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Rezensionen zu
Die Gabe

Naomi Alderman

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Von einem Tag auf den anderen entdecken Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt, dass sie eine Gabe entwickelt haben, mit der sie anderen Menschen durch eine einzige Berührung große Schmerzen zufügen und sie sogar töten können. Diese plötzliche körperliche Überlegenheit führt zu einem Machtwechsel zwischen Männern und Frauen und großen gesellschaftlichen Veränderungen. Mein Eindruck: Die Grundidee finde ich unheimlich spannend. Was würde passieren, wenn Frauen plötzlich körperlich überlegen sind? Welche Auswirkungen hätte das auf das Zusammenleben von Männern und Frauen und wären Frauen wirklich besser, wenn sie derart viel Macht besäßen? Zuallererst möchte ich für dieses Buch eine Trigger-Warnung aussprechen, da es in der Geschichte eine Vielzahl brutaler Vergewaltigungen gibt. Die Geschichte wird hauptsächlich aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, die sich mit fast jedem Kapitel abwechseln. Zusammen mit den eher kurzen Kapiteln wirkte das Buch dadurch unheimlich rasant, erschwerte mir aber gleichzeitig die Bindung zu den Charakteren. Zum einen folgen wir zwei jungen Frauen, Allie und Roxy, die in sehr schwierigen Verhältnissen aufwuchsen und bereits Gewalt durch Männer erfahren mussten. Die Gabe ermöglicht ihnen also die Rache an ihren Peinigern und als Leserin waren diese Szenen mit einer gewissen Genugtuung verknüpft, die mich selbst erschreckte. Die einzige männliche Perspektive ist die des Journalisten Tunde, der insbesondere in jene Länder reist, in denen Frauen bisher unterdrückt wurden um zu dokumentieren, welche Folgen die Entdeckung der Gabe hat. Grundsätzlich hat das Buch sehr starke und unangenehme Gefühle in mir ausgelöst, denn die gesamte Stimmung ist extrem negativ und hasserfüllt. Die Nutzung der Gabe geht sehr schnell über reine Selbstverteidigung hinaus und so erfährt man im weiteren Verlauf fast ausschließlich von grausamen Frauen, die ihre Macht missbrauchen und Spaß daran haben Männer zu quälen sowie von Männern, die mit allen Mitteln der Gewalt versuchen ihre Machtposition wiederzuerlangen. Es ist ein Krieg zwischen Männern und Frauen, der mir absolut unbegreiflich ist. Der Geschichte fehlt es dadurch an Komplexität, da man viel zu wenig von all jenen Frauen erfährt, die ihre neue Fähigkeit nicht zu ihrem Vorteil nutzten möchten und von Männern, die einen gemäßigten Umgang mit der neuen Situation haben. Es gibt keinerlei Miteinander oder Nächstenliebe. Es fehlt die Balance. Womöglich sollte diese einseitige und extreme Darstellung die eigentliche Aussage des Buches unterstreichen: Gleichberechtigung heißt eben, dass weder Frauen noch Männer einander überlegen sind. Aber gerade die Fragestellung ob Frauen allein durch ihre körperliche Überlegenheit plötzlich Männer vergewaltigen oder in die Prostitution zwingen war für mich interessant. Hängt die Tatsache, dass aktuell weniger Gewalttaten von Frauen verübt werden lediglich daran, dass sie körperlich nicht stark genug sind? Das Buch beantwortet diese Frage mit „JA“ und stellt entsprechendes Verhalten schockierend in Szene. Mir war das irgendwie zu einfach und der Wandel ging mir ebenfalls zu schnell. Männern wird in diesem Buch schreckliches durch Frauen angetan und obwohl diese Dinge tagtäglich andersherum geschehen, haben mich diese Szenen extrem aufgewühlt, sodass ich mir die unangenehme Frage stellen musste ob ich es normaler finde, wenn Frauen durch Männer missbraucht werden als andersherum. Der Epilog ist dahingehen unheimlich interessant und unterstreicht diesen Gedanken. Ich denke man kann dieses Buch auf sehr viele unterschiedliche Arten lesen und interpretieren. Vielleicht soll der Rollentausch dem Leser vor Augen führen, welch schreckliche Dinge Frauen noch heute angetan werden, indem sich nun Männer in dieser Opferrolle befinden und sich das irgendwie komisch bzw. falsch anfühlt und mehr schockiert. Es kann dafür plädieren, dass Gleichberechtigung nur erreicht wird, wenn die körperliche Überlegenheit des Einen niemals als Vorteil gegenüber dem Anderen genutzt wird und es kann zeigen, dass Frauen nicht besser sind als Männer. Fazit: Ich hätte mir eine andere, etwas differenzierte Umsetzung des Themas gewünscht, kann aber nicht leugnen, dass ich ein sehr intensives Leseerlebnis mit dieser Geschichte hatte und sie so schnell nicht vergessen werde. Es ist ein sehr unbequemes und extremes Buch über das ich noch sehr viel nachdenken musste. Daher empfehle ich es jedem, der mit einer solchen Thematik und expliziten Darstellung zurechtkommt.

