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Rezensionen zu
Die Oleanderschwestern

Cristina Caboni

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Hörbuch hat mich sehr neugierig gemacht und am Anfang auch wirklich gefesselt, doch dann hat es irgendwie schnell seinen Reiz verloren. Vielleicht war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung, um ein Familiendrama zu hören. Auf jeden Fall waren mir die Protagonisten nicht wirklich sympathisch und manchmal nimmt mir das dann den Spaß an einem Buch. Daher kann ich es nur eingeschränkt weiter empfehlen.

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Inhalt: In London auf einer Park / Garten Veranstaltung begegnet Iris einer Frau die ihr aufs Haar gleicht. Geschockt und verwirrt läuft sie ihr nach. Doch die Spur verliert sich. Nach einem Gespräch mit ihrem Vater erfährt Iris das die junge Frau Viola heißt. Sie beide sind Zwillinge und des Rätsels Lösung ist Giulia Donatis, ihre Großmutter. Meine Meinung: Das ist das dritte Buch der Autorin und genau wie die Vorgänger hat es mir sehr gut gefallen. Cristina Caboni bringt uns an drei sehr unterschiedliche Orte: Amsterdam, London und Toskana. Dort leben Iris, Viola und Giulia. Drei sehr verschiedene und doch ähnliche Frauen, die alle eins gemein haben: die Liebe zu Pflanzen und der Natur. Die Herkunft der Zwillinge und ihre Trennung sind überschattet von einem Geheimnis. An der Stelle war ich schon von dem Buch gefesselt. Mit ihrer ganz eigenen Art hat die Autorin den Charaktern in dieser Geschichte Leben eingehaucht. Jeder von ihnen hat Tiefe. Verborgenes was nicht zum Vorschein kommen soll. In den Augen von mancher auch nicht darf. Natürlich tat es das am Ende doch. Denn selbst wenn es zu Beginn nicht danach aussieht hat alles miteinander zu tun. Vor allen Franceso erscheint nach und nach in einem anderen Licht. Als Sohn Giulias und Vater der Zwillinge hat er eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte. Die mir nicht an allen Stellen gefällt. Noch dazu kommt Claudia - die Mutter der Beiden. Fiorenza die ebenfalls mit den meisten aus der Geschichte verwandt ist. Und Stefan, ein Freund von Giulia und eine weiteren Frau aus der Familie Donatis. Alles Charakter die nach und nach reifen und zeigen was in ihnen steckt. Das fand ich richtig gut. Die verschiedenen Städte bzw. Länder waren für mich wieder greifbar. Wenn von ihnen die Rede war konnte ich mich an den Ort versetzen. Gerade die große Messe auf der sich die Zwilllinge das erste mal bewusst treffen hat mich fasziniert - bin ich doch selbst ausgebildete Gärtnerin. Am liebsten wäre ich durch die Seite in den Text gesprungen nur um dort vor Ort zu sein. Die Pflanzen zu sehen, riechen und in meinem Kopf aufzunehmen. Ich fand es wunderbar! Zwischendurch schickt uns Cristina Caboni auch in eine andere Zeit. In die Tagebuchbeiträge einer anderen Verwandten von der es keine Spur mehr gibt: Bianca. Da sie aus ihrer - Biancas Sicht - geschrieben sind gibt es einen Einblick in ihre Kindheit und das Verhältnis zu ihrer Familie. Eigentlich schon traurig wie mit ihr umgegangen wurde. Vielleicht waren ein paar Dinge davon in der damaligen Zeit normal, doch die Beiträge zeigen wie sehr es sie verletzt und fertig gemacht hat. Manchmal war die Welt wirklich grausam. Iris und Viola sind die typischen Zwillinge. Zum Verwechseln ähnlich sind sie innerlich doch grund verschieden. Wie Feuer und Wasser. Ebbe und Flut. Die Eine sehr ruhig und verschlossen, die Zweite gefühlvoll und gerade aus. Ich mochte sie. Egal wie groß die Unterschiede auch waren. Beide hatten eine Art die es mir sehr leicht gemacht hat hinter die Fassade zu gucken und zu verstehen, warum ihr Leben bisher genau so gelaufen ist und nicht