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Rezensionen zu
Der Junge

Alex Dahl

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Cecilia Wilborg lebt mit ihrer Familie in Sandefjord in Norwegen. Ihr Mann Johan verdient sehr gut und der Familie fehlt es an nichts. Als Cecilia an einem regnerischen Novemberabend ihre kleine Tochter Nicoline vom Schwimmkurs abholt, steht da verloren ein kleiner Junge. Der achtjährige Tobias scheint in der Schwimmhalle vergessen worden zu sein und Cecilia wird gebeten, ihn mitzunehmen und zu Hause abzusetzen. Dort angekommen stellt sich heraus, dass seine Eltern spurlos verschwunden sind und die Familie Wilborg bietet dem Jungen vorübergehend ein Zuhause. Die Töchter der Familie, Hermine und Nicoline, sind begeistert über das neue Familienmitglied. Ehemann Johan hat endlich den Sohn, den er sich gewünscht hat. Nur Cecilia hat Angst, dass Tobias ihre Familie durcheinanderwirbelt, denn sie muss unbedingt ein Geheimnis bewahren. Dann wird eine Frau tot aufgefunden, die Tobias Mutter sein könnte und Cecilia muss noch besser aufpassen, wer was über sie herausfinden könnte. Psychothriller, in denen kleine Kinder involviert sind, gehen immer besonders ans Herz. In „Der Junge“ ist es jedoch so, dass keinerlei Abscheulichkeiten in Zusammenhang mit Kindern geschehen. Trotzdem tat mir der kleine Junge unheimlich leid, denn was er auf psychischer Ebene durchmachen musste und muss, wünscht man keinem Kind. Die Geschichte wurde in drei Erzählperspektiven gegliedert, deren Schreibstil der jeweiligen Figur angepasst wurde. Der umfangreichste Teil dreht sich um Cecilia, da ist der Schreibstil flüssig und dynamisch. Weiter erfährt man die Sicht von dem achtjährigen Tobias, hier wurde es kindlich und mit kurzen und einfachen Sätzen altersgemäss, da der 8-jährige in Ich Perspektive erzählt. Diese Passagen haben mich sehr berührt, da mich das Schicksal des Jungen völlig gefangen genommen hat. Die dritte Perspektive ist aus der Sicht einer Schlüsselfigur, die als Junkie lebt und diese Passagen fand ich mühsam zu lesen. Denn sie sind wirr und hüpfen von Person zu Person und von Situation zu Situation. Hier benötigte ich fast das ganze Buch über, bis ich einordnen konnte, was geschehen und was relevant für die Hauptgeschichte ist. Teilweise habe ich noch nach Beendigung des Buches Lücken in dieser Perspektive, die als Tagebucheinträge gestaltet ist. Es sind die vernebelten Gedanken und Ausführungen eines Junkies, die sich genau so lesen. Wie gesagt, hat mich die Figur Tobias sehr berührt. Mit Cecilia hatte ich von Beginn weg grosse Probleme. Sie ist wohlhabend und das gibt sie ihrem Umfeld zu spüren. Egal ob es das Aupair oder die Kassiererin der Schwimmhalle trifft, Cecilia zeigt deutlich, wer das Sagen hat. Zudem ist sie manipulativ, verlogen und unberechenbar. Aussagen wie „Es ist teuer, ich zu sein“ (Seite 11) zeigen ihre Oberflächlichkeit und wo ihre Interessen liegen. Leider nicht bei ihren Töchtern, denn die findet sie anstrengend und so werden die beiden laufend mit einem iPad ruhiggestellt. Die Auflösung, wie das Schicksal von Tobias mit der Familie Wilborg zusammenhängt, habe ich gespannt erwartet. Ich muss allerdings sagen, dass diese Seite der Geschichte doch arg konstruiert ist. Es geschehen in der Vergangenheit Dinge, die in die Sparte „grosse Zufälle“ eingereiht werden können. Wenn man diesen Aspekt ausser Acht lässt, unterhält die Story rund um Cecilia und das Findelkind gut.

