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Rezensionen zu
Die Frauen der Villa Fiore 1

Constanze Wilken

Die Villa-Fiore-Saga (1)

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Toskana Sehnsucht

Von: Ira

09.06.2019

Für Toskana Liebhaber ist genau das richtige Buch. Von der ersten Seite an nimmt die Geschichte den Leser in die Toskana mit. Mit in die Weinfelder, mit in die Familie von Gulia, um die es in diesem Roman geht. Eine Geschichte über mehrere Generationen, Zusammenhalt in der Familie und die Liebesgeschichte darf auch nicht fehlen. Ich freu mich riesig auf die nächsten Bücher der Reihe. Von mir 5 Sterne 🌟🌟🌟🌟🌟

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Von Constanze Wilken hab ich bisher noch gar nichts gelesen, obwohl einige Werke auf dem Sub liegen. Familiensagas hab ich schon einige gelesen und mein Herz schlägt immer wieder dafür. Bei diesem Roman hab ich einmal eine völlig andere Reise unternommen, die mich wirklich auf ganzer Linie überrascht und mitgerissen hat. Natürlich geht es um Geheimnisse. Aber vor allem geht es um den Weinanbau und Familie. Und darum was es wirklich bedeutet. Für das Herz, für die Seele und darüber hinaus. Die Autorin hat einen sehr einnehmenden und fließenden Schreibstil, der mich gleich gefangen genommen hat. Die Atmosphäre empfand ich als etwas drückend, es schwebte ein wenig Traurigkeit im Untergrund mit, was der ganzen Geschichte sehr viel Ausdruck verleiht. Es steckt Leidenschaft in der Tiefe, im Wein und dieser großartigen Familie. Ich empfand die Handlung als ziemlich komplex und es erforderte einiges an Konzentration, damit man den Faden auch nicht verliert. Der Titel kündigt es schon an. Es ist Giulias Geschichte. Aber es ist auch Pauls. Aufgrund dessen das man von beiden die Perspektiven erfährt, erhalten Sie sehr viel Raum und Tiefe. Liebe spielt eine sehr große Rolle. Vor allem die Liebe zum Wein und der Familie. Es ist nicht laut und lebhaft. Es ist sanft und leise. Eine Konstante die sich durch das Ganze Buch zieht und den Leser sprichwörtlich an das Buch fesselt. Als erstes muss ich wirklich betonen , daß hier herausragend gut recherchiert wurde. Constanze Wilken entführt uns nach Italien zu der Familie Massinelli und dem Weinanbau. Ich war so gefangen von der Thematik des Weines, das ich teilweise wirklich vergessen habe, Luft zu holen. Es war wahnsinnig interessant und faszinierend. Ich hab hier eine völlig neue Welt betreten und man versteht mit der Zeit wirklich was es bedeutet. Daneben war die Familiengeschichte auch sehr aufregend zu verfolgen. Es gab einige Höhen und Tiefen. Schmerz, Verlust, Trauer und Angst. Auch Konflikte, Politik und Rivalitäten bleiben nicht außen vor, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Wie oft trinken wir ein Glas Wein und machen uns keine Gedanken, was für ein aufwendiger Prozess diesem zugrunde liegt. Ein Aspekt, den ich jetzt wohl mit anderen Augen betrachten werde. Giulia ist eine ganz besondere junge Frau die erst ihren Weg finden muss, um dort anzukommen,wofür ihr Herz schlägt. Paul mochte ich besonders für seine sanfte und gleichzeitig starke Art. Er ist ein Fels in der Brandung und doch hat er sein eigenes Päckchen zu tragen. Allesamt sind diese Charaktere sehr schön ausgearbeitet. Authentisch, lebendig und absolut greifbar. Ein Roman in dem Ecken und Kanten deutlich ans Licht kommen. Einige Geheimnisse kamen sehr überraschend und haben für ordentlich Auftrieb gesorgt. Aber vor allem geht es hier um Selbstfindung, um Bestimmung und das aus sich herauszuholen, was schon immer da war. Man nur nie selbst entdeckt hat. Ein sehr wichtiger Charakter war für mich Harper , sie hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Mit ihrer lockeren und erfrischenden Art sorgte sie für frischen Wind und das braucht man hier einfach auch. Diese Geschichte ist einfach lebendig und man wird verwöhnt mit malerischen Beschreibungen und Details. Man hat das Gefühl, es förmlich zu schmecken und es weckt die Lust , die Koffer zu packen und zum Weingut zu reisen. Für mich ein einmaliges Erlebnis. Ein Roman der mal nicht von Romantik und prickelnden Szenen lebt und den Leser zum schmachten und seufzen bringt. Ich bin wirklich begeistert, denn hier werden verschiedene Themen mit eingebunden, die mich wirklich bewegt und mitgerissen haben. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.

