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Rezensionen zu
Portugiesische Wahrheit

Luis Sellano

Lissabon-Krimis (5)

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Schwierig

Von: Dagmar

17.05.2020

Diese absolute Besessenheit, einen Jahrzehnte zurückliegenden Fall - ein Verbrechen, das als solches gar nicht in den Akten steht - stellvertretend lösen zu wollen, befremdet. Möglicherweise gibt es einen Vorgängerband, in dem die Hintergründe und Beziehungen erklärt werden - auch die merkwürdig "zerrüttete" zu Helena. Man findet leider keinen Zugang zur Geschichte, den Personen und ihren Beweggründen. Z.B. ein völlig marodes Haus mit Antiquariat zu übernehmen, das man sich überhaupt nicht leisten kann. Da sind zwar Wohnungen vorhanden, von den Mietern zahlt aber kaum jemand mal Miete. Der Erblasser, jahrzehntelang auf der Suche nach dem vermeintlichen Mörder seines Liebhabers, scheitert an dieser Aufgabe und wird auch ermordet. Jetzt will der Neffe da weitermachen, wo der Onkel scheiterte und gleich noch den Fall des Skeletts im Swimmingpool lösen, der ebenfalls Jahrzehnte zurückliegt. Und das mit einer Verbissenheit, die schon an Wahn grenzt. Er hat die Dämonen seines Onkels zu seinen gemacht, aber was will das dem Leser sagen. Das Ende überaus unbefriedigend. Man will dem Buch und dem Autoren nicht unrecht tun. Der Schreibstil ist gefällig, die Geschichte auch zügig vorangetrieben, aber ohne detaillierte Hintergründe findet man den Zugang nicht wirklich.

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Die Suche geht weiter

Von: Bettina Müschen

17.05.2020

Der Krimi "Portugiesische Wahrheit" ist der fünfte Band des Autor Luis Sellano um den ehemaligen Polizisten Henrik Falkner und seine Suche nach dem Mörder des Geliebten seines Onkels. Für mich war es das erste Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe und ich fand es als Neueinsteiger in die Reihe sehr schwer, mich in der Handlung zurechtzufinden. Es wurden Ereignisse und Personenkonstellationen aus früheren Büchern nur angerissen oder kurz erwähnt, so dass das Verständnis der Zusammenhänge sehr schwierig war. Dies hat mein Lesevergnügen doch erheblich geschmälert, daher sollte unbedingt die Reihenfolge eingehalten werden. Mit der Figur des Protagonisten Henrik Falkner bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, er blieb für mich blass und sein Verhalten in manchen Situationen konnte ich nicht nachvollziehen. Auch das Auf und Ab im Verhältnis zur Kriminalpolizistin Helena Gomes blieb für mich klischeehaft und nicht überzeugend. Die Aufklärung des Falles rund um die einbetonierte Leiche im Fundament des Hotelpools, die nach 25 Jahren ans Licht kommt, die Suche nach der Identität des Toten und die internationalen Verwicklungen, die dahinter stecken verlief eher schleppend und auch ein paar Actionszenen, aus denen der Held auf unwahrscheinliche Art nahezu unbeschadet herauskam, machten die Lektüre für mich nicht spannend. Das Buch liest sich leicht und für Leser, die Lissabon kennen oder einen Ausflug dorthin planen ist die intensive Beschreibung von Straßen und Plätzen vielleicht interessant, für mich war sie übertrieben, zumal meist für den Fortgang der Handlung nicht notwendig. Leider endete der Roman sehr plötzlich und ohne ein wirkliches Ende, so dass man, wenn man die Geschichte weiter verfolgen möchte, auf den nächsten Band der Reihe warten muss, etwas, was ich persönlich bei einem Buch nicht schätze.

