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Rezensionen zu
Die Eiskriegerin

Licia Troisi

Die Dominium-Reihe (1)

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Rezension zu „Die Eiskriegerin – Die Dominium-Saga" von Licia Troisi Von Licia Troisi habe ich schon einige Werke gelesen und wurde bisher nie enttäuscht. Als ich dann dieses Schätzchen von ihr entdeckte, war es klar – Ich muss es lesen. Vielen Dank an den Randomhouse Verlag / Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Nachdem Myra mit 8 Jahren die Ermordung ihrer geliebten Zieheltern miterleben musste und danach als Sklavin fast hingerichtet worden ist, schwört sie Rache an den Schuldigen. Ihr Retter aus dem Sklavendasein ist Acrab, ein Herrführer der das Reich Dominium Einen möchte. Für ihn würde sie alles tun, aber nach einer Begegnung mit einem Söldner ändern sich ihre Pläne. Sie möchte ihre Vergangenheit entschlüsseln. Warum wurde ihre Familie ermordet? Auf ihrer Reise nach der Wahrheit trifft sie treue Verbündete, aber sie entdeckt auch ihren wahren Feind. Licia Troisi hat es wieder geschafft mich zu packen und mit ihrer Geschichte zu fesseln. Ihr Schreibstil wieder unverwechselbar und wahnsinnig gut. Einzig die vielen Zeitwechsel haben mich des Öfteren genervt, waren aber wichtig für die Hintergrundinformationen. Ich hätte mir sie nur nicht so oft gewünscht. Myra selbst war mir trotz ihrem kalten Äußeren sehr Sympathisch. Ihr innerer Konflikt und ihre traumatischen Erlebnisse passen sehr gut zu ihrem geschriebenen Charakter und machen sie als Person sehr Authentisch. Die Geschichte hatte sehr viele Details und Hintergrundinformationen und lässt einen wirklich in die Welt von Myra eintauchen. Ich bin echt gespannt wie es im nächsten Band weiter geht, denn wie nicht anders von dieser Fantastischen Autorin zu erwarten, endet dieses Band mit einem fiesen Cliffhanger! Fazit: Eine wirklich gelungene Highfantasy-Saga die jeder Fantasy-Fan lieben wird, der es gerne Tiefgehender mag. Intrigen, Verrat, Kampf und Schmerz erwarten einen in diesem neuen Auftakt von Licia Troisi. Lg Tanya

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Fantasybücher, die nicht im Jugendbuch Bereich erscheinen, brauchen immer ein bisschen, bis ich mit der Welt und den Charakteren warm werde. Oft handelt es sich dabei um High Fantasy und Reihenauftakte. "Die Eiskriegerin" fällt genau in diese Sparte. Die Bücher von Licia Troisi finde ich große klasse. Sympathische Charaktere, gut durchdachte und interessante Welten und eine spannende Handlung, leider vermisste ich zwei dieser Aspekte bei ihrer neuen Reihe. Wir lernen gleich zu Beginn die Vergangenheit von Myra kennen. Der Prolog beginnt als Rückblick und wir stecken in dem schlimmsten Moment ihres Lebens. Die Ermordung ihres Vaters. Myra ist eine starke Kriegerin, die ihrem Anführer Acrab blind vertraut, jedoch ruft die Vergangenheit nach ihr und sie begibt sich auf eine Reise, um mit dieser abzuschließen. Es dauerte eine bisschen, ehe ich mit Myra warm wurde. Anfangs konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen und ihre Gedanken Acrab betreffend fand ich seltsam, allerdings legte sich das und man lernte sie besser kennen. Sie bleibt für sich, mag keine Berührungen und gehört eher zu den mürrischen Leuten, das ändert sich aber mit der Zeit und sie baut eine Beziehung zu ihren Weggefährten auf, die sie weicher machen und zeigen, dass sie ein gutes Herz hat. Icenwharth ist ein Eisdrache, dem Myra über den Weg läuft und dem sie ihr Leben