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Liebe und Geheimnisse in der Toskana

Von: Siglinde Haas aus Villingen

04.04.2019

Giulia Massinellis Familie betreibt das Weingut Villa Fiore in der Toskana Giulia , die bisher als Wirtschaftsprüferin in New York gearbeitet hat, kehrt gescheitert zu ihrer Familie zurück. Ihr Verlobter hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen, ihren Ruf in der Berufswelt beschädigt und wirtschaftlich ruiniert. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist schwierig, da er ihr es übel nimmt, dass sie sich nicht für das Weingut interessiert. Gleich zu Beginn von Giulias Aufenthalt kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem der Kellermeister Alberto verletzt wird. Als es zu weitern Störfallen kommt, will keiner mehr so recht an Zufälle glauben. Der Verdacht auf Sabotage steht im Raum. Mehrere Verdächtige kommen in Betracht. Sogar in der Familie könnte der Täter zu finden sein. Giulia erhofft sich durch ihre Großmutter Teresa Licht ins Dunkel bringen zu können. Diese schweigt jedoch beharrlich. Gut, dass der Amerikaner Paul Reed die Familie bei der Bewirtschaftung des Weinguts tatkräftig und fachmännisch unterstützt. Ganz langsam entwickelt Giulia Gefühle für Paul. Aber auch dieses Mal scheint ihre Liebe hoffnungslos, denn Paul hat seinem verstorbenen Großvater Noah versprochen, dessen Weingut in Kalifornien weiterzuführen. Und Giulia hat ihren Platz in der Familie gefunden. Das Lesen des Buches war ein wenig wie Urlaub in der Toskana. Die Autorin schildert die Landschaft und das Anwesen so bildhaft und mit überzeugender Begeisterung, dass ich das Gefühl hatte, dort zu sein. Dazu passen die informativen Ausführungen zum Weinan - und -ausbau. Giulia ist eine sympathische junge Frau, die ihren Platz im Leben erst noch finden muss und bereit ist, dafür auch zu kämpfen. Ein gutes Beispiel hierfür ist ihre Hartnäckigkeit, mit der sie versucht Informationen über die Vergangenheit zu bekommen. Paul Reed ist ein echter Sympathieträger, wie ihn sich wohl jede Frau gerne zum Freund wünscht. Seine Empathie zeigt sich deutlich in seinem Verhältnis zu seinem Großvater Noah und dessen Partner Juan. Die Autorin mischt gekonnt italienisches Flair, eine überzeugende Liebesgeschichte, Familiengeheimnisse und Krimielemente zu einem wunderbaren Unterhaltungsroman, der einfach Spaß macht, ihn zu lesen.

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- Giulias Geschichte – Die Familie Masinelli besitzt seit Generationen ein Weingut in der Nähe von Florenz. Die Brüder Salvatore und Lorenzo führen das Weingut, sind aber hoffnungslos zerstritten. Nun steht es nicht gut mit dem Besitz, außerdem richtet ein Saboteur erheblichen Schaden an. Giulia, die älteste Tochter, Wirtschaftsprüferin, kehrt nach vielen Jahren aus New York zurück. Sie hat sich von ihrem Freund getrennt, der sie hintergangen hat, auch finanziell. Zusammen mit Paul Reed, einem kalifornischen Weinexperten, versucht sie, das Weingut zu retten. Obwohl sie zunächst erhebliche Zweifel an der Loyalität Reeds hat. Die gemeinsame Aufgabe verbindet sie jedoch. Paul Reed muss nach Kalifornien zurück, um sich dort um sein geerbtes Weingut zu kümmern. Wie wird Giulia sich entscheiden: Für die Toskana oder Kalifornien? Der Roman entführt in das sonnige Leben in Italien. Es ist der erste Band einer angekündigten Toskana-Reihe. Bitte weiter so! Erschienen im Goldmann-Verlag ebook 831 Seiten

