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Rezensionen zu
Der Buchliebhaber

Charlie Lovett

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Arthur Prescott ist der absolute Buchliebhaber und der schönste Ort ist für ihn die Bibliothek der Kathedrale von Barchester. Hier forscht er in aller Ruhe seit Jahren nach dem "Buch der Ewolda". Doch eines Tages begegnet ihm die junge Amerikanerin Bethany, um den Bestand der Bibliothek zu digitalisieren. Für Arthur ein Ding der Unmöglichkeit. Doch mit der Zeit erobert sie nicht nur Arthurs Herz sondern hilft ihm auch das Rätsel des Buches zu lösen..... Meine Meinung: An diesem Buch haben mich im Vorfeld schon mehrere Sachen angesprochen, zunächst das wunderschöne auf antik gemachte Cover, es geht um Bücher und wie ich beim Lesen bemerkt habe, auch um die Arthus Saga und den heiligen Gral. Arthur als absoluter Buchliebhaber war mir natürlich von Anfang an sympathisch. Ich habe mich mit ihm in der Bibliothek so richtig wohl gefühlt. Konnte die Atmosphäre spüren, hatte die staubige Luft der Bücher in der Nase und wäre am liebsten zu ihm ins Buch reingeschlüpt und hätte ihm bei der Suche geholfen. Das hat aber dann die sympathische Bethany übernommen, die genau das Gegenteil von Arthur ist. Sie mag Bücher nämlich nur in digitaler Form. Das führte natürlich zu einigen Wortgefechten, die ich aber mit großer Begeisterung gelesen habe. Ein wirklich toller Schlagabtausch. Gut gefallen haben mir auch die Informationen über die Kathedrale von Barchester, die an jedem Kapitelanfang erklärt werden. Man erfährt auch viel geschichtliches, der Autor hat sehr gut recherchiert. Doch dieses historische Wissen wirkt nicht etwa langweilig, sondern wird gut in der Geschichte integriert. Charlie Lovett hat einen anspruchsvolleren Schreibstil, daher läßt sich das Buch nicht unbedingt leicht lesen. Das hat mich jedoch überhaupt nicht gestört, ist es doch schön, sich für ein Buch (vor allem wenn Bücher darin so liebevoll behandelt werden) auch mal etwas länger Zeit zu nehmen. Für mich eine absolute Leseempfehlung, besonders gerade jetzt zur kalten Jahreszeit.

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Ich habe nach der Lektüre des Klappentextes ein leichtes Buch mit einer schönen Liebesgeschichte erwartet, das ich recht zügig lesen kann. Mir hat das Buch zwar wirklich gut gefallen, doch eines dieser „pinken Frauenromane“ ist es definitiv nicht, sondern hat wesentlich mehr Tiefgang und braucht daher auch seine Zeit. Auch die Liebesgeschichte steht bei Weitem nicht so im Vordergrund, wie ich zu Beginn erwartet habe. Das kann gut oder schlecht sein, je nachdem, was man von einem Buch erwartet. Ich habe nun einmal etwas Anderes erwartet, habe mich aber recht schnell mit der bestehenden Geschichte anfreunden können und daher war die Enttäuschung nicht groß. Vielleicht hätte ich auch darauf kommen können, dass ein Mann vielleicht keine ganz so kitschige Geschichte schreib, wie manch andere Frau, aber mit dem Namen „Charlie“ habe ich nicht sofort einen Mann assoziiert. Der Titel des Buches ist hier Programm. Alles in seinem Junggesellenleben dreht sich bei Arthur Prescott um Bücher: Er unterrichtet an der Uni Englische Literatur, sammelt privat Erstausgaben englischer Homoristiker, ist Mitglied eines kleinen bibliophilen Clubs, Stammgast in der Bibliothek der Kathedrale und schreibt dort an einem Kirchenführer. Die Hauptfigur wird recht ausführlich eingeführt, bevor die weibliche Hauptrolle die Bühne betritt. Das schöne an ihr ist, dass sie das komplette Gegenteil von ihm zu sein scheint. Zwar mag sie Bücher, aber – welch Graus – nur digital und digitalisieren muss sie Arthurs heiligsten Ort: die Bibliothekt der Kathedrale. Schnell entwickelt sich eine Freundschaft und die gemeinsame Suche nach dem verschwundenen Manuskript und aufgepasst: nach dem heiligen Gral. Erst war ich etwas genervt, weil mir die Geschichte ab diesem Punkt schon fast zu sakral und gläubig daher kam, aber die Suche entwickelte sich so herrlich spannend, wie sie bei einem Nicht-Thriller nur sein kann. Außerdem verrate ich hier, glaubt Arthur nicht an Gott und so bildet dies einen schönen Kontrapunkt. Besonders gut gefallen haben mir auch die Nebenfiguren da sie insgesamt den Charme des Buches mit ihrer bibliophilen Männerfreundschaft gesteigert haben. Auch die Tatsache, dass sich Lovett nicht einfach nur eine Stadt samt Kathedrale in England ausgedacht hat, sondern sich auf eine bereits erdachte Landschaft eines anderen Autors berufen hat. So wird die Liebe zum Buch noch einmal auf ein anderes Level gehoben. Fazit: Der Buchliebhaber ist absolut anders als ich erwartet habe. Es ist keines dieser pinken, kitschigen Liebesromane, sondern einer bei dem erst die Liebe zum Buch im Mittelpunkt steht und sich erst später eine Liebesbeziehung anbahnt. Mir hat das Buch trotz nicht erfüllter anfänglicher Erwartungen dennoch überzeugt. Die Suche nach Manuskript und Gral werden wirklich spannend geschildert, aber die Liebe zu Büchern ist wirklich auf jeder Seite zu finden. Das hat mir wirklich gut gefallen! Trotz aller Bücherliebe, sollte jemand der Abneigungen gegen Kirchen oder den Glauben an Gott im Allgemeinen hat, von diesem Buch vielleicht eher Abstand nehmen. Für mich hielt es sich gerade noch im Rahmen.

