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Rezensionen zu
Irren ist nützlich!

Henning Beck

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Warum unsere Denkschwächen nicht selten geistige Geheimwaffen sind … Warum wir denken, wie wir denken und was macht das Gehirn mit mir, ohne dass ich davon eine Vorstellung hab? Hauptsächlich Gutes und Nützliches sagt Henning Beck und wenn, hat er hier und da, auch den einen oder anderen Trick parat, damit zu arbeiten. Lies dieses Buch nicht unterwegs, wenn es Dir unangenehm ist, in der Öffentlichkeit laut loszulachen. Der Autor ist vom Fach als Sience Slammer und Talkgast weiß er zu unterhalten und das auf seine erfrischende, humorvolle Art, leicht zu folgen und verständlich. Darauf kommt es auch an, sagt Beck, dann klappt es auch mit dem Lernen und der Wahrnehmung. Wann filtert unser Gehirn? Welche Funktionen haben Erinnerungen? Wie musiziert ein Gedanke? Wo geht die tägliche Stunde hin und warum, werden wir im Alter theoretisch schlauer? Wieso ist eine Pause essenziell fürs Vorankommen? Was hat es mit Langeweile und Zeitempfinden auf sich? Können Zahlen unabhängig von Menschen existieren? Das und warum das ständige Wiederholen von Erinnerungen der beste Garant dafür ist, sich nicht mehr an die Realität zu erinnern, sind nur einige Fragen, die dieses Buch beantwortet. Der Hirnforscher hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft lebendig näher zu bringen und nimmt den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise zu der Antwort auf die Frage: Wieso ist unser Gehirn so fehlerhaft und doch genial? Dieses Buch zeigt anschaulich, wie der flüssige Computer uns herausfordert, aber auch auf vielfältige Art und Weise schützt. Wie wir Kreativität, Stress und Vergesslichkeit nutzen, um mehr Zeit für uns zu gewinnen oder bessere Entscheidungen zu treffen und auch wo genau der innere Schweinehund wohnt. Obwohl der Autor der Meinung ist, dieses Buch würde das Gehirn nicht fitter machen, behaupte ich man müsste schon hirntot sein, wenn man sich beim Lesen nicht mehrere geistige Lesezeichen setzt. Neben unterhaltsamen Beispielen sowie Selbsttests entpuppt sich das Buch zum nützlichen Riesenwälzer mit Einsichten, die seltener theoretisch erklärt werden und Schulfach sein sollten. Die riesige Anhangsammlung an Informationsquellen zum Text gestaltet sich zum größten Teil aus Studien, die ein Sammelsurium an interessanten Versuchen und Erkenntnissen bietet.

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Wir müssen effizient, effektiv, schnell und multitaskingfähig sein. Dabei dürfen wir nichts vergessen, langsam, abgelenkt oder ungenau sein. Ansonsten wäre das gewünschte Ideal nur ein Witz. Doch egal wie sehr wir uns anstrengen, besonders wenn wir sehen, dass andere es anscheinend mit einer Leichtigkeit schaffen, irgendwann geht immer irgendetwas schief. Doch warum ist es so? Warum schwächeln wir immer wieder? Wieso kann das Hirn nicht einfach mal durchgehend und vernünftig arbeiten? Denn Schwächen sind schlecht und diese darf es nicht geben - oder? Meinung: In unserer Gesellschaft muss alles perfekt sein, denn wir leben in einem riesigen Pool voller Konkurrenten und in einem stätigen Wettbewerb. So wird es uns vermittelt. Einen Fehltritt sollte man sich nicht erlauben. Doch manchmal gibt es Momente, wo der Schein des Perfektionismus nicht mehr gewahrt werden kann und einen Riss bekommt. Jeder hat solche Momente durchlebt und am liebsten möchte man manche einfach nur noch aus seinen Erinnerungen streichen. Aber wieso ist das so? Wieso können wir nicht so vollkommen und perfekt sein? Warum passieren manchmal Dinge, von denen wir wissen, dass sie falsch sind? Seit langem beschäftige ich mich mit den Themen Idealismus, Perfektionismus, Denkweisen und Effektivität. Unser Hirn, wie auch unser Körper, sind das wertvollste Kapital, was wir besitzen. Darum ist es niemals verkehrt, mehr darüber zu erfahren. Doch wenn man sich mit dem Thema Denkweise näher und wissenschaftlich fundiert beschäftigen will, so stößt man sehr schnell auf Fachpublikationen, die man ohne ein Psychologiestudium kaum bis gar nicht mehr versteht und man gibt schnell wieder auf. Durch Zufall bin ich auf das Buch Irren ist nützlich! von Henning Beck gestoßen. Unsere Schwächen sollen die Stärken unseres Gehirns sein. Was? In Rat- und Sachbüchern werden die Schwächen gerne als schwach und problematisch dargestellt. Am besten sollte man diese entweder akzeptieren oder verbessern, so dass aus ihnen Stärken werden. Im besser zu werden, um perfekter zu werden. Persönlich liebe ich ein aufgeräumtes Haus, wo alles seinen Platz hat und das Putzen erleichtert. Schaut man sich aber meinen Schreibtisch an, so werde ich gerne gefragt, ob da eine Bombe eingeschlagen hätte. Dieser Ort ist die einzige Stelle im Haus, die so ist und ich habe noch nie das Bedürfnis gehabt, dies zu verbessern oder zu perfektionieren. Meine Antwort ist daher immer: nur ein Genie regiert das Chaos! Doch was hat das alles mit Irren ist nützlich! zutun? Im Wahn des Ideals vergessen wir gerne, dass es immer zwei Seiten der Medaille gibt. Jede Stärke beinhaltet auch eine Schwäche. Ohne funktioniert es nicht. Wir fixieren uns so sehr die Schwächen zu ändern und/oder zu kaschieren, dass wir gar nicht in Betracht ziehen, dass sie nicht immer gleich ein Negativ oder gar ein Nachteil sein müssen. Der Autor erklärt verständlich, flüssig und klar, wie unser Gehirn funktioniert, wie er funktioniert. Dabei zeigt er, woher, warum und wie unsere Schwächen entstehen und wie sie, auch wenn wir sie schlecht wahrnehmen, für uns einen Vorteil sein kann. Es heißt, in jedem Sprichwort läge ein Funken Wahrheit. Ein Genie regiert das Chaos. Fazit: Beck erklärt wunderbar in Metaphern und wissenschaftlichen Studien fundiert, wie unser Gehirn arbeitet und zeigt, dass unsere Schwächen eigentlich unsere Stärken sind.