anders. Eine Frage beschäftigt Beide: Warum hat der jeweilige Elternteil sie ausgewählt? Im Laufe des Buches gibt es darauf sogar eine Antwort. Ob diese allerdings die Beiden befriedigt hat verrate ich euch nicht. Überhaupt haben sich die Eltern bei mir ganz übel in die Nesseln gesetzt mit dem Trennen der Zwillinge. Ja ich habe den Grund verstanden und doch hat es mir ganz und gar nicht gefallen. An und für sich bin ich schon kein Freund davon. Doch bei Zwillingen ist es - zumindest in meinen Augen - noch mal etwas ganz anderes. Unheimlich passend waren auch die Kapitelanfänge. Genau wie in den Beiden anderen Geschichten hat die Autorin etwas besonderes eingebaut: Wissen! Jedes der 39 Kapitel beginnt miz dem Wissen über eine bestimmte Pflanze, einem bestimmten Kraut. Weshalb die Autorin sich die Arbeit gemacht hat und was sie sich dabei gedacht hat wertdet ihr rechnt schnell merken. Über dieses Zusätze habe ich mich sehr gefreut. Weiteres interessantes zu Pflanzen ist bei mir immer willkommen. Zu dem Thema lerne ich sehr gerne. Die ganze Aufmachung des Buches lädt zum Lesen und Wohlfühlen ein. Die Beschreibungen sind nicht zu viel oder zu wenig. Detailliert, klar und nicht zu einfach ist die Sprache mit der Cristina durch die Geschichte führt. Ich weiß, dass ich nicht auf alle Charaktere eingehe, aber ich kann das gar nicht alles in Worte fassen. Deshalb: Von mir gibt es dieses mal 4 Flocken! Seht euch das Buch genauer an.

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Meine Meinung Iris und Viola sind Schwestern - Zwillingsschwestern um genau zu sein - und wissen nichts voneinander. Bis sie sich eines Tages zufällig auf einer Garten-Show begegnen. Beide sind darüber höchst verwirrt und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Die Zwillinge wurden getrennt, als sie kleine Mädchen waren. Iris wuchs nach der Trennung der Eltern bei ihrem Vater Francesco Donati auf, während Viola liebevoll von ihrer Mutter aufgezogen wurde. Von dem jeweils anderen Elternteil, sowie von der Zwillingsschwester wussten die Mädchen nichts. Doch nachdem die beiden jungen Frauen sich gegenseitig gesehen haben, kommen Fragen auf - Fragen die niemand beantworten will. Erst als Guilia Donati gesundheitlich so schlecht da steht und nach ihrem Sohn Francesco und den Mädchen verlangt, bekommen die offene und freundliche Iris und die schroffe Viola nach und nach die Antworten, die sie suchen bis sie am Ende nicht nur zu sich selbst finden müssen, sondern sich ebenfalls entscheiden müssen, ob sie das Erbe der großen und mächtigen Donati-Familie antreten wollen. Der Roman von Cristina Caboni ist wirklich sehr bildlich geschrieben. Sie schafft es mit ihren Worten den Leser nach Italien zu entführen und ich fühlte mich durch ihre herrlichen Beschreibungen direkt in den wunderschönen Garten von La Spinosa versetzt. Auch die Figuren erweckt die Autorin mit ihren Worten zum Leben. Nach und nach baut sie die Charaktere liebevoll und detailliert auf und auch wenn ich manche Reaktionen nicht sofort nachvollziehen konnte, am Ende wird Licht ins Gefühls-Chaos gebracht und das trieb mir sogar ein paar Tränen in die Augen. Bereits nach der Hälfte des Buches hatte ich die ganze Familie Donati ins Herz geschlossen und habe mit ihnen mitgelacht, aber auch mitgelitten. Der Roman hat mich berührt, vor allem wie die Schwestern versuchen dem anderen näher zu kommen und doch so viel Angst davor haben de anderen nicht gerecht werden zu können. Und doch hat mir manchmal der berühmte rote Faden gefehlt. Für die Entwicklung der Geschichte und der Figuren hätten es auch gut und gerne ein paar weniger Seiten sein können, aber alles in allem finde ich die Idee und die Umsetzung gut gelungen. Cristina Caboni