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First: Ich bin beeindruckt von dem Buch. ich habe mir vor dem lesen zwar schon einige Stimmen und Meinungen über das Buch gegeben, aber mich nicht so sehr intensiv damit befasst was genau eigendlich in diesem buch passiert. Von daher hatte ich irgendwie etwas anderes erwartet von dem Buch - zumindest was die Stimmen die ich dazu hörte anging, denn hier sprach man von etwas Dystopischem was sich vertraut und dennoch neu liest. Feministisch hieß es hier und da, und dann wieder antifeministisch aufgrund der Ereignisse im Buch. Ich muss sagen, die erste hälfte vom Buch fand ich atemberaubend. Es war super spanned und interessant und ich fand alles so gut geschrieben. Besonders die Sichten von Tunde und Margot (später dann jedoch mehr die von Margots Tochter) fand ich besonders interessant. Ab der zweiten Hälfte jedoch drehte sich für meinen Geschmack es dann zu sehr um das Glitter, was ich persönlich etwas schade fand. Ich bin mir aber dennoch bewusst das das einfach daran liegen mag, das ich generell solch Drogengeschichten nicht soooo gerne lese und mich so etwas nicht interessiert - es aber gut verdeutlichte wie in diesem fall jeder miteinander verbunden war. Als Fazit kann ich sagen, das es ein erfrischend ehrlicher und Schohnungsloser Roman darüber ist, das es nicht darauf an kommt welches Geschlecht das starke ist, sondern das Gender in verbindung mit Macht egal sein kann, weil ein anderes Herrschergeschlecht nicht zwangsläuftig bedeuten würde das es besser ist. Durch den Aufbau der Geschichte wird einem dies besonders im Briefwechsel am Ende noch mal sehr bewusst. Für meinen Geschmack jedoch lag der Fokus zu sehr auf dem ganzen Göttlichen und Spirituellen, was mir gerade das Ende ein wenig vermieste - liegt aber glaube ich auch einfach an meiner persönlichen Einstellung zu solchen Dingen. Lesenswert ist es dennoch allemal und wird sicherlich ein Buch bleiben, über welches ich noch lange nachdenken werde.