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Nach „Jane Austens Geheimnis“ legt Charlie Lovett nun mit „Der Buchliebhaber“ erneut einen Roman vor, der sich der Liebe zu Büchern widmet und der Suche nach besonderen Exemplaren. In diesem Falle trifft ein britischer Dozent für englische Literatur auf eine amerikanische Computerexpertin. Bethany soll den Bibliotheksbestand der Kathedrale von Barchester digitalisieren. Arthur sucht dort schon seit langer Zeit nach einer verschollenen mittelalterlichen Handschrift. Die nun folgende Geschichte ähnelt in weiten Teilen einer amerikanischen Screwballkomödie der 50iger Jahre. Arthur und Bethany streiten sich recht wortgewandt in eine Liebesgeschichte. Das ist charmant gemacht und daher vergnüglich für den Leser. Ein zweiter Erzählstrang, der sich mit der Suche nach dem „Buch der Ewolda“ beschäftigt, lockert das Ganze auf und bringt auch ein wenig Spannung in das Liebesgeplänkel. Ich glaube allerdings, dass dieser Roman im englischen Sprachraum besser funktioniert als hier in Deutschland. Warum ich das glaube? Nun, nebenbei ist dieser Roman auch eine Hommage an den viktorianischen Schriftsteller Anthony Trollope. Dessen Barsetshire-Romane sind in England ähnlich bekannt wie die von Jane Austen. Und daher ist „Der Buchliebhaber“ voller Zitate und Anspielungen. Schon allein der Handlungsort Barchester ist eine Erfindung Trollopes, der im Roman mehrfach erwähnte Kantor Septimus Harding ebenso. Lovett schreibt also eigentlich eine Fortsetzung von Trollopes Reihe. Das scheint derzeit modern zu sein, P.D. James machte Ähnliches mit Austens „Stolz und Vorurteil“, Simon X. Rost mit „Tom Sawyer“. Aber damit nicht genug, scheint Lovett auch ein großer „Jeeves“-Fan zu sein, eine Gestalt des Schriftstellers P.G. Wodehouse. Letzterer dürfte hier zwar bekannter sein als Trollope, aber bekannt genug? Unser Protagonist Arthur scheint sehr an die typischen Charaktere Wodehouses angelehnt zu sein. Daraus ergeben sich Wortspiele und witzige Situationen, die ein Leser ohne Vorkenntnisse gar nicht erkennt. Das ist schade, macht es doch einen Großteil des Charmes dieses Buches aus. Wobei ich für mich nicht in Anspruch nehme, alle Anspielungen erkannt zu haben. Wahrscheinlich finden sich noch weitere Zitate und Anspielungen auf englische Literatur, die ich gar nicht wahr genommen habe. Der Buchliebhaber“ ist also ein Roman mit einer etwas blassen Liebesgeschichte, der vor allem lebt durch sein Spiel mit dem englischen Literaturkanon. Wenn man sich ein wenig auskennt, hat man durchaus Spass, wenn nicht, sollte man vor der Lektüre dieses Buchs wenigstens einen „Jeeves“-Roman lesen und Fink-Nottle nicht für eine britische Teesorte halten.

