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Rezensionen zu
New York 2140

Kim Stanley Robinson

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch einer Zukunftsvision, die die Geschichte in etwa 100 Jahren erzählt, eine Fiktion zum Klimawandel der den Meeresspiegel stark ansteigen lässt und die Küsten überflutet. Es wird über die Ereignisse erzählt, die in der Folge der Veränderungen in Nee York und Venedig passieren. Im Vordergrund steht dabei auch die Menschheit, für die ein neues Kapitel der Zivilisation und des Lebens auf der Erde erzählt wird. Meine Meinung zum Buch: Ich lege dieses Buch allen Lesern ans Herz die mehr über die Lebenspläne aus der Zukunft der Erde erfahren möchten und sich gerne ihrer Fantasie vom Leben bereichern möchten. Mir hat diese Leseerlebnis sehr gut gefallen und hat mich dazu motiviert auch die anderen Romane des Autors zu lesen, den ich bisher noch nicht kannte.

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Da sie dem Klimawandel keine besondere Beachtung schenken, sind die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen. Welche Konsequenzen die kontinuierliche Erderwärmung auch für die Vereinigten Staaten haben könnte, scheint in Washington offenbar niemand auf dem Schirm zu haben. Zumindest genießt dieser Fakt keine besondere Priorität. Klima ist Nebensache, im Mittelpunkt des Interesses stehen ausschließlich monetäre Interessen. Soweit die Realität. Kommen wir zur Fiktion. In seinem Science-Fiction Roman „New York 2140“ führt uns der amerikanische Autor Kim Stanley Robinson vor Augen, was passieren könnte, wenn der Meeresspiegel unkontrolliert ansteigt. New York, wie wir es kennen, liegt zum großen Teil unter Wasser. Zwei große Flutwellen haben dafür gesorgt, dass sich das Leben in der Metropole drastisch verändert hat, ein „Supervenedig“ ist entstanden, in dem die Bewohner ihren Alltag an die geänderten Bedingungen anpassen müssen. Fortbewegung ist nur noch per Boot möglich, die Lebensräume konzentrieren sich auf Wolkenkratzer, die noch nicht komplett überspült wurden. Das tägliche Leben wird weitestgehend genossenschaftlich organisiert, die Versorgung mit Lebensmitteln erfolgt über den Anbau auf den Dachterrassen. Mahlzeiten werden gemeinsam zubereitet und verzehrt, es gibt mehr Miteinander als vor der Flut. Dennoch, die Welt ist zwar neu, aber nicht uneingeschränkt schöner. Es gibt noch immer Menschen, die unterhalb der Wasserlinie leben und für ihren Unterhalt in den toxischen Gewässern sorgen müssen. „Wasserratten“, obdachlose Kinder, die zum Überleben auf das Wohlwollen ihrer Mitmenschen angewiesen sind. Und langsam aber sicher kriechen auch die Spekulanten wieder aus ihren Löchern. Wie Franklin, aalglatter Investmentbanker, der sich über persönliche Beziehungen Informationen über bevorstehende Gentrifizierungen innerhalb der Metropole verschafft. Er ist ein Bewohner des Met Life Tower, auf den Robinson sein besonderes Augenmerk richtet. Der Autor lässt wechselweise insgesamt acht Personen zu Wort kommen: Mutt und Jeff, Programmierer ohne festen Wohnsitz, die spurlos verschwinden. Gen, eine Inspektorin beim NYPD, die mit den Ermittlungen zu diesem Fall betraut wird. Franklin, der bereits erwähnte Banker mit dem besonderen Interesse an Immobilienpreisen in den überfluteten Gebieten. Stefan und Roberto, zwei Jungs ohne Familie, die einen Schatz in der Bronx heben wollen. Amelia, die Videobloggerin, mit ihren Reportagen aus einem Zeppelin die Menschen für Umweltthemen sensibilisieren möchte. Charlotte, Sozialarbeiterin mit Schwerpunkt Einwanderer und im Verwaltungsrat des Met Life Tower vertreten. Vlad, Hausmeister, der sich im Tower um die anfallenden Arbeiten kümmert. Und schließlich der „Bürger“ mit seinen Kommentaren zur Historie von New York sowie der Gegenwart. Es ist eine kritische und äußerst spannende Zukunftsvision, die Robinson in „New York 2140“ entwirft, denn die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten sorgen für eine immense Themenvielfalt, aus der sich im Laufe der Lektüre immer stärker die Zusammenhänge bzw. Einflüsse zwischen Wirtschaftslage und Klimaveränderung herauskristallisieren. Lesen!

