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Rezensionen zu
Der Keller

Sabine Thiesler

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Bei verschiedenen Passagen dieses Buches musste ich schlucken, ich war nicht auf diese Thematik vorbereitet ... Es war brutal und unappetitlich. Hannah fliegt in die Toskana, nach einem Selbstmordversuch ihrer Mutter, benötigt der Vater moralische Unterstützung. Doch Hannah kommt nie an. Was ist passiert? Auf die Unterstützung von der italienischen und deutschen Polizei können die Verwandten nicht zählen, sie streiten sich um die Zuständigkeit. Wieviele Frauen müssen deswegen noch sterben? Es geht wertvolle Zeit verloren ... Interessant am Buch ist, dass der Leser sofort weiss, wer der Mörder ist ... Doch wird er rechtzeitig geschnappt? Ich wollte das Buch desöfteren abbrechen, doch die spannende Schreibweise der Autorin hat mich davon abgehalten. Der Schluss hat mich überrumpelt, ich war allerdings froh, dass es ein Ende hatte. Ich hoffe, dass das nächste Buch der Autorin mich wieder mehr fesseln wird! Danke Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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Abartig ...

Von: Diane Jordan

29.11.2019

Der Thriller „Der Keller“ von Sabine Thiesler hat ein ansprechendes Cover. Ein Lüster mit zahlreichen funkelnden Leuchten und Steinchen scheint in einem gut betuchten Haushalt repräsentativ von der Decke zu hängen. Darunter scheint man eine massive dunkle Holztischplatte zu sehen. Der Raum ist in ein tiefes Schwarz getaucht. Meiner Meinung nach wirkt es dadurch schon sehr düster und bedrohlich. Und tiefes Schwarz symbolisiert ja meist das personifizierte Böse. Und mein erster Eindruck wird beim Lesen des Klappentextes noch bestätigt. Puuuuh, was für ein Buch. Gebannt und gespannt fange ich an zu lesen. Die Seiten des dicken Wälzers fliegen nur so dahin. Die Story hat es in sich. XY ist nichts dagegen. Manche Szenen möchte ich mir nicht vorstellen. So etwas habe ich lange nicht mehr gelesen. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich die Autorin wirklich mag? Furchterregende Szenen, ekelig beschrieben, aber auch irgendwie als ob es so etwas tatsächlich geben könnte. Denn menschliche Abgründe gibt es ja massig und Serienmörder ebenfalls, wie die Kriminalstatistiken beweisen. Für mich als kleine Maus aus der Provinz kaum vorstellbar und nachvollziehbar, dass ein Mensch nicht einmal, sondern immer und immer wieder tötet. Ich lese ja gerne Krimis und Thriller, aber dieser ist mir zu „abgehangen“ und gruselig. Da mag mein Kopfkino gar nicht anspringen und am liebsten würde ich lauthals schreiend und warnend ein deutliches Signal aus sicherem Abstand an die späteren Opfer senden. Mein Rat an alle zart besaiteten Leser und Leserinnen, auf alle Fälle sollte man dieses Buch im Hellen lesen, aber auch dann ist es oft unerträglich und für meinen Geschmack „zu harter Tobak“. Inhalt: Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und freuen sich auf ihr erstes Kind. Da erreicht Hannah der Hilferuf ihres Vaters: Ihre Mutter sei depressiv und selbstmordgefährdet, Hannah möge doch bitte kommen. Trotz ihrer Schwangerschaft fliegt sie in die Toskana, wo ihre Eltern ein Ferienhaus besitzen. Im Flugzeug lernt sie einen charmanten Herrn kennen, und da der Flieger erst am späten Abend in Florenz landet, nimmt sie die Einladung des sympathischen Fremden zu einem Abendessen in seinem Palazzo gerne an. Seitdem gibt es von Hannah kein Lebenszeichen mehr. Ihre Familie ist vollkommen verzweifelt, und auch die Polizei ist ratlos. Denn Hannah ist nicht die letzte junge Frau, die in der Toskana spurlos verschwindet. Die Autorin: Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Weitere Bücher: »Hexenkind«, »Die Totengräberin«, »Der Menschenräuber«, »Nachtprinzessin«, »Bewusstlos«, »Versunken«, »Und draußen stirbt ein Vogel«, »Nachts in meinem Haus« und zuletzt: »Zeckenbiss«. Fazit: 3*** Der Thriller “Der Keller“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 480 Seiten, die mich als Leserin zwischen Faszination und Ekel schwanken lassen.