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Rezi zu " Der Junge " 🔹️ Verlag : Goldmann Verlag 🔹️ Autor : Alex Dahl 🔹️ Erscheinungsdatum : 21. Januar 2019 🔹️ Seitenanzahl : 465 Seiten 🔹️ erhältlich als Print und eBook Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen? Das Cover gefiel mir auf Anhieb. Es ist sofort erkennbar, wo die Geschichte spielen könnte und die Figur sticht durch die Farbe gut hervor. Der Klappentext macht neugierig, ohne zuviel zu verraten. Ist das Leben wirklich immer so perfekt, wie es für Außenstehende scheint, oder sind die Menschen nur gut im manipulieren und täuschen? Cecilia kann das Ganze ganz gut. Ob es auf Dauer funktioniert? Wohl eher nicht..... Ihr leben und das ihrer Familie ändert sich schlagartig, als der Junge auftaucht..... Der Schreibstil ist flüssig, die Grundstimmung des Buches ist düster. Es machen nur wenige Charaktere mit, was dem Leser es etwas einfacher macht. Die Kapitel haben eine angenehme Länge .die Protagonisten sind gut beschrieben, ebenso das Lügenfundament von Cecilia. Manches im Buch konnte man als Leser erahnen, anderes war überraschend. Teilweise kam mir die Story leider etwas langatmig vor, aber ein in allem ist es ein guter Psychothriller für zwischendurch Das Buch erhält von mir ⭐⭐⭐⭐ Danke an Random House für das tolle Rezensionsexemplar Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst

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Dieser Buchtitel hat mich sofort gepackt. Ich hatte Angst vor der Geschichte die mich erwartet, aber ich MUSSTE das lesen. Seit ich selber Kinder habe, kann ich Filme mit Kindern denen etwas Schlimmes passiert nicht mehr sehen. Gleichzeitig habe ich mich auch geweigert Bücher zu lesen in denen Kindern schlimmes Leid angetan wird. hier habe ich den Klappentext gelesen und ich war gefangen: "Alex Dahl Der Junge Psychothriller Erscheinungstermin: 21. Januar 2019 Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen?" Das Buch ist ein Erstlingswerk und ist von Anfang bis Ende spannend & fesselnd. Die Hauptfigur Cecilia ist nicht sehr sympathisch. Sie eine Mutter die erzählt das sie enorm gestresst ist seit das Au-pair Mädchen weg ist und sie nun selber die Kinder zum Schwimmen fahren muss. Dort trifft sie das erste Mal auf Tobias (der Junge). Schon hier habe ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen über das Verhalten von Cecilia, sie lügt in Situationen in denen die Wahrheit einfacher gewesen wäre... Tobias hingegen ist eher schweigsam, da sein bisheriges Leben nicht einfach war. In unterschiedlichen Rückblenden erzählen Cecilia, Tobias und Anni eine Frau die Tobias aufzieht, in total anderen Verhältnissen als Cecilia) aus Ihrem Leben bzw. erinnern sich da dran... Spannend, sehr abwechslungsreich und für mich trotz anfänglicher Überwindung wegen des Themas Kind sehr fesselnd. Laßt Euch drauf ein!

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"Der Junge" von Alex Dahl ist vor kurzem im Goldmann Verlag erschienen es handelt sich hier um einen Psychothriller und ist zudem das Debüt der Autorin. Das Cover finde ich mehr als gelungen und der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb. Ich war unglaublich neugierig was mich hier wohl erwarten würde. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht denn der Schreibstil der Autorin liest sich sehr leicht und auch flüssig. Zudem schreibt sie sehr einnehmend und bildhaft. Die komplette Atmosphäre im Buch ist unglaublich düster und bedrückend. Das ganze schilderte die Autorin authentisch die Kulisse Norwegens wurde bildgewaltig und faszinierend beschrieben. Es kam mir so vor als wäre ich selbst ein Teil der Story. Cecilia ist ein Charakter den man nicht wirklich sympathisch finden kann. Sie versucht an Hand von Lügen das perfekte Familienleben vorzutäuschen. Dabei errichtet sie ein Lügen Kartenhaus welches jeder Zeit zusammen brechen kann. Sie ist in meinen Augen ziemlich ICH bezogen zudem wusste ich teilweise nicht ob sie die Wahrheit sagt. Durch ihre Lügen wurde das ganze extrem irreführend denn ich hatte absolut keine Ahnung wie das ganze ausgehen würde. Bis fast zum Ende hin blieb dieses Buch unvorhersehbar. Die Handlung war spannend und auch nervenaufreibend. Man spürt deutlich es liegt etwas in der Luft aber man bekommt es nicht zu fassen. Die Spannung des Buches finde ich immens und durch geschickte Wendungen wurde die Spannung noch extrem gesteigert. Ich hatte zudem keine Ahnung wie das ganze ausgehen würde. Sicherlich hatte ich Vermutungen, doch diese erwiesen sich alle als falsch. Das Ende gleicht einem Paukenschlag, Cecilias Kartenhaus stürzt zusammen und nichts ist mehr wie es wahr. Klare Lese und Kaufempfehlung. Fazit: Mit "Der Junge" gelingt Alex Dahl ein nervenaufreibendes, verwirrendes und sehr spannendes Debüt welches mich bestens unterhalten konnte. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl. Bitte mehr davon!