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Okay, let's get straight to the point - Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch. Es wird zwar nicht eines meiner absoluten All-Time-Favoriten, aber es war dennoch unglaublich Klasse! Die Mars-Trilogie habe ich von KSR leider noch nicht gelesen, deswegen kann ich zu ihrem früheren Sci-Fi-Werk keinen Vergleich ziehen. (Ich werde mir die Bücher aber definitiv zulegen!) Okay, dann fangen wir mal an! Was hat mit gefallen? 1. Die verschiedenen Erzählperspektiven/-sichtweisen/you name it. 2. Es ist ziemlich... optimistisch erzählt? Ich weiß nicht, wie genau ich das formulieren soll. Jedenfalls wird einem die Ansicht vermittelt, dass die Menschheit als solche - als Spezies - durchaus in der Lage ist, ihre schlechten Gewohnheiten abzulegen und... ja... erwachsen zu werden im universellen Sinne? Call it utopia, wobei das Buch an sich in keinster Weise utopisch ausgelegt ist. Es ist ein wirklich interessanter Widerspruch, der das Buch so faszinierend gemacht hat. 3. Das Core-Element der Menschheit wird quasi zum Mittelpunkt der Geschichte gemacht. So viele Dinge passieren in New York (Buch natürlich), aber dennoch bleibt der Mensch im Inneren ein Mensch. Also auch wenn die Umgebung sich verändern mag, behält man doch noch die Dinge, die "Menschlichkeit" ausmachen. Also, die guten Dinge, nicht die schlechten. Bspw. Freundschaft, Liebe etc. Ich hoffe, ihr wisst, worauf ich hinaus will. 4. Der Schreibstil war wirklich sehr erfrischend und erinnerte mich teilweise an "Die steinernen Götter", ein Buch, bei dem ich den Schreibstil auch hart gefeiert hatte. Definitiv die 5 Sterne wert!

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Der Meeresspiegel hat sich weltweit gehoben. Fast alles steht unter Wasser. Gerade in den Städten haben sich autarke Komplexe gebildet. Hochhäuser die in sich abgeschlossene kleine Städte bilden. In solch einem Komplex arbeitet Vlade als Hausmeister. Bei einem Rundgang entdeckt Vlade, dass die Versiegelung gegen das ständige Wasser beschädigt ist. Und das wurde auch noch durch Absicht herbeigeführt. Hat es etwa damit zu tun, dass ein horrendes Kaufangebot auf das Gebäude abgegeben wurde? Doch zu welchem Zweck sollte dann Wasser in den Komplex laufen? Doch wer blickt schon wirklich hinter die Geldgier der einzelnen Menschen und was sie tun um an noch mehr Geld zu kommen. „New York 2140“ ist ein Science Fiction Roman aus der Feder des Autors Kim Stanley Robinson. Das Cover hat mich gleich in den Bann gezogen. Die Stadt im Wasser hat für mich eine erschreckende Anziehungskraft. Trotzdem finde ich das Bild wunderschön. Die Story selbst ist sehr interessant gestaltet. Der Autor hat eine große Fantasie, was die Fortbewegungsmittel und Lebensarten für dieses Buch betrifft. Es war immer wieder spannend zu lesen, was sich der Autor noch hat einfallen lassen. Auch die verschiedenen Handlungsstränge fand ich sehr gut gewoben und alle ergaben am Ende dann auch ein passendes Ende. Bei einem Buch mit 810 Seiten brauchte ich schon meine Zeit, um es durchzulesen. Selbst bei einem so guten Buch, kann ich nur eine bestimmte Zeit am Tag lesen. So hatte ich dann recht lange an dem Buch und fand es trotzdem klasse. Es war auch für mich wieder einmal eine etwas neue Story, der ich mit Spannung gefolgt bin. Im Grunde ist es zwar die typische menschliche Geschichte aus Geld- und Machtgier. Trotzdem kann ich das Buch wirklich weiter empfehlen. Mir hat es richtig gut gefallen.

