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Rezensionen zu
Hex

Thomas Olde Heuvelt

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Letztes Jahr konnte mich Echo von Thomas Olde Heuvelt überzeugen, daher stand für mich fest, dass ich auch sein Debütwerk Hex lesen wollte, gesagt, getan. Leben mit einer Hexe Ein Punkt, der dieses Buch von anderen abhebt, ist definitiv die Idee. Black Spring in New York könnte ein so idyllischer Ort sein. Inmitten von der Natur des Hudson Valley umgeben wirkt es wie das Paradies für Austeiger und jene, die ihre Familie fernab von Hektik aufzehen wollen. Wäre da nicht Katherine. Katherine, die vor 200 Jahren in Black Sping als Hexe gehängt wurde und seitdem das Dorf heimsucht. Da ihre zerstörerischen Kräfte gebannt sind, wirkt die Hexe gruselig, aber harmlos und die Bewohner von Black Spring arrangieren sich mit ihr. Oberste Priorität: Niemand außerhalb von Black Spring darf von der Hexe erfahren. In Zeiten von Globalisierung, Smartphones und Internet stellt das die Hex Truppe, die für den Schutz der Stadt vor Katherine zuständig ist, vor einige Herausforderungen. Wie lebt man also, wenn der Albtraum aus den Gruselgeschichten mitten unter einen wandelt? Diesen Aspekt fand ich sehr faszinierend und Heuvelt hat ihn auch sehr detailliert ausgearbeitet. Es ist schon manchmal absurd, was die Dorfbewohner sich so einfallen lassen, damit Touristen (auf die das Dorf wirtschaftlich angewiesen ist) und andere Fremde nichts von der dorfeigenen Hexe mitbekommen. Und am Anfang des Buches wirkt die ganze Situation auch gar nicht so schlimm. Doch dann nimmt die Handlung ihren Lauf. Stück für Stück enthüllt Heuvelt, wie sehr die Dorfbewohner ihr Leben an Katherines Anwesenheit anpassen mussten, wie eingeschränkt sie wirklich sind und was ganz lustig und harmlos begann, wird von Seite zu Seite bedrückender und verstörender. In dem langsamen aber stetigen Stimmungswechsel im Buch zeigt sich eine von Heuvelts Stärken: das Heraufbeschwören einer dichten Atmosphäre. So wie Katherine Black Spring in ihren Bann hält, wird auch der/die Leser/in immer mehr in den Bann gezogen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man mit dem zugegeben, etwas eigenwilligen Erzählstil Heuvelts zurechtkommt. Da ich Echo bereits gelesen hatte, wusste ich schon, was mich erwartet, aber ich kann auch verstehen, dass dieser Erzählstil nicht jedem zusagt. Der Autor lässt sich Zeit, der Horror schwebt eher als Damoklesschwert über allem und biss er ausbricht, verwendet Heuvelt viel Zeit darauf das Portrait einer Gemeinschaft zu zeichnen, die nur an der Oberfläche funktioniert. Man muss Geduld bei diesem Buch mitbringen, allerdings kann ich zumindest sagen, dass die bereits erwähnte Atmosphäre mich so einnahm, dass mir nicht langweilig wurde. Wer ist das Monster? Ist der erste Teil des Buches noch eher ein Psychodrama, in dem die Gesellschaft Black Springs unter Katherines Einfluss dargestellt wird, geraten die Dinge mit Fortschreiten der Handlung zunehmend außer Kontrolle, bis hin zur völligen Eskalation am Ende. Diese erst langsam beginnende und dann rasant fortschreitende Steigerung gefiel mir gut, wenngleich das Ende, dass sich in seinem Tempo im Vergleich zum restlichen Buch schon beinahe überschlug, an einigen Stellen etwas konfus war. Hier hätten kurze Atempausen gut getan. Dafür hat mir das Spiel mit der Frage, wer das wahre Monster ist, Mensch oder Hexe, sehr gut gefallen. Ich kann natürlich nicht viel verraten, aber soviel sei gesagt: in dem Buch treffen wir sowohl auf übernatürlichem Horror, als auch die ganz nüchternen Abgründe menschlichen Tuns. Was am Ende der größere Horror ist, ist eine der Fragen, die in einem nach dem Lesen noch eine Weile nachhallen. Lediglich ein Punkt, hat mir an dem Buch weniger zugesagt und das ist eine seltsame Fixierung auf Frauenbrüste. Nicht nur, dass es in der Hinsicht zu einigen grotesken Situationen und eine mehr als bizzare Wahnvorstellung im Finale kommt, auch sprachlich stellt der Autor an den seltsamsten Stellen Metaphern und Vergleiche mit Brüsten her. Das wirke oft, um es modern zu sagen: einfach nur cringe. Fazit: Thomas Olde Heuvelts eigenwilliger Erzählstil polarisiert. Entweder man kommt überhaupt nicht damit klar, oder man wird, so wie ich, von der dichten Atmosphäre und der schrittweisen Steigerung des Horrors in den Bann gezogen. Hex überzeugt mit einer genialen Idee und dem detaillierten Porträt einer Dorfgemeinschaft, wo nicht klar ist, wer hier das eigentliche Monster ist.

