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Rezensionen zu
Nachtschwärmer

Moira Frank

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Helena erfährt, dass ihr Halbbruder, mit dem sie erst 3 Wochen in Kontakt stand, bei einem Autounfall ums Leben kommt. Für sie bricht eine kleine geheime Welt zusammen, da sie niemandem von seiner Existenz erzählt hat. Trotzdem war die Verbindung der beiden sehr eng. Nach einem Ohnmachtsanfall, rät ihre Ärztin ihr zu Urlaub, weshalb Helena und ihr Freund Ole sich zum campen entschließen, nur Helena vergisst ein entscheidendes Detail zu erwähnen und zwar, dass der Campingplatz in Lukas Heimat, der Uckermark liegt. Dort angekommen, nimmt die Handlung ihren Lauf. Schnell lernt sie Lukas beste Freunde kennen und auch auf freundschaftliche Weise zu lieben. • Die Gestaltung des Covers finde ich absolut passen zum Inhalt des Buches. Eher düster mit einigen farblichen Akzenten. Wirklich toll. Der Verlauf der Handlung hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Es war ein entspanntes aufeinanderfolgen der Ereignisse, was ich auch wirklich gebraucht habe. Ein langsames herantasten auch in Sachen Liebe, fand ich toll. Es war einfach glaubhaft und echt. Die Atmosphäre es Ortes hat mir unglaublich gut gefallen. Ich habe den Flair der Uckermark quasi in mich aufgesaugt. • Die Charaktere fand ich wirklich toll, jeder hatte auf seine Weise eine besondere Art und eine besondere Geschichte. Die Charaktere und ihre Art zu handeln haben mir das Gefühl von Freiheit und Aufbruch vermittelt, sodass ich unglaublich gerne mit ihnen unterwegs gewesen wäre. Auch das umgehen mit der Trauer war absolut an jeden Charakter angepasst und wurde auf so viele unterschiedliche Weisen verarbeitet. • Der Schreibstil war anders. Härter und eher plump. Einige würden ihn als rassistisch, sexistisch und abgedroschen beschreiben, aber ich fand es passend zu den Charakteren und der Umgebung. Natürlich war es zwischendurch ein wenig „krasser, aber für mich absolut nicht verwerflich, sondern notwendig, um doch authentisch Gefühle zu vermitteln. • Alles in allem habe ich mich bei „Nachtschwärmer“ unglaublich wohl gefühlt. Es werden so viele wichtige Themen behandelt, die heutzutage oft ignoriert werden, weswegen ich für dieses Buch eine absolute Leseempfehlung aussprechen möchte. Einzig und allein ein klärendes Ende hat mir gefehlt, ein richtiger Abschluss, weshalb ich das Buch mit 4,5/5⭐️ bewerten möchte. Für alle Freunde von Gefühlsachterbahnen.

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Auf "Nachtschwärmer" bin ich durch das wunderschöne Cover mit dem Sternenhimmel aufmerksam geworden und auch der Klappentext ließ ein Jugendbuch nach meinem Geschmack vermuten. Und ich lag richtig, denn mich konnte der Roman begeistern! Direkt zu Beginn erfährt der Leser, dass Helena für wenige Wochen ihren Halbbruder Lukas über Facebook kannte, bevor er bei einem Unfall starb. Die gemeinsame Mutter der beiden ließ Helena nach ihrer Geburt bei ihrem Vater zurück - seitdem hatte Helena nie Kontakt zu dem Familienzweig und wusste entsprechend nicht, dass sie einen Halbbruder hat. Doch die beiden verstanden sich auf Anhieb perfekt und planten ein Treffen in den Ferien. Und so reist Helena auf der Suche nach Antworten dennoch in die Uckermark, zu dem Zeltplatz