Clara steht schon mit gepackten Koffern ihrer schäbigen WG-Wohnung in Stuttgart, als es an der Türe klingelt. Auch das noch. Obwohl die Goldschmiedin selbst genug im Kopf hat, muss sie nun auch noch ihre jüngere Schwester Sophie, die in der schlimmsten Phase der Pubertät steckt, mitnehmen. Es geht an den Bodensee, wo die Großmutter, Charlotte, alleine ein Häuschen bewohnt und nur ab und zu von Justus unterstützt wird. Der Grund für die Reise ist weniger schön. Charlotte hatte einen Unfall und ist nun auf Hilfe angewiesen. Als die Schwestern am Bodensee ankommen, beginnt das Schicksal, seinen Lauf zu nehmen.
Die Autorin, Jana Lukas, beschreibt in ihrem Buch "Windstärke Liebe" wie viel leichter das Leben ist, wenn man Familie, gute Freunde und Liebe in ihm hat. Sie hat einen guten Schreibstil, besonders dahingehend, dass sie aus der jeweiligen Sicht der gerade betroffenen Person die Sichtweise und Gefühle transportieren kann.
Der Roman ist sehr vorhersehbar und bietet kaum Überraschungen. Er könnte gut als TV-Film für die öffentlich-rechtlichen Sender verfilmt werden. Ein Buch, wo man sicher weiß: Alles ist gut und wird gut, auch wenn da und dort einige Turbulenzen eingebaut wurden.
Für alle geeignet, die ein einfaches Dahinplätschern genießen.