beschäftigt sich in diesem Buch vor allem damit, was Gärten und Pflanzen eigentlich brauchen um gut gedeihen zu können. Reicht ihnen Wasser, Wind, Luft und Erde oder brauchen sie die Interaktion zwischen Mensch und Natur? Das Thema Verbindung zwischen eineiigen Zwillingen kratzt die Autorin nur leicht an, schließt aber eine Art telepathische Verbindung nicht aus. Ich bin sicher, dass Zwillinge eine besondere Verbindung zueinander haben, aber dieses Thema auszuweiten hätte nicht nur das Buch gesprengt, sondern würde auch diese Rezension ins Unermessliche stürzen. Letztendlich geht es in diesem Buch darum, dem anderen und vor allem sich selbst zu verzeihen. Fehler zu machen, ist völlig normal, aber man sollte daraus lernen. Sie helfen dabei sich weiterzuentwickeln. Sich selbst Fehler einzugestehen und nicht sein ganzes Leben damit zu vergeuden Fehler zu bereuen, ist wohl die größte Weisheit hier. Besonders gut fand ich, das über jedem Kapitel etwas über eine bestimmte Pflanze geschrieben wurde. Ich wurde nicht nur unterhalten, ich habe auch bei jedem Kapitel etwas Neues gelernt. Das Cover ist sehr blumig gestaltet, was absolut perfekt zur Geschichte passt, denn schließlich geht es vordergründig um einen großen Garten. Vielen Dank liebes Team von blanvalet und an das bloggerportal für dieses tolle Rezensionsexemplar! Zitat "Du solltest noch mal mit deinem Sohn sprechen und ihn spüren lassen, wie sehr du ihn liebst. Die Liebe braucht klare Worte und keine Andeutungen." (Seite 155) Fazit Ein Roman über das Vergeben - nicht nur anderen, sondern auch sich selbst Fehler zu verzeihen. Ein wirklich lesenswerter Roman, der die Sicht auf manche Dinge wesentlich verändert - wenn man sich darauf einlässt. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Zwillingsschwestern, die nichts voneinander wissen, ein geheimnisvoller Garten und ein tragisches Familiengeheimnis, darum geht es im neuen Roman von Christina Caboni. Iris und Viola sind Zwillinge. Während Iris beim Vater aufwächst, lebt Viola bei ihrer Mutter. Beide haben keine Ahnung, dass sie eine Zwillingsschwester haben. Ihnen wurde erzählt, dass das jeweils fehlende Elternteil gestorben sei. Dass sich Iris und Viola eines Tages gegenüber stehen könnten, damit hat niemand gerechnet. Aber es passiert, und die beiden jungen Frauen sind verstört und stellen Fragen, so dass den Eltern letztendlich keine Wahl bleibt, sondern sie die Angelegenheit aufklären müssen. Dann kommt auch noch eine Großmutter ins Spiel. Giulia Donati lebt auf La Spinosa, dem Landsitz der Familie mitten in der Toskana. Sie ist schwer erkrankt und möchte ihre Enkeltöchter sehen, denn sie hat eine wichtige Aufgabe für sie. Der prächtige Blumengarten von La Spinosa kümmert; keine einzige Blume blüht mehr. Iris und Viola hegen, wie schon ihre Vorfahren, eine besondere Beziehung und Liebe zu Blumen. Darum ist Giulia der Meinung, nur ihre beiden Enkelinnen können den Garten retten. Ob das wirklich der Fall ist, auch davon erzählt der Roman. Es ist für mich bereits der dritte Roman, den ich von Christina Caboni gelesen habe. Die ersten beiden haben mich völlig begeistert, während ich diesen hier eher mit etwas gemischten Gefühlen betrachte. Auch er hat mir gut gefallen, besonders der Schreibstil und die Gestaltung der einzelnen Kapitel. Vor jedem neuen Kapitel wird nämlich eine Pflanze erklärt, und man erfährt viel über Aussehen und Eigenschaften verschiedener Blumen. Bei Rückblicken in die Vergangenheit lernt man ein weiteres Familienmitglied kennen. Die Abschnitte über Bianca sind kursiv gedruckt, was beim Lesen sehr hilfreich ist, weil man diese besonderen Passagen so direkt erkennt. Ich muss gestehen, dass mir keiner der Protagonisten rundum sympathisch war. Die