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Eine Welt in der die Frauen herrschen und die Männer ihrer Gnade ausgeliefert sind? Klingt auf den ersten Moment doch gar nicht so schlecht, oder? Mich hatte die Idee richtig fasziniert. Ich glaube nicht, dass ich das so schon mal irgendwo gelesen oder gesehen habe. Anmerkung übrigens: Ich wäre begeistert, wenn das Buch verfilmt werden würde! Jeder von uns Mädchen und Frauen hat bestimmt schon mal drüber nachgedacht. Was wäre, wenn wir das stärkere Geschlecht wären? Wenn wir die Regierungen den Welt führen würden? Als ich dann aber dieses Buch gelesen habe, wurde mich klar, warum es niemals eine Macht geben könnte, die nur ein Geschlecht innehat. Im Grunde hat es mich nicht überrascht, was hier passiert ist. Frauen die Generationen unterdrückt, verletzt, missbraucht und ihrer Würde entledigt wurden, haben mit voller Kraft zurück geschlagen. Ich würde auch Genugtuung fordern, wenn ich eine indische Frau wäre, die jahrelang misshandelt wurde. Und all diese Szenen sind wahr. Nur das jetzt gerade Frauen von Männern so behandelt werden. Es gibt euch heute noch Länder in denen mit Frauen gehandelt wird, in denen sie verstümmelt werden, nur weil es den Männern Spaß macht. Das ich diesen Text hier schreiben darf ist ein Privileg, denn woanders bräuchte ich mir das gar nicht mal vorstellen. Die Art und Weise wie die Geschichte aufgebaut wurde, fand ich sehr gut gestaltet. Auch die Bibelbezüge fand ich okay, denn das ist immer das Erste an dem die Menschen festhalten, wenn eine Katastrophe sie zu überrollen droht. Gott. Allies Wortgewandtheit hat einen definitv mitgerissen und auch die anderen Protagonisten fand ich durchaus realistisch gestaltet. Am meisten mochte ich Roxy, die auf ihre ganz eigene Art stark sein muss. Den Stil fand ich jedoch etwas anstregend und zu Anfang musste ich wirklich ein wenig rätseln, wer wie was zu sagen hat und welche Rolle er in dem Geschehen einnimmt. Für meinen Geschmack waren es auch zuviel Sex und Vergewaltigungen, die das Geschehen ab und an in den Hintergrund drängten und mich nur den Kopf schütteln ließen. Ich glaube, dass es niemals nur ein Geschlecht geben kann, dass über das andere herrscht, denn das schürrt Hass und würde niemals zu Frieden führen. Generell ist es doch Schwachsinn, von dem "stärkeren" Geschlecht zu sprechen. Jeder hat seine Vor- und Nachteile und das hat dieses Buch klar aufgezeigt. Mir hat die Geschichte sehr gefallen und ich würde mich auf eine Verfilmung riesig freuen, allerdings war der Stil doch ein wenig zu anstregend zu lesen!

