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Rezensionen zu
Das Revier der schrägen Vögel

Sophie Hénaff

Kommando Abstellgleis ermittelt (2)

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.. die viele heimliche Talente besitzt. Neben dem deutlich herauslesbaren Humor ist aber auch der Fall an sich spannend. Was will man mehr?

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"Jacques Maire spazierte am Kanal entlang, der quer durch L'Isle-sur-la-Sorgue verlief. Er zählte die Enten. Betrachtete das dahintreibende Grün, dass das Wasser färbte und immer wieder unter dem Glitzern der Sonne verschwand." (S. 7 - Beginn) Dies ist der 2. Teil der Kommando-Abstellgleis-Reihe und dieser schließt nahezu an den ersten Teil an. Nach einem kurzen Auffrischen bezüglich der Charaktere, um sich in der Reihe wieder zurechtzufinden, geht es mit den Ermittlungen auch schon los. Diesmal handelt es sich für Anne Capestan um einen sehr persönlichen Fall. Das Opfer ist nämlich niemand geringeres als ihr Schwiegervater, der auch gleichzeitig ein hohes Tier bei der Polizei ist und einer ihrer Ausbilder war. Obwohl ihre Brigade vom Polizeichef höchstpersönlich zu dem Fall hinzugezogen wurde, werden ihnen von den anderen "normalen" Ermittlern Steine in den Weg gelegt. Seit ihrem letzten Fall werden die Mitglieder der Brigarde Abstellgleis nämlich unter den Polizisten und Kripobeamten als Kollegenschweine angesehen. Doch dies stachelt die Truppe erst so richtig an und sie bedienen sich dabei so mancher unkonventioneller, äußerst schrägen und teil nicht ganz legalen Mitteln, um in dem Fall voranzukommen. Zu verlieren haben sie ja sowieso nichts. Und dann geschieht ein nahezu identischer Mord in der Provence und die Brigarde Abstellgleis hat durch diese Information bei den Ermittlungen auf einmal die Nase vorne. Durch diese persönliche Komponente des Falls, erhält man diesmal auch Einblicke in Annes Vergangenheit und erfährt wieso ihr diese noch immer zu schaffen macht. Aber auch der private Alltag der anderen Mitglieder der Brigade wird beschrieben - immer nur kurz und zwischendurch. Dadurch sind diese Einblicke keineswegs aufdringlich und unterbrechen somit auch nicht den Lesefluß. Im Gegenteil - ich fand es interessant und es bringt einem nach und nach die Protagonisten näher. Der Schreibstil ist, wie schon im ersten Teil, flüssig und packend. Daher liest sich dieser französische Krimi relativ locker-flockig weg. Diesmal werden aber auch teils ruhigere, ja regelrecht poetische Töne angeschlagen. "Am liebsten wäre er direkt zum Januar übergegangen, ins neue Jahr gekrochen wie ein Schiffbrüchiger am Strand, der sich die ersten Meter des Festlands hochschleppt..." (S. 53) Doch auch die Situationskomik und der Humor kommen hier nicht zu kurz. Im Gegensatz zu so mancher französischer humoristischen Literatur jedoch keineswegs übertrieben und immer noch im Bereich des Möglichen. "In Ordnung, wird notiert", erwiderte Dax und notierte tatsächlich "alle Hackingspuren beseitigen" auf ein Post-It, das er an den Rahmen seines Bildschirms klebte. So was würde einen tollen Eindruck hinterlassen, wenn eins der hohen Tiere ihnen irgendwann einen Besuch abstattete..." (S. 65) Der Neuzugang der Brigade, Capitaine Henri Saint-Lô, trägt dazu natürlich auch bei. Dieser wurde gerade frisch aus der Psychiatrie entlassen. Der Aufenthalt in dieser scheint jedoch nichts gebracht zu haben. Noch immer ist er der festen Überzeugung er sei ein zeitreisendes Musketier und zwar kein geringeres als D'Artagnon. Dieser neu hinzugekommene Charakter passt mehr als nur gut zu den bereits vorhandenen skurrilen und schrulligen Ermittlern. Die Spannung ist hier präsenter als im ersten Teil und daher muss man einfach immerzu weiterlesen, bis man endlich weiß wer der Täter ist. Das Ende hält diesbezüglich auch eine große Überraschung bereit. Einziges Manko, bzw. Tipp an alle die sich dieses Buch zulegen wollen und, wie ich, immer den inneren Klappentext lesen: Verzichtet bitte dieses Mal unbedingt darauf. Dieser enthält nämlich eindeutig zu viele Informationen die einem so manche Überraschung und Komik verderben. Abgesehen davon konnte mich auch wieder die tolle Aufmachung des Buches begeistern. Fazit: Hat mir schon der 1. Teil der Kommando-Abstellgleis-Reihe gefallen, so konnte mich dieser Teil noch mehr begeistern. Dieser ist spannender und rasanter, inklusive privater Einblicke der jeweiligen Charaktere der Brigade. Um diesen Krimi jedoch vollends genießen und auskosten zu können, empfehle ich zuvor den 1. Teil "Kommando Abstellgleis" zu lesen. Von mir gibt es jedenfalls eine absolute Leseempfehlung. © Pink Anemone (auf dem Blog mit Bilder zum Buch)

