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Rezensionen zu
Die Lilienbraut

Teresa Simon

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

In „Die Lilienbraut“ geht es um Liv, die durch ein Erbe und die Trennung ihres Verlobten und Vater ihres Sohnes, einen Neustart in Köln - Ehrenfeld wagt. Die junge Mutter macht sich mit einem kleinen Laden, in dem sich alles um Düfte dreht, selbstständig. Eines Tages wird Liv von einer, für sie fremden, älteren Frau namens Lilo, auf offener Straße beschimpft. Was Liv mit Lilo verbindet? Das erzählt die Autorin auf zwei Zeitebnen. Eine spielt im heutigen Köln und der zweite Erzählstrang spielt zu Zeiten des zweiten Weltkrieges ebenfalls in Köln. Dies war mein erstes Buch von Teresa Simon und wurde mir empfohlen, weil ich Bücher, die auf zwei Zeiteben spielen gern lese. Der Schreibstil von Teresa Simon war mit teilweise etwas zu ausführlich bzw. zu ausschweifend. Wie die Autorin die beiden Protagonisten verwoben hat fand ich gut. Auch die historischen Hintergrundinformationen über Köln im zweiten Weltkrieg, die Edelweißpiraten haben mir gut gefallen. Was ich allerdings sehr Schade fand, war das Ende. Die Autorin hat so gut darauf hingearbeitet, einiges sehr ausführlich dargestellt - doch das Ende war mir etwas zu abrupt, ich hätte das gerne ausführlicher gehabt. 3,5 von 5 Sternen

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Mit der Lilienbraut hat Terese Simon in ihrer Reihe um starke Frauen mal wieder eine sehr ansprechende Geschichte kreiert. Mit dem gegenwärtig sehr beliebten Stil, eine Familiengeschichte auf zwei Ebenen zu schaffen, entführt uns die Autorin, die dem ein oder anderen Leser vielleicht als Brigitte Riebe ein Begriff sein mag, nach Köln – einmal mit Nellie in die vierziger Jahre und einmal Liv in die Gegenwart. Köln ist groß und genauer gesagt landen wir in dem heute hippen, multikulturellen Stadtteil Ehrenfeld, in dem Liv sich im hier und heute durch die Erbschaft eine Tante einen Traum erfüllen kann. Sie eröffnet das „Göttliche Düftchen“, das jedoch durchaus nicht bei allen Bewohnern auf Zustimmung stößt. Doch sie ist mutig und ehrgeizig und hat Gott weiß ein Quäntchen Glück verdient, nachdem der Vater ihres kleinen Sohnes Thijs einen unschönen Abgang aufs Parkett gelegt hat … Der zweite und für mich viel wichtigere und auch ein wenig interessante Teil schickt uns achtzig Jahre in die Vergangenheit, als in genau diesem Stadtviertel und auch im restlichen Deutschland der Zweite Weltkrieg wütet. Nelli, ihre Mamm und ihr jüngerer Bruder Martin versuchen dort nach dem traurigen Verlust ihres geliebten Babs ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und halbwegs unversehrt durch diese schlimme und gefährliche Zeit zu schliddern. Doch die Nazigrößen haben andere Pläne und dann verliebt sich die junge Nelli in den richtigen und dennoch falschen Mann … Sehr anschaulich und intensiv beschreibt die Autorin das heute schon ein wenig berühmte Stadtviertel Ehrenfeld. Hach, was hätte ich Lust dort beim Marokkaner einen starken Kaffee und beim Inder eine schöne Portion Falafel zu genießen. Doch fasst scheint die Kunst des Riechens ein Fluch und auch ein Segen zu sein, damals wie heute. Mir hat der Ausflug nach Köln viel Spaß gemacht und natürlich habe ich mit gelitten mit Nellie, deren Herz sich einer Liebe verschrieben hatte, die niemals sein durfte. Gerne vergebe ich vier von fünf Sternen und bin schon gespannt, was Teresa Simon als nächstes für uns bereit halten wird.