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Von einem auf den anderen Tag wird die bisherige Weltordnung auf den Kopf gestellt. Am sogenannten "Tag der Mädchen" entdecken junge Frauen in sich die Gabe. Durch ihre Hände können sie Stromstöße abgeben. Zudem sind sie in der Lage diese Fähigkeit auf ältere Frauen zu übertragen. Plötzlich sind die Frauen den Männern überlegen und werden als 'stärkeres Geschlecht' bezeichnet. Inmitten dieses Umbruchs verfolgen wir den Weg vier völlig verschiedener Menschen und erleben hautnahe, wie es ist, wenn Rollen plötzlich getauscht und bisherige Hierarchien gestürzt werden. Doch ist eine von Frauen regierte Welt wirklich eine bessere Welt? Während des Lesens von "Die Gabe" von Naomi Alderman fragt man sich nicht nur einmal, warum dieser Roman erst jetzt geschrieben wurde. Sicherlich kommt die Geschichte mit der aktuell laufenden 'mee too' Bewegung scheinbar genau zum richtigen Moment, doch wer glaubt, dass die Autorin eine, von Frauen regierte, Welt erschaffen hat, in der nur Frieden herrscht, der täuscht. In "Die Gabe" geht es nicht hauptsächlich um die Frage, was passieren würde, wenn Geschlechterrollen plötzlich getauscht werden, auch wenn dieser Punkt natürlich einen wichtigen Stellenwert einnimmt, es geht viel mehr darum, was passiert, wenn Menschen zu viel Macht bekommen und vom vorher gewählten Weg abkommen. Trotzdem bleibt die Idee hinter der Geschichte revolutionär. Naomi Alderman kreiert eine Welt, in der sich Männer als Frauen verkleiden, um in der Gesellschaft ernst genommen zu werden. Durch den völligen Umbruch der Geschlechterrollen, versteht sich die Autorin geschickt darin wichtige Eckpfeiler in die Handlung einzubauen, die das Denken verändern werden. Wie wäre es beispielsweise, wenn Männer nicht mehr ohne einen weiblichen Vormund vor die Tür gehen dürften? Was würde passieren, wenn sie nicht mehr alleine Auto fahren dürften? Wenn sie sich die Erlaubnis des weiblichen Vormundes einholen müssten, um eine Firma zu gründen oder ein Geschäft zu eröffnen? Das klingt alles ziemlich weit hergeholt? In vielen Ländern sind diese Gesetze für Frauen die Tagesordnung. Ein weiterer Pluspunkt für "Die Gabe", neben der außergewöhnlichen Idee und den wichtigen Botschaften hinter der Geschichte, ist die Erzählweise. Erzählt wird größtenteils aus der Sicht vier verschiedener Charaktere, die einen ganz unterschiedlichen Blick auf die Handlung gewähren. Die Senatorin Margot beleuchtet die politische Lage, seit dem Tag der Mädchen. Roxy, Mitglied einer Londoner Verbrecherfamilie, entdeckt als Erste an sich die Gabe und beleuchtet den nicht ganz legalen Aspekt in dieser neuen Welt. Allie repräsentiert in der Geschichte eine durchaus nicht unbekannte Entwicklung, wenn etwas geschieht, was auf Anhieb nicht wissenschaftlich erklärt werden kann: den religiösen Fanatismus. Als 'Mother Eve' verkündet Allie, dass Gott weiblich ist und dass die religiöse Art zu denken sich völlig verändern muss. Mit einer immer stärker wachsenden Anhängerschaft zeigt sich in diesem Erzählstrang ebenfalls, wie leicht sich Menschen bekehren lassen, wenn sie mit etwas nicht Erklärbarem konfrontiert werden. Die letzte Figur bricht dann vollkommen aus der Reihe aus und das macht sie wahrscheinlich so interessant. Tunde ist die einzig männliche Figur und fungiert als Nachrichtenmedium, weil er derjenige ist, der journalistisch immer nahe am Geschehen ist und auch von weiblicher Seite akzeptiert wird, weil es ihm darum geht Geschichten zu erzählen und viele Frauen in "Die Gabe" ihre Geschichte erzählen wollen. Ob Naomi Aldermans Roman eine Dystopie ist, hängt wohl von der jeweiligen Betrachtungsweise ab. Unbestreitbar ist aber, dass "Die Gabe" eine hochinteressante Geschichte geworden ist, die den Blick auf die Dinge verändern wird. Auf verschiedene Arten und Weisen.

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Die Zeit der Männerherrschaft ist vorbei, denn mithilfe der Gabe, Elektrizität mit dem eigenen Körper zu erzeugen, beginnen die Frauen unserer Welt zu rebellieren. Die Unterdrückung, Diskrimierung und Ausnutzung des weiblichen Geschlechts scheint bald der Vergangenheit anzugehören, doch ist eine von Frauen regierte Welt wirklich eine bessere? Die Autorin beantwortet diese Frage sehr eindeutig und erschafft mit ihrem Weltenentwurf ein spannendes Gedankenspiel. Mehr als das hält Die Gabe jedoch nicht bereit. Ich habe sehr viel Potential in Frau Aldermans Idee gesehen und kann auch nicht leugnen, dass sie mich gut unterhalten hat. Mit ihrem utopischen/dystopischen (das kommt wohl ganz auf den Blickwinkel an) Roman wirft sie die These, dass Frauen wesentlich klügere und moralisch vertretbare Herrscherinnnen wären, komplett um. Die Leser*innen werden mit Religionsmissbrauch, Brutalität, Sexismus und Korruption konfrontiert, die das Verhältnis zwischen Mann und Frau vollständig umkehren. Die Geschichte macht deutlich, dass ein Ungleichgewicht bei der Machtverteilung immer auch zur Diskriminierung der Minderheit führt, unabhängig von ihrem Geschlecht. Das mag sein und solch ein Thema kann eben auch nur mithilfe von Vermutungen diskutiert werden, trotzdem schien mir das ganze Konzept nicht ganz durchdacht und es fehlte ihm, meiner Meinung nach, an Tiefe. Die handelnden Protagonist*innen, aus deren Perspektiven wir den Verlauf der Geschehnisse beobachten, agieren unreflektiert. Besonders die weiblichen Charaktere entwickeln sich zu rachsüchtigen Individuen ohne moralisches Verständnis. Frau Alderman macht es sich sehr einfach, indem sie unsere Welt einmal umdreht, Frauen zu Männer und Männer zu Frauen macht. Was sie dabei ganz außer Acht lässt, ist aber unsere Geschichte. Die Briefe, welche den Roman einrahmen, relativieren das zwar wieder ein wenig, unterstützen aber meinen Eindruck, dass es sich eben nur um einen unterhaltsamen Weltentwurf der Zukunft und nicht um tiefgründige Literatur handelt.