verdankt. Er ist noch ein richtiger Drache. Mächtig, gewaltig und mystisch. Ich mochte es sehr, wie die Bindung zwischen Ihm und Myra beschrieben wurde und seine Art zu kommunizieren. Großartig geschrieben. Auf dem Weg, den sie aufgrund ihrer Spuren einschlägt, trifft sie noch auf die junge Sklavin Marjane, die mit ihrer guten Laune für Schwung sorgt und den Magier Kyllen, der ebenfalls durch seine ruhige und sanfte Art Sympathien weckt. Zusammen sind sie ein bunter Haufen, aber ein gutes Team, dem ich gerne auf ihren Weg durch Dominium gefolgt bin. Was allerdings ein großer Minuspunkt ist, ist die Handlung. Sie konnte mich jetzt nicht so fesseln. Ich kam beim Lesen durch den flüssigen Schreibstil und meiner Sympathie für die Charaktere gut voran aber die Handlung war zum Großteil etwas langwierig und fad. Jedoch verspricht der zweite Teil ziemlich spannend zu werden. Ich konnte mich auch nicht mit der Welt anfreunden. Der Magie-Part ist interessant aber die unterschiedlichen Länder, wie es dort aussieht und wie die Einwohner leben, ist nicht ganz gelungen oder kam bei mir einfach nicht an. Fazit Nach einer kurzen Aufwärmzeit habe ich die Charaktere alle in mein Herz geschlossen und habe sie gerne auf ihrer Reise begleitet. Die Handlung allerdings hätte spannender sein können. Sie war nicht langweilig, aber sorgte auch nicht für schlaflose Lesenächte. Ein Punkt, der mich am meisten gestört hat, war die Welt. Ich konnte mich mit ihr nicht ganz anfreunden, was das Lesevergnügen etwas getrübt hat. Ein etwas holpriger Start aber die Fortsetzung verspricht Spannung.

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Licia Troisi Die Eiskriegerin (Die Dominium Saga Band 01) Verlag: Heyne ISBN: 9783453318991 Seiten: 496 Preis: 12,99 € Verlagsinfo: An ihrem achten Geburtstag endet die Kindheit der kleinen Myra auf tragische Weise: Ihr Zuhause wird von vermummten Männern überfallen, ihr über alles geliebter Adoptivvater Fadi, wird getötet, Myra selbst gelingt in letzter Sekunde die Flucht in die eisigen Wälder Biaswads im Süden des Tränenreiches. Zehn Jahre später ist aus dem kleinen Mädchen eine starke Kriegerin geworden, die mit ihren beiden brennenden Klingen an der Seite des mächtigen Acrab für Frieden und Freiheit kämpft. Doch dann wird Myra von ihrer Vergangenheit eingeholt. Warum musste Fadi wirklich sterben? Und was weiß Acrab über den Tod ihres Vaters? Auf der Suche nach der Wahrheit stößt Myra auf Geheimnisse, die das ganze Reich in seinen Grundfesten erschüttern könnten ... Zum Cover: Ich kann einfach nur sagen, das ich dieses Cover total liebe! Genau so, sehe ich auch Myra vor meinen Augen. Mit dem Schwert in der Hand. Ein sehr gelungenes Cover und ich bin schon total auf die anderen Cover von den Folgebänden gespannt. Meine Meinung: Wow! Was für ein Buch. Nicht nur das Cover ist großartig, sondern auch die Geschichte mit Myra. Von den ersten Seiten an war ich so an die Welt gefesselt, die Licia Troisi hier erschaffen hat. Mit einer sogar mega Überraschung, was im Buch auftaucht, wo ich den Atem angehalten hatte. Umso weiter ich gelesen habe, umso mehr Gänsehaut und Kribbeln bekam ich auf meiner Haut. Ich wurde so angezogen von allem, einfach klasse. Mit Myra hat die Autorin eine wahnsinns tolle Protagonistin erschaffen, die mit sich selbst zwar wächst, aber trotz allem auch ihre eigenen Schwächen hat. Ich fand es deshalb so gut, da sie nicht nur Stärken hatte, das hat sie zu etwas besonderen in meinen Augen gemacht. Es gibt unvorhersehbare Szenen, von denen ich