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Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen? Als ich dieses Buch beim bloggerportal vorgeschlagen bekommen habe, habe ich nicht sehr lange gezögert. Sowohl der Umschlag als auch der Klappentet klangen einfach nach einer sehr verlockenden Geschichte, die meine Lust auf Psychothriler wieder wecken könnte. Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht vollständig überzeugen konnte und ich einige Male davor war, es wieder wegzulegen. Es war, das vorneweg, sehr zügig zu lesen, also insgesamt hat die Geschichte schon Triebkraft, und besonders die Perspektivwechsel tragen dazu bei, Spannung aufzubauen durch ihre Andeutungen, die man dann an anderer Stelle bestätigt bekommt. Wenn da nur nicht diese unsympathsiche und nervige Hauptfigur wäre, in die ich mich so überhaupt nicht hineinversetzen konnte und die mir dadurch keinen Zugang zu der Geschichte ermöglich hat. Cecilia ist von Seite 1 an eine arrogante, wohlstandsverwahrloste Zicke und ich verstehe absolut nicht, wie es überhaupt passieren kann, dass sie in diese Situation gerät. Einen fremden Jungen im Schwimmbad aufgabeln, das passt einfach so gar nicht zu ihr, und bereits durch diese Handlungsdiskrepanz war das Buch für mich viel weniger spannend und interessant als gehofft. Der Twist in Teil 2, der das vielleicht erklären könnte, war für mich ebenfalls recht vorhersehbar und dennoch ging er in dieselbe Richtung: es war einfach irgendwie unglaubwürdig, dass genau das genau so passieren konnte. Für mich leben Psychothriller aber auch davon, dass ich mich leicht in diese Stelle begeben könnte und dadurch die Spannung am eigenen Leib miterfahre. Das hat dieses Buch wirklich nicht geschafft. Spannung ja, aber mir fehlte der Page-Turner-Effekt, der nicht durch den Schreibstil, sondern durch die Handlung bedingt ist.

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Rezension von Melanie (Der Thrillerqueen) zu Der Junge von @Alex Dahl 4 von 5 Thriller mit Kindern sind schon heftig, dieser reiht sich hier nahtlos ein! Meinung Ich bin eigentlich nicht zimperlich, aber wenn Kinder im Mittelpunkt stehen oder zu Schaden kommen, finde ich das ziemlich schlimm, je realistischer, desto schlimmer! Es handelt sich um das Debüt der Autorin, die u.a. in Norwegen und London lebt. Und das ist ihr wirklich gut gelungen. Der Schreibstil ist durchweg spannend und fesselnd. Es gibt hier drei Abschnitte: in Nummer 1 wird beschrieben, wie Cecilia ihr Leben lebt, sie ist freiberuflich tätig als Raumausstatterin, aber nicht wirklich zufrieden damit. Zuhause kümmert sie sich um ihre zwei Töchter, verheiratet ist sie seit ihrer Jugend mit Johan. Normalerweise hat sie ein ausländisches Au-Pair, welches ihr bei den Mädchen behilflich ist und die Fahrten zu den verschiedenen Aktivitäten abnimmt; dieses hat aber gekündigt. Das belastet Cecilias Leben extrem, sie ist oft müde, erschöpft und ungehalten, alles ist ihr zuviel! Sie ist halt ziemlich kühl und man kommt schlecht an sie ran. Liegt aber auch an ihrer Persönlichkeit, sie ist arrogant, denkt, sie ist etwas Besseres. Sie wird als sehr unsympathisch dargestellt; aber dadurch auch sehr realistisch. Sie hat von Anfang bis zum Schluss mit ihrem Leben ziemlich Probleme, bei der Arbeit ist die nörgelnde Kundschaft ein Dorn im