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Teresa Simon bringt in diesem Roman wieder zwei Zeitebenen miteinander in Verbindung. Einmal das Köln in den Kriegsjahren, in denen Nellie Voss mit ihrer Familie ums Überleben kämpft. Und dann Das Köln der heutigen Zeit, in dem Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte eröffnet. Das Geld dafür hat sie von ihrer Tante geerbt, unter der Bedingung den Laden in Köln Ehrenfeld zu eröffnen. Schon bald trifft sie dort eine alte Frau, die sie offensichtlich zu verwechseln scheint und sehr aufgebracht wirkt. Nach und nach erfährt der Leser, wie die beiden Handlungsstränge zusammen gehören. Nellie arbeitet bei 4711 und bekommt dort die Möglichkeit ihre Nase ausbilden zu lassen. Die Zeit in Köln mit den immer mehr werdenden Luftangriffen und dem immer größeren Mangel an allem ist gut beschrieben. Auch Nellies persönliche emotionalen Verwirrungen konnte ich gut nachvollziehen. Ihr Bruder sympathisiert mit den damals agierenden Edelweißpiraten, die damit auch wieder in Erinnerung gerufen werden. Ich hatte ja letztes Jahr schon den Briefroman "Wo die Freiheit wächst" zu diesem Thema gelesen, daher waren sie mir durchaus schon ein Begriff. In der Gegenwart muss Liv erst einmal Fuß fassen in Köln. Mit ihrem kleinen Sohn muss die Ladneeröffnung und den Neuanfang im Kindergarten schaffen. Als Alleinerziehende ohne jemanden, auf den sie mal zurückgreifen kann sicher schwierig. Allerdings findet Liv schnell Anschluss und Thijs, ihr kleiner Sohn, ist wirklich herzallerliebst. So finden sich gleich mehrere Unterstützer, die ihr durch den Alltag helfen. Mir hat die Geschichte in der Gegenwart fast ein bisschen besser gefallen, als die in der Vergangenheit. Irgendwie mochte Liv einen Ticken mehr als Nellie. Gelesen habe ich dennoch beide Abschnitte gerne. Von daher gibt es von mir eine Leseempfehlung für dieses interessante Buch!

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Meine Meinung: Mittlerweile habe ich alle Bücher von Teresa Simon zuhause, da sie einen einfach immer wieder aufs neue begeistern kann und natürlich weil die Cover einfach immer unglaublich schön sind. Dieses Buch war für mich nochmal etwas besonderes, da die Geschichte in Köln spielt, wo ich herkomme: Daher fand ich gerade den Teil der Vergangenheit wahnsinnig spannend. Es war wirklich toll vieles aus der Zeit von Köln zu erfahren, was man so noch nicht wusste. Wie auch die anderen Bücher der Reihe spielt das Buch abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart. In der Vergangenheit und in der Gegenwart geht es um zwei junge Frauen. Beide Geschichten laufen nebeneinanderher. Nach einer Zeit verknüpfen sie sich aber und der Leser findet nach und nach heraus, was die Geschichte gemeinsam haben bzw. was die beiden Frauen miteinander verbindet. In beiden Geschichten spielen Düfte eine große Rolle und so wird man mit in eine erstaunliche Welt gezogen und erfährt immer mehr über die Düfte Kölns und was es damit auf sich hat. Dazu kommt das Nellies Geschichte im vom Krieg zerstörten Köln spielt. Es war wirklich keine einfache Zeit und sie hatte sehr zu kämpfen. Auch hier war es sehr spannend aber auch schockierend zu erfahren, wie die Menschen in dieser Zeit lebten und wie das alte Köln wirklich war. Livs Geschichte fand ich aber eher etwas langweilig, da ständig etwas wiederholt wurde und ziemlich uninteressante Sachen (wie Momente mit ihren Kind) total in die Länge gezogen wurden. Hier hätte ich mir definitiv mehr Spannung gewünscht. Die Protagonisten mochte ich beide sehr. Sie sind beide sehr starke Persönlichkeiten, die für sich einstehen und für ihre Träume kämpfen. Wie oben schon erwähnt hat mir Nellies Geschichte allerdings viel besser gefallen. Der Schreibstil war wie immer sehr gut. Ich konnte gut in die Geschichte eintauchen und mich vom Geschehen mitreißen lassen. Das Buch war spannend geschrieben und gemischt mit historischen Fakten und Geschichte war es eine interessante und spannende Geschichte, in der man viel lernen kann. Es handelt sich zwar nicht um das beste Werk der Autorin, hat mir aber wieder ein sehr schönes Lesevergnügen beschert. Fazit: Eine spannende und romantische Geschichte, wo auch der geschichtliche Aspekt nicht zu kurz kommt. Es hat mir gut gefallen, war aber nicht das beste Buch der Autorin.