wirklich überrascht war. Aber hin und wieder gab es auch Momente, wo schon klar war, was nun passiert, bzw. auch vorhersehbare Momente, die sich dann auch bestätigt haben. Der Schreibstil ist sehr locker, leicht und lässt sich prima schnell lesen. Man fliegt nur so über die Seiten. Mir hat einfach alles gefallen, die Charaktere, das ganze Setting, die Welt, die Umgebung. Die ganzen Intrigen und Geheimnisse, die nach und nach an die Oberfläche kommen. Die Beziehungen zu den anderen Charakteren, wie diese gestaltet sind. Ein Buch mit vielen Facetten, toll umgesetzt. Für mich war einfach ein klasse Auftakt zu der Reihe und ich kann es kaum abwarten, den zweiten Band zu lesen. Ein paar Fragen hat man letztendlich doch und möchte diese endlich wissen. Aber wie gesagt, Band 2 wird kommen... 5 von 5 Sternen

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Ich war extrem positiv von diesem Buch überrascht und ich gebe 9/10 Punkten! Ich finde das Cover super interessant (nein nicht dieses schlecht gemeinte interessant ). irgendwie erinnert das Mädchen auf dem Cover ein Wenig an eine Manga Zeichnung. Allgemein finde ich aber das Cover ziemlich geheimnisvoll und auch der Titel gibt nicht zu viel Preis, macht aber Lust das Buch zu lesen. Beim Einstieg wird man komplett ins kalte Wasser geworfen und ich muss sagen, dass ich die ersten Seiten ein Bisschen verwirrt war. Diese Verwirrung lässt aber schnell nach und man wird Myra und ein paar Nebencharakteren vorgestellt. Sehr positiv aufgefallen ist mir, dass man nicht sofort mit tausenden von Leuten überflutet wird und ach mehrfach die „Funktion“ der einzelnen Charaktere erwähnt wird, ohne dass es zu nervig/aufdringlich wird. Ich musste nie überlegen Wer Wer ist oder wie diese Person in die Konstellation passt.  Außerdem sind alle Charaktere, einschließlich der Nebencharaktere sehr vielschichtig und wirken dadurch total real und die Einteilung in schwarz und weiß / Gut und Böse verschwimmt total, da jeder so viele Facetten hat. Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten erzählt, was ich immer super finde, da man so einen viel besseren Überblick in die Gedanken der einzelnen Personen bekommt und sich von Allem ein besseres Bild machen kann. Die Spannung in diesem Buch ist wirklich herausragend! Das Buch ist das Erste, was ich von Licia Troisi lese und ich bin wirklich sehr angetan von ihrem herausragenden Schreibstil! Sie schafft es nahezu perfekt, dass man sich so fühlt, wie es die Charaktere fühlen… Dass man genervt ist wenn Myra von irgendetwas genervt ist und dass man vor Aufregung an nichts anderes Denken kann, als daran was als nächstes passiert. Spannung? Fast schon zu viel. Die Geschichte baut auf einem einzelnen Handlungsstrang auf, der sich in viele unterteilt und sich am Ende alles zusammenfügt, wie ein Puzzle. Die Technik war wirklich perfekt ausgereizt. Man hat immer kleine Häppchen hingeworfen bekommen, die einen dazu verleitet haben selbst Theorien aufzustellen und nach und nach hat man dann mehr erfahren. Am Ende des Buches gibt es ein großes und wirklich schrecklich spannendes finale, das genau dann einfach aufhört, als es am spannendsten ist und man mit offenem Mund zurückgelassen wird. Ein wirklich mieser Cliffhanger also. Ich kann es wirklich absolut gar nicht erwarten endlich den zweiten Band zu lesen und bin schon stark am überlegen einfach das italienische Original zu lesen. Jetzt fragt ihr euch vielleicht, weshalb das Buch nur 9 und nicht 10 Punkte bekommt, wenn es doch so toll ist? Ja… einen