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Rezensionen zu
Die Karte der zerbrochenen Träume

Zeyn Joukhadar

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,99 [A] | CHF 16,00* (* empf. VK-Preis)

Erwachsen werden

Von: Helga Hensel aus Herzogenrath

20.08.2021

„Sommer 2011. Nour, die in New York geboren wurde, geht nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihren Schwestern nach Syrien, in das Heimatland ihrer Eltern. Kaum angekommen, wird ihr Haus von einer Granate zerstört. Die Familie ist gezwungen, das Land zu verlassen, und macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Europa. Um Trost zu finden, erzählt sich Nour unterdessen die Fabel von Rawiya, einer jungen Abenteuerin, die im 12. Jahrhundert an der Seite des berühmten Kartenzeichners al-Idrisi durchs Land zieht. Rawiyas Stärke und Mut spornen Nour an, dem Schicksal die Stirn zu bieten, und die Flucht aus Krieg und Zerstörung wird zu einem Weg der Hoffnung und Menschlichkeit“ – Zitat Buchrücken Mit diesem Buch halte ich gestalterisch und inhaltlich eine Sehnsucht nach tausendundeiner Nacht in den Händen. Ein Versprechen, eine Sehnsucht, eine Ungewissheit sowie Hoffnung. Ein wunderschönes Buch, in jeder Hinsicht. Obwohl die Gegenwart von Krieg, Gewalt, Angst, Flucht und Tod begleitet wird, kommt in der Erzählung die Liebe, die Hoffnung und das Geheimnis von „Familie“ nicht zu kurz. Ein nicht wirklich leichter Stoff, allerdings aktuell in den heutigen Tagen. In diese von unvermeidlicher Schwere überschatteten Handlung flicht Zeyn Joukhadar eine Fabel ein, welche sich auf historischen Begebenheiten begründet. Ein Mädchen schlüpft in die Rolle eines Jungen, um mit einem Kartographen auf Reise gehen zu können, in der Hoffnung, nach einer Weile erfolgreich wieder zur Mutter zurückzukehren. „Die Karte der zerbrochenen Träume“ habe ich sehr gerne gelesen. Ich bin froh, Nour und auch Rawiya auf ihrer Reise ins Erwachsenwerden begleitet zu haben. Ein Buch, welches „jeder“ lesen sollte. Vor allem jedoch Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – der Meinung sind, Flüchten sei eine Sache, die ein Mensch aus Jux und Dollerei und nicht aus zwingender Notwendigkeit sowie schweren Herzens unternehmen könnte. Zeyn Joukhadar, Die Karte der zerbrochenen Träume, gebundene Ausgabe, Roman, Heyne Verlag, 22,00 €, 448 Seiten, Erscheinungstermin 20.05.2019

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Ich hatte mich direkt in das Cover verliebt und auch die Inhaltsangabe machte mich neugierig. Fremde Kultur, Geschichte und Familiengeschichte. Nour erzählt ihre Geschichte. Ihre Familie kommt aus Syrien, sie selbst wurde jedoch in New York geboren. Als Nours Vater verstirbt, beschließt Nours Mutter nach Syrien zurückzukehren. Doch das Syrien in 2011 ist ein ganz anderes Land, als es Nours Mutter noch in Erinnerung ist. Der Bürgerkrieg wütet im Land. Schnell ist klar, Nour und ihre Familie können nicht bleiben. Sie flüchten. Die Reise ist beschwerlich und anstrengend und Nour zweifelt, ob sie jemals irgendwo ankommt, wo sie sich zu Hause fühlen kann. Um sich bei Laune zu halten, erzählt sie sich eine Geschichte, die voller Abenteuer ist. Das Buch und die Idee zu dieser Geschichte ist sicher nicht schlecht. Und gerade heutzutage ist die Geschichte von Nour wichtig. Flüchtlinge und Krieg sind aktuell wie nie. Als Leser bekommt man rein faktisch jede Menge Input. Doch mich persönlich erreicht das Buch nicht da, wo es mich erreichen sollte. Und zwar mitten ins Herz. Mit Mitgefühl für Nour. Das liegt am Schreibstil, mit dem ich einfach nicht wirklich warm wurde. Außerdem bringt mich die Geschichte in der Geschichte aus der Haupthandlung immer wieder raus. Ich kann Nours Geschichte nur schwer folgen. Das minimiert die Lesefreude ungemein. Für ein thematisch wichtiges Buch mit Schwächen vergebe ich 3 von 5 Eselsöhrchen.

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Vorweg: Das Buch ist schön. Von innen und von außen. Aber der Schreibstil! Ist eigen. So leid es mir tut, ich wollte dieses Buch lieben, doch durch den wirklich außergewöhnlichen Schreibstil entstand so eine große Distanz zwischen mir und den Charakteren, dass ich es nicht so sehr fühlen konnte, wie ich wollte. Die Geschichte ist dennoch äußerst interessant. Ich empfehle sie Leute, die sich mit dem Leben zwischen zwei Kulturen auseinandersetzen wollen, was es heißt arabisch zu sein und dann doch wieder nicht. Familie, Trauer, Natur. Ich empfehle es nicht den Leuten, die keine Geduld haben für eine langsame Geschichte.

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Sehr unterhaltsam und spannend ist das Buch

Von: Respectlifestylemagazin

10.11.2020

Sehr unterhaltsam und spannend! Das Buch hat mich von der ersten Sekunde her gepackt und für mich ist das ein Buch, welches man einfach verschlingen muss. Die Sprache ist sehr schön bildlich dargestellt, so dass man mittendrin im Roman die ganze Zeit ist fühlt.

