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Rezensionen zu
Hochbegabt?

Eliane Reichardt

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Als meine kleine Tochter bereits mit anderthalb zu sprechen anfing, mit zwei bis 30 zählen konnte und mit fast drei das Lautieren begann und ich dabei immer stärker erschöpfte, weil das kluge Köpfchen so viel einforderte, wurde es für mich Zeit mich in Richtung Hochbegabung umzuhören. Könnte es tatsächlich sein, dass sie zu den Hochbegabten zählt? Bei meiner Recherche zu einem Buch über Hochbegabung bin ich auf dieses Werk hier von Eliane Reichardt gestoßen. 2016 hatte ich bereits ihr Buch über Hochsensibilität gelesen und rezensiert. Es hat mir ausnehmend gut gefallen und daher wurde “Hochbegabt? – Potenziale erkennen und fördern” zu meiner Wahllektüre. Und wieder habe ich das Buch aus verschiedenen Blickwinkeln gelesen. Als “betroffene” Mutter und auch als Erzieherin. Eins kann ich euch jetzt schon sagen: Ich werde dieses Buch definitiv mindestens noch ein zweites Mal lesen und all meinen Kolleg*innen empfehlen. Nach einem Gespräch mit unserer Kinderärztin ist mir noch bewusster geworden wie sehr (hoch)begabte Kinder die Unterstützung kompetenter Pädagogen brauchen und das schon im Kindergarten. Leider herrscht in den meisten Köpfen immer noch der Irrglaube (hoch)begabte Kinder bräuchten keine zusätzliche Förderung, weil sie aufgrund ihrer hohen Intelligenz ja bereit alles können müssten. Ein grober Fehler. Genau wie der geringe Anteil an weniger begabten Kindern, die in Förder- und Sonderschulen gesondert unterstützt werden, benötigen auch die (Hoch)Begabten Förderung. Das Schulsystem hat sich dem überwiegenden Teil der Normalbegabten angepasst und zeigt leider noch recht wenig Flexibilität, wenn es um Kinder geht, die einfach schneller sind als der Durchschnitt. Solche Kinder brauchen ganz dringend Zusatzaufgaben und dürfen nicht dazu gezwungen werden auf die langsameren Schüler zu warten, denn genau das führt dazu, dass eben diese (hoch)begabten kleinen Menschen auffällig werden und anfangen den Unterricht zu stören. Wir Pädagogen müssen weg von unserem defizitären Blick und dahin die Stärken eines Kindes frühzeitig zu erkennen. Denn wenn schon Auffälligkeiten zu einem störenden Faktor geworden sind, ist das Kind leider bereits in den Brunnen gefallen und nur mit großer Anstrengung wieder daraus zu befreien. Wir müssen uns einfach mehr informieren und veraltete und falsche Denkmuster, die wie in Bezug auf Hochbegabung haben, ablegen. Daher finde ich, dass dieses Buch ein Muss für jede pädagogische Fachkraft sein sollte. Auch als Mutter einer (sehr wahrscheinlich) hochbegabten Tochter ist dieses Buch äußerst hilfreich für mich gewesen. Noch ist unsere kleine Maus nicht getestet worden, dafür ist sie einfach noch zu jung – laut Ärztin befindet sie sich aber definitiv im Begabtenspektrum und sehr wahrscheinlich auch in dem der Hochbegabten. Wie bereits in Frau Reichardts erstem Buch über Hochsensibilität, gefällt mir ihre Art zu schreiben sehr. Ich empfand das Buch weder als schwer verständlich noch als langweilig und habe daher sehr gerne zu diesem Buch gegriffen. Beim ersten Lesen habe ich mir einen groben Überblick verschafft und beim zweiten Lesen werde ich in die Tiefe gehen – wobei ich mir auch den ausführlichen Anhang mit weiterführender Literatur sehr genau anschauen werde, den Frau Reichardt empfiehlt viele andere Bücher zu diesem Thema. Fazit Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich möchte es Eltern (hoch)begabter Kinder genau so ans Herz legen wie pädagogischen Fachkräften. Ich werde es definitiv mindestens ein zweites Mal lesen und es mit in meine Einrichtung nehmen, um es dort ebenfalls zu empfehlen. Von mir gibt es klare 5 von 5 Sternen.