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Zum Buch In der Kleinstadt Black Spring herrschen ganz besondere Regeln und die Bewohner sind dazu verdammt bis zu ihrem Tod in dieser Stadt zu leben. Denn Black Spring wird von der Hexe Katherine heimgesucht, die vor über 300 Jahren dort umgebracht wurde. Mit zugenähten Augen und zugenähtem Mund gehört sie schon fast zum Alltag der Bewohner. Fest steht, niemand darf ihr zu nahe kommen und niemand darf ihr Augen oder Mund öffnen, denn dies wird der Stadt den Untergang bringen. Vier Teenager, die mit der Hexe aufgewachsen sind wollen es genauer wissen und beginnen die Hexe zu erforschen. Was sie damit anrichten und welche Folgen das für sie haben wird, konnte niemand ahnen. Das Cover Das Cover sieht richtig düster aus und gefällt mir sehr gut. Die Schrift, in der "HEX" geschrieben ist, sieht genial aus, dieser Effekt ist richtig klasse. Das Motiv zeigt einen Wald in dem verlassen eine Person steht. Insgesamt wirkt dieses Cover super und hat mich direkt angesprochen. Meine Meinung In "HEX" leben die Bewohner gefangen in der Kleinstadt Black Spring, denn so lange der Fluch der Hexe Katherine besteht, kann keiner das Dorf lange verlassen ohne von schrecklichen Selbstmordgedanken heimgesucht zu werden und sich schließlich das Leben zu nehmen. Als wäre das nicht schlimm genug, müssen die Bewohner mit Katherine sozusagen unter einem Dach leben, denn diese taucht überall auf, wo es ihre gerade passt. So steht sie vielleicht Nachts vor deinem Bett, starrt dich mit ihren zugenähten Augen an. Ihr zugenähter Mund zuckt leicht, denn ihr Flüstern ist durch den leicht geöffneten Mundwinkel leise zu hören. Niemand darf ihr zu nahe kommen, denn ihr Flüstern treibt jeden in den Tod. Unter diesen Bedingungen, und der Regel Katherine zu ignorieren, müssen die Bewohner in Black Spring ihren Alltag bestehen. Ihr ganzes Leben ist darauf ausgelegt mögliche Besucher zu täuschen und aufzupassen, dass niemand auf die Idee kommt der Hexe die Augen oder den Mund zu öffnen. Von der Geschichte und der ganzen Idee dahinter war ich direkt total begeistert. Dann habe ich einige Rezensionen gelesen, die nicht so gut ausfiehlen und meine Lust nahm ab. Fast ein Jahr habe ich mich nun vor diesem Buch gedrückt und ich bereue es total. Ganz alleine das Ende hat mich unzufrieden zurück gelassen, der Rest war einfach nur sehr gut. Die Stimmung, die während des Lesens herrscht ist super gruselig. Ich habe das Buch meistens Abends gelesen, was diesen Effekt natürlich verstärkt und was ich nur empfehlen kann! Da macht man Nachts eben ein Licht mehr an, wenn man noch mal ins Bad muss. Oder einfach alle Lichter :D ups Solche Bücher liebe ich ja total, wenn man in die Geschichte gezogen wird und das war hier der Fall. Der Schreibstil konnte mich überzeugen und hat mir Black Spring förmlich in die Wohnung geholt. Zugegeben am Anfang war ich kurz leicht verwirrt und dachte mir "was geht denn hier ab"...ob das jetzt vom Schreibstil oder der Story kam, weiß ich nicht. Das hat sich aber schnell gelegt. Von den Charakteren bin ich auch total begeistert und viele konnten mich komplett überzeugen. Mit vielen, z.B. Tyler oder Steve konnte man sehr gut mitfühlen und mitfiebern, während sich andere ins negative entwickelt haben und man Personen richtig gehasst hat. So etwas braucht ein gutes Buch, denn Gruselelemente bringen nichts, wenn man nicht mit der Person und der Geschichte mitfiebert. Was ich bei "HEX" super interessant fand, war die Wendung. Während man zu Beginn die Hexe schrecklich findet und die Menschen bemitleidet, zeigt dieses Buch was aus einer Gruppe Menschen werden kann, wenn man ihnen nur einen Anstoß gibt. Ob dieser Anstoß nun falsch oder richtig ist, spielt keine Rolle. So bricht dank des Menschen und seiner unendlichen Dummheit am Ende die Hölle über Black Spring ein. Spannend ist auch, dass man dies manchen Bewohner im Verlauf der Geschichte regelrecht wünscht. Man lässt sich von