im Ort, wo ihr Halbbruder gelebt hat. Und ihren Freund nimmt sie mit, ohne ihm je von Lukas erzählt zu haben oder warum sie wirklich mitten ins Nirgendwo möchte... Konflikte sind vorprogrammiert! Moira Frank fängt die Stimmung in der Uckermark ganz wunderbar ein. Der Sommer am See, mit den trockenen Getreide- und Maisfeldern, das ruhige, fast schon gemütliche Landleben, die Einsamkeit mitten in Deutschland, abseits von großen Städten. Ich wurde von der sommerlichen Ferienstimmung sofort eingesogen, die einen besonderen Reiz des Romans ausmachte. Helenas Zeit auf dem Campingplatz und in der Umgebung, mit den Personen, die sie dort kennenlernt, wirkten lebendig und authentisch. Auch die Charaktere empfand ich alle als individuell und authentisch ausgearbeitet. Helena ist ein eher naives Großstadtmädchen, das nach dem Tod ihres Halbbruders verwirrt ist, auf der Suche nach einem Sinn. Sie musste in der Vergangenheit viele Hänselein über sich ergehen lassen, was sie zu einem eher unsicheren Menschen gemacht hat. Sie kann mit Konflikten nicht gut umgehen, was sich in der Beziehung zu ihrem Freund auch bemerkbar macht. Sie redet über Lukas einfach mal überhaupt nicht mit ihrem Freund und auch nicht über ihre Gefühle. Widerspricht nicht, wenn alle denken, sie sei nur so bedrückt, weil sie durchs Abi fallen wird. Sie will alles mit sich selbst ausmachen, verdrängt, ob sie anderen damit vielleicht vor den Kopf stößt. Sie lernt im Laufe der Handlung, zu ihren Gefühlen zu stehen und mutiger zu sein. Weitere wichtige Personen sind die beiden Kumpel von Lukas, auf die Helena zufällig trifft. Die beiden sind sehr verschieden, halten aber zusammen wie Pech und Schwefel und haben beide ihre Päckchen zu tragen. Sie freunden sich sofort mit Helena an und zeigen ihr, dass das Landleben nicht so langweilig ist, wie man als Großstadtmädchen erwarten würde. Denn die zwei haben echt eine Menge Mist im Kopf, der nicht immer ganz legal ist - Helena aber zeigt, was es heißt, lebendig zu sein, Spaß zu haben, nicht alles so ernst zu nehmen. Ich mochte die Dynamik zwischen den dreien sehr gerne! Hinzu kommt Lukas' "Ex-Freundin", die eigentlich nie seine richtige Freundin war, sondern nur von Lukas vor den ganzen Idioten aus der Schulklasse beschützt wurde. Denn auch dieses Mädchen hat kein leichtes Leben... und zwischen ihr und Helena ergibt sich eine ganz besondere Freundschaft... Ich habe in anderen Rezensionen gelesen, dass nicht allen die Sprache im Buch gefallen hat. Es fallen öfter Schimpfworte, auch in normaler wörtlicher Rede als Ansprache. Außerdem fallen auch Worte wie Nazi oder Hitler, denn es spielt nun mal auf dem Land in Brandenburg. Ich habe eine Weile in Mecklenburg-Vorpommern gelebt und dort ähnliches erlebt, daher empfand ich die Sprache im Buch als authentisch - auch wenn das vielleicht nicht jedem gefällt. Für mich rundete es die Atmosphäre aber perfekt ab. Insgesamt hat mir "Nachtschwärmer" richtig gut gefallen. Es ist ein ruhiges Buch über ein junges Mädchen, das nach einem plötzlichen Verlust nicht weiß, wohin mit sich. Themen wie Freundschaft, Liebe, Familie, Beziehung, aber auch Mobbing werden auf eine sehr angenehme, authentische Art in die Handlung verwoben und haben mir ein wirklich schönes Leseerlebnis beschert, das auch ein paar unerwartete Wendungen bereit hielt.

