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Rezensionen zu
Mount Copenhagen

Kaspar Colling Nielsen

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Einfach faszinierend!

Von: Anne

22.01.2022

Ein von Menschen künstlich geschaffener Berg inmitten Dänemarks. Im ersten Moment denkt man wohl, ‚Das kann doch nicht gut gehen!‘, doch Kaspar Colling Nielsen zeigt, dass genau solche tollkühnen Wagnisse der Menschheit gar nicht so schlimm sind, wie man anfangs denkt. Dieses Buch führt einen an die Grenzen der Menschlichkeit und stellt auf spannende Art und Weise dar, was aus der Menschheit werden könnte, wenn man sich der Natur wiedersetzt. Dabei bringt es einen immer wieder neu zum Staunen und überrascht Aufatmen. Die einzelnen Geschichten sind so mitreißend und realistisch, dass man sich fragt, ob dies alles nicht wirklich so geschehen sein muss. Nielsen versetzt den Leser in einen Zustand des Hinterfragens alles Bisherigen. Ist dies unsere Zukunft? Kann so etwas tatsächlich einmal passieren? – all dies geht einem durch den Kopf, wenn man dieses wunderbar geschriebene Werk liest. Mount Copenhagen ist ideal für jeden, der sich im hektischen Alltagsstress einen Moment des Durchatmens und der Faszination gönnen möchte. Die einzelnen Kapitel lassen sich dabei bedenkenlos separiert lesen, wobei sie auch harmonisch von kürzeren Zwischenepisoden ineinander übergeleitet werden, was dem ganzen Buch einen erzählenden Charakter gibt. Ein einfach wunderbares Buch, das jeden zum Nachdenken anregt, was wohl aus unserer schönen Welt noch werden könnte.

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Blick in die ferne(?) Zukunft

Von: Alice

11.12.2021

Ich bin beeindruckt von den Fantasie des Autors, er hat sich nicht nur einen künstlichen Berg in Dänemark ausgedacht, sondern noch viele andere große und kleine Veränderungen, die im Zusammenhang mit diesem Berg in der Wechselwirkung von Natur und Technologie entstehen. Doch vielleicht sind all diese Veränderungen eine Folge der menschlichen Hybris. Tatsächlich muss man sich fragen, welches Verhältnis Menschen zur Natur haben müssen, dass es ihnen nicht länger genügt, in die Gebirge benachbarter Länder zu fahren und sie stattdessen einen künstlichen Berg in ihrem eigenen Land errichten, die Natur nach ihren Wünschen formen... Obwohl die Geschichten alle sprachlich auf einem sehr hohen Niveau sind und leicht ein genaues Bild vor dem inneren Auge entstehen kann, gab es inhaltlich große Unterschiede, mit manchen Kapiteln konnte ich gar nichts anfangen. Außerdem hätte ich mir eine stärkere Verbindung zwischen den einzelnen Geschichten gewünscht, manchmal war selbst die Verbindung zum Mount Copenhagen schwer ersichtlich. Insgesamt ein kurzweiliges, zuweilen skurilles Buch, das durchaus zum Nachdenken anregen kann.

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Interessant

Von: Lisa

07.12.2021

Das Buch ist wirklich interessant geschrieben und zeigt auf was für Ideen man kommen kann. Sehr spannend wie alle einzelnen kleinen Menschen Gruppen sich am Ende gegenseitig beeinflussen. Das dann am Ende Gut gegen böse kämpft und mit vereinten Kräften auch gewinnt.