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Verwirrendes Lissabon

Von: Doris Jacobs

16.05.2020

In seinem fünften Lissabon Krimi um den ehemaligen deutschen Kriminalbeamten Henrik Falkner„ Portugiesische Wahrheit“ verknüpft Luis Sellamo geschickt mehrere Handlungsstränge zu einem spannenden Leseerlebnis. In der Poolmauer des Hotels Oriente, in dem die Mutter Henrik Falkners residiert, wird bei Renovierungsarbeiten die Leiche eines Unbekannten entdeckt. Widerwillig lässt sich die ermittelnde Kommissarin von Falkner bei den Ermittlungen helfen. Der ist immer noch auf der verzweifelten Suche nach dem Mörder João`s, des Geliebten seines ebenfalls ermordeten Onkels. Dieser hatte ihm sein Antiquariat nebst einer Menge von Hinweisen und Indizien zu ungeklärten Kriminalfällen vererbt. Diese Hinweise erweisen sich für die Aufklärung des Falls um den eingemauerten Toten als sehr hilfreich. Doch schnell schiebt sich die Suche nach João`s Mörder in den Vordergrund. Da sich in diesem Fall vieles auf die vorangegangene Bände dieser Serie bezieht, ist es für Neueinsteiger schwer die Zusammenhänge komplett zu erfassen. Daher empfiehlt es sich die Serie chronologisch zu lesen. Dennoch hat mich der Krimi gefesselt und ich bin neugierig mehr über den Dämon, wie Henrik den Mörder von João nennt zu erfahren.

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Nicht so spannend wie erwartet

Von: Giggi

13.05.2020

Zieht sich am Anfang ziemlich, d.h langweilig... Zu sehr auf den geheimnisvollen Adligen zentriert. Was schön ist, ist die Stadt als Ort der Handlung.

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Bittere (portugiesische) Wahrheit

Von: Daisy Warwick

13.05.2020

Ich habe mich auf diesen Krimi gefreut: Lissabon, ein Luxushotel und eine Leiche im Swimmingpool. Ich erwartete Spannung, Lokalkolorit, eine interessante Story und sogar ein bisschen Entschädigung für die derzeit fehlenden Reisemöglichkeiten. Jedoch, die (portugiesische) Wahrheit ist: Ich wurde bitter enttäuscht. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich bereits die vier vorausgegangenen Lissabon-Krimis des Autors gelesen hätte. So aber habe ich schlichtweg nichts verstanden. Dazu die vielen Personen: Henrik und seine Mutter sowie Helena ist ja okay, aber wer ist der Mann ohne (wieso eigentlich?) Nabel? Was hat es mit dem verstorbenen Onkel auf sich? Und mit dem Dämon? Tut mir leid, ich werde es nie erfahren: ich habe es einfach nicht geschafft, dieses Buch weiterzulesen. Die Leser, die bereits die vorherigen vier Bände kennen, werden anderer Meinung sein, aber als "Einsteiger" in die Reihe ist mir dieses Buch zu kompliziert.

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Es ist bereits der fünfte Band infolge, da ich die vorherigen nicht gelesen hatte,war es etwas schwierig. Manchmal dauert es etwas, bis man Zusammenhänge versteht, aber irgendwie kommt man eigentlich immer rein. Hier funktioniert das leider nicht. Ständig wird irgendwas erwähnt oder angedeutet, was sich in einem der vorherigen Bände ereignet hat, Der Inhalt hat mir auch nicht besonders gefallen, da es gar nicht um die Leiche im Pool ging, sondern immer wieder um den Onkel.Ich würde das Buch nur empfehlen, wenn man alle anderen auch lesen hat

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Es gibt Krimireihen, bei denen die einzelnen Bücher voneinander abgegrenzt sind. Dann ist es relativ egal, in welcher Reihenfolge man die Bücher liest. Doch bei den Lissabon-Krimis ist das anders. Zwar hat man einen vordergründigen Fall, hier ist es der tote Marokkaner, den man vor 25 Jahren ins Fundament eines Luxuspools einbetoniert hat. Der für Falkner vordergründige Fall ist aber der Tod seines Onkels und dessen Liebhabers - die Suche nach dem "Mann ohne Nabel". Und dieser Fall, inklusive versteckter antiker Fliesen im Antiquariat des Onkels und anscheinend auch eines ominösen Skalpells, was Henrik einige Tage vor Einsetzen der Handlung irgendwem in den Hals gerammt hat. Und jetzt wisst ihr auch, warum ihr die Fälle von Henrik Falkner alle der Reihe nach (und am besten direkt hintereinander) lesen solltet. Ich hatte vorher nur den allerersten Band gelesen und das auch schon vor beinahe 5 Jahren. Ich wusste noch grob, dass Henrik irgendwas geerbt hatte und das war es auch schon. Die Handlung schließt aber unmittelbar (ohne großartige Rückblenden) an die Handlung von Portugiesisches Blut an, was einen schon arg ins Schwimmen bringt, selbst wenn man sie ein ganzes Jahr davor gelesen haben sollte. Insgesamt ist das Buch im großen Zusammenhang ein spannender und großartiger Fall mit Hintergründen in der Marokkanischen Wüste (ich will mal nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass der Tote kein illegaler Einwanderer war). Unter der Vorraussetzung, dass man das Große Ganze kennt, gibt es klare 5 Sterne - und ich hab mir die EBooks schon bestellt...

