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Rezensionen zu
Wahrheit gegen Wahrheit

Karen Cleveland

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Kalter Krieg 2.0

Von: Bücherhimmel aus Tettnang

11.04.2018

Vivian Miller arbeitet für die CIA. Sie hat an einem Computerprogramm mitgewirkt, um russische Schläfer in Amerika zu identifizieren. Bei der Durchsicht eines verdächtigen Computers stößt Sie auf das Foto Ihres Ehemanns, mit dem Sie seit 10 Jahren zusammen ist. Das Buch beschreibt detailliert die Zwickmühle in der sich Vivian befindet. Soll sie Ihren Mann melden, den Vater Ihrer vier Kinder verlieren und allein erziehende Mutter werden? Oder soll Sie Ihren Mann beschützen und damit Ihr Land verraten? Das Buch ist so geschrieben, dass man mit Vivian mitfiebert eine Lösung zu finden. Ihre Situation als berufstätige Mutter - dem Spagat zwischen Beruf und Familie - wird in dem Buch gut wieder gegeben. Ich habe das Buch in wenigen Tagen durchgelesen, da es sich spannend lesen lies. Für ein Erstlingswerk ist das Buch eine gute Leistung, hat mich aber vom Stil her an ein "Buch zum Film" erinnert, das heißt es ist sehr einfach gehalten. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefgang bei der Beschreibung der einzelnen Personen gewünscht - aber der Geschichte an sich und der Spannung schadet es nicht. Man kann sich gut vorstellen, wie die Verfilmung des Buches aussehen wird. Bin gespannt, ob wir in Zukunft noch mehr von der Autorin Karen Cleveland hören werden.

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Wenn Dein Mann gleichzeitig Dein Gegner ist

Von: Hexenaugen

08.04.2018

Vivian arbeitet mit mehreren Kollegen daran, das Netz von Schläfern des russischen Geheimdienstes in den USA aufzurollen, indem sie auf der mittleren Führungsebene die Führer der ruhenden Agenten enttarnen und ihnen eine Ausstiegsregelung anbieten. Den Analysten ist es gelungen, in den Rechner eines Verdächtigen einzudringen und seine Aktivitäten minutiös zu verfolgen. Als Vivian auf diesem Rechner eine Datei öffnet, blickt ihr dort von einem Foto ihr Mann Matt entgegen. Matt ist offenbar schon als jugendliches Waisenkind in die USA eingeschleust worden und konnte seiner Frau seine wahre Biografie bisher verschweigen. Vivian ist sprachlos. Ihre große Liebe, in der sie beide für einander bestimmt zu sein schienen, erweist sich als große Lüge. Fragt sich nur, ob ein Lügner immer lügt, und ob sie erkennen könnte, wann Matt die Wahrheit sagt. Aufgrund ihrer Ausbildung hielt Vivian sich bisher für in der Lage dazu. Die Russland-Spezialistin findet sich in einer dramatischen Zwickmühle. Sie muss ihre Entdeckung einem Vorgesetzten melden, würde damit ihren Kindern aber den Vater nehmen oder schlimmstenfalls die Eltern, falls sie noch länger mit der Selbstanzeige zögert. Sehr spannend und ich konnte das Buch nicht eher weg legen bis ich es beendet hatte. Ich empfehle das Buch gerne weiter! ;-))

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Wissen

Von: wal.li

07.04.2018

Als CIA-Innendienstmitarbeiterin hat Vivien einen verantwortungsvollen Job. Ihr Mann Matt ist ihr eine große Stütze, hauptsächlich kümmert er sich um ihre vier Kinder. Diese sind alle sehr wohlgeraten, nur einer der Zwillinge hat seit seiner Geburt gesundheitliche Probleme, ein kleiner Sonnenschein und gleichzeitig ein Sorgenkind. Viviens Familie braucht ihren Job und Vivien macht ihre Arbeit gerne, auch wenn sie die Kinder in jedem Moment vermisst. Sie ist gut in ihrer Arbeit, sie hat einen Algorithmus entwickelt, mit dem die Agency hofft, Russische Schläfer zu enttarnen. Und Vivien schafft es, sie dringt in den Computers eines Führungsoffiziers ein, sie enttarnt fünf Schläfer und einer davon ist ihr Mann. Man stelle sich das vor, ein geliebtes Familienmitglied ist überhaupt nicht der, der er immer behauptet hat. Man beginnt zu zweifeln, ob das lustige Kennenlernen nicht auf auf einer Lüge beruht. Möglicherweise beruht alles auf Lügen, die Liebe, die Kinder, das Haus. Viviens Welt bricht zusammen. Schlimmer wird es noch dadurch, dass Matt sofort zugibt, für die Russen zu arbeiten. Das beste wäre es, Vivien würde ihn an die Behörden ausliefern. Aber soll und will Vivien ihre Familie, ihr ganzes Leben aufgeben. Ihre Sicherheit, ihr Liebe zu Matt, der doch ein treu sorgender Ehemann und Vater ist. Schon diese Entscheidung ist unendlich schwer und es folgen weitere. Anscheinend ist das Problem mit den Russen noch nicht gelöst. Auf sehr spannende Art und Weise erinnert die Autorin daran, dass Geheimdienste immer noch dabei sind, sich gegenseitig auszuspionieren. Der alte Feind Russland ruht nicht, er plant langfristig, er ist geduldig und er schlägt zu, wenn sich die Möglichkeit bietet. Einen besonderen Twist bringt die Variante, mit einem Schläfer eine uramerikanische Familie zu gründen. Die blonde Versuchung oder auch eine dunkelhaarige ist hier mal keine Frau, sondern ein Mann. Während der gesamten Lektüre überlegt man, wie man sich selbst in einer solchen Situation fühlen würde, wie man selbst handeln würde. Hin und hergerissen zwischen Pflicht und Familie, ein unlösbarer Konflikt wie es scheint. Wem gilt die Loyalität? Dem eigenen Mann, dem eigenen Land? Wie würde man selbst entscheiden. Und meint man, alles gelingt allzu gut, so wird man von der Autorin doch eines besseren belehrt. Ein fesselnder Thriller, der zwar wirkt wie aus dem kalten Krieg, den man überwunden geglaubt hat, der jedoch anscheinend nichts an Aktualität eingebüßt hat. Lesenswert.

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Buchhandlung Jost GmbH

Von: Tobias Wrany aus Bonn

10.01.2018

In Film ("No Way Out") und Fernsehen ("The Americans") hat die Kombination aus russischen "Schläfern" im amerikanischen Alltag mit privaten / familiären Beimischungen schon hervorragend funktioniert, warum also nicht auch als literarischer Thriller. Dass die Autorin als ehemalige CIA-Analystin vom Fach ist, bringt sie produktiv, realistisch in die beruflichen Alltagssituationen ein, ohne den Laien mit einem fachspezifischen Detailwust zu überfordern. Dies fördert die klassische Spionagethrillerspannung, mit der sie praktisch von Anfang an das Geschehen befeuert. Anders als die meisten (männlichen) Kollegen, wie Lee Child oder Steinhauer, bringt Karen Cleveland aber - ebenso plausibel wie realistisch, die Komponente von Ehe und Familie der unmittelbar Beteiligten ins Spiel und sollte so eigentlich auch Publikumskreise abgreifen, denen Agentenromane gemeinhin als zu unterkühlt und unpersönlich erscheinen. "Wahrheit gegen Wahrheit" besitzt als realistischer Spionageroman mit Hochspannung und Familienanschluss auf jeden Fall ein ausgesprochen förderliches Alleinstellungsmerkmal.

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