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Rezensionen zu
Magic Guardians - Der Fluch des Greifen

Todd Calgi Gallicano

Die Magic Guardians-Reihe (1)

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Angezogen vom wundervollen Cover und der spannend klingenden Kurzbeschreibung, freute ich mich darauf in diese magische Welt abzutauchen. Um so freudiger startete ich mit der Geschichte und war sofort in meinem Element. Sam London spiegelte einen tollen Charakter wider, welcher sich selbst für unbesonders hält. Er probiert verschiedene Hobbys, aber erlangt nie den Punkt, an dem er sagen könnte, das er es beherrscht. Diesen Ansatz fand ich erst einmal sehr traurig, da Sam mit falschen Vorstellungen an diese Sache heranging. Er sah nur das andere etwas gut können und wollte das auch. Trotzdem blieb er mir bis zum Ende sympathisch und zeigte, dass er nicht nur Courage hat, sondern alles andere als gewöhnlich ist. Dies lag vor allem daran, das er in eine Welt eintauchen durfte, in welcher er die Wesen sah, welche er bisher nur aus seinen Büchern kannte. Dabei spielte man allerdings nicht einfach mit dem Aspekt, das Sam nun alles sehen kann, sondern zeigte faszinierende Wege auf, wie es dazu kam. Allgemein fand ich nicht nur die Darstellung und Beschreibung der Wesen toll, sondern auch wie sie in die Geschichte eingebunden waren. Ich wurde immer wieder überrascht, lernte etwas über sie und konnte mir hin und wieder ein „WOW!“ nicht verkneifen. Dies lag aber auch am Schreibstil und der Art und Weise, was erzählt wurde. Ich fand es z.B. irrsinnig gut, das man zwar einen roten Faden hatte, dieser aber immer mal wieder abschweifte, um später einen überraschenden Wendepunkt in der Geschichte zu erzeugen. Mir wurde es so nie langweilig. Im Gegenteil, denn mich fesselte einfach alles, was ich las, besonders da ich die Kluft die bei den mystischen Wesen, durch den Fluch des Greifen herrschte, verstand. Somit hatte ich auch noch ein tolles Kopfkino, denn es wäre schon absolut unglaublich, wenn plötzlich alle Wesen aus Mythen und Legenden auftauchen würden. Im Gedanken bin ich daher schon beim zweiten Band, denn ich erhoffe mir von ihm, eine ebenso gut durchdachte Geschichte, mit vielen Geheimnissen, aber auch vielen magischen Momenten. Bitte weiter so. Dieses Jugendbuch wusste einfach wie es mich begeistern kann. Mystische Wesen, tolle Charaktere und eine spannende Geschichte mit vielen Überraschungen zeigte mir das der Autor nicht nur viel Fantasie hat, sondern auch schreib technisch so einiges zu bieten hat. Ich verlor mich in dieser Welt und freue mich jetzt schon auf den Nachfolger.

