht damit gerechnet habe und man zum Schluss noch richtig überrascht wurde. Zum Schluss habe ich noch ein paar schöne Zitate: - "Aber das habe ich alles nicht gefragt, weil ich glaube, wenn man zu viele Fragen stellt, merken die Leute, dass man nichts weiß." (S. 51) - "Du bist nicht du von damals, du kannst immer nur du jetzt sein." (S. 126) - "Die Liebe verändert alles, wenn sie kommt und wenn sie geht." (S. 134-135) - "Manche Menschen haben alles und können es behalten, während andere sehr wenig haben und selbst das immer wieder verlieren." (S. 137) - "Außerdem war ich manchmal traurig, als ich mit ihm zusammen war, weil ich mich allein fühlte, und sich mit jemanden allein zu fühlen ist noch schlimmer, als wenn man wirklich alleine ist." (S. 247) - "Es gibt gute Ideen und es gibt schlechte Ideen, und das Problem ist natürlich, sie auseinanderzuhalten." (S. 266) - "Ich weiß nicht, wie jemand weiteratmen kann, wenn sein Kind es nicht mehr tut." (S. 270) - "Ich liebe ihn, weil ich es immer getan habe; als wäre es mir angeboren, als wäre es ein grundlegender Teil von mir, wie Arme und Innereien. Ich hasse ihn, weil ich so viel für ihn geopfert habe und er mir jetzt vielleicht alles nimmt." (S. 326-327)

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„Manche Menschen haben alles und können es behalten, während andere sehr wenig haben und selbst das immer wieder verlieren.“ In einem kleinen Dorf Norwegens, in dem sich gewöhnlich nichts Ungewöhnliches ereignet, wird Cecilia Wilborg von einem Tag auf den anderen aus ihrem ruhigen Luxusleben gerissen, als sie sich auf einmal um einen kleinen Jungen kümmern soll, dessen Herkunft unbekannt ist. Dieser Junge geht ihr unter die Haut und schon bald sieht sie ihr Leben nicht nur auf den Kopf gestellt, sondern in Gefahr. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von insgesamt drei verschiedenen Personen erzählt: Cecilia, dem Jungen und Anni, einer Frau, die sozusagen das Gegenstück zu Cecilia und deren prunkvollem Dasein ist und ihr doch wiederum in manchen Punkten ähnelt. Die Autorin Alex Dahl holt weit aus und anfangs ergeben sich keine Zusammenhänge. Es bleibt Zeit, eigene Vermutungen und Verdächtigungen anzustellen, bis sich die losen Fäden zu einem Sinn ergebenden, teils dramatischen Strang zusammensetzen. Es treten dabei immer wieder neue Geheimnisse zu Tage und ein fein gewebtes Lügengespinst fällt in sich zusammen. Der Hauptcharakter, Cecilia, ist von ihrer Art her von Anfang an schwer zu mögen. Ihre Handlungsweisen sind in Reflexion auf einen selbst nicht immer nachvollziehbar, aber passen wunderbar zu ihr. Dennoch schafft es die Autorin, dass man ihr einen guten Ausgang am Ende der Geschichte wünscht. Gerade dieses ambivalente Verhältnis, das ich zu Cecilia entwickelte, fand ich ganz großartig an diesem Buch. Jedem erzählenden Charakter verleiht Frau Dahl eine individuelle Stimme und ihre Entscheidungen wirken stets nachvollziehbar. Man hat den Eindruck, dass sich Frau Dahl mit ihnen lange beschäftigt hat, dass sie sowas wie sehr gute Bekannte sind. Der Tiefgang ist da, dennoch fehlte es mir an etwas Düsternis und tatsächlichem „Thrill“. Besonders „skandinavisch“ war bis auf die Orts- und Personennamen der Roman aus meiner Sicht nicht. Alex Dahl, die einen Master in Kreativem Schreiben hat, ist ein Psychothriller gelungen, der gut durchdacht und spannend ist und das bis zur letzten Seite, mit der man auch wirklich zufrieden abschließen kann.,In einem kleinen Dorf Norwegens, in dem sich gewöhnlich nichts Ungewöhnliches ereignet, wird Cecilia Wilborg von einem Tag auf den anderen aus ihrem ruhigen Luxusleben gerissen, als sie sich auf einmal um einen kleinen Jungen kümmern soll, dessen Herkunft unbekannt ist. Dieser Junge geht ihr unter die Haut und schon bald sieht sie ihr Leben nicht nur auf den Kopf gestellt, sondern in Gefahr. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von insgesamt drei verschiedenen Personen erzählt: Cecilia, dem Jungen und Anni, einer Frau, die sozusagen das Gegenstück zu Cecilia und deren prunkvollem Dasein ist und ihr doch wiederum in manchen Punkten ähnelt. Die Autorin Alex Dahl holt weit aus und anfangs ergeben sich keine Zusammenhänge. Es bleibt Zeit, eigene Vermutungen und Verdächtigungen anzustellen, bis sich die losen Fäden zu einem Sinn ergebenden, teils dramatischen Strang zusammensetzen. Es treten dabei immer wieder neue Geheimnisse zu Tage und ein fein gewebtes Lügengespinst fällt in sich zusammen. Der Hauptcharakter, Cecilia, ist von ihrer Art her von Anfang an schwer zu mögen. Ihre Handlungsweisen sind in Reflexion auf einen selbst nicht immer nachvollziehbar, aber passen wunderbar zu ihr. Dennoch schafft es die Autorin, dass man ihr einen guten Ausgang am Ende der Geschichte wünscht. Gerade dieses ambivalente Verhältnis, das ich zu Cecilia entwickelte, fand ich ganz großartig an diesem Buch. Jedem erzählenden Charakter verleiht Frau Dahl eine individuelle Stimme und ihre Entscheidungen wirken stets nachvollziehbar. Man hat den Eindruck, dass sich Frau Dahl mit ihnen lange beschäftigt hat, dass sie sowas wie sehr gute Bekannte sind. Der Tiefgang ist da, dennoch fehlte es mir an etwas Düsternis und tatsächlichem "Thrill". Besonders "skandinavisch" war bis auf die Orts- und Personennamen der Roman aus meiner Sicht nicht. Alex Dahl, die einen Master in Kreativem Schreiben hat, ist ein Psychothriller gelungen, der gut durchdacht und spannend ist und das bis zur letzten Seite, mit der man auch wirklich zufrieden abschließen kann.

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Der Junge Diane Jordan Grins ☺ als Fotografin kenne ich natürlich einige Tricks, um ein Foto kreativ zu gestalten. Das Cover meines neuesten Psychothrillers ist in meinen Augen großartig. Individuell und edel, durch eine gestalterische Teilentsättigung des Titelfotos. „Der Junge“ von Alex Dahl zieht mich schnell in den Bann. Nicht nur visuell, schwarzweiß mit einem leichten Grünstich. Das Kind als Hingucker, mit seiner signalroten Jacke, mittig platziert. Sondern auch was im Klappentext steht, hat es in sich. Wie weit würdest du gehen, um dein perfektes Leben zu bewahren? Zack, lesetechnisch am Haken. Gespannt beginne ich zu lesen. Ich kann kaum noch aufhören. So unglaublich spannend ist die Story. Die Protagonisten Cecilia, Annika und Tobias sind gut erdacht, beschrieben und ausgewählt. Der Schreibstil von Alex Dahl ist flüssig und der Thematik angemessen. Übersetzt wird das Ganze aus dem Englischen von Eva Kemper, die wie ich finde, gute Arbeit geleistet hat, denn der Text ist durchweg gut verständlich. Der Plot wird thematisch in drei Teilen aufbereitet. Meisterlich gelingt es der Autorin dabei, den Leser, immer wieder mit Fehleinschätzungen zur Handlung in die irre zu leiten. Super gemacht, enthält der Thriller dabei viele Wendungen und Geheimnisse, die es zu entdecken und aufzudecken gilt. Seite um Seite fliegt nur so zwischen meinen Fingern dahin. Ich bin fasziniert und gleichermaßen erschrocken, über die Dinge, die im Buch geschildert werden. Lügengespinste, die wie ein Kartenhaus, beim leichtesten Windzug einzustürzen zu drohen. Clever konstruiert und fein über 463 Seiten durchgezogen. Düster mit vielen menschlichen Abgründen und einem nicht zu unterschätzenden Nervenkitzel. Lügen, täuschen, verdecken... Ich frage mich, ob Cecilia das macht, um sich einen Vorteil zu verschaffen? Oder einer unangenehmen Diskussion aus dem Weg zu gehen? Oder einfach aus Gewohnheit? Und was hat Annika damit zu tun? Cool ☺, ich werde nicht enttäuscht und alle meine Fragen werden nach und nach befriedigt und beantwortet. Das Buch geht unter die Haut, so viel sei verraten und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Ein Verwirrspiel der Extraklasse! Inhalt: Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen? Die Autorin : Alex Dahl ist halb Norwegerin, halb Amerikanerin und lebt in Norwegen und London. Sie ist eine entfernte Verwandte von Roald Dahl, spricht fließend Deutsch und Französisch und hat einen Master in Kreativem Schreiben. Fazit: 4 Sterne**** Der Psychothriller hat 464 Seiten und ist im Goldmann Verlag erschienen.