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Rezension „Irren ist nützlich“ Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind Henning Beck, Wilhelm Goldmann Verlag, München, September 2018 Ein weiterer Titel für dieses Buch könnte lauten: Das Buch des Lebens Der Autor, ein Neurowissenschaftler, beantwortet wichtige Fragen, die bestimmt schon jedem Menschen in den Sinn gekommen sind. Ich, als Leser, mache es jetzt so, wie es Henning Beck in seinem Buch macht: Ich spreche Sie direkt an. So bekommen Sie gleich eine Ahnung vom lockeren Schreibstil des Autors. Wenn Sie wissen möchten, warum Sie in Deutschland (auch in Österreich) der Depp sind, wenn Sie Fehler machen, im Silicon Valley aber auf einem guten Weg zum nächsten Investment ... Wenn Sie wissen möchten, was sich Ihr Gehirn dabei gedacht hat, als Sie geheiratet haben ... Wenn Sie wissen möchten, warum Ihnen manchmal etwas „einfach so“ einfällt ... Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Fehler richtig kritisieren ... Weshalb es überhaupt wichtig ist, Fehler zu machen und warum Ihr Gehirn welche macht ... Wenn Sie wissen möchten, warum Verschwörungstheoretiker meist eine negative Atmosphäre verbreiten ... Warum Sie sich so gerne mit Menschen unterhalten, die Ihrer Meinung sind ... Warum Ihre Meinung immer so schön bestätigt wird ... Warum Sie beim Pauken von Vokabeln schon mal verzweifelt waren ... Warum Sie Meditieren langweilig finden ... Warum die Zeit schneller vergeht, je älter wir werden ... Sie ahnen es schon. Wenn Sie Antwort auf diese und auf noch mehr Fragen wollen, dann lesen Sie dieses Buch! Übrigens, wissen Sie, dass ... ...das Fehlermachen die Topausrüstung Ihres Gehirns ist? ...Belohnungen dazu motivieren Belohnung zu bekommen, aber nichts mit echter Motivation zu tun hat? ...leckeres Essen mit Beischlaf genau so viel zu tun hat, wie ein gutes Buch mit Drogen? ...Ihre Gemütslage sich verbessert, wenn Sie sich nicht auf Facebook tummeln? ...Zeit für Ihr Gehirn etwas Absurdes ist? Und wenn Sie das Buch lesen, erfahren Sie (auf sehr anschauliche Weise) auch noch Folgendes: Sie erfahren, was hinter Kontrollsucht steckt. Sie lernen die drei Motivationskiller kennen. Sie werden erkennen, was es mit diesem Verslein (direkt aus dem Buch übernommen) auf sich hat: „In diesem Sinne sieht man ein: Denkschablonen müssen sein. Doch richtig wendet man sie an, wenn man sie testet, dann und wann.“ Falls Ihnen manchmal der Gedanke kommt, dieses oder jenes hätte nichts mit Ihnen zu tun, dann wird der Autor Sie mit kleinen Aufgaben und Rätseln davon überzeugen, dass Sie sich irren. Was jedoch sehr nützlich ist, wie Sie zu diesem Zeitpunkt bereits wissen!