Zwillingsschwestern feinden sich erst einmal an, als sie sich zum ersten Mal bewusst treffen. Wieso ihre Eltern sich damals für dieses Arrangement entschieden haben, konnte ich nicht verstehen. Giulia konnte ich bis zuletzt charakterlich nicht so richtig einordnen. Sie hat in der Vergangenheit viele Fehler gemacht, die sie auch größtenteils einsieht, aber dann gibt es immer wieder Handlungen von ihr, die ich nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Schuldzuweisungen sind innerhalb der Familie Donati an der Tagesordnung. Das jedoch nur mal so bemerkt, denn es ist ja nicht zwingend notwendig, dass man die Protagonisten nett findet, um Gefallen am Roman zu finden. Was mich eher gestört hat, sind einige Ungereimtheiten in der Geschichte, denn zum einen driftet die Handlung häufig ins Esoterische ab, und dann gibt es Ereignisse, die in so kurzer Zeit eigentlich gar nicht wirklich ablaufen können. So sehr ich den schönen Schreibstil der Autorin auch genossen habe, so haben mich einige Elemente der Handlung doch sehr irritiert. Besonders aufs Ende zu ging mir dann auch alles etwas zu schnell. Was ich nicht wirklich verstehe, ist die Wahl des Titels und des Coverbilds. Das Buch heißt „Die Oleanderschwestern“, wobei es, außer in einer Beschreibung der Pflanze, die einem Kapitel vorangestellt wurde, nirgends im Roman einen direkten Bezug zum Oleander gibt. Der italienische Originaltitel lautet „Il Giardino dei fiori segreti“, was übersetzt soviel bedeutet wie „Der Garten der geheimen Blumen“, und dieser Titel wäre stimmig und hätte mir viel besser gefallen. Bei den Blumen auf dem Cover handelt es sich auch nicht um Oleander. Die Blüten erinnern ein wenig an Tagetes, was jedoch nicht zu den Stängeln und Blättern passt. Die meisten der im Buch vorgestellten Pflanzen sagen mir etwas, aber Blumen wie sie hier abgebildet sind, kenne ich nicht. Es sind also einige Kleinigkeiten, die in der Summe dazu geführt haben, dass ich mich mit diesem Roman leider nicht hundertprozentig anfreunden konnte.

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Zum Inhalt : Iris die Blumliebhaberin ist erst glücklich wenn sie die Hände in der Erde vergraben kann. Sie hegt und pflegt Blumen aus Liebe, redet mit Ihnen und rettet sie, wenn es auch nur einen Hauch einer Chance gibt das sie überleben können. Sie legt still und heimlich Beete an, um anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Ihr Vater ist ebenfalls sehr mit der Fauna und Flora verbunden , er ist Botaniker und bildet Rosenzüchter aus. Iris die beruflich für eine Zeitschrift arbeitet und den Bereich Garten betreut bekommt die Möglichkeit die Chelsea Flower Show zu besuchen und soll darüber einen besonders guten Artikel schreiben. Auf der Ausstellung angekommen, hat sie eine seltsame Begegnung mit einer Frau die Ihr bis auf´s Haar völlig gleicht. Total verwirrt berichtet sie ihrem Vater davon. Dieser ist wenig erfreut darüber und bekommt als das Gefühls-Chaos so richtig aus dem Ruder läuft die Nachricht von seiner schwer kranken Mutter. Mein Fazit : Anfangs war ich durch die dritte Person der Bianca sehr verwirrt das hier immer ein recht kurzer Abschnitt vor Ende des Kapitel eingeflochten wurde. Es dauert auch eine Weile bis man den Grund erfährt welche Rolle sie spielt. Und das ein Buch mit einem Prolog anfängt ist leider gar nicht meins . Da ich meistens nach dem ersten Viertel schon wieder vergessen habe, was selbiger zu bedeuten hat. Sorry aber darauf könnten wirklich alle Autoren verzichten . Hingegen hat mir die Geschichte der Donatis und dem Fluch der Zwillinge extrem gut gefallen. Ist sie doch inhaltlich absolut lesenswert. Zu Anfang hat man erst den Eindruck das man genau weis wo die Reise hingeht, bis man nach