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Endlich geht es weiter! Anne Carpestan und ihre Truppe ermitteln wieder! Das "Kommando Abstellgleis" besteht aus ausrangierten Polizisten. Trinkern, Spielern, Spinnern, Unglücksraben usw. Trotz oder vielleicht gerade deswegen ist dieses Kommissariat so menschlich. Es gibt keinen Helden und keinen Überflieger. Als Leser war ich immer mittendrin und das wirklich gerne! Anne Carpestan hat in dieser Folge einige privaten Probleme zu bewältigen und das hängt auch mit dem neuen Fall zusammen! Außerdem bekommt das Kommando Abstellgleis auch noch Zuwachs! Sophie Henaff hat die Gabe sehr gut beobachten zu können. Ihre Beschreibungen der Probanten ist so liebevoll und detailliert ohne zu ausufernd zu werden. Auch dieses Buch war wieder super spannend, teilweise ernst und aber auch oft zum lachen! Ja, ich gebe zu ich habe des öfteren laut losgelacht! Wer das Kommando Abstellgleis noch gar nicht kennt sollte aber mit Band 1 anfangen, das erleichtert einiges! Nun beginnt wieder die Zeit des Wartens! Hmmppff... Ich würde am liebsten SOFORT weiterlesen! Liebe Frau Henaff schreiben Sie weiter... und lassen Sie mich/uns nicht so lange warten :-) Soll ich das jetzt wirklich noch erwähnen? Ok, ich würde dieses Buch / Bücher definitiv empfehlen!

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Im „Revier der schrägen Vögel“, geleitet von Anne Capestan, treffen Polizist*innen aufeinander, die in anderen Dienststellen nicht (mehr) erwünscht sind. In dieser Gruppe trifft nun einerseits Not auf Elend, tragen doch alle irgendwelche seelischen Verwundungen wegen dem, was ihren Abschiebungen zu Anne vorhergegangen ist, mit sich. Es treffen aber auch kuriose Persönlichkeiten aufeinander, die sich, nachdem sie sich in der ersten Geschichte von Sophie Henaff zusammengerauft haben, in mancherlei Hinsicht gut ergänzen. Wieder geht es um einen ganz speziellen Fall, der kein Netz, aber dafür einen doppelten Boden für die bunte Truppe bereithält: Der ehemalige Schwiegervater von Anne Capestan wurde auf offener Straße ermordet. Dieser Mord ist offensichtlich Teil einer Serie. Annes Truppe ist gefordert, mit vollem Einsatz nicht nur den Tod, sondern auch diverse Vorgeschichten des Ex – Schwiegervaters und der anderen Mordopfer zu recherchieren. Auf den ersten Blick scheint es nicht zu helfen, dass die bunte Gruppe aussortierter Polizisten im Verlauf der Geschichte um weitere kuriose Gestalten verstärkt wird. Sophie Henaff zeichnet nicht nur ein Sammelsurium „interessanter“ Figuren, sie bringt auch tiefere Einblicke in das Privatleben ihrer Ermittler*innen. Dass Anne zum Mord an ihrem Ex – Schwiegervater ermittelt führt sie auch wieder zu Begegnungen mit ihrem Ex – Ehemann, der sie schmählich im Stich ließ, als ihre Karriere vor die Wand gefahren war.. Unser Freund und Gastrezensent Björn Björnsen hat, ebenso wie ich, das Revier der schrägen Vögel von Sophie Henaff gelesen. Da Björn schon vom Vorgänger aus Henaffs Feder (Kommando Abstellgleis) erst auf den zweiten Blick erwischt wurde, hatte er einigen Gesprächsbedarf, als es um den nun vorliegenden zweiten Band ging. Im Folgenden gibt es nun, natürlich mit Björns Erlaubnis, ein Protokoll unseres per Internetnachrichtendienst geführtes Gespräch: Björn: Hi Klaus Klausen! 👍🏻⭐Hat dir das Buch _Das Revier der schrägen Vögel_ eigentlich wirklich gefallen? Also ich habe jetzt 220 Seiten gelesen und hätte schon mehrfach damit geliebäugelt es bei Seite zu legen 🙈 Klaus: Ja, es hat einen Unterhaltungswert, wenn es nicht logisch, zwingend und immer spannend sein muss. Wenn es als Humoreske betrachtet werden kann, in der Überzeichnungen und Skurrilität dazugehören, kann es als französische Literatur gelten gelassen werden. 🤓 Björn: Ich würde ja nicht behaupten, dass Literatur schlecht wäre. Nur gefallen tut mir diese nicht so besonders. Klaus: Ja. Das dachte ich mir. Teil eins fandest du auch nicht gut. Ist aber auch mit den Thrillern, die sonst bei dir stehen, nicht zu vergleichen. Björn: Kommando Abstellgleis fand ich schon ok. Ich finde jedoch hier die Charaktere wirklich etwas überzeichnet…und es sind so unglaublich viele. Von denen jeder einzelne eine ganz eigene und natürlich abstrakt lustige Geschichte hat. Und die Welt ist weiterhin ein Dorf und jeder Fall hat natürlich immer direkt mit den handelnden Personen zu tun. Hier gleich mit Mehreren. Klaus: Yepp. Na ja, das ist aber auch ein besonderer Reiz an Henaffs Figuren. Björn: Kurz vor Schluss noch ne Prügelei mit Fußball-Hooligans… Wenn man es als Satire nimmt ist es irgendwie gut 😉 Klaus: Das ist allerdings der Teil, der mir am besten gefallen hat. Björn: …und das alles an Weihnachten… Es hat dir am Besten gefallen? Wegen der Ratte oder dem Musketier? Klaus: Beide hatten etwas. Und das hinterher alle nebeneinander hocken und ihre Blessuren pflegen. Cool. Björn: Du alter Romantiker 😘 Alt natürlich nicht biologisch zu verstehen. Also so etwa 20 Seiten habe ich noch. Klaus: Yepp. Teambilding auf rustikale Art. Eine Überraschung hat sie übrigens noch noch. 😉 Zwei Stunden später, Klaus schreibt Björn noch einmal an: Klaus: Naaaa? Björn: Deine Worte haben mich milde gestimmt… Das Revier der schrägen Vögel ist ein schönes Buch mit witzigen Pointen und einem ganz und gar überraschenden Ende 😃🙈 Klaus: Hihi. Ist es für dich Ok, wenn ich unseren Dialog für die Rezension verwende? Björn: Bügelweltmeister + 🐀 + 🐩 + 🔫 = Vive la France 🇫🇷 Das wäre ja eine gute Sache mit der Rezension ☝🏻 Klaus: Cool. Ich schicke sie dir zu, wenn fertig. Zum Ergänzen und Lästern. Björn: Okidoki Tage später: Björn: Hallo Klaus! Meine Mutter finden den zweiten Teil von Sophie Henaff übrigens ganz großartig… Der Verlag Carl`s Books hat sich auf die Fahne geschrieben, ungewöhnliche Bücher zu veröffentlichen. Mit dem Revier der schrägen Vögel ist das wieder eindrucksvoll gelungen. Die skurrilen Gestalten in Sophie Henaffs (Krimi-)Geschichten muss man wohl mögen, aber wenn .. dann!