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Inhaltsangabe: Helena, eine 17-jährige Schülerin aus Berlin steht kurz vor dem Abitur. Obwohl sie sich sehr anstrengt, kommt sie mit Mathematik überhaupt nicht klar, sodass sie um ihren Abschluss bangen muss. Als sie dann auch noch Anfang März eine mysteriöse Facebooknachricht von einem Jungen aus der Uckermark erhält, ist sie völlig aus dem Häuschen. Lukas, wie sich ihr der Fremde vorstellt, ist Helena's angeblicher Halbbruder. Zwar wirken seine Mitteilungen alles andere als seriös, doch als er über familiäre Dinge erzählt die Außenstehende unmöglich wissen können, glaubt sie dem Unbekannten. Vor vielen Jahren hatte Helena's Mutter eine kurze Affäre mit dem Vater der 17-jährigen, bei der sie ungeplant schwanger wurde. Nach ihrer Geburt wächst das Mädchen bei ihrem Vater und seiner neuen Lebensgefährtin Julia in einem großen Haus auf. So kommt es, dass sie sich nun immer mehr für ihren angeblichen Stiefbruder interessiert, der mit ihrer gemeinsamen, leiblichen Mutter und dem neuen Ehemann in der Uckermark lebt. Lukas und Helena stehen in engem Kontakt, da sie täglich miteinander schreiben oder telefonieren. Die beiden planen bereits für die bald anstehenden Sommerferien ein Treffen, bei dem sie sich besser kennen lernen wollen. Doch bis dahin halten die Stiefgeschwister ihren Kontakt größtenteils geheim. Nur Lukas erzählt seinen besten Freunden von Helena's Existenz, doch die junge Berlinerin spricht mit keinem Menschen darüber. Aber es soll alles ganz anders kommen: Während Helena 90 Kilometer entfernt am Montagmorgen ihr Mathematik-Abitur schreibt, entdeckt ein Spaziergänger mit seinem Hund die Leiche von Lukas. Dieser wurde von einem Auto erfasst und dabei getötet, als er zu Fuß unterwegs war. Nur durch einen kurzen Telefonanruf von Lukas' Vater erfährt Helena von dieser schicksalhaften Tragödie. Da Lukas' Vater die ganzen Facebooknachrichten nach dessen Unfalltod gelesen hat und nun Mitwisser ist, fordert der trauernde Mann Helena auf, seine Familie nicht weiter zu belästigen. Die Heranwachsende, die mit dieser kalten Ablehnung überhaupt nicht zurecht kommt, gerät total aus dem Gleichgewicht und bricht in der Schule zusammen. Da alle davon ausgehen, dass diese Ohnmacht aufgrund ihres nicht bestandenen Abiturs erfolgt ist, bleibt Helena nichts anderes übrig als ihre Freunde und Familie weiterhin im Ungewissen zu lassen. Die behandelnde Ärztin verschreibt ihr zur Erholung eine Kur, die fernab ihrer Heimat für die nötige Ruhe sorgen soll. Sofort ergreift die Schülerin ihre Chance um doch noch in die Uckermark zu kommen, damit sie zumindest Lukas' Grab besuchen kann. Begleitet wird Helena von Ole, ihrem ahnungslosen Freund, dem sie eine fadenscheinige Ausrede erzählt. Wie es der Zufall so will, begegnet Helena während sie alleine spazieren geht zwei Personen. Es handelt sich dabei um Viktor und Mike, die besten Freunde des Verstorbenen. Die Jugendlichen kommen schnell ins Gespräch und damit begibt sich die Jugendliche auf Spurensuche über Lukas' Vergangenheit und lernt dabei ihren toten Halbbruder immer besser kennen... Eigene Meinung: "NACHTSCHWÄRMER" ist nach "STURMFLIMMERN" Moira Frank's zweites Werk. Im Mittelpunkt steht dabei die Protagonistin Helena, die über eine Facebooknachricht erfährt, dass nicht unweit von ihr entfernt ein unbekannter Familienangehöriger lebt. Lukas ihr Halbbruder, hat in Erfahrung gebracht, dass sie existiert und über diesen ungewöhnlichen Weg Kontakt zu ihr aufgenommen. Die beiden haben von Anfang an eine feste Bindung zueinander und befinden sich auf einer Wellenlänge. Doch das Schicksal ist grausam, denn sie werden sich niemals persönlich begegnen, da Lukas tödlich verunglückt. Durch diese tragische Ausgangssituation und den dazu gehörigen Gefühlen wird der Leser sofort und ohne lange Umschweife ab der ersten Seite damit konfrontiert. Traurig und unmittelbar