winzigen Kritikpunkt muss ich leider ansprechen. Im Buch werden oft „die Ersten“ und ihre super kryptische und unlesbare Schrift erwähnt. Ansonsten erfährt man allerdings sehr wenig über sie und ich habe ein paar Vermutungen / Ideen wer genau sie sein könnten. Ich habe allerdings das Gefühl beziehungsweise eine starke Hoffnung, dass man im nächsten Band der Geschichte mehr über sie erfahren wird und sie vielleicht sogar eine etwas wichtigere Rolle spielen könnten. Abschließend kann ich sagen, dass dieses Buch wirklich Fantasy vom aller Feinsten ist und ich wirklich JEDEM ans Herz lege dieses Meisterwerk zu lesen. Es hat wirklich alles was man sich wünschen kann. Naja eine Liebesgeschichte gab es bisher nicht, aber dafür ganz viele andere tolle Gefühle! Und ich musste sogar weinen…

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Inhalt: Ihr achter Geburtstag soll Myra für immer in Erinnerung bleiben und ihre Kindheit endet auf tragische Weise. An diesem Tag überfallen vermummte Männer ihr Zuhause und töten ihren Adoptivvater Fadi, der ihr alles auf der Welt bedeutet. Ihr selbst gelingt die Flucht nur ganz knapp und zehn Jahre später war aus ihr eine starke Kriegerin geworden, die mit ihren beiden brennenden Klingen neben Acrab, für Frieden und Freiheit kämpft. Doch die Frage warum ihr Vater Fadi sterben musste, hat sie nie losgelassen. Ihre Vergangenheit holt sie ein und was hat Acrab damit zu tun? Die Wahrheit erschüttert nicht nur Myra, sondern das ganze Reich in seinen Grundfesten. Meine Meinung: Endlich wieder etwas neues von Licia Troisi, einer meiner Lieblingsautoren. Fantasy ist ja schon immer das Genre, das ich am liebsten lese und mit den Trilogien von der Drachenkämpferin und der Schattenkämpferin von Licia Troisi, bin ich zur High-Fantasy gekommen. Auch die Dominium-Saga gehört wieder zur High-Fantasy und der erste Teil lässt wieder auf etwas großartiges hoffen. Die letzten Bücher die ich von der Autorin gelesen habe, war die Feuerkämpferin und leider muss ich sagen, dass mich diese Reihe nicht ganz überzeugen konnte. Die Eiskriegerin jedoch lässt wieder das Gefühl aufkommen, dass ich in der aufgetauchten Welt mit Nihal, Dubhe, Sennar und Ido hatte. Das Reich Dominium ist zwar nicht die aufgetauchte Welt, aber die Autorin hat sich diese Welt auch wieder sehr gut ausgedacht und toll beschrieben, so dass man sich beim lesen gut hinein versetzen kann. Die Protagonisten finde ich ebenfalls sehr gut gelungen, wobei mir Myra nie so richtig ans Herz gewachsen ist. Sie hat eine recht ruppige Art an sich, an die man sich erst gewöhnen muss. Sehr sympathisch finde ich Kyllen, obwohl er in seiner Vergangenheit so einige Fehler gemacht hat, die er jetzt mit allen Mitteln wieder gut machen will. Was ich von Acrab halten sollte, war mir das ganze Buch über nie so klar. Er ist sehr charismatisch, aber auch mit Vorsicht zu genießen. Zum Ende hin wurde mir dann auch klar, weshalb ich nie richtig warm mit ihm wurde. Die ganze Geschichte dreht sich um Myra, ihre Vergangenheit und ihre Bestimmung. Sie ist etwas besonderes, hat aber bisher keine Ahnung davon und fragt sich natürlich wieso gerade sie. Als sie ihre Vergangenheit einholt, kommt sie der Wahrheit immer mehr auf die Spur und die Erkenntnis erschüttert nicht nur sie, sondern betrifft das ganze Reich. Mein Fazit: Die Autorin hat erneut eine tolle Welt erschaffen, die mich mit ihrer Geschichte und ihren Charakteren wieder richtig fesseln konnte. Leider heißt es jetzt wieder warten, dass der nächste Band erscheint.