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Die Gabe , ein Segen oder Teufelswerk

Von: Lesemaus

21.02.2018

Inhalt : Schlagartig ändern sich die Zeiten, auf der ganzen Welt entwickeln Frauen eine Besonderheit, durch ihren Händen fliest Elektrizität. Zunächst zeigt sich dieses Phänomen nur bei Jugendlichen, doch diese können die Gabe bei anderen Frauen erwecken. Rasant verbreitet sie sich und Männer leben in ständiger Gefahr verletzt oder sogar getötet zu werden. Meinung : Puh, das Buch ist schon eine Nummer , ich war selten bei einem Buch so verwirrt und schockiert gleichermaßen. Die Geschichte wird aus verschiedene Sichtweisen erzählt , die unterschiedlicher nicht sein könnten. Allie, das Waisenkind, Jocelyn, die Tochter der Bürgermeisterin ( wobei ihre Mutter Margot , mehr Platz in der Geschichte einnimmt) , Roxy, die Tochter eines Mafiosos und Tunde, der einzige Mann der zu Wort kommt.  Am besten haben mir die Passagen von Roxy und Tunde gefallen . Roxy ist skrupellos und weiß um ihre Kraft, sie zwingt jeden in die Knie , doch bei ihr merkt man eine starke Wandlung . Tunde ist unglaublich mutig, trotz der Gefahr , die von den Frauen ausgeht, versucht er alles zu dokumentieren. Ich fand seine Sicht der Dinge super spannend . Auf einmal sind Männer nichts mehr wert, sie werden erniedrigt , brutal vergewaltig und danach getötet . Beim lesen musste ich schon das eine und andere mal schlucken, die Vorstellung solch ein Leben zu führen ist gruselig. Das die Männer versuchen eine Rebellion anzuzetteln ist mehr als verständlich. Ist solch ein Machtverhältnis wirklich vorstellbar ? Ich hoffe nicht, das Buch zeigt einmal mehr wie wichtig die Gleichberechtigung ist. Auf der anderen Seite, gibt es immer noch Länder, in denen man als Frau nicht viel wert ist.  Der Schreibstil ist wirklich sehr gut , ich habe das Buch innerhalb von 2 Tage gelesen. Ab und zu findet man kleine Zeichnungen von Apparaten oder Statuen , ich habe leider nicht ganz verstanden wozu diese dienen soll ? Vielleicht kann mich da ein anderer Leser aufklären :-) .   Das Buch ist sehr authentisch geschrieben, was ich wirklich irre fand. Das Cover gefällt mir sehr gut. Fazit : Eine Welt wie ich sie mir nicht vorstellen möchte, ich denke es wäre nicht verkehrt das Buch noch einmal zu lesen . 4⭐️⭐️⭐️⭐️von 5