Auge. Die Ehe ist langweilig, dies versucht sie mit vielen Tabletten und jeder Menge Alkohol zu überspielen. Alles spitzt sich dann zu, als Tobias das erste Mal in ihr Leben tritt. An ihn ist sie wie die Mutter zum Kinde gekommen, denn nach dem Schwimmunterricht eines ihrer Töchter wird sie von der Schwimmlehrerin gebeten, den übriggebliebenen Jungen mitzunehmen,da sie auf dem Nachhauseweg bei ihm vorbeikommen. Kennt ihr das Gefühl, das jemand, der einem noch nie begegnet ist, etwas Vertrautes in einem weckt? So geht es Cecilia bei Tobias. Der Junge kommt erstmal mit zu ihr nach Hause, da keiner die Tür aufmachen; aber als Cecilia die Polizei rufen möchte, lehnt er vehement ab! Laut seiner Aussage ist seine Mutter am nächsten Tag wieder erreichbar. Als Cecilia auch am nächsten Tag die Mutter des Jungen nicht erreicht, versucht sie es über die Schule zu finde.Er ist an der Schule allerdings auch unbekannt! Nach diversen Behördengängen wird die Mutter gefunden, leider ist diese tot. Cecilia ist wie gesagt keine nette Frau. Egal, was sie wem erzählt hat, nie war ich mir sicher, ob sie die Wahrheit sagt. Zum einen auf Grund ihres starken Alkohol- und Tablettenkonsums, zum anderen aber auch, weil sie selbst oft sagt, dass dieses und jenes gelogen war. So sagt sie etwas und im nächsten Moment gibt sie schon zu, dass es nicht stimmt. Ein absolutes Verwirrspiel, dass die gute Dame hier betrieben hat. Wir folgen aber nicht nur Cecilia, sondern auch Tobias kommt zu Wort. So erfahren wir von dem Kind so allerhand über sein Leben, bevor er bei der Familie untergekommen ist. Das hat mich sehr erschüttert und tief berührt. Ich kann verstehen, warum er niemandem vertraut und deshalb lieber stumm bleiben möchte. Den zweiten Teil nimmt die Geschichte von Tobias ein. Den dritten und letzten Teil nimmt Annika, die Mutter des Jungen ein. Ihre Lebensgeschichte, mit einigen Rückblenden, ist sehr emotional. In Rückblenden in Form von Tagebucheinträgen erfahren wir ihre Sichtweise der Geschichte. Ihre Lebensgeschichte ist hart und ich hatte oft einen Kloß im Hals. Nichtsdestotrotz war ich auch auf sie wütend, da sie meiner Meinung nach den Großteil der Situation selbst verursacht hat. Diese drei Personen sind irgendwie miteinander verwoben und ich war mir nicht sicher, in welche Richtung das ganze gehen würde. Aber mit der Zeit führt Alex Dahl die Enden zusammen, Schritt für Schritt. Am Ende des zweiten Abschnitts gab es dann den ersten und alles entscheidenden Plottwist, den ich aber von Anfang an so hab kommen sehen (mein erster Gedanke zur Inhaltsangabe). Ab dem dritten Abschnitt wurde es dadurch richtig spannend und ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt, bis ich es ausgelesen hatte und wusste, was passiert war. Der Schreibfluss ließ die 400 Seiten wie im Flug vergehen. Das Ende und die Auflösung waren sehr passend zur Geschichte! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gute Psychothriller mit einem düsterer Atmosphäre liebt! Manche Passagen sind meiner Meinung nach etwas zu lange, deswegen ein Stern Abzug! Fakten 400 Seiten TB 10,00 € eBook 9,99€ Erschienen im @Goldmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag, der Autorin und bei jeder Plattform, welche Bücher und Ebooks anbietet. Ich möchte mich bei bei @Randomhouse für das Reziexemplar bedanken.