der Geschichte und den Personen total mitreißen, regt sich schrecklich auf, verzweifelt und das war einfach so gut. An manchen Stellen hätte ich mir gerne noch weitere,genauere Ausführungen gewünscht, auch das Ende war mir zu "offen". Da fieber ich das ganze Buch schrecklich mit und weiß gegen Ende dennoch nicht über alle Aspekte Bescheid und ganz besonders nicht was aus Katherine wird, wer steht da wirklich vor der Tür und... ARRRRGH :D Auf dem Cover wird das Buch von den ganz Großen, wie "Stephen King" und "George R.R.Martin" (der sich mal langsam ans Ende von Game of Thrones setzen sollte, anstatt andere Bücher zu lesen und zu kommentieren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ò.ó) als brilliant, originell und bester Horror-Roman seit langem angepriesen und tja ... bester Horror-Roman vielleicht nicht, aber definitiv ein sehr guter Horror-Roman, der wirklich äußerst originell ist. Im Nachwort verrät uns der Autor, dass er für die englische Ausgabe (also auch für die deutsche, logisch) das Ende überarbeitet hat. Das hat mich neugierig gemacht, weshalb ich gegoogelt habe. Während in der deutschen Version die Bewohner mehrere Chancen von Katherine bekommen, alles abzuwenden und friedlich zu leben, bringt Katherine in der ersten Version direkt die Hölle nach Black Spring. Das zu ändern finde ich echt interessant und ich muss sagen, ich finde das gut gewählt. Das Ende passt sehr gut zum Verhalten, das die Bewohner und besonders Jaydon gegenüber der Hexe zeigen. Während die ganze Stadt in Angst lebt und sich nicht an die Hexe heran wagt, macht es sich vorallem Jaydon zur Aufgabe die Hexe zu demütigen und zu verletzen. So kommt der Stein ins Rollen und alles nimmt seinen Lauf. Fazit Klare Empfehlung für alle Horror-Fans. Wichtig: Abends lesen ;)

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Meinung Ohne die Handlung vorweg zu nehmen ein kleiner Hinweis direkt zu Beginn. Hex ist, auch wenn der Klappentext etwas anderes suggerieren mag, kein typischer Splatterhorror. Das hier angezielte Grauen kommt aus einer ganz anderen Ecke, worauf ich im Verlauf noch weiter eingehen werde. Ich finde es wichtig dies zu erwähnen, um eventuellen Enttäuschungen entgegen zu wirken. Ich selbst hatte eine ganz andere Art von Geschichte erwartet, alleine schon aufgrund der vielen positiven Leserstimmen. Dass es dann ganz anders kam, ließ ich erst einmal außer Acht und um mich auf das mir Dargebotenen einzulassen. Ein, den Leser verwirrender, Beginn kann nicht darüber hinweg täuschen, was Olde Heuvelt tatsächlich mit seinem Werk beabsichtigt hat. Denn der wahre Horror geht in diesem Roman nicht von der „einer dunklen Bedrohung“ aus, ja nicht einmal von der, das Dorf „heimsuchenden“, Hexe. Hexe Kathrine dient lediglich als Aufhänger, für den Schrecken sorgen die Bewohner Black Springs selbst. So entführt der Autor seine Leser tief in das Wesen der menschlichen Abgründe und zeigt damit, dass wir nicht weit in der Fantasy suchen müssen, um wahres Entsetzen zu finden. Genau dieser Aspekt hat mich nach den ersten Kapiteln versöhnt und ich wurde regelrecht in die Geschichte hineingezogen. Und das wohlgemerkt bei einem sehr leichtem Tempo und mit nur zunehmend aufbauender Spannung. Es ist nicht das, von sich selbst entstehende Bedürfnis, weiterlesen, sondern die eigene Ungeduld, nun endlich das Ende erfahren zu wollen. Generell keine wirklich schlechte Eigenschaft, einen hochkarätigen Spannungsroman bildet sich durch diese Eigenschaft jedoch nicht heraus. Von der zuvor genannten, durch die Menschen selbst erzeugte, düsteren Stimmung profitieren allerdings die Figuren in einem fast schon übertriebenem Maße. In Hex ergeben sich nicht nur die Fragen, zu was ein Mensch fähig ist und wie weit er dabei bereit ist zu gehen. Es sind vor allem die Gefühle, auf die Heuvelt setzt und dabei breit gestreut die unterschiedlichsten Charaktere aufeinanderprallen lässt. So spitzt sich die Stimmung bis zu einem gewissen Grad zu, um