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Ich weiß gar nicht mehr wo genau ich das Buch das erste Mal gesehen habe, aber es ist mir aufgefallen. Nicht nur wegen dem Cover sondern auch weil es gut angepriesen wurde und die Geschichten als besonders benannt wurden. Und ja, die waren sehr besonders teilweise. Das Thema im Hintergrund ist der Mount Kopenhagen, weil Berg der in Dänemark in der Nähe der dänischen Hauptstadt erbaut wurde. Er ist 3.500 Meter hoch und durch und durch künstlich angelegt. Hier geht es um kurze Geschichten der Bewohner und da muss man sich auf viel skurriles einstellen. Ein Beispiel? Direkt die erste Geschichte Der Pelikan zeigt einem wohin die Geschichten gehen, denn dort geht es um Jan Peter, der schon immer fasziniert von Vögeln war. Kurz und gut irgendwann wird er selber zu einer Art Vogel. Wie? Das müsst ihr schon selber lesen, aber man muss sich schon auf das Buch und seine Geschichten einlassen. Sehr gut hat mir gefallen, dass vor jeder Geschichte in kursiv Schrift kurze Fakten zum Berg erwähnt werden und waren so eine gelungene Einleitung zu den kurzen Anekdoten die folgen. Außerdem fand ich gut, dass einige Geschichten eine Fortsetzung gefunden haben. „Vor langer Zeit beschloss die dänische Regierung, einen Berg auf Avedore Holme errichten zu lassen. Der Bau dauerte 200 Jahre.“ (Erste Seite) Der Autor Kaspar Colling Nielsen schreibt schon was länger und ist etwas bekannter in der skandinavischen Literatur. Mir jedoch sagte der Autor nichts und zunächst dachte ich auch dass das wirklich sein erstes Buch ist. 1. Ja, Mount Kopenhagen ist sein Debüt aber 2. Nein, es ist nicht vor kurzem erschienen schon bereits 2010. Seitdem hat er wie gesagt schon einiges mehr geschrieben und auch schon einige Preise für seine Werke erhalten. Unter anderem für sein Debüt den Danske Bank First Book Award. Wie schon oben erwähnt muss man sich auf seine Geschichten einlassen, denn sie sind wirklich teilweise sehr schräg und mich würde jetzt sehr interessieren ob seine anderen Werke auch so sind. Zumindest beschäftigt er sich anscheinend sehr gerne mit Zukunftsvisionen der anderen Art. Denn auch in einem anderen Buch von ihm Der europäische Frühling werden wir in eine Zukunft der anderen Art entführt. Ich denke ich werde es demnächst mal lesen.  Hat mir besonders gut gefallen Diesmal konnte ich mich nicht so recht entscheiden welche Geschichte ich am besten fand und so werde ich euch zwei vorstellen. Zum einen fand ich Das Treppenhaus sehr interessant. Hier geht es um ein Luxuswohnhaus, im Übrigen können sich fast nur reiche Leute am Mount Kopenhagen eine Wohnung leisten, in dem es etwas ganz besonderes gibt – das Treppenhaus nämlich. Dieses ist original nachgebaut nach einem Treppenhaus in einem verfallenen Sozialbau aber das interessante ist, dass die Änderungen (zum Beispiel neue Graffitis) auch auf das Luxustreppenhaus übertragen werden. So haben die reichen Bewohner morgens immer was zu gucken. Außerdem können Sie den Nervenkitzel spüren, den ein solches heruntergekommenes Treppenhaus hat ohne sich in Gefahr zu begeben. Das fand ich äußerst interessant und ja, ich muss es nochmal sagen skurril. ;) Die andere Geschichte, die mir besonders gefallen hat ist Der Vampir. In dieser Geschichte lernen sich Ulla Mikkelsen und Apu Raj kennen und auch lieben. Sie könnten aber nicht ungleicher sein, denn sie ist etwas fülliger und sehr schüchtern und er ist schlank und attraktiv. Doch er macht alles für sie und so kommt sie immer mehr aus sich heraus und nimmt sogar im Laufe der Geschichte ab. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber ich fand es sehr cool wie der Autor die Situation beschrieben hat und wie die Geschichte endet. Wer jetzt hier der Vampir ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich glaube es ist Apu Raj. ;) Hat mir nicht so gut gefallen Bei Das Teleskop muss ich gestehen, habe ich nicht so ganz verstanden was der Sinn der Geschichte ist. Dabei fängt es eigentlich ganz gut an, denn Elias ist Astronom und arbeitet im Observatorium des Mount Kopenhagen. Seine Freundin Inga, die er auf einem Kongress kennen gelernt hatte lebt allerdings nicht mehr in Dänemark und deshalb sehen sich die beiden selten bzw. nur noch über Videotelefonie. Elias aber beschließt demnächst zu Inga zu reisen, doch dann passiert was Unvorhergesehenes. Und genau das ist es was mich etwas verwirrt hat, denn leider habe ich so genau nicht verstanden warum Elias nach der Entdeckung nicht mehr weg kann, was es genau ist vor allem. Und auch wenn in einer späteren Geschichte kurz auf die Hintergründe eingegangen wird, habe ich es leider nicht genau verstanden. Fazit Die Geschichten sind sehr gut geschrieben und generell hat mir der Aufbau des Buches sehr gefallen, durch die kurzen Fakten zwischen den Geschichten. Man muss sich etwas auf die schrägen Ideen von Kaspar Colling Nielsen einlassen, doch dann hat man eine interessante Welt, die sich vollkommen um den Mount Kopenhagen dreht. Auch wenn immer mal eine Geschichte dabei ist, die mir nicht so gut gefällt, waren sie doch im Großen und Ganzen alle sehr besonders und haben mir gut gefallen. Wer eine Anthologie mit Geschichten außerhalb des Mainstream sucht, ist hier genau richtig. Ich würde es mit Vergnügen weiterempfehlen.