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Uns hat das Cover zuerst an Harry Potter und Dumbeldors Phönix mit dem Namen Fawkes erinnert. Wir haben uns danach den Klappentext angesehen. Dieser geht definitiv in Richtung der „Phantastischen Tierwesen“ und hat unsere Jungs sofort angesprochen. Welcher Junge hat schon nicht einmal davon geträumt eine besondere Fähigkeit zu besitzen oder ein spezielles Geheimnis zu tragen. Und so geht es auch Sam London, dem Protagonisten der Geschichte. Er ist ein einfacher Junge, der bei seiner Mutter aufwächst und wie jedes andere Kind zur Schule geht. Aber auch er hat Wünsche und Hoffnungen, die sich dann schneller erfüllen, als er dachte. Wir wollen gar nicht so sehr in die Geschichte und deren Handlung einsteigen. Am besten ist es da einfach selber das Buch in die Hand zu nehmen. Vielmehr geht es uns darum, ob das Buch hält was es versprochen hat. Uns ist sofort der doch spezielle Schreibstil aufgefallen. Er hat uns wirklich mitgerissen aber manchmal auch zur Verwunderung gebracht. Ob es an der Übersetzung aus dem englischen Original liegt, können wir nicht sagen. In erster Linie ist es wirklich flüssig, bildgewaltig und einfühlsam geschrieben. Dann gibt es aber auch lange verschachtelte Sätze, die nicht nur ich zweimal lesen musste, um sie nachvollziehen zu können. Es dauert auch eine ganze Weile, bis jeder von uns den richtigen Lesefluss gefunden hat. Normalerweise lesen unsere Jungs Bücher recht zügig durch. Zügig heißt bei uns innerhalb von wenigen Tagen. Hier haben sie sich „schwerer“ getan. Was bei Harry Potter das „Zaubereiministerium“ ist, ist bei den Magic Guardian das „Institut für magische Wesen“ (IMW). Im Buch sind immer wieder Akten des Instituts zu finden. Diese beinhalten sachliche Informationen zu bestimmten Themen aus dem Buch. Sicherlich sind diese ganz witzig, stören aber den gefundenen Lesefluss. Ansonsten trifft man in dem Buch auf viele, wirklich viele magische Wesen. Diese stammen aus der ganzen Welt und deren Beschreibung regt die Fantasie beim Lesen erheblich an. Diese sind für den normal sterblichen Menschen nicht zu sehen. Sam London gerät in eine wundersame Geschichte, die sich um den „Fluch des Greifens“ dreht. Während des Abenteuers findet er auch Freunde, wie seinen Mentor, Freund und Vaterersatz Dr. Vantana. Aber auch eine mythische Kriegerin, die sich verpflichtet fühlt Sam zu beschützen. Schauplatz der Geschichte sind vor allem amerikanische Nationalparks. Vielleicht ist dies auch dem in North Carolina lebenden Autor zu verdanken. Im Anhang des Buches befinden sich empfohlene Nationalparks der USA, Nepals und der Philippinen mit den dazugehörigen Internetadressen. Weiterführende Informationen sind auch auf der eingebundenen Adresse der amerikanischen Nationalparks zu finden. Gerade diese realen Schauplätze und die Hintergrundinformationen machen das Buch lesenswert. Vielleicht ist es nur mir als Erwachsenen aufgefallen. Es gibt auch hin und wieder einen Logik-Fehler in dem Buch. Ich möchte aber jetzt nicht päpstlicher sein, als der Papst. Unsere Jungs haben dies nicht als störend empfunden. Alles in Allem könnte das Buch „runder“ sein. In erster Linie machen wir das am Schreibstil fest, auf den man sich wirklich erst einlassen muss. Das Ende verspricht schon einen zweiten Teil, der dann gut ein Jahr auf sich warten ließ.

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Als Harry Potter-Fan der ersten Stunde musste ich dieses Buch unbedingt lesen - geht es doch um mystische Wesen und vor allem um einen ganz besonderen Greif. Das Cover ist unfassbar schön. Schlicht aber einfach passend. Der Schreibstil ist angenehm und auch die Länge der einzelnen Kapitel perfekt gewählt. Wir treffen auf dem kleinen Sam, der eigentlich ein völlig unspektakuläres Leben lebt, bis er durch einen merkwürdigen Traum in der Wüste landet und dort den Beschützer aller magischen Wesen trifft. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es war und es beginnt ein phantastisches Abenteuer. Insgesamt war ich wirklich sehr angetan, Sam war mir auf Anhieb sympathisch und ich fühlte mich fast durchgehend gut unterhalten. Einzig die Tatsache, das oft recht lange nicht allzu viel passiert und der Spannungsbogen dann entsprechend abflacht hat mich leicht gestört. Das Buch ist recht dick und wenn dann derartige Längen teilweise über 30 Seiten hinweg dazu kommen ist das gerade für ein Kinder- bzw. Jugendbuch nicht ganz so günstig. Alles in allem aber eine runde Geschichte, die in fremde Welten mit fremden Wesen entführt und authentische Charaktere bereit hält. Definitiv lesenswert, ich bin gespannt, wie es dann im 2. Band, der im Herbst erscheint, weitergehen wird.

