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Rezensionen zu
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Walter Moers

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So lala

Von: Literatouristik

02.04.2020

Auch wenn sich die Geschichte ein wenig gezogen hat, kann man das Buch doch empfehlen. Die bunten Illustrationen gefielen mir besonders gut.

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Erst dieses Jahr habe ich mein erstes Buch von Walter Moers gelesen und damit auch meinen Weg nach Zamonien gefunden. Noch immer ärgert es mich, diese Bücher nicht vorher für mich entdeckt zu haben, da sie mich in eine Welt ziehen, in der ich am liebsten hängen bleiben würde. Nachdem sich meine ersten beiden Walter Moers-Bücher um Hildegunst von Mythenmetz drehten, hat man es diesmal mit einem Buch zutun, welches vom fiktiven Charakter selbst geschrieben wurde. Die unglaubliche Reise durch das menschliche Gehirn schaffte es dabei mich zu überraschen, zu unterhalten und ein wenig zu gruseln. Die Geschichte um Dylia wirkte leider etwas übertrieben, da man ihr Schlafproblem wirklich bis ins grenzenlose ausdehnte. 20 Tage ohne Schlaf? Das muss man immerhin erst einmal schaffen. Trotzdem nahm ich es hin, da ich mir immer sagte, das es halt Fantasy ist. Schlimmer wurde es dann bei der Reise durch den Kopf der Prinzessin, da Wörter wie Gehirn oder Gehirnwasser, mich einfach aus dieser Fantasiewelt warfen. Sie waren zu real und erweckten nicht gerade schöne Bilder. War man dann allerdings einmal drin, sprühte das Buch wieder seine Fantasien und Ideen in alle Richtungen und man wollte wissen, was noch so alles in Dylia´s, als auch, vielleicht, in unseren Köpfen vorging. Die Kapitelunterteilung war auch etwas besonders, da sie in lateinisch erfolgte und dabei stets farbig hervorgehoben wurde. Wenn wir schon beim Thema Farbe sind, muss ich natürlich die Illustrationen erwähnen, welche man über das Buch verteilt findet. Diese waren sehr dezent und in Pastelltönen gehalten und wirkten dadurch wirklich wie erträumt. Besonders schön war auch, das einige Wörter im Buch coloriert waren. Diese hatten dann meist eine größere Bedeutung, wie z.B. die Pfauenwörter der Prinzessin. Nachdem ich mit dem Buch durch war, hatte ich das Gefühl wirklich etwas gelernt zu haben, da man ja eigentlich ein Sachbuch gelesen hatte. Es zeigte abstrakte Vorgänge, vereinfacht und wahnsinnig fantasievoll, so das wenn ich heute eine Idee habe, sofort an die Stelle im Buch husche und daran denke, wie eine Idee im meinem Kopf entsteht. Fangen wir mit Prinzessin Dylia an, welche mir leider nur selten sympathisch war. Sie tat mir zwar wegen ihres Schlafproblems sehr leid, das sie aber deswegen den ganzen Hofstaat auf Trab hielt, fand ich dann schon recht egoistisch. Trotzdem empfand ich die Beschreibungen ihrer Sichtungen sehr unterhaltsam, da sie einfach Spaß machten und leicht vor zu stellen waren. Während der Reise durch ihren Kopf, zeigte sie sehr viel Mut und ließ sich einfach auf alles ein, weshalb ich genauso angstfrei durch das Buch ging. Havarius Opal, der Nachtmahr, war da schon eine Persönlichkeit, die ich gerne einmal treffen würde, zumal im Buch verraten wird, wie man sie wieder los wird. Es war erstaunlich wie er sein Leben verbringt und was er schon alles erlebt hat. Dabei wirkte er anfangs sehr schaurig und angsteinflößend, verliert dies aber bald, da das was er erzählt, einfach zu spannend ist. Dies war mein erstes Buch außerhalb der Lindwurmfeste und ich fand es vollkommen ok. Es war halt ein Reich in Zamonien mit einer Prinzessin. Dies allein haute mich nicht wirklich um. Allein Dylias Art und Weise sorgte dafür das sie als Prinzessin hervorstechen konnte, zumal sie Sachen tat, an die ich alleine wohl nie gekommen wäre. Oder erstellt ihr für den Tage eine Liste mit Fremdwörtern, die ihr dann auch in euren Sätzen unterbringen wollte? Ich zumindest nicht, obwohl es bestimmt eine interessante Erfahrung wäre. So wirklich packen konnten mich die Figuren jedoch nicht. Teilweise trottete ich mit ihnen durch den Kopf und konnte mich für das was gezeigt wurde, nur mäßig begeistern. Auch wenn Dylia mal nicht die perfekte Prinzessin war, hatte sie mir doch zu viele Ecken und Kanten, die es einfach nicht möglich machten, einen Weg zu ihr zu finden. Als großer Hardcover-Fan ließ dieses Buch mein Herz schneller schlagen. Denn nicht nur der Umschlag war liebevoll und sehr detailgetreu bedruckt sondern auch das Buch selbst. Dies war zwar nicht so farbenfroh, beeindruckte mich aber dadurch, das man die Schuppen auf dem Buch erfühlen konnte. Der Schriftstil ist wieder sehr fantasievoll und die unterschiedliche Farbgebung der Namen passt und wirkt nicht orientierungslos. Auch wenn mich die Geschichte nicht so packen konnte, wie ich es gerne gehabt hätte, wird sie mir in Erinnerung bleiben. Die teilweise schwierigen Charaktere machten es mir schwer, die Reise durch den Kopf zu genießen und mich ihr ganz hin zu geben.