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Eliane Reichardt erklärt, was Hochbegabung ist, wie ich sie bei anderen erkennen kann und gibt Antworten auf die Frage: Bin ich hochbegabt? Sie hat einen Ratgeber zusammengestellt, der auf viele Fragen rund um Begabung und Hochbegabung Antworten gibt. Ganz besonders hat mich wieder ihre Sprache fasziniert. In klaren Worten erklärt Eliane Reichardt, was es mit Begabung, Intelligenz und Talent auf sich hat. Sie erklärt wo und wie es zu Reibungsflächen mit Hochbegabten kommen kann und wie ein verständisvolleres Miteinander möglich wird. Denn wenn wir uns selbst und den anderen besser verstehen können, finden sich leichter Lösungen für ein besseres Miteinander. Ich empfinde den Ratgeber "Hochbegabt?" als eine wunderbare Ergänzung zu "Hochsensibel".

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Dass mein kleines Kind hochbegabt ist, wussten wir längst. Es konnte mit zwei Jahren schon bis 1000 zählen, mit drei die analoge Uhr lesen, mit vier den Kalender auswendig, mit fünf alle deutschen Bundesländer und die Staaten Europas nebst Hauptstädten sowie neunstellige Zahlen korrekt vorlesen. Es konnte früh sprechen, laufen und war schon immer sehr selbständig. Die Einschulung hat uns etwas Sorge bereitet, aber ich hatte die Klassenlehrerin gründlich darauf vorbereitet und sie hat extra eine zusätzliche Lehrerin für die Förderung hochbegabter Kinder organisiert. Das kleine Kind geht gern zur Schule und ist in der Klasse sehr beliebt. Aber das große Kind ist wahrscheinlich auch hochbegabt. Nur merkt man das nicht so schnell, weil es hochsensibel und extrem introvertiert ist. Aber wie es elektrische Schaltpläne studiert und umsetzt, deutsche Grammatik analysiert und im Affenzahn Rechenaufgaben löst, ist schon auffällig. Leider haben die Erzieherinnen in der Kita und die LehrerInnen in der Grundschule diese Dinge nicht so sehr interessiert wie die Schwächen im Sozialverhalten und in Grob- und Feinmotorik. Nach der Lektüre dieses Buches ist mir einiges klar geworden. 1. Es ist NORMAL, dass die Mehrheit der Kinder mittelbegabt ist und eine kleine Gruppe wenig begabt und eine weitere kleine Gruppe hochbegabt. Das ist die Gauß'sche Normalverteilung, die man überall in der Natur findet. 2. Kita und Schule richten sich mit ihrer Form des Unterrichts an die Mittelbegabten. Dass die weniger Begabten gefördert werden müssen, ist jedem klar. Aber auch die Hochbegabten brauchen Unterstützung! 3. Jedes Kind muss im eigenen Tempo lernen dürfen, die "langsamen" genauso wie die "schnellen"! 4. Jedes Kind braucht Aufgaben, die es genau richtig herausfordern! Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. 5. Jedes Kind braucht die Anerkennung seiner Klassengemeinschaft. 6. Jedes Kind muss sich mit ähnlichen Kindern umgeben können, damit es nicht immer ein Außenseiter ist. Mir sind beim Lesen dieses Buches mindestens fünf Personen eingefallen, denen ich es empfehlen möchte. Und ich möchte es hier im Blog allen ans Herz legen, die sich selbst oder ihre Kinder oder Schüler als "irgendwie anders" empfinden. Und es sollte Pflichtlektüre für alle LehrerInnen und ErzieherInnen sein!

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