sich dann im zweiten Abschnitt mit einem nicht sehr schönen Cliffhanger zu verabschieden. Was zunächst nach einem perfekten Grund klingen mag, um weiter zu blättern, ließ mich dann auf den nächsten Seiten – wie bereits zu Beginn – erneut verwirrt pausieren. Denn mit einem Mal war ich im dritten Teil angekommen und wusste zunächst nicht so recht, wie ich die neuen Informationen verarbeiten sollte. Diese prasselten nur so auf mich herab und ich hatte wirklich das Gefühl, einiges verpasst zu haben. Heuvelt halt sicherlich hat ein Händchen dafür, seine Leser mit Emotionen zu überschütten, treibt es in diesem letzten Abschnitt für meinen persönlichen Geschmack allerdings zu weit. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diejenigen, die den Roman genossen haben, diesen gerne verfilmt sehen würden. Generell wäre ich dem nicht abgeneigt, allerdings nur, wenn es sich dabei um eine Serie und nicht um einen weichgespülten Hollywoodstreifen nach Schema F handelt. Fazit Sicher ist HEX nicht die erste Wahl, erwartet man einen klassischen Splatterhorror. Doch allen, die es nicht gerne all zu blutig haben und die das Abtauchen in die Abgründe unsere Gesellschaft vorziehen, lege ich diesen Roman eingeschränkt ans Herz. Mit erschreckenden Parallelen zu dem Leben um uns herum sowie der sich langsam anbahnenden Anspannung war HEX für mich zu weiten Teilen ein Pageturner, wäre der Einbruch im letzten Abschnitt nicht gewesen. Für Unentschlossene lohnt sich ein Blick auf weitere Besprechungen.

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Endlich habe auch ich dieses Buch gelesen. In der Bücherwelt ist es meiner Meinung nach wieder ein Buch, welches die Meinungen in Top oder Flop teilt. Gerade dann macht mich ein Buch noch neugieriger. Viele loben die Atmosphäre und die gruseligen Szenen, andere haben mehr erwartet und bekamen nicht das, was ihnen vorschwebte. Ich machte mich also allein auf die Reise nach Black Spring und wollte mir meine eigene Meinung bilden. In meiner Überschrift verwendete ich das Wort „skurril“, denn dies war die Geschichte für mich vor allem in den ersten Kapiteln. Auf den ersten Seiten war ich baff, denn ich konnte überhaupt nicht einordnen um was es da geht. Die Familie Grant hielt sich in ihrem Haus auf und sprach davon, dass Grandma wieder da ist. Diese dreht sich mit zugenähten Augen und einem zugenähten Mund in Richtung des Hausherren Steve Grant und diesem fällt nichts anderes ein, als ihr einen Spüllappen über den Kopf zu legen. Ich dachte nur, wo bin ich denn hier gelandet. Schnell wurde klar, dass es sich bei Grandma um die Hexe Katherine handelt. Von da an fand ich das Setting und vor allem die Grundidee um Katherine, ihr Auftreten und die entscheidenden Regeln, die jeder Einwohner von Black Spring befolgen sollte, unheimlich gut. „Die Einwohner lebten nach strikten Regeln, weil sie an diese Regeln glaubten und sie ohne Widerstand oder Unmutsäußerungen annahmen. Kinder saugten die Gebote der Notverordnung schon mit der Muttermilch auf: Du sollst nicht mit der Hexe verkehren. Du sollst an Ortsfremde kein Wort über sie verlieren. Du sollst dich an die Besucherbestimmungen halten. Und die Todsünde: Du sollst der Hexe niemals und unter gar keinen Umständen die Augen öffnen.“ (S. 93f.) Dies sind die wichtigsten Regeln in der Stadt. Und schnell wurde klar, dass die Erwachsenen im Buch mit diesen Regeln und mit Katherine aufgewachsen sind. Jeder hielt sich an den Vorgaben, es wurde ein HEX- Kontrollraum im Ort eingerichtet, der dazu dienen soll, jeden Winkel der Stadt zu überwachen, um immer zu wissen, wo die Hexe sich gerade aufhält. Anders als bei den Erwachsenen wird schnell klar, dass die Kinder bzw. Teenager im Ort ein deutlich größeres Problem damit haben, dieser ständigen Überwachung und den Regeln ausgesetzt zu sein. Die HEX- Zentrale hat Zugriff auf jedes Handy, auf jeden Computer, da gibt es keine Chance Geheimnisse untereinander zu haben, geschweige denn