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In der Nähe von Florenz residiert ein Pärchen in einem wunderschönen Palazzo. Was wie ein Märchen klingt, entpuppt sich für viele Frauen als Todesfalle. So auch für die Lehrerin Hannah, die Hals über Kopf in die Toscana fliegt um ihrer kranken Mutter beizustehen. Obwohl sie schwanger ist, unter Flugangst leidet und ihr Mann Heiko dagegen ist. Doch Hannah kommt nie bei ihren Eltern an. Zum Verhängnis wird ihr der Sitznachbar im Flugzeug, der ihr in seinem Palazzo ein Bett für die Nacht anbietet. Commissario Donato Neri wird von Hanna's Ehemann und ihren Eltern alarmiert und ist zuerst überzeugt, dass Hannah aus eigenem Willen untergetaucht ist … Dieser Thriller beginnt ganz klassisch. Eine Frau verschwindet und Eltern und Ehemann machen sich verzweifelt auf die Suche. Ermittlungen gibt es erst mal wenige, anderes hat Vorrang. Und hier bekommt der Täter sehr viel Raum. Sehr schnell wird dem Leser verraten, wer hinter dem Verschwinden von Hannah steckt. Dies war für mich zwar eine überraschende Wendung, nimmt jedoch leider auch sehr viel Spannung aus der Geschichte raus. Man kennt den Täter, das Motiv und wie er vorgeht. Dann wandelt sich die Story, man ist hautnah dabei in der Kinder und Jugendzeit des Täters, bei dem ersten Zusammentreffen mit seiner späteren Frau und bei seinem Hobby, das später zum Beruf wird. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, da sein Hobby, seine Passion, eine bedeutende Rolle spielen wird. Nur so viel: Der Täter ist bis zu diesem Augenblick für mich noch sehr überzeugend charakterisiert. Später wird er indirekt zu den Taten gezwungen … und genau hier steckt mein grosser Kritikpunkt. Denn irgendwie passt der Mann in der Vergangenheit nicht mehr zu dem Täter, der sich zu den abscheulichen Taten zwingen lässt. In der Vergangenheit zeigt er " Zivilcourage ", indem er einem Freund die Ausbildung rettet. Um nun in der Gegenwart ein Mann zu sein, der sich ohne aufzumucken zu schrecklichen Taten " überreden " lässt. Für mich war die Figur ganz und gar nicht stimmig. Und mit diesem Kritikpunkt, wackelt der Plot halt ganz gewaltig. Ich fand das Buch zwar angenehm und sehr flüssig zu lesen. Der Schreibstil von Sabine Thiesler, den ich schon bei anderen Büchern zu schätzen gelernt habe, liest sich wunderbar. Einzig die Handlung, die doch sehr gestückelt ist, hätte runder sein dürfen. Gestört hat mich zum Beispiel, dass Hannah und ihre Familie am Schluss keine Erwähnung mehr finden. Und man zudem sehr schnell weiss, was mit ihr geschehen ist. Auseinander gezogen wird die Story auch, als mittendrin ganze 143 Seiten dem Leben des Täters gewidmet wurden. Die zwar fesselnd geschrieben sind, aber nicht als Thriller daher kommen. Die Hochzeit von Gianni, des Sohnes des Comissario und das Hüten eines Hundes nehmen zu viel Platz ein. Und die Ermittlungen werden ( wieder mal) von Kommissar Zufall gesteuert. Mich hat das Buch zwar gut unterhalten, ich musste jedoch ab und zu ein Auge zudrücken. So hätte der Plot besser ausgearbeitet und der Aufbau anders gestaltet werden dürfen, und die Geschichte hätte glaubwürdiger gewirkt.

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Aufmachung Der Schreibstil von Sabine Thiesler ist wie gewohnt sehr flüssig, wodurch es wirklich einfach ist in die Geschichte einzusteigen. Hierbei verwendet sie eine aktoriale Erzählerperspektive. Protagonisten Neri ist der Carabineri, der schon aus vorherigen Bücher bekannt ihr. Dieser ist mir als sehr spannende und spezielle Persönlichkeit im Kopf. Leider ist seine Rolle in diesem Thriller jedoch vollkommen heruntergefallen. Da hatte ich mir wirklich mehr erhofft. Daniel hatte eine schwere Kindheit. Doch eine Freundschaft in der Schule verhalf ihn Begeisterung für etwas zu entwickeln. Zudem ist er sehr wissbegierig, unheimlich Charmant und ein Organisationstalent. Octavia gehört dank ihres verstobenen Mannes zu den einflussreichsten Frauen Italiens. Sie ist wunderschön und engagiert sich sozial. Allerdings ist ihr Herz kalt und sie unberechenbar und steif. Fazit Der Beginn des Buches war wirklich sehr stark und spannend. Auch, dass die Täter im Fokus stehen, fand ich spannend. Zwischendrin wurde das allerdings irgendwie ein wenig lang(weilig) und liefert auch nicht die Informationen, die ich gern gehabt hätte. Leider bleiben auch so nach Beenden noch einige Fragen für mich ungeklärt. Zudem bin ich mir noch uneins, wie ich das Ende finden soll. Alles in Allem würde ich sagen, ist Der Keller ein guter Thriller für zwischendurch, aber leider nicht Frau Thieslers bestes Werk.