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Die Gabe Naomi Alderman

Von: Nicky von Die Librellis

20.02.2018

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Um was geht es? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Bevor ich anfange zu erklären, um was es geht, möchte ich anmerken, dass das Cover mich tatsächlich überhaupt nicht angesprochen hat. Ich weiß, nachdem ich das Buch gelesen habe, was es ausdrücken soll, aber es wirkt viel zu gewöhnlich und für mich eben auch >nichts sagend<, so dass es tatsächlich Glück war, dass ich bei diesem Buch hängen blieb und mir den Klappentext durchgelesen habe. In diesem Buch geht es um verschiedene Personen, aus deren Sicht wir den Umschwung der Welt mitbekommen und deren Geschichte wir so verfolgen können. Es gibt also nicht nur einen Protagonisten, sondern sehr viele, die in den unterschiedlichen Bereichen zu tun haben und leben. Innerhalb von wenigen Tagen erlangen die Frauen in der Welt eine besondere >Gabe<. Jeder fasst diese Gabe anders aus, aber letztlich ist es bei allen gleich: Sie können bei Berührung Elektroschocks austeilen, was sie innerhalb von kurzester Zeit gegenüber den Männern rein körperlich gesehen stärker macht. Doch, ändert sich die Welt deshalb wirklich zum Guten? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Meine Meinung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Zuerst einmal muss ich etwas zum Schreibstil sagen, bevor ich in andere Details hineingehe: Der Stil hat mich selbst jetzt nicht umgehauen. Es wird als historische Roman-Erzählung betitelt, doch letztlich fand ich es fast eher als Aneinanderreihungen von Fakten mit paar Sätzen drumherum. Es war interessant, auf den Punkt gebracht und hat an Fakten und Handlungen damit alles geboten, was man von einem Buch erhofft. Doch dennoch hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, als hätte die Autorin das nur runtergeschrieben. Dieses gewisse Feingefühl, um an der richtigen Stelle echte Spannung hervorzurufen, hat mir bei fast allen "spannenden" Stellen gefehlt. Das ist so der einzige Kritikpunkt den ich tatsächlich habe, ansonsten fand ich den Roman so als Ganzen interessant, aufschlussreich und von der Idee her gut angegangen. Die ganzen verschiedenen Handlungsstränge haben mich jetzt nicht gestört. Die eine war manchmal interessante als die andere, aber das ist in jedem Roman so und wechselte sich auch ab. Ich denke, dass dieser Roman grundsätzlich für jeden etwas ist, der sich mit solchen Themen gerne beschäftigt oder auf Dystopien steht. Letztlich ist dieser Roman ja auch nichts anderes als eine Dystopie, die aber viele Menschen ansprechen wird, weil so ein Szenario viele anregende Aspekte hat und außerdem unzählige Punkte für Diskussionen bietet. Nach dem Lesen habe ich mich auch erst einmal mit ein paar Leuten über dieses Buch unterhalten müssen, um Ansichten auszutauschen. Doch letztlich sollte jedem Menschen in meinen Augen klar sein, dass es nicht entscheidend ist zu welcher Rasse man gehört oder welches Geschlecht man besitzt. Es kommt auf das Wesen an und die Tatsache, wie man Situationen angeht und Probleme löst. Leider greifen Menschen, egal ob sie Mann oder Frau sind, oft zu unterdrückenden Mitteln, wenn sie sich anderen gegenüber überlegen fühlen. Daher denke ich, dass dieser Roman einigen neue Denkanstöße bieten wird. Abschließend möchte ich noch loswerden, dass ich finde, dass dieses Buch ein wichtiges Thema aufgegriffen hat und die Autorin es gut umgesetzt hat. Wer jetzt einen klassischen Roman erwartet, könnte ein klein wenig enttäuscht werden. Dennoch empfehle ich es jedem, da das Buch nichts beschönigt und die wichtigen Dinge wunderbar auf den Punkt bringt. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Interessante Thematik, ein lesenswerter Roman. 4,5 von 5 Sternen Nicky von >Die Librellis< ehemals Nickypaulas Bücherwelt

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