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In "Der Junge" von Alex Dahl ist das plötzliche Auftauchen eines kleinen Jungen für Cecilia Wilborgs eine sich andeutende Katastrophe. Wird der Junge ihr perfektes Leben so sehr in Gefahr bringen und was wird Cecilia dagegen tun können ? Zum Inhalt: Cecilia Wilborg lebt mit Ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einer kleinen und idyllischen Kleinstadt in Norwegen. Sie führt ein erfolgreiches Leben, das sie selbst als perfekt bezeichnen würde. Ordentliches Haus, vorzeigbare Autos, gesellschaftlich anerkannt und natürlich wohlhabend. Nach einem Besuch im Schwimmbad wird sie gebeten, einen kleinen Jungen nach Hause zu bringen. Er wurde nicht von seiner Mutter abgeholt. In seinem zu Hause angekommen, findet Cecilia ein leeres Haus und nimmt den Jungen zunächst für eine Nacht mit zu sich nach Hause. Anscheinend wird er nicht vermisst und niemand scheint ihn zu kennen. Wenige Tage später wird eine Frau tot aufgefunden, die die Mutter des Jungen sein könnte. Irgendetwas an diesem Jungen kommt Cecilia vertraut vor. In ihrem Leben gibt es ein gut gehütetes Geheimnis, das niemand erfahren darf. Das so perfekt geglaubte Leben gerät immer mehr aus den Fugen und sie setzt alles daran, ihre Idylle und ihre heile Welt durch ein großes, aber zerbrechliches Lügengerüst zu beschützen. Mein Eindruck: Alex Dahl bringt Cecilias perfektes Leben und ihr Streben nach dem idealen Familienbild mächtig ins Wanken. Immer wieder legt Cecilia sich und ihrem Umfeld neue Erklärungen vor, um von ihrem so gar nicht perfekten Teil in ihrem Leben abzulenken. Um die Wahrheit weiter zu verbergen, baut sie ein Kartenhaus aus Lügen auf. Sehr schnell kristallisiert sich heraus, dass hinter der sorgfältig aufgebauten Fassade ein ganz anderes Leben und Denken die Hauptrolle spielt. Alex Dahl spielt sehr geschickt mit Cecilias innerem Antrieb, ihrem eigenen Denken und dem erfolgreichen Verdrängen. Cecilia wirkt insgesamt sehr unaufgeräumt und ist eine sehr spannende, weil sehr undurchsichtige Persönlichkeit. Die Spannung lebt von immer neuen Wendungen im großen und im kleinen. Als Leser lernt man schnell, dass man Cecilia nicht über den Weg trauen kann. Immer wieder schälen sich plötzlich neue Wahrheiten ans Tageslicht. Neben Cecilia, werden auch die Lebensgeschichten des kleinen Jungen und der toten Frau beschrieben. Diese drei sehr wichtigen Charaktere werden jeweils aus ihrer Ich-Perspektive beschrieben. Daher wirken sie und ihre Schicksale sehr intensiv auf den Leser. Verschiedene Sichtweisen auf gewisse Situationen verdeutlichen, welche Probleme vor allem Cecilia mit der Situation hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und vor allem sehr glaubwürdig auf die jeweilige Perspektiven abgestimmt. Ob man nun als Normalmensch alle Entscheidungen und Sichtweisen der Charaktere teilen kann, ist ja nicht die Frage. Dennoch wirkt die Geschichte über alles betrachtet authentisch und glaubwürdig. Fazit: "Der Junge" ist ein eindringlicher und sehr gut gelungener Psychothriller. Die Charaktere stehen mit ihren Problemen und Schicksalen im Mittelpunkt und das sich immer schneller drehende Lügenkarussel macht die Geschichte besonders spannend.

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