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Meine Meinung Bisher hatte ich noch keinen Roman von Constanze Wilken gelesen. Jetzt bot sich mir die Chance „Die Frauen der Villa Fiore: Giulias Geschichte“ aus ihrer Feder zu lesen, da konnte ich nicht nein sagen. Das Cover gefiel mir ausgesprochen gut und der Klappentext machte mich neugierig. Also habe ich auch flott angefangen. Die hier handelnden Charaktere hat die Autorin richtig gut ausgearbeitet und in ihren Roman eingefügt. Ich konnte sie mir alle gut vorstellen und die Handlungen waren nachvollziehbar. Giulia ist die älteste der Massinelli Schwestern. Sie ist gerade erst nach Hause zurückgekehrt, nachdem sie New York regelrecht fluchtartig verlassen hat. Ich mochte sie wirklich sehr gerne, sie wirkte sympathisch. Nun tut sie auch alles dafür um die Tradition zu erhalten, sie setzt sich sehr für das Weingut ihrer Eltern ein. Paul ist Amerikaner und arbeitet als Önologe seit einiger Zeit bei den Massinellis. Auch ihn mochte ich wirklich gerne und habe sein Tun mit Spannung verfolgt. Neben diesen zweien gibt es noch zahlreiche andere Charaktere. Sie alle fügen sich wunderbar ins Geschehen ein und ich bin schon jetzt gespannt darauf was es noch alles über die Familie Massinelli zu erfahren gibt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Sie hat es wirklich mühelos geschafft mich mit ihren Worten in die Toskana zu versetzen. Es wird alles herrlich bildhaft beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Die Handlung selbst gefiel mir richtig gut. Es geht direkt los, man lernt als Leser die Toskana gut kennen, es fühlte sich schon fast so an als wäre ich selbst dort. Rasch kommt dann Spannung auf, es passieren unvorhersehbare Dinge und es gilt Familiengeheimnisse aufzudecken. Mir gefiel diese Mischung sehr gut. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, sie fügt sich ganz wunderbar ins Rahmengeschehen ein. Als Leser kann man die Emotionen gut nachempfinden. Was mir aber ganz besonders zugesagt hat, die Autorin hat hier wirklich sehr gut recherchiert. Sie bringt dem Leser den Weinbau näher und das eben vor der tollen Kulisse der Toskana. Das Ende ist in meinen Augen wirklich gut gelungen. Ich empfand es als passend, denn es schließt Giulias Geschichte wirklich sehr gut ab und macht sie rund. Ich bin gespannt welche der Frauen im nächsten Buch wohl eine tragende Rolle spielen wird. Fazit Abschließend gesagt ist „Die Frauen der Villa Fiore: Giulias Geschichte“ von Constanze Wilken ein wirklich sehr guter Roman, der mich von Anfang an eingefangen hat. Interessante sehr gut ausgearbeitete Charaktere, ein flüssiger sehr angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, abwechslungsreich und emotional empfand und in der man nicht nur eine tolle Kulisse vorfindet sondern auch noch einiges über den Weinbau erfährt, haben mir wunderbare Lesestunden beschert und mich überzeugt. Wirklich zu empfehlen!