kurzer Zeit feststellen muss, das es sich bei diesen Informationen nur um die Einleitung handelt. Die Rätsel die es heraus zu finden gilt und auf die Schnitzeljagd die man geschickt wird, ist eine schöne Idee, allerdings nichts für ungeduldige wie mich. Irgendwie will man dann auch die ganze Lösung des Rätsels wissen . Daher musste ich das Buch in einem Rutsch lesen . Es ist wirklich klasse geschrieben und die allermeiste Zeit sehr ausgewogen. An manchen Stellen etwas zu langatmig . Für diesen gelungenen Roman vergebe ich sehr gerne 4 **** und eine Leseempfehlung

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Die ersten paar Seiten des Buches konnten mich im ersten Moment nicht begeistern. Es dauerte eine Weile, bis die Handlung in Fahrt kam und zuerst konnte ich mich weder in Iris noch in Viola wirklich hineinversetzen. Als die Handlung aber schließlich in La Spinosa ankommt, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Familiengeschichte, die so verworren und tragisch war, hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ich habe mit Viola und Iris, aber auch mit ihren Eltern und ihrer Großmutter Giulia mitgelitten, deren Schicksal mich am meisten berührt hat. Auch die Legende um den Garten, um die Zwillinge, die es angeblich braucht, um den Garten am Leben zu erhalten hat mich fasziniert. Man konnte so schön mit beiden Schwestern mitfühlen, ihre Verwirrung, ihren Schmerz und aber auch ihre Glücksmomente waren so echt und authentisch erzählt. Ich mochte auch Giulia, deren Geheimnis man erst ganz am Schluss enthüllt bekommt, auch wenn ich es vorher lange geahnt habe. Das ganze Buch vermittelt so ein wunderschönes, süditalienisches Flair, der sterbende Garten, die Beschreibung der Pflanzen, die Farben, die Landschaft, das alles wird so lebendig beschrieben, das man das Gefühl hat mit Giulia in ihrem Gewächshaus zu sitzen und die Orchideen zu bewundern, oder mit Iris und Viola im Renaissance- Garten zu stehen und den Blick über das Anwesen schweifen zu lassen. Ich hätte mir ein bisschen mehr Tiefgang bei Viola gewünscht, der Fokus lag sehr auf Iris, obwohl ja der Grundthema die Zwillinge und ihre Aufgabe in La Spinosa war. Mir hätte es etwas besser gefallen, wenn beide Frauen einen gleichwertigen Erzählanteil bekommen hätten. Außerdem ist mir die Legende des Anwesens manchmal ein bisschen zu sehr ins esoterische abgedriftet, das sind aber die einzigen beiden Kritikpunkte die ich an diesem schönen Buch habe, darum bekommt „Die Oleanderschwester“ von mir 4 von 5 Sternen.

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Rezension INHALT: Diese schöne Familienerzählung der Familie Donati spielt hauptsächlich in der Toscana, Amsterdam und in London. Iris Donati, eine junge Frau schreibt für eine Gartenzeitschrift und hat durch ihre Reisen mit mit ihrem Vater Francesco Donati schon viel von der Welt gesehen, ist nun aber hauptsächlich in Amsterdam ansässig. Viola Donati lebt mit ihrer Mutter Claudia in London und arbeitet dort praktisch im Blumenladen der Mutter und in Gartenanlagen. Zufällig begegnen sich die beiden jungen Frauen Iris und Viola in London und sind sehr erschrocken über ihre äusserliche Ähnlichkeit. Sie gleichen einander wie ein Ei dem anderen. Es stellt sich heraus ,dass sie Zwillinge sind und in jungen Jahren von den Eltern Claudia und Francesco getrennt worden sind…. MEINE MEINUNG: Im ersten Moment, beim Lesen des Klappentextes habe ich sofort an *Das doppelte Lottchen* von Erich Kästner denken müssen und mich auf eine nette Verwechslungsgeschichte gefreut. Diese Vorahnung hat sich dann auch teilweise bewahrheitet. Die Autorin hat mich durch ihren bildhaften,verständlichen und schlichten Schreibstil schnell in ihre Geschichte geführt