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Bei der Auswahl des Buches hat mich der Klappentext und das Cover angesprochen. Da wird von einem Geheimnis berichtet, welches zu wahren ist und die Frage in den Raum gestellt, wie weit die Protagonistin wohl gehen wird, um dieses zu schützen. Auch das „schwarz/ weiß“ gehaltene Cover mit der blutroten Jacke und den „Blutstreifen“ in der linken oberen Ecke verspricht einen spannenden Psychothriller. Die Autorin Alex Dahl (halb Amerikanerin/ halb Norwegerin) lebt in Norwegen und ist eine entfernte Verwandte von Roald Dahl. Dieser ist ein bekannter Schriftsteller, der unter anderen für seine Kinder- und Jugendbücher bekannt geworden ist. „Charlie und die Schokoladenfabrik“ oder auch „Gremlins“ sind nur zwei Verfilmungen seiner Werke. Die Autorin hat einen Master in kreativen Schreiben und ist durch diverse Kurzgeschichten und die Novelle „Before I Leave You“ bekannt geworden. Das nun vorliegende Buch ist im amerikanischen Original „The Boy At The Door“ im Mai 2018 erschienen. Klappentext: Cecilia Wilborg führt ein Leben, von dem die meisten Menschen nur träumen können. Sie wohnt mit ihrem erfolgreichen Mann und den gemeinsamen Töchtern in einer friedlichen und wohlhabenden Kleinstadt in Norwegen. Doch eines Tages wird sie gebeten, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der plötzlich in der örtlichen Schwimmhalle aufgetaucht ist. Keiner weiß, wo Tobias herkommt oder wer er ist. Dann wird eine tote Frau gefunden, die man für seine Mutter hält. Aber Tobias kommt auch Cecilia merkwürdig vertraut vor. Hat sie ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt? Und wie weit ist sie bereit zu gehen, um es zu schützen? Ich habe mich bei der Rezension sehr schwer getan und suche nach den richtigen Worten, meinen Eindruck zu Papier zu bringen. Das Buch fängt interessant und spannend an und ich fragte mich sehr schnell: „Oh, man! Wo kommt der Junge bloß her und wie konnte dies so geschehen.“ Spätestens nach der Hälfte des Buches hatte ich den Eindruck, als würde es nie Enden. Irgendwie zieht sich das Buch seeeeeeehhhhr in die Länge. Habe recht lange daran gelesen, was eigentlich nicht meine Art ist. Die Autorin hat ja einen Master in kreativem Schreiben. Es ist aber immer eine Ansichtssache, was kreativ ist und was zu sehr für Verwirrung sorgt?! Die einzelnen Kapitel sind „nur“ durchnummeriert und mit kleinen „Sternchen“ unterteilt. Das komplette Buch ist in der „Ich-Perspektive“ geschrieben. Zu Beginn ist das noch in Ordnung. Später wird die Geschichte auch aus der Perspektive von anderen Charakteren erzählt. Wenn man dann wieder die „Ich-Perspektive“ in Betracht zieht, benötigt man eine Weile sich zu orientieren und den richtigen Charakter zuzuordnen. Die Geschichte selber ist gar nicht so schlecht. Zwei Protagonistinnen, die unterschiedlicher gar nicht aufgewachsen sein können. Die eine in gehobenen Verhältnissen und die andere (aufgrund eines Drogenkonsums) immer nahe am Abgrund. Während des Lesens erfährt der Leser „Puzzle- für Puzzleteil“ die tragische Geschichte die sich um den Jungen dreht. Das Setting spielt hauptsächlich in Norwegen, Schweden und Polen. Passend zum „düsteren“ Hintergrund spielen viele Szenen im dunklen Herbst und im kalten, unwirschen Winter. Alles wirkt beklemmend und bedrückend, wie die ganze Geschichte selbst. Das passt zwar alles gut zusammen, aber irgendwie fehlt da der letzte Kick! Zum Ende hin kam dann noch mal Spannung auf und ich fieberte dem Ende entgegen. Sollte die Geschichte ein „gerechtes Ende“ finden? Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Geschichte als solches schon interessant zusammengesetzt ist. Die einzelnen Handlungsstränge um die beiden Protagonistinnen laufen zum Schluss zusammen und bilden dann einen spannenden Abschluss. Der Innenteil hingegen zieht sich sehr in die Länge. Selten habe ich für ein Buch so lange Zeit benötigt, wie für dieses.  An die Erzählweise in der Ich-Perspektive, musste ich mich erst gewöhnen. Es vergingen in einem neuen Abschnitt immer erst ein paar Sätze, bis ich die entsprechende Person identifizieren konnte. Zum Schluss einer meiner Lieblingssätze. Dieser ist auch ein gutes Beispiel für die oft vorzufinden verschachtelten Sätze, die im Buch zu finden sind. Ich will ihm von dieser Dunkelheit erzählen, von all den Nächten, die ich, starr vor Angst und Reue, wach gelegen habe; will ihm von dem Gefühl erzählen, immerzu auf einem hauchdünnen Glasboden über einen gewaltigen Abgrund zu laufen. Aber wie sollte ich das? aus „Der Junge“ von Alex Dahl

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Zugegeben, der Titel "Der Junge" von Alex Dahl (Goldmann Verlag) ist alles andere als spektakulär und auch das Cover haut einen jetzt nicht vom Hocker, aber fand ich das Versprechen, dass es sich um einen Thriller voller Wendungen handeln sollte, interessant. Soviel vorab: Ich wurde nicht enttäuscht. Nachdem ich bei den letzten Thrillern das Pech hatte, dass alle nach dem gleichen Schema aufgebaut waren und der Plot auch starke Parallelen aufwies, wurde ich diesmal positiv überrascht. In einer friedlichen Kleinstadt namens Sandeljord lebt die verwöhnte und nicht gerade sympathische Protagonistin Cecilia. Weil ihr daheim bei den beiden Töchtern die Decke auf den Kopf fällt, verdient sie sich nebenbei ein kleines Zubrot als Innenausstatterin, obwohl ihr Gatte ein so hohes Einkommen hat, dass sie das nicht müsste, sondern stattdessen auch den ganzen Tag lang shoppen könnte (was sie auch oft genug tut). In ihrer Welt der Schönen und Reichen beschäftigt sie sich höchstens mit der Frage nach der nächsten Dinnerparty und der richtigen Kombination an Aufputsch-Beruhigungsmitteln und Alkohol, um den Tag entspannt zu überstehen. Luxusprobleme also. Bis sie eines Abends von der Kassiererin des örtlichen Schwimmbades gebeten wird, einen kleinen Jungen daheim abzuliefern, der nach dem Schwimmtraining nicht abgeholt wurde. Da ihr keine passende Ausrede einfällt, nimmt sie das Kind mit, obwohl sich alles in ihr dagegen sträubt. An der angegebenen Adresse muss sie feststellen, dass das Haus unbewohnt ist. Der Junge schweigt hartnäckig und bittet erst bei ihr daheim darum, die Nacht dort verbringen zu dürfen, worauf sie sich schlussendlich einlässt und es bald bitter bereut.. Ich habe das Buch zwar nicht in einem Rutsch gelesen, weil es mit seinen rund 460 Seiten doch recht umfangreich, aber ich habe es definitiv sehr zügig durchgehabt. Der Stil liest sich hervorragend, die Story ist spannend und die erhofften Wendungen gab es auch. Vieles ist vorhersehbar beziehungsweise so konzipiert, dass man vieles schon ahnt, es einem aber dennoch nicht langweilig wird, wenn sich diese Vorahnungen bewahrheiten. Vielmehr möchte man dann immer noch den letzten Hinweis haben, damit sich alles aufdröselt. Manche mögen die Zusammenführung der einzelnen Handlungsstränge und Personen ein wenig zu gewollt finden, ich kann gut damit leben und finde es schlüssig. Die Hinweise werden - vermute ich - so deutlich gegeben, dass der Leser bereits ahnen kann, was dahintersteckt, die letzten Puzzleteilchen muss einem aber dann doch noch die Autorin geben. Alex Dahl würde ich auf alle Fälle auch ein zweites Mal auf meinem Nachttisch sehen.

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