beginnt die Geschichte über die schlimmste Zeit in Helena's Leben, deren Einstieg ich sehr gelungen fand. Doch je weiter die Handlung Kontur annahm und voranschritt, desto anstrengender fand ich Moira Frank's Schreibweise. Auch die Ausarbeitung der Charaktere von Viktor und Mike, sowie einzelne Situationen gefielen mir nicht besonders gut, da sie zu klischeehaft erschienen. Die Grundidee der Autorin fand ich dennoch sehr interessant. Des Weiteren werden viele spannende und aktuelle Themen behandelt, die die Schriftstellerin mit modernen Szenen vermischt. Dies sorgt dafür, dass der Unterhaltungswert zwar kontinuierlich war, jedoch den Lesefluss anhand der sprachlichen Ausdrucks- bzw. Schreibweise etwas bremste. Das Buch erscheint dadurch ungewöhnlich welches ich besonders Leseratten empfehle, die nach dem "gewissen Etwas" suchen. Fazit: Ein Jugendroman der tiefgründig- und alles andere als Mainstream ist. Er ist vielschichtig und unterhaltsam, jedoch gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Geschmack. Hier lautet die Devise: Lesen und selbst entscheiden. Meine Bewertung: 3 von 5 Sternen

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Bei "Nachtschwärmer" habe ich mich sehr gefreut es zu lesen und das auch zurecht. Die Story geht sehr langsam voran, was ich aber nicht schlimm, sondern angenehm fand. Zudem ist die Story auch sehr emotional. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind allesamt total realistisch. Insbesondere die Protagonistin Helena hat es mir angetan. Sie ist einfach ein total interessanter Charakter. Auch Victor hat es mir besonders angetan mit seinem Humor. Was man bei diesem Buch aber auch anführen muss, ist die Sprache, die sicher nicht für jeden etwas ist. Es ist nämlich eine sehr authentische Sprache, mit der sich Jugendliche eben unterhalten, dementsprechend derb ist sie eben auch. Ich persönlich habe mich jetzt nicht daran gestört, aber man kann auf jeden Fall darüber diskutieren, ob man diese Sprache auch weitergeben sollte. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, mit der Einschränkung, dass man sich der Sprache bewusst sein sollte.

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Nachtschwärmer ist der 2. Jugendroman von Moira Frank und im cbj-Verlag erschienen. Das Buch beginnt bereits sehr traurig. Helena, die ihren Halbbruder Lukas erst vor wenigen Wochen durch Facebook kennengelernt hat erfährt, dass dieser bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Und nicht nur das. Sein Vater verbietet ihr jemals Kontakt zu der Familie aufzunehmen. Für Helena bricht dadurch eine Welt zusammen. Zwar kannte sie ihren Bruder nur einige Wochen, doch durch die langen Telefonate und vielen Nachrichten, hatte sie bereits eine große Bindung zu ihm aufgebaut und wollte ihn eigentlich im Sommer besuchen kommen. Helena versucht immer möglichst unauffällig und „normal“ zu sein. Sie will nichts Besonderes sein, nur weil ihre Mutter sie verlassen hat und sie durch einen Gendefekt nur neun Finger hat. Als ihre Ärztin ihr nach einem Ohnmachtsanfall zu Erholung rät, entscheidet sie, mit ihrem Freund Ole in der Uckermark campen zu gehen. Dieser weiß jedoch nichts von Lukas und dementsprechend auch nichts davon, dass der Campingplatz in dessen Heimat liegt. In der Uckermark angekommen, lernt sie schnell die Freunde von Lukas kennen, beginnt aber auch an ihrer Beziehung zu Ole zu zweifeln. Der Schreibstil des Buches war total flüssig, auch wenn die Geschichte nur langsam und leicht vor sich hinplätscherte. Ich konnte mich dabei aber wirklich gut in die beschriebene Atmosphäre der Uckermark hineinversetzen und jeder Charakter stach auf irgendeine Art und Weise hervor. Das Buch hat mich vom Lesegefühl stark an Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ erinnert. Die trostlose Atmosphäre, die leicht seltsamen Charaktere mit ihren speziellen Persönlichkeiten und auch das Gefühl von Freiheit