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Rezensionen zu
Das Mädchen mit dem Edelweiß

Jillian Cantor

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Ein Buch über eine unendliche Liebe und Widerstand im 2. Weltkrieg. Kate lässt die umfangreiche Briefmarkensammlung ihres Vaters Ted bei Benjamin schätzen. Dieser findet einen Brief mit verkehrtherum geklebter Briefmarke mit Stephansdom und einer Edelweißblüte. Gemeinsam kommen sie einer traurigen und geheimnisvollen Geschichte auf die Spur. Die Geschehnisse spielen in der Vergangenheit in Österreich 1938/1939 und in der Gegenwart von 1989/90 in Los Angeles. Die Kapitel wechseln sich ab und man kommt Stück für Stück der Wahrheit/Auflösung näher. Kates Vater Ted leider an Alzheimer und kann sich an manchen Tagen nicht erinnern, wer ihn besucht, oder er denkt, dass er auf Urlaubsreise in einem Hotel ist. Doch an guten Tagen kann er sich an Dinge, die sich in seinem Langzeitgedächtnis befinden, erinnern und so das bestätigen, was Kate und Benjamin herausgefunden haben. Das Buch lässt sich so locker und leicht lesen. Besonders gefallen hat mir die Beschreibung über die Entstehung der Briefmarken. Das Handwerk der Briefmarkengraveure war mir bisher noch nicht bekannt, sehr interessant. Genauso, dass mit so einfachen Mitteln, eine Briefmarke verkehrtherum zu kleben, der Widerstand aufrechterhalten werden konnte. Ein zentrales Thema ist der Widerstand und der Kampf der einfachen Bevölkerung gegen das Nazi-Regime. Auch wurde deutlich, mit welcher Verachtung die Deutschen in der Reichsprogromnacht die Synagoge niedergebrannt und die Juden auf offener Straße erschossen haben. Mein Lieblingszitat von Seite 243 „Manchmal kann man den Feind nur bekämpfen, wenn man so wird wie er.“ Ich finde, dass es gut zur Situation der Menschen passt, die Widerstand leisten wollen bzw. geleistet haben. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, ein Roman mit viel geschichtlichem Hintergrund und guter Geschichte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, wie gesagt, es hat mir gut gefallen, aber komplett umgeworfen hat es mich nicht. Vielen Dank an den Heyne Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar.

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Jillian Cantor schreibt sprachlich gelungen und spannend. Die Geschichte von Katie, ihrem Vater und dem Briefmarkenhändler Benjamin führt uns zurück ins Österreich der Nazizeit. Es vermittelt auf "leichte" Art und Weise schmerzliche historische Wahrheiten, verpackt in eine persönliche (Liebes-)Geschichte.

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Briefmarke mit Geheimnis

Von: Maryreads

27.10.2018

"Das Mädchen mit dem Edelweiß" von Jillian Cantor erzählt die Geschichte von Katie, die im Jahre 1989 ihrem an Alzheimer erkrankten Vater zuliebe dessen Briefmarkensammlung von dem Briefmarkenexperten (Philatelisten) Benjamin schätzen lässt. Katies Vater hat immer auf einen Schatz in der Briefmarkensammlung gehofft, die Sammlung war sein Lebenswerk. Tatsächlich findet Benjamin in der Sammlung einen ungeöffneten Brief mit einer besonderen Briefmarke aus den Dreißigerjahren. Diese Briefmarke zeigt den Stephansdom in Wien. Katie stimmt weiteren Nachforschungen nach den Hintergründen zu und gemeinsam mit Benjamin begibt sie sich auf die Suche, welche letztlich vom Los Angeles des Jahres 1989 in das Jahr 1938 in ein Dorf nach Österreich führt. In diesem Jahr beginnt der zweite Erzählstrang. Hier wird das Schicksal des Juden Friedrich Faber, einem Briefmarkengraveur, seiner Familie und des christlichen Lehrlings Christoph geschildert. Friedrich Faber ist ein hoch anerkannter Graveur von Briefmarken, der jedoch nahezu unmittelbar mit der Übernahme der Macht der Nationalsozialisten in Österreich fliehen muss und seinem Lehrling die Werkstatt anvertraut. Zwischen Christoph und der älteren Tochter, Elena, entwickelt sich langsam eine Liebesbeziehung, welcher jedoch vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens kaum eine Zukunft gegeben ist. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt: Im Jahr 1989 entwickelt sich die Geschichte von Katie, Benjamin und der Suche nach dem Geheimnis der seltenen Briefmarke. Zunächst eher am Rande werden die historischen Ereignisse im Zusammenhang mit dem Fall der Mauer in Berlin und die Wiedervereinigung eingeflochten, später nimmt die Möglichkeit der offenen Grenzen zum Osten Deutschlands eine wichtigere Position ein. Der Erzählstrang, welcher Ende der Dreißigerjahre beginnt, ist geprägt von der Annexion Österreichs durch das nationalsozialistische Deutsche Reich und das Regime der Nazis in Österreich zu dieser Zeit. Die Verfolgung der Juden, selbst bis in das kleine Dorf, in welchem die Familie Faber lebt, prägt die Handlung. Zerstörung und Enteignung jüdischen Eigentums, Verfolgung, Flucht, Deportation, Widerstand - all diese Themen werden aufgegriffen. Die zunächst nicht sichtbare und nur allmählich klarer werdende Verbindung der beiden Handlungen ist ein wenig konstruiert, die Auflösung des Ganzen vielleicht auch etwas unrealistisch, aber dennoch ist es eine gut zu lesende Geschichte. Der ernste, historische Hintergrund in den Dreißigerjahren ist zwar spürbar, die Schilderungen der Probleme und Gräueltaten bleiben nach meinem Eindruck jedoch recht oberflächlich. Wie oben bereits erwähnt, werden viele der schrecklichen Ereignisse aufgegriffen, jedoch nicht weiter vertieft. Die Welt der Philatelisten und das kunstvolle, komplizierte Handwerk der Briefmarkengraveure werden ausführlich beschrieben und der Leser erfährt einige Aspekte, die wohl normalerweise nur Insidern und engagierten Sammlern bekannt sein dürften. Diese Erläuterungen sind so in die Handlung eingebettet, dass sie mir nicht langweilig erschienen. Zum Leseeindruck insgesamt: Die ein oder andere Entwicklung ist vorhersehbar, dann wieder gibt es überraschende Wendungen. Trotz der ein oder anderen kleinen Schwäche kann ich das Buch insgesamt jedoch empfehlen. Die Geschichte liest sich flüssig und die Neugier auf den Ausgang ist bei mir doch so groß gewesen, dass ich das Buch sehr schnell durchgelesen habe.