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Dies war das erste Buch, welches ich von Sabine Thiesler gelesen habe und nun habe ich das dringende Bedürfnis, mich an ein weiteres Werk der Autorin zu wagen. Das liegt nicht etwa daran, weil ich „Der Keller“ einfach nur überaus grandios fand, sondern primär daran, dass ich gerne wissen möchte, ob der Schreibstil, wie ich ihn in dem Buch kennen gelernt habe, generelles Programm ist. Ich habe so einige persönliche Kritik zu äußern, kann aber dennoch mit Überzeugung sagen, dass ich durchweg spannende Lesestunden hatte. Diese Kombi kommt bei mir nicht allzu oft vor. Um das mal zu konkretisieren: die Story hat mich von Anfang an so richtig gefesselt und gefangen genommen. Ich habe mitgefiebert und wollte unbedingt mit jeder Seite tiefer in das Geschehen eintauchen und mehr erfahren. Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin sich einer sehr perversen Thematik gewidmet hat, die sich wirklich mal von den üblichen Mainstream-Abartigkeiten abhebt. Mich hat es regelrecht gegruselt, angewidert und gleichzeitig schockiert, weil auch die Täter aus ganz anderen Kreisen kommen, wie man es grundsätzlich erwartet. Der Thriller ist weder laut, noch rasant, sondern lebt von der Stille, der Atmosphäre und den Gedanken der Charaktere, die uns die Autorin mit auf den Weg gibt. Wir tauchen dabei im Laufe der Geschichte in die Gefühlswelten so einiger Charaktere ein. Teilweise sogar sehr tiefgründig, was der Geschichte eine gewisse Authentizität verleiht, wo grundsätzlich gar kein realer Glaube vorhanden sein dürfte! Das war schon großartig. Zu Beginn wurden mir einige Protagonisten sehr ausführlich vorgestellt. Ich dachte, dass ich nun das Geschehen mit ihnen bestreiten werde, doch dann sind sie „ruckeldizuck“ einfach so aus dem Buch verschwunden und kein Wort wurde mehr über sie verloren. Das fand ich sehr schade, denn ich fragte mich, wozu ich all die Leute eigentlich so detailliert kennen gelernt habe. Manch andere Protagonisten sind mir ebenfalls sehr intensiv begegnet, allerdings konnte ich ihre Handlungen leider dennoch nicht so ganz nach empfinden. Ich hätte sie einfach aufgrund der Erzählungen anders eingeschätzt. Dann gab es Protagonisten, die waren halt da und ich konnte sie weder greifen noch verstehen, sondern lediglich den Kopf über sie schütteln. Diese Charaktere waren zwar ein wichtiger Teil der Geschichte, ihnen hat aber das nötige Charisma gefehlt um mich an sie zu binden. Und zu guter letzt gab es dann noch eine Protagonistin, von der hätte ich einfach gerne noch viel mehr Gedanken gekannt, um Beweggründe ihrerseits auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können. Doch diese Dame blieb leider sehr blass, obwohl sie für mich der interessanteste Charakter von allen war. Für mich hat hier einfach generell die Verteilung der Charaktere nicht gepasst. Es gab zu viele Hauptprotagonisten, bzw. es wurde auf zu viele Charaktere ein intensives Augenmerk gelegt. Das hat bei einigen ganz gut geklappt, aber logischerweise nicht bei allen, denn dann hätte das Buch einfach viel mehr Seiten haben müssen um auch allen gerecht zu werden. Die Autorin hat einen allwissenden Erzähler gewählt, der durch die Geschichte führt, insofern wäre es schon gut machbar gewesen, allen Charakteren den nötigen Raum zu geben, den sie für diese Story meiner Meinung nach auch gebraucht hätten, damit alles rund wirkt und auch ist. So bleibe ich nun leider mit so einigen ungeklärten Antworten zurück und habe viele Fragen, die ich nicht mehr stellen kann. Ich muss dazu sagen, dass ich persönlich den allwissenden Erzählstil grundsätzlich nicht mag. Er ist mir meistens einfach zu unpersönlich und ich habe Probleme, mit allen mitzufühlen. Da mir hier die grundsätzliche Story wahnsinnig gut gefallen hat, konnte ich aber sogar darüber hinweg sehen und mich damit anfreunden, auch wenn ich im Endergebnis einige Protagonisten gerne noch tiefer kennen gelernt hätte. Fazit Ein wahnsinnig fesselnder, ruhiger und atmosphärischer Thriller mit Tätern ohne „Mainstream-Abartigkeiten“, wo aber leider nur an der Oberfläche einiger Charaktere gekratzt wurde. Ich hätte gerne tiefer in den Kopf mancher geblickt. So hatte ich zwar spannende Lesestunden, mit einer wirklich mal anderen Geschichte, aber die generelle Umsetzung war mir nicht rund genug. Teilweise waren die Kapitel und Protagonistenvorstellungen zu abgehackt oder gehetzt, wo ich mehr Zeit und Tiefgang benötigt hätte, um mich gänzlich an die Geschichte zu binden.