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Der Krimi "Portugiesische Wahrheit" ist der fünfte Band von Autor Luis Sellano um Henrik Falkner, die Reihe erscheint im Heyne Verlag. Es ist ein heißer Sommer in Lissabon, doch die Gäste des Hotel Oriente können den Swimmingpool nicht benutzen. Bei Ausbesserungsarbeiten wurde eine vor 25 Jahren einbetonierte Leiche gefunden. Henrik Falkner bekommt Wind von dem Fall als er im Hotel seine Mutter aufsucht. Natürlich beginnt er sofort mit den Ermittlungen und findet Hinweise im Antiquariat. Die Portugiesische Wahrheit hat mich durch die geschickten Verknüpfungen des Falls und der beteiligten Personen hervorragend unterhalten. Für Neueinsteiger der Reihe könnte es schwer werden, die genauen Personenkonstellationen zu durchschauen, daher empfehle ich beim Lesen das Einhalten der Reihenfolge der Bände. In jedem Band werden weitere Geheimnisse um den verstorbenen Freund von Henriks Onkel Martin gelüftet, er pflegte Verbindungen zu einem Adeligen, der von Henrik als Dämon oder "Mann ohne Nabel" genannt wird. Ihn macht Henrik für den Tod seines Onkels verantwortlich. Auch in diesem Buch begleiten wir bekannte Nebenfiguren wie die Polizistin Helena und Pater Bruno, die bei den Ermittlungen involviert sind. Doch auch Henriks Mutter ist dieses Mal in Lissabon, sie steigt im edlen Hotel Oriente ab und befindet sich damit direkt am Fundort einer Leiche, was für Henrik natürlich sofort untersucht wird. Die Beziehung zu seiner Mutter Simone ist nicht die herzlichste, doch wir erleben, wie sich beide annähern. Simone will sogar in das marode Haus Martins investieren, denn ihr wird klar, dass Henrik dieses Erbe weiterführen möchte. Der Leichenfund hängt mit einem Wasserreservoir in der Westsahara zusammen, nicht nur in Marokko spekuliert man auf diesen Schatz und diese Erkenntnis gewinnt Henrik, wie sollte es anders sein, aus einer alten Karte aus Martins Antiquariat. Er verfolgt die kriminellen Machenschaften, die dahinter stecken und auch aus Profitgier von höherer Ebene heraus beobachtet wird. Erneut mischt Henrik sich in bestimmte Kreise, deshalb erleidet er auf seinen Verfolgungen auch einige gewalttätige Übergriffe von Arabern und einem Söldner, der eine ganz besondere Rolle spielt. Doch egal wie schwer die Blessuren auch sein mögen, Henrik übersteht alle Angriffe wie Phoenix aus der Asche. Das macht ihn etwas sehr heldenhaft, aber es passt auch zu seiner Figur als Protagonist. Es wird wieder sehr spannend, wie die Szene beim unerlaubten Zutritt in ein Gebäude mit Pater Bruno beweist. Man darf gespannt sein auf das Zusammensetzen der Puzzlesteinchen, die Henrik dieses Mal in Form von alten Landkarten und Azulejos im Antiquariat findet. Trotzdem besteht weiterhin reichlich Lokalkolorit, das zur Unterhaltung beiträgt und uns Lissabon und die Bewohner näher bringt. Henrik nähert sich mit jedem Band der Reihe immer mehr der Figur seines Onkels und dessen Freund João an. Ein interessanter und fesselnder Band der Reihe, der mit gefährlicher Ermittlung und schönem Urlaubsflair glänzen kann.

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