und ich habe mich am Beginn sehr wohl gefühlt beim Lesen. Die stimmigen und herrlichen Beschreibungen von Landschaft, Gärten, Blumen und Gartenliebhaber/rinnen fanden meine Bewunderung. Besonders gut haben mir ihre manchmal sogar etwas esoterischen Ausführungen am Anfang eines jeden Kapitel zu jeweils unterschiedlichen Pflanzen gefallen. Dass die beiden jungen Zwillinge ihrer Herkunft auf den Grund gehen wollten, war nur verständlich und das Treffen in der Toscana mit den Eltern, der Grossmutter, Verwandten und Bekannten hat Licht und Verständnis in ihre Charakterentwicklung und ihr Leben und Schicksal für den Leser gebracht. Ein wenig unverständlich war das merkwürdige und schräge Verhalten der Grossmutter, die als eine der Protagonisten nicht unbedingt meine Sympathie bekommen hat, dafür aber Bianca Donati umso mehr, deren geheimnisvolle Persönlichkeit in Extra-Beiträgen beschrieben wurde. Die psychische Annäherung von Viola und Iris wurde mir mit zuviel Längen im Buch dargestellt und ich fand die beiden jungen Frauen vom Charakter nicht super sympathisch und konnte mich mit ihnen und ihren Handlungen nur teilweise identifizieren. Ich habe mich manchmal ein wenig gelangweilt beim Lesen und gehofft, dass die Autorin nun endlich zu den wichtigen Aspekten und Auflösungen dieser Familien-Geschichte kommt, die man als Leser ja schon lange ahnt. Insgesamt war es aber ein tolles Buch mit kleinen Schwächen im Genre Familiengeschichte, dem ich gerne vier **** Sterne gebe. Herzlichen Dank an die Autorin und den Blanvalet Verlag für diese schöne Geschichte und das Rezensionsexemplar.

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Ich habe "Die Oleanderschwestern" von Autorin Cristina Caboni als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Nicole Engeln, die hier eine gute Sprecherleistung abliefert und insbesondere versucht die Zwillinge unterschiedlich zu lesen. Für mich klangen die Figuren dadurch jedoch teilweise etwas einseitig, so dass ich nicht vollends überzeugt bin. Inhaltlich beginnt die Geschichte ein wenig so wie es wäre, wenn sich "Das doppelte Lottchen" von Erich Kästner erst als Erwachsene begegnet wären. Iris und Viola ähneln sich äußerlich sehr, sind jedoch vom Wesen und Temperament her sehr unterschiedlich. Iris ist ein Sonnenschein, der jedoch nur wenige Kontakte zu anderen hat. Viola ist recht grantig, aber dabei sehr selbstbewusst. Beide junge Frauen lieben Blumen und Pflanzen und haben über die väterliche Seite Generationen von Gärtnern in der Familie. Natürlich dreht sich die Handlung um einige Familiengeheimnisse, die es nach und nach aufzudecken gilt. So steht der Familienlandsitz zwar inmitten riesiger Ländereien, doch es blühen dort keine Blumen und die Pflanzen sind verdorrt. Da die Handlung zu großen Teilen nur auf dem Landsitz spielt fällt es recht leicht den Überblick zu behalten und auch bei den Figuren recht schnell zurecht zu kommen. Ein wenig irritiert mich der deutsche Titel des Buches, da ich im ganzen Buch keinen Oleander entdecken konnte. Ich hätte einige andere Pflanzenarten für naheliegender gehalten oder hätte einen Titel ohne Pflanze gewählt. Leider gibt es in diesem Buch auch nicht besonders viel an Handlung, denn letztendlich sind so ein paar Geheimnisse ohne Orts- und Zeitwechsel eben doch recht schnell erzählt. Mir hat jedoch die Grundidee hinter dem Buch gut gefallen und auch die Liebe zu den Pflanzen ist hier spürbar, weshalb ich der Geschichte sehr gerne gelauscht habe. Insgesamt gesehen gehört "Die Oleanderschwestern" zwar nicht zu meinen Highlights der letzten Zeit, ich kann es aber dennoch empfehlen als leichte Sommerlektüre oder Hörgeschichte für Zwischendurch.

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