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Sabine Thiesler entführt in ihrem Thriller „Der Keller“ nicht nur ihre Opfer in die Finsternis des Untergrundes, sondern sorgt auch bei ihren Lesern für ein unheimliches Gefühl, welches sich ganz tief unter die Haut gräbt. Das Cover des Buches ist für mich ein Widerspruch in sich. Was hat den nun bitte ein Kronleuchter mit einem Keller zu tun? Während des Lesens wird diese Frage jedoch sehr schnell geklärt. In der wunderschönen Toskana müssen junge Frauen lernen, dass der äußere Schein nicht immer das ist, auf was man vertrauen kann. Eine schöne Fassade lockt, das Innere zerstört. Relativ schnell wird dem Leser klar, wer der Mörder ist. Die Frage nach dem „Warum“ ist das, worauf sich die Geschichte dann fokussiert. Es ist interessant die Gründe zu erfahren, warum der Mörder tut, was er tut. Für mich ist es eine neue Erfahrung, einen Einblick in das Innerste und in die Gedanken des Mörders und in die Beweggründe zu erhalten. Die Entwicklung der „Bösewichte“ gefällt mir und macht das Buch zu etwas Anderem. Der Fokus liegt bei diesem Thriller nicht nur auf detaillierten Mordszenen. Ein intelligenter Aufbau aus mehreren Handlungssträngen sorgt für Herzklopfen und entwickelt ein raffiniertes Buch. An Grausamkeit steht dieses Buch anderen Büchern des Genres in nichts nach. Einige Szenen widern mich durch die detailreiche Beschreibung sogar regelrecht an. Insgesamt habe ich nach dem Ende des Buches gemischte Gefühle. Einerseits sorgt der Schreibstil der Autorin für einen durchweg mitreißenden Lesefluss und der Leser wird bis zum Ende gut unterhalten, jedoch nimmt die Tatsache, von Anfang an den Killer zu kennen viel Spannung aus der gesamten Handlung. Zusätzlich sind die Ermittler im Buch ein großes Manko. Ihre Lustlosigkeit hat zeitweise auf mich abgefärbt. Das Ende war für mich schockierend aber nicht überwältigend. Der Thriller ist etwas anderes und für jeden etwas, der die Hintergründe eines Mörder kennen lernen möchte. Insgesamt überzeugend aber nicht überwältigend.