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Amüsant: Der Buchliebhaber

Von: Erdhaftig schmökert

24.11.2017

Ein moderner Krimi mit historischen Elementen samt einigenrLängen durch zu detaillierte Beschreibungen, unter anderem der beschriebenen Kathedrale von Barchester. Aber vornehmlich ein historischer Roman mit viel Abenteuerflair, Büchern, Geschichte rund um König Artus und seine Runde sowie einer weiteren Sage. Das Ganze, gut miteinander verquickt, spielt sich weitestgehend in einer Bibliothek ab, die bisher den Zug in die Moderne verpasst hat. Die Moderne ist übrigens das Heute. Ein verstaubt wirkender Leser und eine quirlige junge Frau mit Hang zur Technik sind die Hauptfiguren. Sie verhalten sich gegensätzlich und ihre Dialoge sind, so wie Charlie Lovett sie angelegt hat, höchst ergötzlich. Ein Schlagabtausch folgt gewitzt dem nächsten, nebenbei kommt der Krimi gut in Gang. Mit Würze und einigen Längen an den Anfängen der Kapitel, die sich allerdings locker überschlagen lassen und dem eigentlichen Roman keinerlei Mißtöne entlocken.

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"Der Buchliebhaber" ist für mich der erste Roman, den ich von dem Autor Charlie Lovett gelesen habe. Und ich bin und war total begeistert von der interessanten Geschichte und ich begleite den Protagonisten auf der Suche nach einem kostbaren Manuskript. Der Inhalt: Gibt es einen schöneren Ort als die Bibliothek der Kathedrale von Barchester? Für Arthur Prescott nicht. Denn hier kann er nicht nur in Ruhe lesen, er forscht auch seit Jahren nach einer verschollenen mittelalterlichen Handschrift: dem sagenumwobenen "Buch der Ewolda". Doch dann taucht plötzlich eine junge Amerikanerin auf, die seine Ruhe empfindlich stört. Die Amerikanerin ist nach Barchester gekommen um die Bestände der Bibliothek zu digitalisieren. Ein Sakrileg in den Augen des bibliophilen Arthur. Doch Bethany erobert nicht nur Arthurs Herz, sie hilft ihm auch, das Rätsel des verschwundenen Manuskripts zu lösen .... Mich hat diese Geschichte, bei der auch die Geschichte um den britischen König Artus und den Heiligen Gral eine große Rolle spielt, total begeistert. Die ganzen historischen Details haben mich besonders interessiert. Der Schreibstil des Autors lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen. Toll fand ich die vielen Informationen über die Kathedrale von Barchester zu Beginn jedes Kapitels. Und außerdem dürfen wir auch gleich immer eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit unternehmen. Und die Geschichte, die sich um die sagenumwobene Ewolda rankt, ist mehr als spannend. Aber nun zu unerem Protagonisten Arhur. Obwohl es sich bei dem Job an der Uni in Brachester nicht um seinen Traumjob handelt, hat es den Bücherwurm Arthur in diesen Ort verschlagen. Zumal er mit Brachester ganz besondere Kindsheiterinnerungen verbindet. Denn hier in dem Ort hat er bei seinem Großvater immer wunderbare Ferien verbracht und es gibt eine Traumbibliothek mit herrlich alten Manuskripten. Und Arthur ist mit Feuereifer auf der Suche nach dem Buch von Ewolda. Doch dann kommt die quirlige Amerikanerin Bethany und bringt einigen Wirbel in das Leben des ruhigen Arthurs. Und dann soll auch noch die moderene Technik Einzug halten. Für Arthur unvorstellbar. Ich habe mich mit den beiden köstlich amüsiert. Und habe das Bild von Arhur und Bethany, die sich ständig einen Schlagabtausch liefern, vor Augen. Und dann entdecken die Beiden ja eine Gemeinsamkeit, sie sind beide Gralliebhaber. Und die Begeisterung, mit der sie sich auf die Suche nach den alten Manuskripten und dem Buch der Ewolda machen, ist ansteckend. Und auch allen anderen Charaktere, die in der Geschichte vorkommen, kann man sich wunderbar vorstellen. Eine tolle Reise in die Vergangenheit, die mich total gefesselt hat. Das traumhafte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe unterhaltsame und spannende Lesestunden mit dieser Lektüre verbracht. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf das nächste Buch des Autors.

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