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Nach sieben Monaten ging es endlich weiter mit dem Kommando Abstellgleis - der erste Band hat mich im Frühjahr positiv überrascht und ich hätte am liebsten gleich weitergelesen. Ich war gespannt, welchen alten Fall die Brigade nun zugeschanzt bekommt. Erstaunlicherweise wird Anne zu einem aktuellen Mordfall gerufen. Schnell wird klar wieso. Der Tote war nicht nur Polizist und Annes Ausbildner, sondern auch ihr Schwiegervater, den sie so gar nicht mochte. Ihr Team bekommt nur unvollständige Akteneinsicht, so dass sie auf verschiedenen Ebenen selbst recherchieren müssen und sich nicht auf die Akten verlassen wollen. So kommen sie einer Mordserie auf die Spur, was im Quai des Orfevres gar nicht goutiert wird. Trotz vielen Rückschlägen schafft Annes Team die Auflösung des Falles. Bis dahin ist es ein weiter Weg, der wie gewohnt humorvoll und mit vielen guten Ideen einhergehen. Ihnen stehen nur bescheidene Mittel zur Verfügung, aber sie machen das Beste daraus. Um offizielle Phantombilder zu zeichnen, helfen sie sich mit einem Computerspiel, bei dem man seine Spielfiguren selbst gestalten kann. Kreativ ermitteln - die schrägen Vögel zeigen wie es geht. Interessant fand ich die Einblicke in Annes Privatleben. Im ersten Band gab es einige Andeutungen, hier erfahren wir alles über sie. Ihre Ehe mit Paul, ihr Elternhaus, ihre Zeit in Lyon. Doch auch über Capitaine Orsini Hintergrund wird im Laufe der Geschichte vieles erzählt. Das Team bekommt doppelt Verstärkung - eine "Polizei"-Ratte und einen Polizisten, der gerade aus der Klinik entlassen wurde. Er denkt, er sei das Musketier D'Artagnan und lebe schon seit 500 Jahren. Lange bleibt es ruhig um ihn, doch auch er bekommt Gelegenheit sich mit seinen Fähigkeiten zu beweisen. Die Adventszeit, in der dieser Band spielt, liefert nur die Vorlage um sich als Team verbunden zu fühlen. Am Ende wird klar, dass ihre ausgelagerte Dienststelle mit so vielen unterschiedlichen Einzelkämpfern tatsächlich zu einem richtigen Team heranwächst, denn es entwickeln sich Freundschaften und alle unterstützen sich gegenseitig. Gut entwickelter Aufbau, witzige Dialoge, Spannung pur - alles was ein guter Krimi braucht. Fazit: Von allen belächelt und unterdrückt zeigt die Chaostruppe erneut, was sie draufhat. Für alle Krimifans ein Muss! 5 Punkte.

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