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Dufte Lesezeit

Von: get lucky

08.06.2020

Ich bin duftverliebt in mein Holundergelee und habe einen dufte Buchtipp (Werbung) für euch dabei: Die Lilienbraut ~ Teresa Simon: Köln in den Vierzigerjahren. Die junge Nellie Voss hat gerade eine Stelle bei 4711 angetreten. Schnell wird ihr klar, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ab und zu vergisst sie darüber sogar, dass ein schrecklicher Krieg tobt. Doch noch mehr beschäftigt sie ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, den sie nicht haben darf ... Köln in der Gegenwart: Nach ihrer schmerzhaften Trennung eröffnet Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte im Stadtviertel Ehrenfeld. Eines Tages begegnet sie auf der Straße zufällig einer geheimnisvollen weißhaarigen Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Wer ist sie, und was verbindet sie mit Liv? habe auf dem Blog bereits zwei ihrer Bücher vorgestellt, Die Oleander Frauen und Die Holunder Schwestern, na klar ist da die Freude groß, wenn man ein Neues rezensieren darf! Ich habe schnell hineingefunden in eine spannende Geschichte in Form eines Tagebuchs im zweiten Weltkrieg - schön fna ich die dafür gewählte Schriftart! Die Gegenwart irritierte mich zunächst ein bisschen, bis ich dann dahinter kam, dass Nina vom Klappentext, Liv im Buch darstellt ;0) Die Charaktere der Vergangenheit fand ich dieses mal sympathischer und die Geschichte bei weitem nicht so konstruiert, wie die aus der Neuzeit, das war mir oft ein bisschen „too much“ ! Ich hatte aber auf alle Fälle feinen Lesestoff - 4 Sterne ⭐️ dafür ! Lieben Dank @bloggerportal und @heyne.verlag für das Rezensionsexemplar!

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Voller Vorfreude habe ich bereits auf den neuen Roman von Teresa Simon gewartet. Bisher habe ich alle ihre Bücher verschlungen. Auch der neue Roman spielt auf zwei Zeitebenen, wie bereits die Vorgänger. Im Gegenwartsstrang sind wir in Köln 2019. Die junge Niederländerin Liv hat eine schmerzhafte Trennung hinter sich. Da kommt ihr das Erbe ihrer verstorben Tante Wimmi gerade recht, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Gemeinsam mit ihrem Sohn Thijs zieht sie von Holland nach Deutschland, denn die Erbschaft erhält sie nur, wenn sie nach Köln zieht. Im hippen Stadtteil Ehrenfeld eröffnet sie ihr kleines Duftparadies. Mit Duftseminaren möchte sie Interessenten anlocken. Ihr Ziel sind persönliche Duftkreationen für ihre Kundinnen. Ihr anfänglicher Erfolg scheint einigen Menschen jedoch nicht wirklich zu gefallen und schon bald muss sie sich mit feigen Attacken auf ihr Geschäft auseinandersetzen.... In der Vergangenheit lernen wir Nellie kennen, die als Bürokraft bei 4711 arbeitet. Chefparfumeur Luuk van Geelen entdeckt, dass Nellie "eine Nase" ist und Duftessenzen eines Parfums erkennen kann. Er gibt ihr die Chance als seine Assistentin mehr über Düfte zu lernen und eigene Ideen und Kreationen herzustellen. Als der Krieg ausbricht benötigen die Menschen eher Lebensmittel als Duftkreationen und die Arbeitsplätze bei 4711 werden immer weniger. Zusätzlich muss sich Nellie Sorgen um ihren jüngeren Bruder machen und selbst leidet sie an einer unerreichbaren Liebe, die keine Zukunft haben kann.... Durch den lebendigen Schreibstil der Autorin ist man sofort mitten im Geschehen. Teresa Simon hat sich diesmal etwas intensiver mit dem Zweiten Weltkrieg auseinandergesetzt. Die Bombennächte in Köln werden sehr lebendig und eindringlich beschrieben. Ich habe mit Nellie und ihrer Familie gebangt, konnte den Hunger und das Leid durch die Zeilen spüren. In beiden Zeitsträngen erfährt man mehr über die verschiedenen Methoden der Duftherstellung, was ich faszinierend fand. Als Leser erfährt man hier viel Neues und Interessantes. Die facettenreichen Charaktere hat man schnell ins Herz geschlossen. Liv ist eine sympathische Frau, die sich liebevoll um ihren Sohn kümmert, vor Ideen nur so sprüht und trotz Anfeindungen nicht so schnell die Flinte ins Korn wirft. Nouria, die ihr im Laden zur Hand geht, sprüht vor Leben und ist die geborene Verkäuferin. Ihre Familie geht ihr über alles, auch wenn sie mit den alten Traditionen nicht viel anfangen kann und rebelliert. Besonders ins Herz geschlossen habe ich den kleinen Thijs mit seinem Kuscheltier Pinki. Nellie ist eine offene, aber ein bisschen naive junge Frau, die auch während des Krieges, dem Elend und der Not nicht so schnell aufgibt. Sie sorgt sich besonders wegen ihres Bruders Martin, der sich den sogenannten Edelweiß-Piraten anschließt und sich in Gefahr begibt. Aber auch ihre beste Freundin Greta schlägt im Krieg Wege ein, die Nellie nicht gutheißen kann. Auch wenn man nicht immer mit den Schicksalen einiger Figuren zufrieden ist, weil sie uns während der Geschichte verlassen müssen, habe ich mit ihnen gebangt, gezittert und gehofft... Während die verbotene Liebe von Nellie im Vergangenheitsstrang einen großen Teil einnimmt und mich sehr berühren konnte, war mir der Love Interest in der Gegenwart weder richtig sympathisch, noch konnte ich die aufkeimende Liebe zwischen den Beiden fühlen. Lange fragt man sich wie die beiden Frauenschicksale zusammen hängen könnten. Ein paar Vermutungen hatte ich, die auch eintrafen. Bei einigen hatte ich wiederum überhaupt keine Ahnung. Teresa Simon ist es perfekt gelungen zum Schluss alle losen Enden zusammenzuführen. Es bleiben keinerlei Fragen offen. Gerne empfehle ich "Die Lilienbraut" weiter. Am Ende findet man ein historische Nachwort zur Firma 4711 und erfährt mehr über die Edelweißpiraten und die Bombardierungen Kölns. Auch die gewohnten Rezepte, die man in jedem Buch der Autorin finden kann, dürfen nicht fehlen. Diesmal sind es Speisen aus der Kölner Region. Fazit: Eine duftende Reise in das Köln von damals und heute. Zwei starken Frauenfiguren, die man schnell ins Herz schließt und ein Familiengeheimnis, das beide verbindet. Wieder eine gelungene Story von Teresa Simon, die ich gerne gelesen habe, aber nicht an mein Lieblingsbuch der Autorin herankommt.