und Reise waren auch hier vorhanden. In einigen Szenen hat mich die Art und Weise, wie die Jugendlichen reden etwas gestört, trotzdem hat der Sprachstil gut gepasst und die Personen wirkten authentisch umgesetzt. Insbesondere der LGBTQ+-Aspekt an diesem Buch hat mir total gut gefallen, darüber möchte ich aber in der Rezension nicht allzu viel verraten, außer, dass mir die Herangehensweise an die Liebe besonders gut gefallen hat. Während sich die Protagonisten in vielen Geschichten auf den ersten Blick verlieben, handelte es sich hier um ein sehr langsames Herantasten an den anderen, bei dem sich die Gefühle Schritt für Schritt entwickelt haben. Dadurch wirkte die Liebesgeschichte wirklich glaubhaft und war auch in Hinblick auf die Trauer, die die Protagonisten zu verarbeiten haben angemessen. Das Buch behandelt Themen, wie Freundschaft, Familie, Verlust, Trauer, Liebe, Selbstfindung und das Erwachsenwerden. Beim Lesen habe ich eine richtige emotionale Achterbahn erlebt, habe mit Helena mitgelitten und konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. „Nachtschwärmer“ ist ein wundervolles, tiefgründiges Jugendbuch, dass definitiv auch für Erwachsene geeignet ist und mich wohl noch einige Zeit in meinen Gedanken verfolgen wird. Es bekommt von mir 4.5 Sterne, denn am Ende hätte ich mir noch einen kleinen Epilog gewünscht. Ich kann es aber trotzdem einfach nur weiterempfehlen!

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Auf dem Cover sieht man ein junges Mädchen, in einem zu großen Hoodie. Sie steht mit dem Rücken zum Betrachter, ihren Kopf leicht gehoben, übe und über von Sternen umgeben. Ich finde das Cover total schön und sehr passend zum Titel. 5/5 ⭐️ • Die Geschichte um die junge Helena beginnt langsam und dennoch fällt sie irgendwie auch mit der Tür ins Haus. Lucas ist der Halbbruder von Helena und hat sie bei Facebook gefunden. Ganze drei Wochen hatten die beiden und Kontakt und dann stirbt Lucas. Helena bricht der Boden unter den Füßen weg. Sie lebt mehrer Monate in einer Art Glocke, bis sie beschließt, an die Lausitz zu fahren und dort das Grab von Lucas zu besuchen. Doch irgendwie kommt alles anders. Zum einen begleitet sie Ole, ihr Freund, der sie dennoch nie wirklich verstanden hat. Und dann lernt sie auch noch Victor, Mike und Clara kennen, Freunde von Lucas. Die Dinge kommen ins rollen und mit jedem Tag, verändert sich das Leben von Helena mehr und mehr. • Meine Meinung: Ein klasse Buch, das viele Themen der heutigen Zeit aufgreift und aufarbeitet. Die Charaktere wachsen über sich hinaus. Und vor allem Helena wirkt von Seite zu Seite stärker. Ist sie anfangs doch gebrochen, blüht sie im Laufe des Buches doch sehr auf. Sie findet zu sich selbst zurück und lernt mit sich und ihren Gefühlen umzugehen. Mit einer einfachen Leichtigkeit beschreibt und verarbeitet die Autorin Themen wie den Tod und LGBT und man merkt, dass gerade Verluste nichts sind, was nur Erwachse betrifft. Es sind komplexe Themen, die toll und geschickt umgesetzt wurden. Ich war wie gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. 5/5 ⭐️ • Mit dem Schreibstil hatte ich am Anfang ein paar Probleme und musste erst einmal mit ihm warm werden. Aber mit jeder Seite machte es mehr Spaß! Hier „nur“ 3,5/5 ⭐️ • Fazit: Ein tolles Jugendbuch, dass viele Themen der heutigen Zeit aufgreift und verarbeitet. Die Autorin hat eine tolle Welt erschaffen, die mir alles in allem gut gefallen hat. 4/5⭐️

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Eine wunderbar leise erzählte Geschichte über Verlust, Angst und Mut. Natürlich muss man vorweg eine Triggerwarnung setzen, hier geht es um den Tod und das Buch ist teilweise sehr schmerzhaft. Sehr emotional und wirklich gut geschrieben. Besonders Helena ist ein so starker Charakter der einem sehr nahe geht. Insgesamt waren aber alle Charaktere wirklich fantastisch und man leidet mit ihnen. Ein wirklich tolles Buch.