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(Inhalt, übernommen) Seit Generationen ist das toskanische Weingut Villa Fiore im Besitz der Familie Massinelli. Nach Jahren der Misswirtschaft leiten nun die Brüder Lorenzo und Salvatore die Geschäfte. Sie sind jedoch heillos zerstritten und der Ruf des Gutes angeschlagen. Als Lorenzos älteste Tochter Giulia nach langer Abwesenheit nach Hause zurückkehrt, erfährt sie, dass ein Unbekannter Sabotage betreibt, um die Massinellis zu ruinieren. Gemeinsam mit dem kalifornischen Weinexperten Paul Reed versucht sie verzweifelt, das Familiengut zu retten. Paul ist von der unnahbaren Frau fasziniert. Doch Giulia zweifelt und steht bald nicht nur vor der größten Aufgabe, sondern auch vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens … Zur (genialen) Autorin: Dr. Constanze Wilken, geboren 1968, studierte Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaften in Kiel und promovierte an der University of Wales. Die Autorin lebte mehrere Jahre in England. Neben dem Schreiben arbeitete Constanze Wilken für Antiquitätenhäuser und mit zeitgenössischen Künstlern. Zum Schreiben zieht sich die Autorin in die Ruhe ihrer nordfriesichen Heimat zurück, wo sie mit ihrer Familie und ihren Hunden und Katzen lebt. Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit: Danke an Rezensiere exklusiv! für dieses wunderbare Rezensionsexemplar. Ich freute mich über diesesn spannenden (Gesellschafts)roman mit 441 Seiten und 35 Kapiteln aus dem Goldmann-Verlag. Das Cover stellt ein typisches (Wein)dorf in der Toskana da, da dürfen die Zypressen und die bernsteinfarbenenen Fassaden nicht fehlen :) Constanze Wilken beschreibt eine Familiengeschichte des Weinguts in Rufina. Die Hauptfigur in diesem Roman dreht sich um die heimgekehrte Tochter Giulia, sie musste sich erst wieder ihren Platz in der Familie zurückkämpfen, was ihr aber überzeugend gelungen ist. Sie hat letztendlich durch ihre Kenntnisse und finanzielle Hilfe das Weingut gerettet. Der Schreibstil ist flüssig, der Roman mit den verschiedenen Protagonisten sehr authentisch und liebevoll beschrieben. Die Handlungsabläufe und Entscheidungen konnte man gut verfolgen und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten...überzeugt Euch gerne selbst :) Dieser Roman ist absolut lesenswert, besonders aktuell bei ungemütlichem Wetter und lässt einen teilhaben an la vita italiana und ist nicht nur für Weinliebhaber ein Genuss. Definitiv, ich hab's genossen, mille grazie!