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“Der Keller” ist mein erster Buch der Autorin und ich habe mich auch richtig toll unterhalten gefühlt, aber ich hatte so manches Mal das Gefühl, dass die Handlung einige Schwachstellen hat. Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen, denn diese hat spannend begonnen und man verfolgt den Fall um Hannah, die nach Italien fliegt, obwohl sie schlimme Flugangst hat. Allerdings tut sie dies um ihrer Mutter eine Freude zu machen, aber es kommt, wie es kommen muss und Hannah verschwindet. Dies hat mir alles wirklich gut gefallen und war für meinen Geschmack auch spannend, aber dann springt die Autorin in die Vergangenheit und man erfährt mehr über den Täter und wie dieser aufgewachsen ist. Auch dieser Teil lässt sich wirklich gut und flüssig lesen, aber was mir nicht nur hier, sondern auch im weiteren Verlauf der Geschichte gefehlt hat, das wieso. Das habe ich vermisst, denn ich hätte gerne verstanden, wieso dieser so geworden ist. Als dann die Autorin wieder in die Gegenwart springt, hat mir einfach generell die Spannung gefehlt, denn hier beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen und das Ende kommt sehr flott und hat mir auch nicht so wirklich gefallen. Es kam zu schnell und gewisse Personen sind zu leicht weggekommen. Im großen und ganzen war das Buch zu vorhersehbar für mich und es war zwar spannend, auch würde ich die Ansätze als ansprechend bezeichnen, aber die Geschichte war nicht ganz überzeugend. Die Polizeiarbeit wurde zwar kurz erwähnt, aber eher oberflächlich. Die Protagonisten waren ganz ordentlich beschrieben und ich würde auch die meisten als authentisch beschreiben, aber ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Ich denke, dass die ganze Geschichte noch überzeugender gewesen wäre. Die Schreibweise war aber sehr toll zu lesen und es war auch alles sehr gut nachvollziehbar und verständlich, sodass die Autorin noch eine Chance bekommen wird. Gefallen haben mir die Darstellung der Taten, denn diese waren teilweise sehr brutal und das wirkte realistisch und hat mich überzeugt. Das Setting in der Toskana war gut gewählt und die Taten wirkten dadurch noch realistischer. Es gibt hier nämlich so einige Details bezüglich der Landschaft und der dortigen Lebensweise. Das Cover finde ich gut und sehr passend. Fazit: Für mich eine Geschichte, die zwar unterhaltsam war, aber mich leider nicht so ganz überzeugt hat. Kann ich nur bedingt weiterempfehlen. 3 von 5 Sterne

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Als die schwangere Hannah auf einem Trip in die Toscana, zu ihren Eltern, von einem Fremden angesprochen wird ahnt sie noch nicht, was auf sie zukommt. Sie wird zum Abendessen auf das Palazzo von Daniel und dessen Frau zum Abendessen eingeladen und verschwindet spurlos. Alle versuche sie zu finden verlaufen im Sand und Hannah wird nicht die letzte Frau sein die verschwindet... Sabine Thiesler kann tolle Thriller schreiben, dazu zählen unter anderem ihre frühen Werke Hexenkind oder Der Kindersammler. In den letzten Jahren hatte ich aber keines Ihrer Bücher gelesen. Umso gespannter war ich nun auf Der Keller da der Klappentext und das tolle Cover einen spannenden Thriller versprachen. Leider wurde ich etwas enttäuscht denn von den großartigen Thrillern, die ich von der Autorin kenne, findet man in diesem Buch sehr wenig. Schon der Beginn der Geschichte wirkt sehr konstruiert und das Verhalten von Hannah war für mich absolut nicht nachvollziehbar. Das Daniel mit Hannahs verschwinden zu tun hat, dürfte jedem klar sein und da kommen wir schon zum ersten Kritikpunkt: Man weiß von Anfang an wer die Täter sind. Dadurch fällt dieser Rätselraten um den Killer weg. Wir lernen den Täter im Laufe der Geschichte besser kennen und erfahren alles von dessen Kindheit, über seine Vorliebe zur Jagd und wie er seine Frau kennengelernt hat. Eine ganz interessante Lebensgeschichte aus der aber leider keinerlei Motiv für ihre Taten, die im Keller begangen werden, erkenntlich wird. Was bringt das Paar dazu so brutal und skrupellos mit den Frauen umzugehen? Die Antwort bleibt die Autorin schuldig. Die Vorgänge im Keller sind schon recht krass und werden auch sehr bildlich beschrieben. Für mich persönlich waren das die Highlights des Buches, aber ich verstehe die Kritiken die diese Brutalität anprangern, da Thiesler sonst nicht so grausame Szenen beschreibt. Auch unser Ermittler Neri kommt mir in diesem Buch sehr unsympathisch und noch unmotivierter rüber als sonst. Insgesamt gesehen hatte ich mir deutlich mehr von der Geschichte erhofft. Spannungsarmut, ein fauler Ermittler und ein offenes Ende ohne Aufklärung des Falls haben das Lesevergnügen für mich stark beeinträchtigt. Einzig Thieslers flüssiger und leicht zu lesender Schreibstil und die Kellerszenen konnten mich begeistern. Ein Thriller, den man lesen kann, aber nicht muss. Das kann Sabine Thiesler deutlich besser.

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