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Ein Langzeitprojekt, dieser Berg! Die dänische Regierung hat sich in den Kopf gesetzt, ganz in der Nähe von Kopenhagen einen Berg errichten zu lassen, eine Reproduktion von Natur, die ihresgleichen sucht. Der 200-jährige Bau endete mit einem 3500 Meter hohen Ungetüm, das von nun an den Anblick der eher flachen Landschaft Dänemarks weithin dominierte. Eine groteske Mischung aus Natur und Kultur entstand, ein ewiger Kampf entbrannte zwischen dem, was die Natur sich zurückeroberte, und auf der anderen Seite dem technischen, menschengemachten Fortschritt. Da kommen Vogelmenschen im Dunstkreis des Berges zum Vorschein, medizinisch veränderte Mensch-Vogel-Hybride. Ein Bürger wird nach und nach magnetisch, sammelt sämtliches Metall in seiner Umgebung zu einer schier undurchdringbaren Rüstung und wird auf seinem Weg zum Blitzableiter des Berges zur totbringenden Gefahr. Mehr und mehr von diesen Neo-Technologien drängen in die Öffentlichkeit, und es stellt sich die Frage: Wo hört Natur auf, wo fängt Gesellschaft an und wann wird die Einflussnahme einfach zu groß? „Der Mount Kopenhagen ist ein Teil von Kopenhagen und der dänischen Geschichte geworden. Bücher und Filme spielen am Berg. Gemälde und Fotografien haben ihn als Motiv“ (S. 206) Ein Berg in Kopenhagen? Wer kommt denn auf so eine Idee? Und wozu? Während meines einwöchigen Urlaubs in Kopenhagen im vergangenen Oktober habe ich mir in Erwartung der Lektüre von Kaspar Colling Nielsens „Mount Copenhagen“ diese Fragen mehrfach gestellt. Vor dem Hintergrund der klug komponierten Erzählungen rund um das von Menschenhand konstruierte Naturschauspiel werden sie zumindest in Teilen beantwortet: Weil der Mensch es so will und weil er es kann! Die einzelnen kurzen Storys stehen dabei nicht für sich alleine, sondern entwerfen im Zusammenspiel das Gesamtkunstwerk. Anhand beispielhafter Einzelschicksale erleben wir als Leser*innen, wie der Mount Kopenhagen durch seine Bewohner*innen benutzt und zum Spielball technologischer Experimente wird. Da wird die Evolution hintergangen, ein Mann tötet Katzen für den Gewinn einer Tennis-Vereinsmeisterschaft und degeneriert mehr und mehr zu einer solchen, Grönländer erobern sich ein Stück des Berges, und selbst Außerirdische spielen eine Rolle. Ins Zentrum stellt der Autor jedoch stets die großen gesellschaftlichen Fragen der Jetzt-Zeit um den Umgang mit der Natur, den Fortschritt der Forschung und das Miteinander in Zeiten voranschreitender Anonymisierung. Gewürzt wird das mit einer ordentlichen Prise Fantasy und einem ansehnlichen Schuss magischen Realismus', der sich unverkennbar an die japanischen Erzähler wie Haruki Murakami oder auch Yukiko Motoya anlehnt, wie zum Beispiel auch in den Bildern, die sich um übermäßigen Verzehr von Nahrung drehen. Sprachlich bleiben die Schilderungen rund um den Berg leider ein wenig blass und konventionell, was den Spaß an Colling Nielsens Ideenrepertoire aber nur wenig mindert. Dennoch: Hier wäre noch unausgeschöpftes Potenzial gewesen! Wer sich also mit dystopischen und kreativ-verqueren Gedankenexperimenten unsere Zukunft betreffend die Wintermonate vertreiben möchte, der ist mit dem Werk des dänischen Autoren, der ganz nebenbei auch als Redenschreiber für die Regierung seines Landes tätig ist, bestens beraten. Ein Dechiffrieren seiner Sozialkritik im Einzelnen erscheint auf jeden Fall ergiebig.