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Meinung Die Geschichte beginnt langsam und doch alles andere als leicht. Denn sie fängt mit dem Tod von Lukas an. Genauer gesagt, mit ein paar Geschehnissen vor der schrecklichen Nachricht, die die Protagonistin und Lukas Halbschwester Helena erreicht. Als sie schließlich von seinem Vater erfährt, dass Lukas einen grausamen Unfall mit Fahrerflucht erlitten hat und er möchte, dass Helena sich nie wieder meldet, bricht ihre Welt in kleine Teile. Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, habe ich mit einer durchaus traurigen und tragischen Geschichte gerechnet. Zwar gab es einige Momente, die mich selbst wirklich runtergezogen und mitgenommen haben, dennoch fand ich die Story auch an sich wahnsinnig interessant und spannend. Denn der Erzählstil von Autorin Moira Frank ist ziemlich leicht und langsam. Es gibt nicht viele wahnsinnig ereignisreiche Momente und doch schaffte sie es, mich bis zum Schluss zu unterhalten. Sie schaffte es, dass ich immer mehr wissen wollte und meine Neugierde nie verlor. Genau deshalb sollte die Geschichte nicht unterschätzt werden. Helena fährt zum Grab ihres Halbbruders und lernt dort seine Freunde kennen, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. An diesem Punkt nahm die Geschichte mehr Fahrt auf und wurde nur noch spannender. Denn an dieser Stelle erfuhr sie weitere Dinge über Lukas und erkennt sich selbst immer mehr. Denn nicht nur Lukas steht im Mittelpunkt. Schnell ist Helena verunsichert gewesen, ob ihr Freund Ole der richtige ist. Denn dieser ist auch nicht gerade einfach. Die Geschichte ist also relativ komplex und beinhaltet einige verschiedene Themen, was mir wahnsinnig gut gefiel. Definitiv nahm mich die Geschichte auf eine emotionale Reise mit. Sie berührte mich und konnte mich direkt fesseln. Es gab kaum einen Moment, in dem ich nicht mit Helena mitfühlte. Die verschiedenen Charaktere gefielen mir auch sehr gut. Helena war natürlich meine Favoritin und auf Anhieb sympathisch. Trotz einiger Anfälle war sie für mich ein sehr starkes und tapferes junges Mädchen. Ich fühlte so oft mit ihr mit und war selbst traurig. Denn gerade, als sie ihren Halbbruder kennengelernt hat, verschwand er auch schon wieder aus ihrem Leben. Zwar kannte sie ihn nicht lange, dennoch war diese Situation sehr traurig. Doch auch die beiden Freunde von Lukas konnten sich einen Platz in meinem Herzen verdienen. Und natürlich Clara, die ihr wirklich selbst kennenlernen müsst. Das Ende war wie erwartet wahnsinnig emotional und ich habe noch einige Zeit über die Geschichte nachgedacht. Fazit Die Autorin Moira Frank schrieb hier ein wahnsinnig tiefgründiges und emotionales Buch, welches mich wirklich treffen und mitnehmen konnte. Sie schaffte es, trotz nicht sonderlich actionreichen Handlungen, mich zu fesseln. Ein wirklich grandioses Buch, welches ich nur empfehlen kann!

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