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Ich möchte diese Rezension mit einem Zitat beginnen: „Ein Alptraum kommt, um anschließend wieder zu gehen. Ein Nachtmahr kommt, um für immer zu bleiben. […]Und da bin ich!“ (Opal, Kap. Septimus) Denn genauso verhält es sich mit diesem Buch. Hat man es einmal gelesen, vergisst man es nicht mehr. Ich habe zuvor noch kein Buch von Walter Moers gelesen oder gehört und konnte deshalb ganz unbefangen an die Geschichte und auch den Autor und seinen Schreibstil herangehen. Zunächst etwas zu meinem Eindruck vom Sprecher. Gelesen wird diese Geschichte von Andreas Fröhlich, den man vor allem als Stimme von Bob Andrews von den Drei ??? kennt. Ich fand seine Sprechstimme sowie sein Sprechtempo für dieses Hörbuch wirklich passend und hatte keine Schwierigkeiten seiner Stimme an sich zu folgen. Da hatte ich wegen dem Inhalt zu Beginn deutlich mehr Probleme. Denn ich war anfangs besonders von dem wortgewaltigen und sprachgewandten Schreibstils des Autors schlichtweg überwältigt. Stellenweise sogar ein wenig überfordert. Denn gerade zu Beginn gab es sehr viele Aufzählungen und Erklärungen mit außergewöhnlichen Wörtern und Wortneuschöpfungen, sodass ich mich beim Hören wirklich sehr stark konzentrieren musste. Das hat mir leider nicht so gut gefallen, da ich mich gerne beim Hörbuch hören einfach entspanne und mich berieseln lasse. Zudem empfand ich gerade die ersten Stunden als sehr langezogen, da nicht viel Handlung passiert ist. Vielleicht wäre an dieser Stelle das geschriebene Buch besser geeignet gewesen, weil man dort einfach die Seiten überfliegen könnte. Man erfährt in dem ersten Teil der Geschichte vor allem viel vom Leben der zamonischen Prinzessin Dylia. Sie nennt sich selbst Insomnia, da sie an einer seltenen unheilbaren Krankheit leidet, aufgrund derer sie oft viele Nächte hintereinander wach liegt und nicht schlafen kann. Ich fand es sehr gut, dass der Autor so auf eine wirklich existierende Krankheit aufmerksam macht. Weniger gut gefallen haben mir die zahlreichen Schilderungen von Dylias Gedankengängen sowie ihren nächtlichen Beschäftigungen. Denn trotz der vielen Zeit, die ich hörtechnisch mit Dylia verbracht habe, ist sie mir irgendwie nicht so wirklich sympathisch geworden und ich konnte keine Nähe zu ihr aufbauen. Deutlich bergauf ging die Geschichte ab dem Zeitpunkt, wo Opal, der alptraumfarbene Nachtmahr als weitere Figur in die Story eingestiegen ist und der Handlung einen ordentlichen Aufwind verpasst hat. Er nimmt Dylia mit auf eine sehr spannende und kuriose Reise in ihr eigenes Gehirn. Ich fand diese Vorstellung wirklich verrückt, fantasievoll und originell. Mein Fazit: Nach einem wirklich sehr langatmigen Anfang wurde die Geschichte für mich doch noch sehr unterhaltsam und phantasievoll. Für mich war dieses Hörbuch keine Geschichte, die man mal eben so nebenbei hören konnte. Man muss sich wirklich bewusst drauf einlassen und sich stellenweise sehr konzentrieren. Ich vergebe deshalb gute 3 von 5 möglichen (Hörbüchern)!