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Licia Troisi kenne ich bereits aus Reihen wie Die Drachenkriegerin, Die Schattenkriegerin oder Die Feuerkriegerin und an den Titeln lässt sich unschwer erkennen, dass meist eine Frau oder ein Mädchen im Mittelpunkt der Handlung steht – und dass sie gut auf sich selbst aufpassen kann, denn sonst würde man den Begriff „Kriegerin“ ja wohl kaum verwenden. Mit Die Eiskriegerin, oder im italienischen Original Le Lame Di Myra, also Die Klingen von Myra, steigt Troisi in die neue Dominium-Saga ein. Diese Reihe ist nach dem Kontinent benannt worden, auf dem sich unsere Helden und Bösewichte aufhalten. Eine Karte des Dominiums ist vorn im Buch eingezeichnet und erleichtert die Orientierung während des Lesens etwas. Allerdings hätte sie für meinen Geschmack noch etwas detailreicher sein können – manche für mich wichtige Orte sind gar nicht genauer verzeichnet. Die Eiskriegerin dreht sich um Myra, eine junge Frau, die als Mädchen mit ansehen musste, wie ihr Vater brutal ermordet wurde. Ihr Leben sah seitdem selten schön aus – Sklaverei eingeschlossen -, aber nun ist sie als erfolgreiche Schwertkämpferin an der Seite eines großen Heerführers unterwegs, um die Zukunft des Dominiums zu verändern. Dann erfährt sie, dass der Grund der Ermordung ihres Vaters doch nicht ganz so eindeutig zu sein scheint, wie sie es jahrelang angenommen hatte. Myra macht sich auf, um endlich die Wahrheit zu erfahren, trifft dabei nicht nur auf Überraschungen, sondern auch auf unerwartete – und anfangs auch unerwünschte – Weggefährten und entdeckt ein ganz neues Schicksal. Myra ist einerseits eine typische Fantasy-Heldin: eine starke Kriegerin, im Kampf ausgebildet und mit einem Ziel vor Augen, das es zu verfolgen gilt, außerdem scheint sie etwas Besonderes zu sein, wodurch sie sich von der Masse abhebt. Andererseits ist sie ein Mensch wie du und ich. Myra zweifelt und ist sich unsicher, wie sie mit Informationen umgehen oder welchen Weg sie einschlagen soll. Welche Situationen erlauben es, über ihre Moralvorstellungen hinweg zu sehen? Es fällt ihr schwer, ihren Weg zu gehen und wie jeder junge Mensch hat auch sie ihre schwachen Momente. Sie hat außerdem als eine Art Selbstschutz gelernt, Menschen auf Distanz zu halten – Ausnahmen bestätigen die Regel – und keinerlei Übung im Prinzip „Freundschaft“, weshalb sie Fremden und auch Bekannten gegenüber oft eiskalt rüberkommt (See what I did there?). Myra ist alles andere als perfekt, aber bereit und in der Lage, zu lernen. Das macht für mich einen Großteil ihres zweifelhaften Charmes aus. Ihr Charakter entwickelt sich weiter und ist am Ende dieses ersten Bandes kaum noch mit der Person in Einklang zu bringen, die wir zu Beginn kennen lernen. Das gleiche trifft auch auf die meisten Nebencharaktere zu. Anstatt mit reinen Stereotypen um sich zu werfen, hat die Autorin jeder wichtigen Figur mehrere Schichten verpasst: Je länger man eine Figur begleitet, desto mehr Schichten lassen sich abpellen und desto mehr Eigenschaften werden deutlich, desto eher lässt sich eine Entwicklung erkennen. Gleichzeitig sind die Figuren auch stabil, in Ermangelung eines besseren Wortes. Sie erfüllen im Rahmen der Geschichte einen bestimmten Zweck und sind in ihrer Entwicklung nicht ZU wankelmütig, aber eben auch nicht nur stumpfe Stereotypen. Es fällt mir schwer, hierfür die richtigen Worte zu finden; vermutlich müsst ihr das Buch einfach selbst lesen, um zu verstehen, was genau ich meine. Oder ihr kennt Troisis Stil schon, denn dieselben Merkmale lassen