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Die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, von unterschiedlichen Lebensumständen und Sichtweisen auf die Welt macht dieses Buch einzigartig. „Die Karte der zerbrochenen Träume“ nimmt uns mit auf mehrere Reisen gleichzeitig. Zum einen auf eine Zeitreise in das 12. Jahrhundert rund um das Mittelmeer mit dem berühmten Kartenzeichner al-Idrisi und der furchtlosen Rawiya. Zum anderen auf die sehr aktuelle Flucht vor dem Krieg aus Syrien der amerikanischstämmigen Familie von Nour beginnend im Jahr 2011. Beide Geschichten laufen parallel beim Lesen und doch greifen sie ineinander. Ein Roman, den Zeyn Joukhadar sehr poetisch erzählt in klassischer arabischer Tradition. Mal ist die Sprache blumig verwoben und ausufernd schön wenn die mittelalterliche Fabel kund getan wird und mal auch kontrastreich, hart und einschneiden, wenn es um die Kriegserlebnisse geht. Ich muss bei allem Lob auch eingestehen, dass ich den Roman im mehreren Etappen gelesen habe und nun nach fast einem Jahr zu Ende gelesen habe. Die verschiedenen Ebenen und die Andersartigkeit machten es mir zum Teil recht schwer mal eine oder zwei Seiten zu lesen. Richtig Freude macht dieser Roman, wenn richtig viel Zeit zum Lesen ist und man auch mal für 2-3 Stunden abtauchen kann. Besonders die sehr schön gestaltete Hardcover-Ausgabe sollte erwähnt werde. Ein Mosaik nicht nur auf dem Schutzumschlag, nein, auch auf dem eigentlich Buch mit Prägung! Solch ein farbenfrohes Buch habe ich lange nicht in den Händen gehalten. Auch die Karte auf der Innenseite vorne wie hinten lädt immer wieder ein zum Betrachten und lehrt uns, dass vieles Vertraute eine Frage der Perspektive ist. Fazit: Ein Roman der einem auf fiktionaler Weise eine neue Welt erschließt.

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In Syrien herrscht Krieg, sodass Nour und ihrer Familie nichts anderes übrig bleibt, als davor zu flüchten. Das junge Mädchen erzählt hier zwei Geschichten. Einerseits ihre eigene Fluchtgeschichte, die von vielen Entbehrungen, Gewalt, Verlust und Angst gezeichnet ist, andererseits erzählt sie von Rawiya, die vor hunderten Jahren in ein Abenteuer aufbricht und als Heldin zurückkehrt. Beide gehen einen ähnlichen Weg, aber mit unterschiedlichen Intentionen. Diese beiden Geschichten verbinden sich auf einer zusätzlichen Ebene, die man erst mit der Zeit erkennt. Das fand ich sehr schön. Am Anfang hat mich der Wechsel der Geschichten noch aus dem Lesefluss gebracht, ich konnte mich aber relativ schnell darauf einstellen und habe dann bei beiden Erzählsträngen mitgefiebert. Joukhadar ist es meiner Meinung nach hervorragend gelungen, Nours Fluchtgeschichte authentisch und realitätsnah erfahrbar zu machen. Die Geschichte ist fiktiv, trotzdem passieren ähnliche Szenarien zurzeit überall auf der Welt. Was die Menschen durchmachen müssen, ist einfach grausam. Nour sieht die Welt anders, sie denkt in Farben. Ebenso farbenprächtig ist der Schreibstil des Autors. Er konnte die Gedanken- und Gefühlswelt von Nour hervorragend beschreiben - und in Worte fassen, was oft überhaupt zu schwer ist, irgendwie auszudrücken. Es wird auch manchmal sehr philosophisch, was ich sehr mochte. Der Autor überdramatisiert nichts, die Flucht an sich ist schon dramatisch genug. Eingeteilt ist das Buch in unterschiedliche Reiseabschnitte, die beginnen, wenn Nour mit ihrer Familie ein neues Land betritt. Mich konnte die Geschichte sehr bewegen. So eine Flucht hautnah mitzuerleben ist nichts für schwache Nerven. Mich wird die Geschichte noch lange begleiten, da sich die Bilder bei mir eingebrannt haben. Fazit Lesen! Zeyn Joukhadar schafft es wunderbar, die Flucht des jungen Mädchens Nour und seiner Familie zu erzählen, obwohl dieses Thema immens schwierig ist. Nour habe ich bald ins Herz geschlossen und die Geschichte, die sie in ihrer Geschichte erzählt, zeigt, dass es eben diese Geschichten sind, die man sich erzählt, an denen man sich immer und überall festhalten kann, egal wo man ist.

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Nicht spannend

Von: Nightfury

10.03.2020

Es hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Es war trocken, an den falschen Stellen wurde ausgeschmückt und ich konnte mich mit keiner Person in irgendeiner Weise identifizieren und hatte auch Probleme, mir alles beim Lesen zu merken, und normalerweise habe ich die nie...

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Leider nichts für mich

Von: Buechertatzen

23.02.2020

Für mich war dieses Buch leider nichts. Der Einstieg fiel mir wahnsinnig schwer und ich konnte mich recht schnell nicht mehr überwinden, überhaupt weiterzulesen. Daher habe ich es abgebrochen.

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