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INHALT: Fantastische Tiere, ferne Länder und eine Welt in Gefahr Sam London ist völlig gewöhnlich, geradezu unbesonders, wie er es ausdrückt. Doch das ändert sich schlagartig, als er der Spur eines merkwürdigen Traums folgt und plötzlich vor einem waschechten Greifen steht. Bevor er sichs versieht, steckt er mitten in einem gefährlichen Abenteuer, das ihn in die entferntesten Winkel der Welt und zu einem geheimen Institut führt. Dort erfährt er das Unglaubliche: Magische Wesen gibt es tatsächlich und sie leben unter uns! Ein mächtiger Zauber schützt sie und hält sie vor der Menschheit verborgen. Doch dieser Zauber ist nun in Gefahr, und es ist an Sam, ihn und alle magischen Wesen zu retten … Quelle: Randomhouse BUCHINFOS: Magic Guardians – Der Fluch des Greifen* | Autor: Todd Calgi Gallicano | Seiten: 488 | Einband: gebunden | Erschienen am: 03.09.2018 | ISBN: 978-3-570-17575-0 | Preis (D): 15,00€ | Verlag: cbj COVER: Schaut euch mal bitte dieses Cover an! Der Greif ist absolut detailgetreu ausgearbeitet worden und ich finde, durch den direkten Blick ins Auge des Greifen strahlt das Buch oder vielleicht auch der Greif selbst Autorität aus. MEINE MEINUNG: Mystische Tiere, eine drohende Gefahr und ein eigentlich ganz normaler Junge – das klingt für mich wie ein Versprechen für ein gutes Buch, obwohl es Bücher mit ähnlichen Thematiken meiner Meinung nach schon zu Hauf gibt. Nichtsdestotrotz hat der Autor hier eine völlig neue Geschichte erschaffen, die mich besonders auf den ersten Seiten fesseln konnte. Sam London empfindet sich und sein Leben als völlig normal und nahezu langweilig. Wie gerne hätte er doch eine besondere Fähigkeit, die ihn zu etwas einzigartigem macht. Dass sein Wunsch schneller in Erfüllung geht, als gedacht, hat er aber nicht geahnt. Nachdem Sam sich nachts immer wieder im gleichen Traum wiederfindet, macht er sich eines Tages auf den Weg an den Ort, der in Nacht für Nacht verfolgt. Und als er dort, mitten im Death Valley, einen Berg erklimmt, trifft ihn fast der Schlag, denn vor ihm steht ein großer Greif. Ehe sich Sam versieht, steckt er in einem Abenteuer voller Gefahren. Der “Fluch des Greifen” scheint für Sam gebrochen zu sein, denn er kann plötzlich magische Wesen sehen, die normalerweise für das menschliche Auge verborgen sind. Mit dem “Fluch des Greifen” hat der legendäre Phylassos eine Trennung zwischen der menschlichen und magischen Welt geschaffen und weil nicht jedes Wesen mit diesem Fluch einverstanden ist, wird Sam schnell zur Zielscheibe. Schließlich ist er der Junge, der den Greifen gesehen hat… Die Buchidee hat mir von Anfang an gut gefallen und so haben mich besonders die ersten Kapitel des Buches sehr gefesselt. Zusammen mit Sam London wird mal als Leser in eine völlig neue Welt in unserer eigenen Welt katapultiert und es macht tierisch Spaß alles zu entdecken. Beim Weltenbau und auch bei den verschiedenen Figuren hat der Autor eine Menge Kreativität an den Tag gelegt. Detailliert und liebevoll beschreibt er Orte und Handlungsabläufe, sodass man sich alles bildlich vorstellen kann. Für meinen Geschmack waren die Beschreibungen aber ein wenig zu detailliert, denn ab der Hälfte des Buches hatte ich eine richtige Leseflaute. Die am Anfang noch vorhandene Spannung geht schnell flöten und ich hatte letztlich nicht wirklich Lust, die Story weiter zu verfolgen. Schade eigentlich, denn insgesamt klang die Idee echt vielversprechend. Das Buch ist geeignet für Leser ab 10 Jahren und vielleicht lassen sich diese auch noch mal anders fesseln, als Leser in meinem Alter. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob das Buch nicht ein wenig zu umfangreich ist. Ich fühlte mich manchmal regelrecht erschlagen und gleichzeitig gelangweilt, weil trotz der Masse an Seiten kein Spannungsbogen aufkommen wollte. Auch die Fallakten, die der Autor gerade am Anfang als eine Art Schmankerl eingebaut hat, haben mich tierisch gestört. Ich habe beim Lesen absolut keinen Nutzen darin gesehen und letztlich haben diese Akten einfach nur meinen Lesefluss gestört. Dafür haben mich die verschiedenen Wesen sehr fasziniert und ich finde es super, dass sich am Ende des Buches ein Glossar befindet und man somit noch mal einen Überblick über die verschiedenen Wesen bekommen kann. Zum Protagonisten konnte ich keine richtige Bindung aufbauen, was aber wohl auch der Erzählperspektive geschuldet ist. Dennoch glaube ich, dass gerade junge Leser sich sehr gut mit Sam, seinen Gedankengängen und Handlungen identifizieren werden können. Leider hat mich dieses wunderbar aufgemachte Buch nicht überzeugen können. Der Schreibstil war überhaupt nicht meins und ich hatte stellenweise wirklich das Gefühl, nicht in die Geschichte integriert zu sein. Zudem hat mich die Erzählperspektive manchmal durcheinander gebracht, während die detaillierten Beschreibungen und die im Gegenzug dazu knappen Dialoge mich leider nicht fesseln konnten. Meiner Meinung nach hat die Buchidee jede Menge Potential, das hier aber definitiv nicht ausgeschöpft wurde. BEWERTUNG: Tolle Buchidee, aber nur mäßige Umsetzung. Mir fehlte es an Spannung, die Beschreibungen waren mir zu überladen und der Schreibstil konnte mich nicht packen. Ich hatte mir mehr von diesem Buch erhofft und weiß daher noch nicht, ob ich die Reihe fortsetzen möchte.