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Vlade, Hausmeister im „Metropolien“, eine der noch stehenden “Hochhausburgen“ in Downtown Manhattan, entdeckt schwieriges, noch nie Erlebtes, gefährliches bei einem seiner Rundgänge durch die Kellerzone des Hauses, in dem über 2000 Menschen in einer Art autarken Genossenschaft leben. Die Versiegelung gegen das ständig anlaufende Wasser ist beschädigt. Und zwar gezielt, wie Vlade sieht. Steht das im Zusammenhang mit einem irrwitzigen Kaufangebot für das Gebäude? Vier Milliarden Dollar durch einen nicht genannten Bieter über eine Kanzlei? Oder steht es in Zusammenhang mit den beiden jungen, begabten „Quads“, Programmieren, die in die Highend Finanzwelt des „neuen New Yorks“ ein kleines Programm eingeschleust haben und umgehend danach verschwunden sind? Auch diese übrigens Bewohner des „Met“. Ein Verschwinden, dem sich Inspektorin Gen vom NYPD zuwendet. Eine Ex- Wassersumo-Ringerin mit damals beträchtlichem Erfolg und heute noch legendenhaftem Ruf. Gemeinsam mit Amanda, eine der führenden Persönlichkeiten des Wohnturms, der dieses Angebot schwierige Zeiten prophezeit. Denn was, wenn die Versammlung aller Bewohner sich vom Geld blenden lassen? Wie Franklin etwa, Hedgefonds, kühl, professionell, erfolgreich. Der einen eigenen Index entwickelt hat und nun wohl „short“ gehen muss, um, wie immer, viel Geld zu erlösen. Bits im Kasino der Börse, mehr nicht. Auch wenn er sich gerade wohl in Jojo verliebt hat und damit etwas kennenlernt, was ihm bisher nicht gegeben war: Ein gewisses Interesse für einen anderen Menschen. Klar, Franklin rettet, und das nicht nur einmal, zwei halbwüchsige Jungs auf Schatzsuche in gefährlichen Gefilden, aber das eher gezwungenermaßen, Interesse weckt das nicht groß bei ihm. In diesem New York nach der „zweiten Welle“, innerhalb derer sich der Meeresspiegel um 15 Meter weltweit erhoben hat und das, was früher den Kern New Yorks ausmachte nun einige Meter unter Wasser versetzt hat. Wobei einerseits sich das Gefüge des sozialen Miteinanders geringfügig veränderte (immerhin gibt es nun solche Wohngenossenschaften), im Großen und Ganzen aber ist alles beim Alten. Außer dass die Politik im Zuge der Verwüstungen endgültig die Segel gestrichen hat und die Finanzwelt übernommen hat. Mit ihrer Zentrale in Denver, aber natürlich ist und bleibt Macht, Reichtum, Geld der höchste Wert. Für die da oben. Eine Welt, die Robinson detailliert und kleinteilig zu beschreiben weiß, von Wasser-Omnibussen über Hochbrücken bis zum Sandabbau für neue Strände, von der gefährlich und dennoch Abenteuer anlockenden „Gezeitenzone“ bis hin zur Schatzsuche unter einer Taucherglocke in 6 Meter Tiefe auf den ehemaligen Straßen New Yorks. In denen Robinson seine Figuren mit ebenso viel Liebe und Geduld überaus differenziert entwickelt, wie die Welt, in der diese nun zurechtkommen müssen. Und dabei mehrere, in sich spannende, Fäden zu einem Gesamtbild mit Überraschungen und Wendungen zusammenführt. Dass Robinson dabei mit ironischer Verzweiflung in der Gegenwart auf die Gattung Mensch blickt, auf den Umgang mit der Natur und miteinander, auf die reine Auswertung auf (eher fiktives) Geld, das erschließt aus klar abgegrenzten „Zwischenkapiteln“, in denen der Autor selbst das Wort direkt an den Leser richtet. Ein lehrreiches, interessantes, spannendes, flüssig und gut erzähltes Lesevergnügen, dass sich durchaus zur kritischen Reflexion des Lesers zudem noch eignet.

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