auszutauschen. Tyler, der Sohn der Grants, welcher in diesem Buch eine wichtige Rolle einnimmt, führt zu dem eine Beziehung mit einem Mädchen außerhalb der Stadt. Vor allem seinen Eltern ist klar, dass diese Beziehung keine Zukunftsaussichten hat. Die Jugendlichen um Tyler Grant wollen ausbrechen aus diesem vorgeschriebenen Muster. Tyler, als Youtuber immer mit seiner Kamera unterwegs, erstellt eine Website namens „Augenauf“, auf die die Mitarbeiter der Hex- Zentrale keinen Zugriff haben. Dort tauschen sich die Jungs aus und planen Aktionen, welche nicht nur sie, sondern den gesamten Einwohnern von Black Spring zum Verhängnis werden können. Die Jungs filmen die Hexe, machen sich damit über sie lustig und als Leser spürt man diese aufkeimende, brodelnde Atmosphäre sehr gut. Katherine macht sich bereit! Mit welchen Reaktionen die Hexe auftritt, sei an dieser Stelle nicht verraten. Die Erfahrungen muss jeder Leser selbst machen. Im Buch selbst erfährt man als Leser auch mehr zur Geschichte der Hexe, welche sich um das Jahr 1664 einordnet. Dieser Punkt war für mich sehr wichtig, da auf der Stadt ein Fluch liegt, der meiner Meinung nach einer Begründung bedarf. Diese bekommen wir. Mit überraschenden Wendungen und Geschehnissen treibt der Autor den Leser bis zu einem gewissen Höhepunkt im Buch hin. Anarchie bricht aus, jeder gegen jeden und von einem ehemaligen Zusammenhalt unter den Anwohnern ist nichts mehr spürbar. Dieser Part bringt Schrecken und Action in die Geschichte und gefiel mir wirklich gut. Auf den Seiten 298 und 299 brachte der Autor mich fast zum Herzstillstand. Ich dachte nur, dass kann doch jetzt nicht wahr sein. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Chance das Buch beiseite zu legen. Dem Ende entgegen begleitet man Steve Grant. Wer dachte, eine Anarchie, sei schlimm, den erwartet nun das völlige Chaos. Mit mystischen Elementen versucht der Autor der Geschichte zu einem angemessenen Ende zu verhelfen. Mich konnte er mit diesem Ende leider nicht so sehr begeistern, wie der Geschichte, die dem Ende voranging. Zum einen lag es tatsächlich an den mystischen Mitteln, die er in die Geschichte einbrachte. Zum anderen war es der Charakter Steve, mit dem ich am Ende einfach nicht mehr im Einklang war. Mein Fazit Ein Buch, welches ich persönlich als Horrorroman einordnen möchte und welches mich zum Großteil der Seiten wirklich begeistern konnte. Von skurrilen Begebenheiten über Herzaussetzer war bei mir alles dabei. Ich hoffe wirklich mehr von diesem Autor zu lesen und kann eine Leseempfehlung aussprechen. Meine Kritik am Ende des Buches sollte hier niemanden beeinflussen. Es ist wieder eine persönliche Meinung und Du kannst dies schon wieder ganz anders empfinden. Also lesen und ein eigenes Urteil bilden.

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Der Schreibstil war sehr gut, aber hatte an der ein oder anderen Stelle so seine Längen. Ich mag ja eher die kurzen und knappen Sätze, die Dinge einfach auf den Punkt bringen. Das war in diesem Buch nicht immer so. Die gute Story hat das jedoch wieder ausgeglichen.   Der Autor beschreibt Dinge und Gegenstände gut und man kann sich super ein Bild von allem machen. Was ich gut fand ist, dass wir gleich reingeschmissen wurden in die Geschehnisse und somit die immer über kleine Geschichte die Hintergründe erfahren. Dadurch prägt sich alles wirklich gut ein.   Die Charaktere waren sehr vielseitig und einfach eine tolle Mischung. Das Buch ist auch auf den "Zahn der Zeit". Man hat hier aktuelle Sachen (Vlogs, WLan etc.) so dass man sich wirklich mittendrin fühlte. Was mir dabei auch besonders auffiel war das kleine Fünkchen Humor. Das fand ich auch wirklich gut integriert.   Die Geschichte war sehr überraschend und ich war sehr erstaunt an der ein oder anderen Stelle. Wirklich gegruselt habe ich ich jedoch nicht.    Fazit: Wirklich eine sehr moderne Geschichte, die jedoch einen Touch Humor hat. Ob ich es Horror nennen würde? mh...eher nicht.