sich auch in ihren älteren Büchern finden. Apropos Stil: Licia Troisi ist bekannt für ihr detailliertes Worldbuilding. Auch diese Medaille hat zwei Seiten, wie Myras Charakter. Einerseits sind die Beschreibungen der Welt, in der wir uns aufhalten, toll geschrieben und sehr bildlich formuliert – ich hatte beim Lesen ständig exakte Bilder vor Augen und mein Kopfkino lief auf Hochtouren: großartig! – und auch zwingend notwendig, um das Dominium und seine Politik und Gesellschaft, die eine nicht unwesentliche Rolle spielen, verstehen zu können. Andererseits sind diese Beschreibungen und Erklärungen an einigen Stellen schlicht zu lang, weshalb trotz des ständig präsenten roten Fadens der Spannungsbogen beeinträchtigt und das Tempo merklich gedrosselt wurde. Auch das hat Vor- und Nachteile. (Ihr merkt schon, ich bin bei diesem Aspekt in meiner Meinung ziemlich zwiegespalten.) Es ist beim Lesen durchaus etwas lästig, immer wieder ausschweifende Landschaftsbeschreibungen und Erklärungen, warum eine bestimmte Handlung in der Politik wie ausgeführt werden konnte, serviert zu bekommen. (Wobei ich hier der Autorin hoch anrechne, dass es kaum Wiederholungen gab und wenn doch, dann nur, sofern die erste Erwähnung einer Gegebenheit schon viele Kapitel zurück lag.) Ich würde sagen, mit 30 Seiten weniger hätte man die Durchhänger vermeiden können. Diese langen Worldbuilding-Momente sorgten aber auch dafür, dass ich mir die Zeit genommen habe, sie zu würdigen. Die Geschichte, so spannend und aufreibend sie auch stellenweise sein mochte, wurde so entschleunigt. Das habe ich sehr entspannend empfunden. Normalerweise lese ich Romane in einem Rutsch, an einem, maximal zwei Tagen, je nach Seitenzahl und Stimmung. Die Eiskriegerin hat für gut zwei Wochen vorgehalten (auch, weil die Weihnachtstage und damit einige Familienangelegenheiten dazwischen kamen), weil ich einfach langsamer gelesen habe. Ich habe nicht nur gelesen, um schnell in der Handlung voran zu kommen, um möglichst rasch all den Rätseln auf die Spur zu kommen, die die Geschichte stellt, sondern den Text selbst wahrgenommen, die Worte, die Welt. Das ist mir schon recht lange nicht mehr passiert. Nicht, weil ich keine guten Bücher gelesen hätte, sondern eher, weil viele der Romane auf meinem „Speiseplan“ davon leben, mit hohem Tempo und viel Action die Leser bei Laune zu halten – Dystopien, New Adult, Urban Fantasy. Die Eiskriegerin würde ich meinem Gefühl nach in der High Fantasy einordnen: Auch Tolkiens Werke oder Markus Heitz‘ Die Zwerge hatten diese entschleunigende Wirkung auf mich. Ein weiteres Merkmal des Schreibstils sind die vielen Zeitsprünge, mit denen Troisi Myras Vergangenheit Stück für Stück aufrollt. Zuerst war ich verwirrt, warum an genau dieser Stelle so wichtig ist, was Myra zu diesem anderen bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit passiert ist. Das wurde aber jeweils schnell deutlich. Die Sequenzen aus der Vergangenheit sind optisch klar erkennbar, weshalb es da zu keinen Verwechslungen kommen kann. Ich finde es extrem gelungen, wie sich so ein Rätsel nach dem anderen von selbst aufklärt. Wir Leser werden eine ganze Weile über die verschiedensten Dinge im Dunkeln gelassen und erfahren so nach und nach gewisse Hintergründe, die wie Puzzlestücke irgendwann ein ganzes Bild ergeben. Das ist eine tolle Art, die Geschichte der Eiskriegerin zu erzählen, wenn ihr mich fragt! Noch ein dicker Pluspunkt sind die Wendungen, die in 90 Prozent der Fälle für mich unerwartet kamen. Besonders rückblickend bin ich schwer beeindruckt, sowohl