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Die CD kommt in einen Schuber mit einem bunten,mehrseitigen Booklet. In dem Booklet findet man kurze Texte zu Dingen aus dem Hörbuch. Illustriert ist es diesmal nicht mit dem typischen Stil, sondern durch das Heft ziehen sich viele Aquarellbilder. Die Auqarelle stammen von Lydia Rode. Im Booklet wird auch erklärt, warum sie die Bilder gezeichnet hat und nicht Walter Moers selbst. Lydia Rode nahm per Brief Kontakt zu Walter Moers auf, und erzählte ihm, dass seine Romane ihr Ablenkung schenken von ihrer Krankheit. Durch einen regen Briefaustausch entstand die Idee, dass sie eine Kurzgeschichte illustrieren könne, aus dieser wurde dann ein immer längeres Werk, bis schließlich der aktuelle Roman dabei entstanden ist. Die Geschichte ist mehr oder weniger ein langer Monolog. Die Prinzessin beginnt damit von ihrer Schlaflosigkeit zu berichten und was sie dagegen tut, was von Forschung über Zwielichtzwerge bis hin zu Erfinden neuer Wörter geht. Sich versucht allerlei um müde zu werden, aber so recht mag ihr das nicht gelingen. Die Geschichte nimmt leider sehr sehr langsam Fahrt auf. Und immer wenn man denkt: ‚Jetzt! Jetzt geht es los‘ zieht es sich doch noch etwas hin. Im großem und ganzen finde ich die Geschichte gut, habe aber schon bessere Romane von ihm gelesen bzw gehört. Der Leser macht seine Sache gut und hat auch eine angenehme Stimme. Was sich mir aber nicht erschließt, ist die Tatsache, dass es Mann den Roman liest, obwohl das Buch aus der Sicht der Prinzessin geschrieben ist. Trotzdem kann er die Stimmung und alles sehr gut wieder geben. Besonders Spaß macht es, ihm zuzuhören, wenn er eine der komplizierten Wortneuschöpfungen vorträgt.

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Über den Sprecher: Andreas Fröhlich wurde 1965 geboren und hatte bereits mit sechs Jahren seinen ersten Hörspielauftritt. Seine wohl bekannteste Rolle ist die des Bob Andrews für die Hörspielserie "Die drei Fragezeichen". Er lebt in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher, Synchronregisseur sowie Dialogbuchautor. (Quelle: Verlag) Zum Inhalt: (Klappentext) Prinzessin Dylia, die sich selbst "Prinzessin Insomnia" nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der gleichsam beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend un anrührend zugleich. Meine Meinung: Ich habe mich sehr auf eine neue, zamonische Geschichte gefreut. Aber irgendwie ging es nicht richtig los. Die Prinzessin denkt sich ewig und ewig neue, sinnbefreite Wörter aus. Dann ist es hin und wieder doch witzig und ich dachte, es geht jetzt richtig los. Aber dann hat es doch wieder keine Auswirkungen auf die Geschichte. Dann taucht Havarius auf und kurze Zeit war es echt spannend und ich dachte, das Abenteuer geht jetzt richtig los... aber es folgen wieder endlose Erklärungen. Positiv hervorzuheben ist hier allerdings die supertolle, angenehme Sprecherstimme von Andreas Fröhlich. Er haucht den Charakteren Leben ein und lässt endlose Dialoge nicht ganz so langatmig erscheinen. Es ist sehr angenehm zu lauschen und der Sprecher vermag dem Zuhörer die Geschichte auf seine eigene Art näher zubringen. Cover: Das Cover ist typisch zamonisch und ich erkenne hier sofort ein Buch von Walter Moers. Es sticht auf jeden Fall sofort ins Auge und macht neugierig. Fazit: Ein, wie ich finde, eher etwas untypischer Moers, der Dank des Synchronsprechers, viel Leben in seine zamonischen Charaktere bekommt.

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Prinzessin Insomnia

Von: Helmut Schiejok aus Baden-Baden

09.09.2017

Die positive Kritik, die ich gerade gelesen habe, kann ich so nicht bestätigen. Doch, Walter Moers kann auch Bücher schreiben, die von den bisherigen Zamonien-Romanen recht weit entfernt sind. Sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht Hildegunst von Mythenmetz würdig. Mir fehlte die "Spannung" und das Buch, auf das ich ewig gewartet habe, war auch nicht so flüssig zu lesen. Ich habe am Montag angefangen zu lesen und bin immer noch nicht durch - das kenne ich gar nicht von den Zamonien-Romanen.

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