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Rezensionen zu
Zeckenbiss

Sabine Thiesler

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Autorin: Sabine Thiesler Verlag: Heyne Preis: 20,00 € – gebundene Ausgabe Seitenzahl: 544 ISBN: 978-3-453-27147-0 Weitere Formate: eBook Klappentext: Die Großstadt, ein Moloch, Brutstätte des Verbrechens. Faruk lernt von Kindesbeinen an, dass man als Krimineller am besten fährt. Er ist Mehrfach- und Intensivtäter, kommt aber immer wieder mit geringen Strafen davon. Bis irgendwann etwas Schreckliches geschieht. Wenig später mordet ein Mann scheinbar wahllos, sucht sich komplett unterschiedliche Opfer. Und erst allmählich wird klar, dass er mit all seinen Taten einen grausamen Plan verfolgt… Inhalt: Das Buch ist insgesamt sehr übersichtlich gestaltet, da es nicht nur in Kapitel sondern zusätzlich auch noch in größere Abschnitte unterteilt ist. Diese tragen immer den Namen der Person um die es in den zugehörigen Kapiteln größtenteils geht und das sind einige. Insgesamt gibt es neben Faruk nämlich noch viele andere Charaktere. So bekommt zum Beispiel auch jedes Opfer, der im Klappentext angesprochenen Mordserie, einen eigenen Abschnitt. Der Einstieg in das Buch beginnt mit dem ersten Opfer und spielt in der Toskana. Ab Kapitel elf gibt es dann einen Wechsel nach Deutschland, bei dem wir Faruk, sein Leben im Gefängnis und die Umstände die dazu geführt haben, kennen lernen. Im Folgenden springt die Handlung dann immer wieder zwischen Berlin und der Toskana hin und her, wobei der Fokus jedoch auf Deutschland liegt. Dabei erfahren wir nicht nur etwas über die Person der der jeweilige Abschnitt „gehört“, sondern es gibt immer wieder auch Kapitel die sich mit denjenigen befassen, die wir bereits kennen. Zu der Story als solche kann ich gar nicht viel mehr sagen als im Klappentext stand. Nur so viel: so „scheinbar wahllos“ waren die Morde nicht und der Plan wird auch nicht „erst allmählich klar“, sondern war von Anfang an total durchschaubar. Fazit: Mein letzter Satz zum Inhalt lässt es vielleicht schon vermuten: Spannung sucht man bei diesem Thriller vergeblich. Dabei muss man das Buch nicht einmal besonders aufmerksam lesen, um die Verbindungen der Personen untereinander zu erkennen. Dadurch, dass jede Person gefühlt bis ins kleinste Detail beschrieben wird, sind die Zusammenhänge sofort ersichtlich. Wenn dann doch mal etwas schleierhaft war, oder man sich nicht ganz hundertprozentig sicher sein konnte, wurde einem die Auflösung sehr lieblos und beiläufig in einem Nebensatz präsentiert. Lieblos, das beschreibt meiner Meinung nach dieses Buch perfekt. Denn die Story an sich ist eine tolle Grundidee und hat durchaus Potenzial. Die Ausarbeitung lässt aber sehr zu wünschen übrig. Falsche Fährten und unerwartete Überraschungsmomente gibt es nicht. Alles ist von Anfang an durchschaubar und so wartet man vergeblich darauf, dass das Buch einen packt und mit sich zieht. Hinzu kommen noch die teilweise über-ausführlichen Beschreibungen der Personen, wo man teilweise Dinge erfährt, die keinerlei Rolle für die Handlung spielen. Dem Ganzen die Krone aufgesetzt hat dann das Ende. Zum Schluss werden die Kapitel sehr kurz und springen ständig zwischen den einzelnen Personen hin und her. Vielleicht sollte das Ende dadurch rasant wirken, gehetzt trifft es aber besser. Man bekommt den Eindruck, dass das Buch auf einmal gar nicht schnell genug enden konnte, nachdem zuvor auf 500 Seiten alles breit und ausführlich erläutert wurde. Und auch hier trifft das Wort „lieblos“ wieder perfekt zu. Als letzter Punkt wäre da noch Faruk. Er spielt zwar für die Zusammenhänge eine Rolle, für die Handlung und die beschriebenen Geschehnisse als solche aber überhaupt nicht. Es wäre durchaus ausreichend gewesen zu wissen, dass er existiert und vielleicht noch ein paar Hintergrundinfos zu bekommen. Seine gesamte Lebensgeschichte, wie er auf die schiefe Bahn geraten ist und was er im Knast so alles treibt, tat aber so gar nichts zur Sache und wurde trotzdem ausführlich beschrieben. Ich bin mir sicher, wäre die Handlung kürzer, dafür aber mit mehr Überraschungsmomenten gestaltet worden, wäre dies ein erstklassiger Thriller. So bekommt man allerdings ein Buch das von Anfang an durchschaubar ist, keinerlei Spannung beinhaltet und bei dem man das Gefühl hat, die Autorin war nicht bei der Sache. Wie schon mehrfach geschrieben: die ganze Ausarbeitung und Machart wirkt einfach nur lieblos – so kommt leider überhaupt kein Lesespaß auf. Eine Empfehlung kann ich somit nicht aussprechen. Leider, denn von meinem ersten Buch der Autorin bin ich deutlich besseres gewohnt.

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Verwirrender und unspannender Zeckenbiss

Von: Liebelei.Leserei

12.05.2018

Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Der Schreibstil von Sabine Thiesler ist sehr angenehm und man kommt recht gut durch die Lektüre. Ich muss jedoch sagen dass ich nach den ersten 150 Seiten immer wieder mit dem Gedanken gespielt habe, das Buch zur Seite zu legen und nicht zu beenden. Meine Motivation es doch weiterzulesen war diese Rezession. Erst ab Seite 250 fing es an interessant zu werden. Die Neugierde packte mich und ich wollte wissen wie es weitergeht. Der erste Mord geschah recht schnell, dann war lange Zeit Stille, bevor die nächste große Aktion stattfand. Ich muss gestehen, dass die Spannung für mich etwas auf der Strecke blieb. Es war eher so : "Ahja noch ein Toter". Die Geschichte an sich, warum der Täter die Morde begeht und die Sichtweise von Faruk, haben mein Interesse von Anfang an geweckt. Warum mordet ein Mann 3 Menschen in verschiedenen Städten? Was ist sein Motiv? Was hat Faruk mit dem Ganzen zu tun? Jedoch fehlte mir die Spannung, das Mitfiebern und Miträtseln. Es wird recht schnell klar wer der Täter ist, was sein Motiv ist und das Ende kann man auch erahnen um ehrlich zu sein. Ich habe mich mehr oder weniger durch die Lektüre gezwungen, was ich sehr schade finde. Vielleicht waren meine Vorstellungen vom Verlauf der Geschichte auch durch den Titel und den Klappentext getrübt. Ich fand die Aufteilung des Romans auch recht verwirrend. Anfangs wusste ich nicht aus welcher Perspektive erzählt wurde, da dies je nach Kapitel davon abhing. Ich habe bis jetzt eigentlich nur Gutes von der Autorin gehört. Dies war jedoch mein erstes Buch von ihr was ich gelesen habe. Ob es das Letzte bleibt?

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