von der Kunstfertigkeit der Autorin als auch von meinen eigenen Scheuklappen: Viele Dinge wurden schon so früh und dann immer wieder angedeutet, während es mir erst in dem Moment klar wurde, den die Autorin für die jeweilige Enthüllung vorgesehen hat. Ich bin einfach in die Fallen getappt, in die ich treten sollte, und habe erst kurz vor dem finalen Plottwist, der gleichzeitig auch der Cliffhanger vor dem nächsten Band ist, vermutet, was passieren könnte. Schon allein hierfür LIEBE ich dieses Buch und seinen tollen Stil. Oh. Eins noch: Es gibt Magie. UND DRACHEN! Wenn all meine Schwärmerei bisher noch nicht ausreichte, um euch zu überzeugen, Die Eiskriegerin zu lesen, dann doch bestimmt dieses kleine Detail. 😉 Licia Troisi hat mit Die Eiskriegerin wieder einmal eine junge Frau auf die Reise ihrer Bestimmung geschickt, ihren Weg mit Stolpersteinen und Hürden bestückt und diese Geschichte kunstvoll verpackt. Die entschleunigte Lektüre unterhält mit detailreichem Worldbuilding und überzeugt durch Charaktere, die über sich hinauswachsen. Ich freue mich schon auf Band 2 und vergebe ohne Zweifel 5 von 5 Sternen! (Am liebsten noch mit Sternchen, aber, na ja, es sind ja schon Sterne …)

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Hallo an alle Lieben, es ist mal wieder an der Zeit, Euch ein winterliches Buch von einer ganz besonderen Autorin vorzustellen. Genau, ich rede von dem Buch Die Eiskriegerin von Licia Troisi. Dieser Band ist der neue Auftakt zu einer Trilogie und konnte mich schon von Anfang an ganz und gar von sich überzeugen. Die Charaktere, die Licia Troisi beschreibt, erwachen vor den Augen des Lesers zum Leben. Sie schafft es, den Personen eine sehr glaubwürdige Persönlichkeit zu verleihen, was der ganzen Geschichte noch mehr Tiefgang gibt. Für diese Leistung möchte ich 4 Sterne vergeben. Jetzt kommen wir zu der Geschichte: Myra ist eine junge Schwertkämpferin, in der Armee des wohl ehrgeizigsten Eroberers, den es im Dominium der Tränen gibt. Aber Sie nimmt keineswegs eine unbedeutende Position ein, weit gefehlt. Sie ist die engste Vertraute von Acrab, dem Eroberer und ist seit nahezu 10 Jahren unentwegt an seiner Seite. Mittlerweile ist Sie 18 Jahre alt. Doch Myras Leben spielte sich nicht immer neben Acrab ab. Immer wieder wird Sie von Schatten und Albträumen aus Ihrer Vergangenheit heimgesucht. So erfährt der Leser gleich zu Beginn, das Myras Familie von Söldnern getötet wurde. Sie musste alles mit ansehen. Doch Myras Vater Fadi hat Sie schon von Kindesbeinen an trainiert im Umgang mit den Waluds, einer Waffe mit zwei gekrümmten Klingen. Dadurch ist Myra alles andere als wehrlos und Ihr gelingt die Flucht. Aber Ihre Stimme wurde bei dem markerschütternden Schrei, den Sie über diesen Verlust ausstieß, beschädigt. Diese raue Stimme ist in naher Zukunft Ihr Erkennungsmerkmal. In die Armee von Acrab, dem Eroberer treten immer wieder neue Rekruten ein. So kommt es, das Myra einem Ihrer Landsleute begegnet. Dieser erkennt Sie an Ihrer Stimme und erzählt Ihr die Geschichten, die sich seit dem Tod Ihres Vaters um Sie ranken. Angeblich soll der Auftraggeber leben und sogar einen Hinweis hinterlassen haben. Myra kann es kaum glauben. Soll sich Ihr so die Chance bieten, die Geister Ihrer Vergangenheit endgültig zu besiegen? Diesen Hinweis kann und will Sie nicht ungenutzt verstreichen lassen. Unter einem Vorwand den Sie Acrab gegenüber vorbringt, verlässt Sie das Heerlager. Für Acrab lässt Sie einen Brief zurück, um Ihn über alles, auch Ihre Beweggründe aufzuklären, in der Hoffnung er