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Es war einmal ein einsamer und abgelegener Ort namens Black Spring, eine eingeschworende Dorfgemeinschaft, die genauso wirkt, wie man es normalerweise von Orten, an denen jeder jeden kennt, erwartet. Doch weit gefehlt, denn die mystische und manchmal auch etwas gruselige Aura, die Black Springs umgibt, hat einen Grund. Seit langer Zeit verbergen Generationen von Bewohnern des Dorfes die Hexe Katherine vor dem Rest der Welt. Katherine, die im Mittelalter ein grausamer Tod ereilt hat, kann plötzlich und ohne jede Vorwarnung an jedem Ort des Dorfes auftauchen. Doch da sie Augen und Mund zugenäht hat, bleibt es meistens nur bei der Erscheinung. Denn jeder in Black Springs weiß, sollte Katherine jemals Augen und Mund öffnen, gibt es kein Entkommen und kein Erbarmen... Mal ehrlich, wer schon auf dem Cover Empfehlungen von Stephen King und George R.R. Martin zu verzeichnen hat, der muss doch wirklich gute Geschichten erzählen können. "Hex" von Thomas Olde Heuvelt war der erste Horrorroman, den ich seit langer Zeit gelesen habe. Trotz der Empfehlungen von diesen zwei großen Autoren, war es allerdings mehr die Beschreibung des Inhalts, der mich angesprochen hat. "Hex" klang zunächst wie der klassisch-gruselige Schauerroman, den man am besten bei Kerzenlicht und gut abgeschlossenen Türen liest. Schon zu Beginn der Lektüre wurde allerdings schnell deutlich, dass wir es zwar mit dem altbekannten Ausgangsszenario zu tun haben - gruseliges Dorf und ein Hexenmythos, der doch nicht so mystisch ist, wie man angenommen hat - das ganze Thema aber von einer völlig neuen Seite angegangen wurde. Bewohner, die in gruseligen Dörfern leben, haben in "Hex" nämlich eine unglaublich technische neue Erfindung namens Internet und Handy, welche gerade für den Handlungsverlauf einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Zudem fungiert eine spezielle Behörde, die sich praktischerweise "Hex" nennt, als eine Art Geisterjägeragentur, deren wichtigste Aufgabe darin besteht die Hexe vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Um dieser Aufgabe nachzukommen, bedienen sich die Mitarbeiter von "Hex" ebenfalls einer Vielzahl von technischen Mitteln, die hauptsächlich dazu dienen die Dorfbewohner strengstens zu überwachen. Wenn man sich einmal in die Welt von Black Springs eingelesen hat, mag die Handlung etwas vorhersehbar erscheinen, trotzdem ist "Hex" eine wirklich gute und mit einer neuen Herangehensweise erfrischend umgesetzte Horrorgeschichte geworden. Als Vielleser bemerkt man auch schnell, dass sich der Autor von seinen Kollegen einiges an Inspiration geholt hat. Die typisch sadistische jugendliche Figur in Black Springs erinnert beispielsweise an den Wahnsinn, mit dem Stephen King einige seiner Charaktere ausgestattet hat. Und auch die Überwachungspraktiken in Black Springs erinnern oft an Orwells Welt in "1984". Das ist aber durchaus kein negativer Punkt, den ich hier aufführe, da Thomas Olde Heuvelt seine Inspirationen mit fast schon einer liebevollen Verehrung der Autoren verschriftlicht hat. Ziemlich überraschend war dann für mich persönlich den Eindruck, den ich von einer Vielzahl der Figuren in "Hex" hatte. Sie verblassten nämlich, da sich Katherine während des Handlungsverlaufs immer mehr in den Vordergrund drängte und somit auch interessanter wurde. Das Ende von "Hex" wartete dann mit einer fast schon moralischen Botschaft auf, die der ganzen Geschichte noch einmal einen extra Schliff verpasste. Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Hex" den Leser auf jeder Seite unterhalten und oft auch gruseln lassen konnte. Für eingefleischte Fans des Genres mag es vielleicht sogar seichte Lektüre sein, doch diejenigen die ab und zu ein bisschen Grusel haben möchten, werden mit der Geschichte gut bedient sein.