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Es ist eigentlich zum verrückt-werden: Unser Gehirn lernt unter Druck nicht besonders gut, Daten und Fakten werden ihm schnell zu langweilig und was wir gelernt haben, kann es schnell wieder ver-lernen. Das Gehirn vergisst, trifft falsche Entscheidungen, sorgt gelegentlich für Blackouts und Vorurteile. Und doch sollten wir uns über unser vermeintlich schlecht funktionierendes Gehirn nicht beschweren, denn „wir lernen nicht nur, sondern wir verstehen die Welt.“ Henning Beck schafft es, die Funktionsweisen und vermeintlichen Schwächen unseres Gehirns spannend und anschaulich zu erklären. Auch wenn ich einiges bereits wusste, war es oft erschrecken, wie falsch wir zum Beispiel mit unseren Erinnerungen liegen können. Und trotzdem liegt auch darin eine Stärke: „Falsche Erinnerungen sind auch eine besondere kreative Kraft des Gehirns. Würde es ständig so präzise und reproduzierbar funktionieren wie ein Computer […], dann hätten wir niemals die Möglichkeit, unser Gedächtnis für neue Gedanken zu nutzen.“ Schließlich gibt es in dem Buch auch viele praktische Tipps, zum Beispiel gegen Blockaden und Blackouts, aber auch beispielsweise für das Lernen: „Wann lernen wir am besten? Wenn wir uns dafür begeistern können. Fakten sind unwichtig, das Gefühl steckt an. Am ehesten, wenn es positiv ist.“ Und das kommt in Schule, Uni und Ausbildung doch meistens zu kurz… Das Fazit des Buches: Unser Gehirn funktioniert einwandfrei, aber wir müssen es zu nutzen wissen.

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Eine Freundin sagte mal zu mir: „Meine Stärke ist meine Schwäche und meine Schwäche ist meine Stärke.“ Komisch, dieser Satz kam mir beim Lesen dieses Buches immer wieder in den Sinn. Oder besser gesagt in meine Gedanken. Und schon sind wir mitten im Thema. Ich habe schon Einiges von Henning Beck gelesen/gehört und auch in diesem Buch erklärt er auf sehr unterhaltsame Weise was in unserem Kopf passiert. Denkfehler bezeichnet er als die Geheimwaffen des Gehirns, die unsere Kreativität herausfordern und anspornen. Womit er ja nicht Unrecht hat. Ein Hoch also auf die Irrtümer … jeder Erfinder wird mir an dieser Stelle seine Zustimmung geben. Mit seiner Schreibweise - locker und leicht verständlich – versteht es Henning Beck bestens auch „Nicht-Akademikern“ die Funktionsweise des menschlichen Gehirns zu erläutern. Dabei geht es allerdings nicht um die präzise und perfekt funktionierenden eineinhalb Kilo-Masse, sondern um das Nichtperfekte und das Fehlerhafte, was das Gehirn so einzigartig macht. Nicht wenige von den beschriebenen Schwächen des Gehirn kenne ich selbst sehr gut (und weiß damit umzugehen), aber ich könnte die komplizierten Vorgänge im menschlichen Gehirn mit Sicherheit nicht mit diesen anschaulichen Metaphern des Alltags erläutern. Ein Gedanke ergibt sich immer aus einem vorherigen Gedanken. Als wäre er das Startsignal für den Nächsten. Gedanken entstehen also niemals aus dem Nichts. Eigentlich ganz einfach und doch so beeindruckend. „Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr“, sagte Marie Curie. Beck schreibt: „Nicht lernen, sondern verstehen!“ Gelerntes kann man wieder verlernen, aber man kann es nicht ent-verstehen. Jeder von uns vergisst mal etwas oder trifft falsche Entscheidungen. Das ist menschlich. Aber auch nicht schlimm - das weiß ich nicht erst nach dieser Lektüre. Aber sie ist entspannend und schafft mir eine unterhaltsame und lehrreiche Lesezeit. Man sollte das Buch in wohldosierten „Häppchen“ (nicht in einem Rutsch) lesen … das Gehirn braucht schließlich Zeit zum Nachdenken und zum Setzen der richtigen geistigen Lesezeichen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiter empfehlen – interessant, verständlich und manchmal auch zum Schmunzeln. Mit Sicherheit am Ende aber mit mehr Gedanken-Sprüngen als vorher.

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