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Meine Meinung: Ein wunderschönes Jugendbuch mit einer wirklich klassen Story. Die Welt in die uns der Autor entführt ist atemberaubend und mit so einer solchen bildlichen Ausdrucksstärke geschrieben, als würde man selber mit den Augen von Sam London, dass ganze Abenteuer erleben. Jedoch war der Lesefluss zu Beginn nicht gleich sofort bei mir eingestellt. Aber nach den ersten paar Kapiteln hat es mich dann doch mitgerissen. Mein Sohn, der das Buch auch gelesen hat, hat sich da noch schwerer getan und wollte es sogar abbrechen. Aber das weiterlesen hat sich definitiv gelohnt. Mir hat besonders gefallen, dass man dort in kürzester Zeit Ort erreichen konnte, mit dieser absoluten genialen Reiseerfindung der Zwerge. Der Fluch selber steht hier im Mittelpunkt, der den Blick von den normalen Menschen, auf die der Wesen der Magischen Welt verhindert. Das ausgerechnet ein kleiner Junge, der sich selber für nichts Besonderes hält, ein solches Geheimnis beschützen soll, ist zwar etwas unlogisch, aber welches Kind wünscht sich nicht selber in Träumen sowas zu erleben. Es aber tatsächlich bis zu höchst spannenden, kurz vor dem Tod befindlichen Reisen zu erleben, ist dann schon eher etwas für wagemutige Jugendliche oder Erwachsene. Trotzdem gut umgesetzt. Das Ende lässt erahnen, dass Sam London mehr als ein ungewöhnliches Kind ist. Da es sich hier um den ersten Band einer Reihe handelt, muss ich gestehen, dass mir die Welt und die Story so gut gefallen haben, dass ich Band 2 sicherlich lesen werde. Auch wenn es für mich jetzt kein Highlight war. Dafür gibt es von mir 4 Sterne und wer Harry Potter oder die Fantastischen Tierwesen liebt, sollte hier einfach mal reinlesen.