möge Sie verstehen. Doch der erste Hinweis endet leider in einer Sackgasse, denn der gesuchte Mann ist bereits tot. Offenbar macht noch jemand Jagd auf die Söldner die damals an dem Auftrag mit beteiligt waren, um alle Spuren endgültig zu vernichten. Die Frau des Verstorbenen hat allerdings noch einen letzten Tipp für Myra, den Ihr Mann Ihr kurz vor seinem Tod gegeben hat. Doch dieser weitere Hinweis führt Myra immer weiter weg, über die Berge. Und der Winter hält unerbittlich Einzug...... Auf dem Bergpass entdeckt Myra einen verletzten Eisdrachen. Dieser ist unter einer Ladung Steinen eingeklemmt. Kurzerhand befreit Myra Ihn. In den Augen des Drachen kann Sie eine tief greifende Intelligenz ausmachen. Als Myra bei Ihrem weiteren Marsch über den Pass von einer Lawine überrascht wird, erweist sich der Drache als letzter Retter. Kann es sein, das er und Myra durch Ihrer gegenseitige Rettung einander verbunden sind? Und auch der Drache trägt eine Vergangenheit mit sich herum, die im Lauf der Geschichte offenbart wird. Werden sich Myra und der Drache verbünden? Und welche Gefahren lauern noch jenseits der Berge? Lasst Euch überraschen. Es geht sehr vielversprechend weiter. Drachige Grüße Eure Reading Dragonlady

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„Die Eiskriegerin“ ist der Auftakt der Dominium und es ist auch mein erstes Buch der Autorin, welches ich nun gelesen habe und ich kann euch sagen, dass ich es recht unterhaltsam fand, obwohl es aus meiner Sicht ein paar kleine Schwachstellen hatte. Im ersten Teil dürfen wir nun die meiste Zeit Myra auf der Suche nach der Wahrheit begleiten. Sie und ihre Familie wurden nämlich in jungen Jahren überfallen und sie konnte nur überleben, weil sie damals geflüchtet ist. Allerdings ist es nun an der Zeit sich auf eine Aufklärung der damaligen Geschehnisse zu begeben. Ich fand diese Art Suche recht spannend und ich hatte auch das Gefühl, dass der Spannungsbogen während der ganzen Geschichte sehr gut gehalten hat. Den Aufbau der Handlung fand ich echt toll, denn je weiter man liest, desto mehr erfährt man und so lösen sich doch auch so einige Male diverse Probleme. Ich hatte jetzt nur das Gefühl, dass die Handlung an manchen Stellen zu sehr dahinplätschert und zu wenige Dinge passieren, was ich manchmal dann doch recht zäh fand zu lesen. Das Ende fand ich richtig interessant und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Übrigens hätte ich damit jetzt nicht gerechnet. Myra fand ich einen tollen Hauptcharakter. Sie wirkte sehr stark auf mich und ich fand bewundernswert, dass sie sich nicht hat unterkriegen lassen. Auch ihre äußerliche Beschreibung fand ich sehr interessant, denn sie wirkte auf mich sehr geheimnisvoll. Auch die Nebencharaktere fand ich toll beschrieben und auch bei diesen hatte ich das Gefühl, dass die eigentlich sehr authentisch rüberkommen. Ich fand auch die Vielfalt der Charaktere sehr gelungen. Das Setting dieser Fantasygeschichte empfand ich als sehr ansprechend beschrieben. Ich konnte mir viele Dinge sehr gut vorstellen und so konnte ich wirklich gut in die Handlung abtauchen. Manche Dinge fand ich recht detailreich beschrieben. Die Schreibweise war sehr leicht zu lesen. Die Geschichte wird uns die meiste Zeit aus der Sicht von Myra erzählt, allerdings gibt es immer wieder Kapitel, die aus der Sicht von Kyllen oder Arcab erzählt werden. Generell würde ich die Schreibweise eher als leicht bezeichnen. Fazit: 4 von 5 Sterne. Toller Auftakt, welcher Luft nach oben hat.

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