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Rezensionen zu
Blind Sight

Carol O'Connell

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Am hellichten Tag verschwinden mitten im New Yorker alltäglichen Gewusel eine Nonne und ein blinder Junge. Der Junge heißt Jonah Quill, hat einen reichen Onkel und man vermutet, dass hier Lösegeld erpresst werden soll. Schwester Michael, benannt nach dem Hl. Michael, Bezwinger des Teufels in Gestalt eines Drachen, entpuppt sich als die Tante des Jungen. Ihr bürgerlicher Name war Angela Quill und bevor sie ins Kloster ging, war sie Prostituierte. Das Rätsel um die beiden Verschwundenen ruft Detective Kathy Mallory auf den Plan. Mein Eindruck: Politik, Macht und Rache treiben alles an … Zwei Erzählstränge Blind Sight besteht aus zwei großen Erzählsträngen. Erst ganz allmählich erkennt man, wie und wo diese beiden Strängen zueinander passen und wie sie miteinander verwoben sind. Das liegt wohl vor allem daran, das die beiden Stränge nur ganz entfernt zusammenhängen und sie nur minimale Überschneidungen haben - die dann auch noch ein bisschen erfunden klingen :-) Jonah Quill Der Hauptteil der Geschichte beschäftigt sich aber mit dem entführten Jungen. Jonah ist ein unglaublich aufgeweckter, intelligenter und vor allem sehr mutiger Junge. Er hat sehr schnell begriffen, das seine Tante tot ist, ermordet wurde und er nun vom Wohlwollen dieses Mörders abhängig ist. Aber das hält ihn nicht davon ab, mit seinem Entführer zu diskutieren und ihn dabei immer wieder zu provozieren. Bürgermeister Polk Der zweite, durchaus etwas blutigere Teil der Geschichte widmet sich dem Bürgermeister von New York. In seinem Garten werden Leichen gefunden, denen man die Herzen herausgeschnitten hat. Diese Herzen werden dann gesondert zugeschickt mit dem Vermerk “Todesbeweis”. Was hat Bürgermeisters Polk verbrochen, das den Täter so herausfordert? Mallory Detektive Mallory (die, deren Vornamen niemand nennen darf) nimmt sich des Falles an, auf ihre ganz eigene, oft merkwürdige, Weise. Sie verfolgt vieles in Eigenregie, lässt sich von ihren Eingebungen leiten und stößt dabei so ziemlich jeden vor den Kopf :-) Auch wenn der Zusammenhang zwischen den Fällen nur winzig klein ist, Mallory erspürt und findet ihn. Das sie so nebenbei nicht nur mit ihrem unerlaubt frisierten VW-Käfer durch NY rast, großzügig freche Spitzen verteilt und jedes Stückchen Papier an ihrer Pinnwand unermüdlich rechtwinklig aufhängt gehört zum eher witzigen Teil des Buches. Mein Fazit: Blind Sight ist eine wirklich spannendes Buch. Ein sehr komplexer Krimiplot und eine sehr eigenwillige, aber auch sehr intuitive Ermittlerin lassen einen Seite um Seite umblättern. Ach ja - ein bisschen was zum Schmunzeln gibt es auch immer wieder :-)

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In den Straßen New Yorks achten die Menschen nicht so sehr auf die anderen. Beinahe fällt es nicht auf, dass plötzlich mehrere Menschen wie von der Straße gepflückt sind. Wenig später tauchen vier Leichen im Garten den Bürgermeisters auf. Unter den Toten befindet sich eine junge Frau, die erst vor einigen Jahren in ein Kloster eingetreten ist. Vermisst gemeldet ist auch ein 11jähriger Junge, der schon bei seiner Geburt blind war. Die ermittelnde Beamtin Kate Mallory, die selbst eine schwierige Kindheit hatte, schöpft schnell Verdacht, dass hier überhaupt nicht alles so ist wie es scheint. Eine Cop-Heldin mit dem ausgefallenen Hintergrund, die ihren Käfer mit Porschemotor schon mal auf mehr Sachen beschleunigt als die Polizei erlaubt, macht sich hier nicht nur auf die Suche nach einem Mörder, sondern auch auf die Suche nach einem möglicherweise noch lebenden blinden Kind. Wie auch in ihren anderen Fällen lässt sich dabei ihre Spürnase die Richtung vorgeben. Wieso reagiert zum Beispiel der Bürgermeister so eigenartig auf die Leichenfunde. Weiß er mehr über die Toten oder kennt er sogar den Grund, weshalb sie auf seinem Grundstück gelandet sind. Was kann so ein psychopathischer Killer, der seinen Opfern die Herzen herausgeschnitten, veranlasst haben, die Toten ausgerechnet dort abzulegen. Kate Mallory geht eigene Wege. Sie ist hochintelligent und verlangt, dass man ihren Gedankengängen aufmerksam folgt. Wo ihre Schlüsse herkommen, wird man vielleicht nicht immer nachvollziehen können. Ihre humorigen manchmal leicht gemeinen Spitzen verursachen dagegen schon so manches Schmunzeln. Ihre Suche nach dem Täter und den Hintergründen der Tat ist geschickt aufgebaut, so dass es nicht nur eine Überraschung gibt. Mit Fingerspitzengefühl erspürt sie die Umstände und die geheimen Winkelzüge der Übeltäter. Was sie dabei erfühlt, öffnet einem wieder mal die Augen über die Schlechtigkeit, die in verschiedenen Menschen stecken kann oder auch die Güte von ganz unvermuteter Seite. Ein ausgesprochen spannender Thriller, dessen feine psychologischen Finten einen völlig gefangen nehmen. 4,5 Sterne

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