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die Bedeutung des Edelweiß

Von: Franzi

17.10.2018

Mit dem Buch „Das Mädchen mit dem Edelweiß“ erscheint der erste Roman der Autorin Jillian Cantor in Deutschland. Ihr Buch entführt den Leser in die Jahre 1938/1939 (Österreich) und 1989/1990 (Los Angeles). Die junge Frau Katie lebt in Los Angeles und besucht trotz privater Probleme regelmäßig ihren an Alzheimer erkrankten Vater. Früher gingen beide gerne zu Flohmärkten, immer auf der Suche nach seltenen und außergewöhnlichen Briefmarken. Nun will Katie wissen, ob in der Sammlung ihres Vaters nicht doch ein Schatz verborgen ist, nach dem dieser so viele Jahre gesucht hat. Mit einem Briefmarkenkenner versucht sie, das Geheimnis hinter einer sonderbaren Briefmarke, die auf einem ungeöffneten Brief klebt, zu finden. Auf ihrer Suche lernen sie mehr über die Briefmarkenherstellung in den 30er Jahren und über den Künstler jener Briefmarke kennen. Diese Reise wird zu einem Erlebnis, mit dessen Ausgang so niemand von ihnen gerechnet hätte. Jillian Cantor schildert die Lebensverhältnisse ihrer Figuren sehr eindrucksvoll. Dadurch sind sie einem auf Anhieb sympathisch. Allein der Wechsel der Erzählperspektiven ist gerade zu Anfang recht gewöhnungsbedürftig. Die Kapitel die in Österreich spielen und die in Los Angeles, sind in verschiedenen Erzählperspektiven verfasst worden. Wer gerne mehr über Briefmarken erfahren möchte oder einfach einen guten Roman für lange Winterabende sucht, macht mit diesem Buch auf jeden Fall nichts falsch.

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Auf der Suche nach einem Geheimnis

Von: Haskuscha

30.09.2018

Ich finde, dass das Cover schlicht und einfach gehalten ist, aber auf seine Weise auch anziehend schön. Aus meiner Sicht ist dieses sehr gut gelungen und hat etwas "Geheimnisvolles". Aus dem Grund wollte ich es auch so gern lesen. Das Buch ist in zwei "Zeitzonen" aufgeteilt (1938/1939 + 1989-1991) und sehr interessant gestaltet. Zeitweise ist es sehr tiefgründig und einfühlsam. Die zeitweise geschichtliche Seite ist gut recherchiert und es gibt gute Übergänge zwischen den beiden "Zeitzonen". Zu der Story: Kate versucht ihrem dementen Vater eine Freude zu bereiten und macht sich auf die Suche nach seinem "ganz besonderen Schatz". Sie geht davon aus, dass er auf der Suche nach einer besonderen Briefmarke ist und aus diesem Grund bittet sie den Philatelisten Benjamin Grossman um Hilfe. Als dieser einen erstaunlichen Fund zwischen all den Marken macht, begeben sich Kate und Ben vagemutig auf die Suche, um das geheimnisvolle Rätsel zu lösen. Dabei reisen sie zwischen Österreich, Wales, Deutschland, und einigen Staaten Amerikas hindurch. Meines Erachtens nach eine sehr bewegende Geschichte mit überraschendem Ausgang.

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