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Nachdem aktuell die Filmreihe „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ im Kino läuft, ist es nicht verwunderlich, dass die „Magic Guardians“-Reihe an das Erfolgskonzept anknüpft. Gleichwohl wurden Tiere als starkes Handlungselement oder Charaktere in der Kinderliteratur schon immer favorisiert. Das Konzept von Nationalparks in Verbindung mit fantastischen Kreaturen ist auf jeden Fall originell und verwebt die phantastische Ebene hervorragend mit der gewöhnlichen Welt. Aber ist die Handlung auch so gut wie die Idee verspricht? Der junge Sam London stellt fest, dass er mitten in die Geschehnisse der Magic Guardians verstrickt ist, einer Gruppe Menschen, die sich darum kümmern, dass niemand von der Existenz der phantastischen Wesen erfährt. Auf den über 400 Seiten passiert eine ganze Menge und manchmal überschlagen sich die Ereignisse geradezu. Manchmal plätschert es aber auch eher dahin und zieht sich. Vor allem das Ende ist dabei ein bisschen durcheinander geschrieben. Generell kann man sagen, dass die Handlung vorhersehbar ist und damit auch nicht hinter dem Berg hält, aber andererseits gibt es trotzdem auch Überraschungen – teilweise auch innerhalb der vorhersehbaren Ereignisse. Dennoch hat man an einigen Stellen des Romans das Gefühl, dass der Autor ruhig zurückhaltender hätte sein können oder in anderen Momenten die Logik seiner Szenen noch einmal überdenken hätte sollen. Die Welt wirkt aber trotzdem glaubwürdig und wird mit historischen Erklärungen belegt. Es gibt außerdem viele Schauplätze und der Leser lernt vor allem viele Nationalparks kennen, wenn auch meist nur deren Namen. Sam London ist kein besonderer Junge, wie er meint. Und das zieht sich auch wie ein roter Faden durch den Roman. Er hat einfach keine richtigen Eigenschaften. Obwohl es am Anfang noch heißt, er kenne sich sehr gut mit phantastischen Wesen aus, weil er Bücher darüber gewälzt hat, wird das später vollkommen revidiert, da er als Neuling in die Welt der Magic Guardians eintritt und die Rolle des Unwissenden mimt. Es wirkt auch extrem erzwungen, dass Sam nicht besonders ist. Im Gesamten wirkt er weder sehr sympathisch noch unsympathisch. Er zeigt trotz seiner Vorliebe für phantastische Kreaturen außerdem erstaunlich wenig Begeisterung. Auch über die anderen Charaktere lernt man herzlich wenig, obwohl aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird. Man bekommt zwar einen groben Eindruck von den Charakteren, aber nie etwas Tiefgründiges. Alles bleibt oberflächlich. Trotzdem wird die Geschichte sympathisch erzählt, was aber eher am Schreibstil liegt. Dieser ist zudem sehr aussparend und wenig detailliert. Auch ist die Perspektive manchmal nicht ganz klar, da sie sich an einigen Stellen zu vermischen scheint. Originell ist die Aufbereitung der Kapitel. Hier gibt es zu Beginn einiger Kapitel Fallakten der Magic Guardians, die zwar meist wenig zur Handlung beitragen und eher ein Gimmick sind, aber trotzdem nett zu lesen sind. Am Ende findet sich außerdem ein Glossar mit Bildern und Beschreibungen zu den meisten erwähnten Kreaturen. Der Romanauftakt richtet sich ganz klar an eine jüngere Zielgruppe. Die Charaktere werden eher grob charakterisiert und die Handlung steht im Fokus. Es hat durchaus Spaß gemacht, den Roman zu lesen, was vor allem an einigen Charakteren und den interessanten Schauplätzen lag. Die Handlung ist für einen Kinderroman komplex, aber dennoch zieht sich von Anfang an ein roter Faden hindurch, wodurch man die Geschichte schnell aufdröseln könnte, wenn man gut aufpasst. Lediglich die zäheren Stellen trüben das Leseerlebnis. Alles in Allem ist die Idee auf jeden Fall interessant und thematisch auch nicht zu abgehoben. Fazit: „Der Fluch des Greifen“ ist ein spannender Kinderroman, bei dem sich die Ereignisse oft überschlagen, aber dafür auch ab und zu einem langsameren Tempo folgen. Die Charaktere wirken alle sympathisch, auch wenn sie nur oberflächlich beleuchtet werden. Die phantastischen Tiere als Aufhänger der Geschichte wurden vielversprechend integriert. Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 4/5 Schreibstil: 3/5

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spannendes Buch

Von: Yanthara

21.10.2018

Nachdem das letzte Kinderbuch was ich gelesen hab so ein Reinfall war, bin ich von dem Buch mehr als positiv überrascht. Zum einen finde ich das Cover sehr ansprechen mit dem Kopf des Greifen, die Farben sind sehr schön und das Auge des Greifen zieht einen auch schon in den Bann. Leider gibt es das Buch nur als Hardcover und eBook, und nicht als Hörbuch. Das Buch ist Teil einer Reihe, diese umfasst im Moment zwei Teile (den zweiten Teil gibt es aber noch nicht auf Deutsch). Aber nun zu diesem Band: die Geschichte braucht etwas bis sie in die Gänge kommt und bis man den Prolog auch in die Story einordnen kann, da der Charakter aus dem Prolog erst im späteren Verlauf der Geschichte wieder auftaucht. Die Charaktere sind gut geschrieben und für ein Kinderbuch/Jugendbuch einfach gehalten und nicht zu sehr konstruiert. Sie könnten manchmal aber etwas tiefgründiger sein. Die Charakter sind schon etwas typisch schwarz weiß gehalten, aber für ein Kinderbuch ist das ok. Die Geschichte brauch an manchen Stellen etwas, bis sie in die Gänge kommt und ist auch teils arg voraussehbar, was aber auch einfach daran liegen kann, das ich nicht zur Zielgruppe gehöre, für Kinder könnte das wieder anders aussehen, vielleicht ist es da nicht so vorhersehbar. Die Geschichte plätschert angenehm vor sich hin, ist aber an manchen Stellen auch etwas statisch und durchkonstruiert. Es passiert aber immer was und es gibt kaum 'Atempausen' für Sam und seine Freunde. Die Geschichte ist abgeschloßen, aber das Buch endet so, dass es Lust auf den nächsten Teil macht. Schön ist auch, dass es einen Anhang mit den wichtigsten mythischen Kreaturen aus dem Buch gibt. Im Anhang sind kurze Infos zu den Tieren und kleine Bilder. Was es noch mal alles anschaulicher macht. Was ich bisher auch noch nicht erwähnt habe: es gibt 'Auszüge aus Akten' aus dem Institut zum Schutz für magische Wesen - in den Abschnitten bekommt man noch mal Hintergrundinfos zu den Charakteren oder aber zu Fakten die für die Geschichte relevant sind. Allem in allem kann ich das Buch nur empfehlen :)