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Hex ist in aller Munde und da es mir wärmstens empfohlen wurde, musste auch ich mir mein Urteil bilden. Es ist im Genre Horror angesiedelt und so freute ich mich auf einige Gruselmomente. Nun, was aber dann tatsächlich kam, traf meine Erwartungen nicht ganz. Schon zu Beginn kam ich wirklich gut in die Geschichte hinein und erfreute mich am Alltagsleben der Familie Grant. Besonders Tyler war sehr präsent und so baute ich gerade zu ihm die meiste Bindung auf. Es mag krotesk klingen. Aber ich fand es wirklich amüsant. Es gab Szenen, die mich immer wieder zum schmunzeln verleiteten. Ich empfand es nicht als erschreckend, als ich zum ersten Mal Katherine begegnete. Es war eher eine surreale und komische Begegnung, die auch lange Zeit nicht aufhörte. Meine Ängste und die bedrohlichen Gefühle wollten sich einfach nicht einstellen. Viel mehr ist es so, das der ganze Ort eine ziemliche Anziehung ausgelöst hatte. So das ich mehr über alles erfahren wollte. Doch wenn man sich in die Bewohner hineinversetzt und Katherine erblickt, so baut sich eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre auf, in der man nur noch fliehen möchte. Prompt erfuhr ich auch mehr über Black Springs und ihre Bewohner. Denn man erfährt Katherines Geschichte und gleichzeitig die Geschichte und die Hintergründe des Ortes und was es im speziellen mit Katherines Fluch auf sich hat. Ein Stück weit kann man Verständnis aufbauen. Uns so wartete ich quasi auf den Höllenausbruch. Doch was ich bekam, war namenloses Entsetzen, was allerdings nicht Katherine betraf. Schmerz, Verzweiflung, Mitgefühl erfüllte mich und traf mich gleichzeitig mit immenser Kraft. Es löste die unterschiedlichsten Gedankengänge bei mir aus wie mit der ganzen Thematik , den Umständen umgegangen wurde. Wie die Menschen miteinander umgingen, wie sie letztendlich auf alles reagierten und wie sie handelten. Die Abgründe könnten nicht größer sein und so verfiel auch ich in Grübeleien. Wo es anfangs noch recht spannend und fesselnd war, wurde es dann jedoch allmählich langatmig. Der Sog verlor sich und ich brauchte letztendlich einige Zeit um überhaupt vorwärts zu kommen. Doch ich gab nicht auf und ergründete Black Springs und ihre Bewohner. Besonders Tyler und Steve haben mir dabei wirklich gut gefallen. Was auch ihre Entwicklung betrifft, denn diese ist gut spürbar. Ihr Leben,wie sie waren, hat mich wirklich bewegt und daneben spürte man auch das Unbekannte, das Grauen, das unterschwellig lauert recht deutlich. Dieses Nicht wissen, hat letztendlich auch die Ängste und Verzweiflung ausgelöst. Währendessen steigerte sich alles immer mehr. Wahn, Besessenheit, Wut, Kaltblütigkeit. Nur Grauen, stellte sich nicht wirklich ein. Doch irgendwann wurde eine neue Ebene erreicht und plötzlich überschlugen sich die Ereignisse. Es wurde spannend , explosiv und mystisch. Ich begann hinter die Fassade zu sehen, zu verstehen und begriff allmählich, worum es hier tatsächlich geht. Was uns hiermit gesagt wird, trägt tatsächlich ein Körnchen Wahrheit in sich. Und obwohl ich diese Story wirklich sehr abgedreht und surreal empfand, so hat sie mich doch auch mitgerissen und immer weiterlesen lassen. Der Autor verstand es geschickt Wendunge einzuweben, die man nicht erwartet und die dann dementsprechend doch schockieren und sprachlos machen. Er hat dabei eine sehr einnehmende und recht einfache Art zu schreiben. Es entwickelt sich ein Kopfkino, dem man nicht gewachsen ist. Man sieht Katherine und die eigene Fantasie tut ihr übriges. Man erfährt hierbei verschiedene Perspektiven, was es für mich noch gewaltiger und facettenreicher gemacht hat. Man hat keine Ahnung worauf es hinausläuft und doch weiß man ganz genau, es kann nichts gutes sein. Teilweise ist es wirklich nicht für zarte Gemüter geeignet, das es doch stellenweise etwas brutal und blutig ist. Für mich hielt es sich jedoch in Grenzen, so das es gut auszuhalten war. Letztendlich ein Roman der mich gut unterhalten konnte. Der jedoch größtenteils