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Himmlische Düfte

Von: Klaudia K. aus Emden

02.06.2020

Der in zwei Zeitebenen verlaufende Roman "Die Lilienbraut " von Teresa Simon spielt zum einen in der Vergangenheit zwischen 1940 - 1945 sowie der Gegenwart im Jahr 2019. In den Kriegsjahren arbeitet Nellie in Köln als Büroangestellte in der Manufaktur "4711". Der Chefparfümeur Luuk van Geeren entdeckt bei Nellie die Begabung außergewöhnliche Düfte zu kreieren und entschließt sich der jungen Frau eine Chance als seine Assistentin zu geben, um neue Düfte zu erfinden während in der Zwischenzeit der Krieg im Land tobt. Nellie ist in einen Priester verliebt, der ihre Liebe in aller Heimlichkeit erwiedert. Die beiden Menschen gestehen sich ihre Liebe, auch wenn sie vom Klerus verboten ist... In der zweiten Zeitebene, die im Köln im Jahr 2019 spielt, beginnt Liv kurz nach ihrer Trennung von Hendrik ein neues Leben in dieser großen Stadt. Im Stadtteil Köln - Ehrenfeld eröffnet sie ein eigenes Geschäft mit dem Namen "Göttliches Düftchen". Die notwendigen Mittel stammen aus ihrem Erbe, das ihr Tante Wimmi hinterließ. Liv hat einen süßen kleinen Sohn, Thijs, der sein Stofftier Pinki, ein kleines Schweinchen, über alles liebt. Sie begegnet Nouria, einer toughen jungen Frau, die sie kurzerhand als Hilfe für ihr kleines Geschäft einstellt, beide Frauen verstehen sich sehr gut und bilden ein harmonisches Arbeitsteam. Als Liv schließlich Jan begegnet, erwachen bei ihr schon längst vergessene Gefühle, obwohl sie mit Männern, durch ihre schlechten Erfahrungen mit Hendrik, nichts mehr zu tun haben wollte. Wird sie sich auf eine neue Beziehung einlassen? Was sie sehr erstaunt ist, dassJans Großmutter Karin eine erstaunliche Geschichte über ihre Familie weiß. Liv kreiert in ihrem Laden himmlische Düfte. Es ist schon erstaunlich, dass unser Geruchssinn über eine Billion Gerüche wahrnehmen kann - was mehr emotionale Eindrücke bewirkt als Augen und Ohren zusammen wahrnehmen könnten. Liv ist eine herzliche und fürsorgliche Mutter, die mit beiden Beinen im Leben steht und sich trotz ihrer Fehlschläge nicht vom Leben unterkriegen lässt. Jan hat braune Augen und beeindruckt Liv über seine frische und freche Art. Es rührt Liv sehr, wie Jan mit dem kleinen Thijs umgehen kann und ihr damit ein wenig Zeit verschafft, wenn es in ihrem Geschäft terminlich eng wird. Jan ist selbst Teilhaber eines Restaurants "Delirium" das ausgesprochen leckere Speisen anbietet. Ganz besonders interessant fand ich an diesem Roman die vielen Einblicke in Methoden zur Kreation neuartiger Düfte. Die Kriegsthematik des zweiten Weltkriegs hingegen wurde in vielen Romanen schon mehr oder weniger erschöpfend und in so ausgedehnter Weise beleuchtet, so dass es mir sehr wünschenswert erscheint, wenn sich die Romane möglichst auch in andere Richtungen orientieren würden, zumal historische Romane in den entsprechenden Epochen und menschlichen Gegebenheiten viele weitere und für die Leserschaft weitaus ansprechendere Motive und Anregungen finden könnten als das mittlerweile recht langweilig wirkende Kriegsgeschehen des zweiten Weltkriegs. Das beigelegte Lesezeichen ist wunderschön; auch die Rezepte im Anhang verführen zum Ausprobieren. Das Cover ist frisch und weist auf die symbolträchtigen Lilien hin, es ist ein bezaubernder Hingucker. Insgesamt empfand ich den Roman "Die Lilienbraut " als den schwächsten der Reihe. Dabei habe ich schon so sehr auf sein Erscheinen hingefiebert und wurde, ganz besonders durch das wirklich erschöpfend beleuchtete und erneute zweite Weltkriegsthema, sehr enttäuscht. Mit den in diesem Roman vorgestellten Charakteren konnte ich auch nicht so recht warm werden. Eine kleine Bemerkung möchte ich noch zum Cover des in 2021 angekündigten Buches von Teresa Simon machen. Ich finde es passt gar nicht zu der bisherigen Reihe, was mich auch recht enttäuscht. Einen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für das Leseexemplar.