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Humorvolle Kurzgeschichten

Von: Erato

24.11.2021

Normalerweise bevorzuge ich längere Romane, aber ich weiß auch eine gute Kurzgeschichte zu schätzen. "Mount Copenhagen" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, von denen jede, mehr oder weniger, mit dem fiktiven Berg zusammenhängt. Der Berg ist künstlich geschaffen - eine Geschäftsidee, die in einem flachen Land wie Dänemark gut funktioniert hat. Die Geschichten geben uns ein vollständiges und umfassendes Bild des Berges mit all seinen Facetten. Wir können sehen, wie die "Erfindung" Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen verändert und inspiriert hat. Einige der Geschichten haben mir sehr gut gefallen, und ich muss zugeben, dass der Autor über viel Vorstellungskraft verfügt, die, gepaart mit etwas absurdem Humor, ein interessantes Buch ergeben hat, das mir in Erinnerung bleiben wird.

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Unterhaltsame Kurzgeschichten!

Von: Viktoria

17.11.2021

Das Buch „Mount Copenhagen“ von Kaspar Colling Nielsen gehört zu den ungewöhnlichsten Büchern von allen, die ich in 2021 gelesen habe. Das Cover ist eher schlicht gehalten, aber interessant und ergänzt den Inhalt, da es sich immerhin um den künstlich erschaffenen Berg Mount Kopenhagen dreht. Das Buch bietet Kurzgeschichten. Sie wirken total unterschiedlich und hinterlassen unterschiedliche Eindrücke. Man ist mal überschlaft, mal gerührt, mal schockiert. Ich würde sie auch unterschiedlichen Gattungen zuordnen. Nach jeder Geschichte wird beschrieben, wie das manipulierte Ökosystem auf dem Berg die Lebensweise der Menschen und Tieren beeinflusst, welche neuen Lebensformen möglichst sind. Ich finde das Buch spannend und ungewöhnlich in seinem Schreibstil, Aufbau und Inhalt. Dennoch bin ich bereit für den Sternabzug wegen der Geschichte „Der Tennischampion“, weil dort die Tierquälerei vorkommt (Katzen); meine persönliche Empfindlichkeit. FAZIT: Ich bin der Meinung, dass dieses Buch allen gefallen wird, die die Kurzgeschichten sowie Science-Fiction-Literatur mögen.

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wahrlich verrückt...

Von: HaB

16.11.2021

Ein Buch, das gut und gerne 10 Bücher hätte sein können. Eine Geschichtensammlung, wie sie nur das Leben schreiben kann. Und doch völlig verrückt, teils entrückt. Man staunt, man kann es kaum glauben, man tritt einen Schritt zurück, man kann nicht aufhören, zu lesen, zu grübeln, sich zu fragen... Jede der im wahrsten Sinne verrückten Figuren und Szenarien hinterlässt ihre ganz eigene Farbe. Die eine berührt, die andere verwirrt, die nächste begeistert, wieder eine befremdet. Und keine einzige mag man wirklich missen. Denn es ist verrückt, wie wahrhaftig, wie ehrlich, wie schmerzlich man als Leser*in vor Augen geführt bekommt, dass wir diese Welt ausnutzen, ausschlachten, einnehmen... uns dabei übernehmen.

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