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Magische Wesen, die durch einen Fluch unsichtbar für die Menschen sind und von Guardians beschützt werden, dies klingt auffallend nach einem weiteren Werk von Joanne K. Rowling. Aber nein, dieses magische Werk stammt von Todd Calgi Gallicano, der in New York in der Filmindustrie Fuss fasste, bevor er sich dem Schreiben widmete. Auch wenn die Inhaltsbeschreibung zunächst auf eine Welt der Hexen und Zauberer hindeuten mag, gestaltet sich die Geschichte ganz anders. Im Fokus der Geschichte steht der 12-jährige Sam London, ein ganz gewöhnlicher Junge. Doch Sam wünscht sich nichst sehnlicher, als irgendwie besonders zu sein. Akribisch sucht er nach einer ausgefallenen Fähigkeit, doch am Ende muss er immer wieder erkennen, wie gewöhnlich er doch ist. Nur sein sich stetig wiederholender Traum deutet darauf hin, dass es doch ein Fünkchen Hoffnung für ihn gibt. Eines Tages entschließt sich der Junge dazu, seinen Traum real werden zu lassen. Er kauft sich ein Busfahrticket und fährt zu jenem Ort, den er nachts immer wieder in seinen Träumen betritt. Er erklimmt einen Berg und traut seinen Augen nicht, als er dort wirklich den Greifen aus seinen Träumen trifft. Er spricht kurz mit dem Tier, bevor sich seine Welt für immer verändert. Eh er sich versieht, wird er von unbekannten Wesen gejagt und von Dr. Vantana gerettet. Dieser bringt ihn in ein geheimes Institut, wo Sam die unglaubliche Geschichte einer magischen Welt zu hören bekommt. Plötzlich ist Sam selbst Mitglied der geheimen Guardians und nach einer Bluttransfusion ist er sogar in der Lage, die magischen Wesen zu sehen, die einst mit einem Fluch des Greifen belegt und für das menschliche Auge unsichtbar wurden. Immer mehr Wesen kreuzen seinen Weg. Er trifft auf legendäre Bigfoots und Trolle, die ihm freundlich gesinnt sind, aber auch auf bösartige Wesen, die seinen Tod wünschen. Und dies alles nur, weil Sam der legendäre Greif erschienen ist, der die Welten der Wesen und der Menschen zum Schutz voneinander trennte. Um den Zauber weiterhin zu schützen, muss Sam über seinen Schatten springen und eine gefährliche Mission antreten, die nur er zu Ende bringen kann. Todd Calgi Gallicano hat eine magische Geschichte geschaffen, die den Leser ab den ersten Seiten in eine fremde Welt entführt. Man trifft gemeinsam mit der Hauptfigur auf bekannte Wesen der Mythen und Legenden, aber auch auf völlig unbekannte Bestien. Mit viel Liebe zum Detail offenbart der Autor dem Leser in recht langen Kapiteln Zusammenhänge, Kulissen und Geheimnisse, die ein großes Rätsel bergen. Nach und nach gelingt es dem Leser, die Puzzlestücke zusammenzufügen, um das große Ganze greifbar zu machen. Trotz weniger Längen im Mittelteil und der vielen Namen, die gelegentlich für etwas Verwirrung sorgen können, gestaltet sich die Geschichte spannend und macht Lust auf mehr.

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