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Meine Meinung: Bücher von Teresa Simon habe ich bisher immer mit Begeisterung gelesen und deshalb freute ich mich auf ein weiteres Buch von ihr. Ihrem Stil treu bleibend, hat sie in der Hauptsache über zwei Frauen geschrieben, die in verschiedenen Zeiten lebten, über Nellie in den Vierzigerjahren und Liv in der heutigen Zeit. Irgendetwas musste die Frauen verbinden, denn beide hatten eine sehr gute Nase und ein besonderes Gespür für Düfte. Im Wechsel habe ich dann einiges über das Leben von Nellie und Liv erfahren. Beides fand ich sehr interessant, gab es doch gleichzeitig auch den Zeitgeist, besonders bei Nellie wieder. Wobei ich allerdings gestehen muss, diesmal fand ich alles rund um Liv wesentlich interessanter. Ereignisse im Leben und der Umgebung von Nellie waren für mich nicht neu, verschiedenes hatte ich in der letzten Zeit schon öfter gelesen. Tatsache ist allerdings, dass damals viele solche Erlebnisse wie Nellie hatten. Ok, eine wahrscheinlich nicht so unbedingt und die erinnerte mich etwas an das Buch Die Dornenvögel. Liv stand vor mehreren Rätseln, weshalb musste sie das Erbe der Tante in Köln-Ehrenfeld antreten?Sie konnte sich nicht erklären, weshalb ihr Steine in den Weg gelegt werden und weshalb eine Dame so merkwürdig reagiert. Wir beide müssen lange warten, bis wir erfahren Antworten auf alles bekommen. Bis dahin muss Liv auch mit dem ganz normalen Alltag einer berufstätigen Mutter fertig werden. Wobei ich ihre Arbeit sehr interessant fand und zu gerne mal an einem Seminar teilgenommen hätte. Die Einblicke, die mir die Autorin gewährt hat, waren sehr interessant. Mich hat das Buch mal wieder gut unterhalten, am Ende war ich dann auch mit allem zufrieden. Fazit: Zwei Frauen mit einer besonderen Begabung, beide haben mit Düften zu tun. Geheimnisse werden aufgedeckt, geschichtsträchtige Erlebnisse werden erwähnt und für beide Frauen gab es romantische Zeiten. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

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