amüsant war. Leider kam die explosige Spannung erst ziemlich spät auf, was ich doch schade empfand. Das hätte man sehr früher einläuten können. Ebenso suchte ich die Gruselmomente zunächst vergebens, doch auch da holte der Autor nochmal auf. Leider blieben einige Fragen noch ungelöst z.b. was insbesondere Katherine betrifft. Die Charaktere sind greifbar und facettenreich gestaltet. Man kann nicht zu allen eine Bindung aufbauen, sich jedoch ein Stück weit in sie hineinversetzen und ihrem Handeln folgen. Schlussendlich ein Roman, bei dem es sich lohnt, ein Blick hinter die Fassade zu werfen. Fazit: Horror sieht anders aus. Es ist abgedreht, surreal und zeigt uns ein kleines Örtchen, das von einer Hexe beherrscht wird. Es ist amüsant, spannend und doch schlichen sich immer wieder Längen ein. Katherine ist einfach eine Klasse für sich und ich habe gerade die Momente mit ihr sehr genossen. Ebenso mit Tyler und Steve, die mir enorm gut gefallen haben und mich auch bewegen konnten. Wer hier auf eine Menge Gruselmomente hofft, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Oder aber ihn erschreckt oder ängstigt es zutiefst. Bei mir kam dieser Effekt leider nicht gänzlich auf. Nichtsdestotrotz konnte mich "Hex" sehr gut unterhalten, amüsieren und die unterschiedlichsten Gedankengänge auslösen. Der Autor versteht es geschickt eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, Katherine überall und die Fantasie kennt dabei keine Grenzen. Man sollte die Erwartungen herunterschrauben, dann ist es eine wirklich interessante Story mit einem originellem Plot.

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Hex

Von: Books have a soul

04.12.2017

Als Fan von Übernatürlichem Horror, hat mich natürlich auch dieses Buch gleich angesprochen. Der Klappentext hat mich ein wenig an Blair Witch erinnert und war total gespannt auf die Geschichte. Der Einstieg ist mir nicht gerade leicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr ausführlich und eigen, daran musste ich mich gewöhnen. Ich find vieles anfangs total verwirrend, teilweise skurril und wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte. Gleichzeitig war ich aber neugierig, wo das Ganze hinführen würde. Die Spannung ist allerdings ein ständiges Auf und Ab, was es mir auch oft nicht leicht gemacht hat! Es kam ein Punkt, da dachte ich plötzlich, dass diese gesamte Grundidee eigentlich total genial ist! Der Autor hat sich klar an bekannten Horror-Phänomenen bedient, aber daraus etwas komplett Neues und Eigenes erschaffen. Zumindest hatte ich vorher nichts Vergleichliches gesehen oder gelesen. Er hat es mit der Darstellung der Hexe Katherine Wyler immer wieder geschafft, dass ich mich beim Lesen unwohl fühlte und nachts ein komisches Gefühl hatte. Mich hat es aber immer wieder ein bisschen gestört, dass er dazwischen, gerade, wenn es mal wieder spannend wurde, ausgeschweift ist. Zu viel Drumherum mochte ich noch nie und das hat leider meine Euphorie regelmäßig gedämpft. Über die Entwicklung und das Ende lässt sich streiten, das ist Geschmacksache, wobei mir ein paar Sachen zu übertrieben waren. Fazit: Mir fällt es schwer Hex zu beurteilen. Auf der einen Seite hat mir die Grundidee total gut gefallen, stellenweise fand ich die Umsetzung total genial, und mir sind sogar regelmäßig eiskalte Schauer über den Rücken gelaufen. Dass mir ein Buch abends oder nachts ein mulmiges Gefühl gemacht hat, zeigt, dass der Autor den Schrecken der Hexe ziemlich gut auf mich übertragen konnte. Das Manko an der Geschichte ist der teilweise etwas langatmige Schreibstil, der die Spannung immer wieder rausgenommen hat. Es hat zu Beginn relativ lange gedauert, bis endlich mal Licht in das Ganze gebracht wurde. Insgesamt betrachtet würde ich das Buch aber trotzdem empfehlen, weil ich einfach nichts Ähnliches je gelesen habe und es eben nicht alle Tage passiert, dass es mich beim Lesen gruselt! Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne mit der Tendenz zu 4 Sternen.

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