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Die Italienerin Giulia Massinelli kehrt aus dem kalten, nassen und beklemmenden New York, das all seinen Reiz für sie verloren hat, zurück in ihre Heimat. Jahre hat sie das Weingut ihrer Eltern in der Toskana nicht besucht, weil sie dieses im Zwist mit ihrem Vater verlassen hatte und entgegen der Wünsche des Vaters, im Familienbetrieb zu arbeiten, eigene berufliche Wege gegangen und Wirtschaftsprüferin geworden ist. Nach dem Scheitern ihrer Beziehung und dem drohenden Verlust ihres beruflichen Ansehens, steckt Giulia in finanziellen Schwierigkeiten und ist gezwungen, bei ihrer Familie unterzukommen, um sich über ihren weiteren Weg klarzuwerden. Giulias Vater Lorenzo hadert immer noch mit der zurückliegenden Entscheidung seiner Tochter, und schnell wird deutlich, dass er es Giulia nicht einfach macht, seine Anerkennung zu erlangen. Lorenzo Massinelli hat seinen Betrieb vor einigen Jahren auf biologischen Weinbau umgestellt. Mit Hilfe des kalifornischen Flying Winemakers Paul, der mit Hingabe seinen Beruf ausübt, ist es gelungen, einen ausgezeichneten Chianti heranzuziehen. Ein Durchbruch ist auch dringend nötig, damit das Weingut wirtschaftlich besser dasteht. Nach anfänglicher Skepsis erkennt Giulia, welch wertvoller Mensch Paul ist, und mit ihm gemeinsam entwickelt sie Strategien zur Vermarktung und zum Vertrieb des vielversprechenden Weines. Alles könnte so perfekt sein. Dann verunfallt der Kellermeister, Wein wird verunreinigt, die Vorfälle häufen sich. Wer neidet den Massinellis einen möglichen Erfolg? Und können weiteres Unglück verhindert und die Verursacher enttarnt werden? Constanze Wilken ist als Autorin für mich eine Entdeckung. Ihre Geschichte, oder vielmehr "Giulias Geschichte", erzählt sie mit sehr viel Atmosphäre, einprägsamen Bildern, Wärme und einem hohen Wohlfühlfaktor. In „Die Frauen der Villa Fiore“ spielt die Liebe eine große Rolle. Allerdings nicht nur die zwischenmenschliche Liebe. Es ist die Liebe zum Land, zur Heimat, zum Wein, zu dem, was man tut. Und dabei beschränkt Constanze Wilken sich nicht allein auf das Leben in der Toskana. Nein, auf das Weingut von Pauls Großvater Noah im Napa Valley in Kalifornien habe ich mich ebenfalls gern einladen lassen und in Gedanken den Zinfadel „gekostet“. Auch wenn die Autorin die Grazie und Anmut der Toskana mit ihrer bezaubernden Landschaft in schönsten Farben schildert, vergisst sie nicht, auf das Widersprüchliche hinzuweisen: Armut und Reichtum, Leidenschaft und Gleichmut, Brutalität und Charme liegen dicht beieinander. Darum gefällt es mir, dass in den Roman Hintergrundinformationen einfließen. Hier hat Constanze Wilken umfangreiche Recherchearbeit geleistet, und sie versteht es meisterhaft, Wissenswertes - beispielsweise über den Weinanbau - so zu vermitteln, dass dies nicht zu einer langweiligen Lehrstunde wird. Ihr Schauplatz ist ein toskanisches Weingut, das auf den biologischen Anbau der Früchte setzt. Dabei thematisiert die Autorin, dass sich die Weinlandschaft verändert und inzwischen Klasse statt Masse gefragt ist. Der Markt ist hart umkämpft, und viele Menschen sind abhängig vom Erfolg des Weines. Und für einen guten, einen hervorragenden Wein braucht es neben Geduld, Leidenschaft und besten Zutaten, viel Arbeit, sorgfältige Planung, das Abwägen zahlreicher Risiken und Glück mit dem Wetter. Mitzuerleben, wie die Menschen gemeinsam etwas schaffen, hat mich begeistert. Dafür tragen die Figuren dieser Geschichte einen erheblichen Teil bei, denn ich habe in kurzer Zeit (fast) alle ins Herz geschlossen. An erster Stelle Giulia und Paul. Dann Manuela und Lorenzo. Und Milena und Bianca und Dario. Ja, auch Nonna Teresa. Die gesamte schwierige, liebenswerte, sture, vereinnahmende, herzliche Familie. Guilia lernt, nicht mehr davonzulaufen, wenn es heikel wird. Ihr liegt mit jedem Tag, den sie auf dem Land der Massinellis verbringt, mehr daran, dass sich Erfolg einstellt. Ihre Verbundenheit zu ihrer Familie, zur Villa, den Menschen, die hier tätig sind, wächst, und sie begreift die große Bedeutung des Ganzen. Paul mag ich einfach, seine offene Natur, ohne oberflächlich zu sein, die direkte und gelassene Art, die Dinge zu betrachten. Sein Humor und die Tatsache, dass er sich nicht so leicht etwas vormachen lässt, zeichnen seine Persönlichkeit aus. Er ist von Giulias schroffem Gehabe wenig beeindruckt und geht immer wieder auf sie zu, und er verliebt sich in die schöne, starke, eigensinnige, ja auf ihre faszinierende Art komplizierte Italienerin. Und auch Giulia entdeckt ihre Gefühle für Paul. Aber gibt es für beide eine Zukunft? Denn Paul wird in Kalifornien bei seinem kranken Großvater dringend erwartet... Und so belasse ich es bei einem Schlusswort von Manuela, Giulias Mutter, und freue mich auf ein "Wiedersehen": „Man kann sich nicht aussuchen, wann man dem richtigen Menschen begegnet. Doch wenn man überhaupt das Glück hat, ihn zu finden, muss man den Mut für die richtige Entscheidung aufbringen.“ (Seite 381)

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Gelungener Auftakt zur Villa-Fiore-Saga

Von: Fanti2412

12.03.2019

Nach einer Reihe mit Wales-Romanen startet Constanze Wilken mit diesem Buch eine neue Reihe, die in der Toskana spielt. Im Mittelpunkt steht das Weingut Villa Fiore der Familie Massinelli. Das Gut steckt in Schwierigkeiten und deshalb soll der amerikanische Flying Winemaker Paul dem Gut zu einem außerordentlich guten Wein verhelfen, der das Gut zu neuem Erfolg führen soll. Da kehrt die älteste Tochter Giulia nach längerem Aufenthalt in New York zurück in ihre Heimat. Sie hat in den USA als Wirtschaftsprüferin gearbeitet, New York aber fast fluchtartig verlassen, als ihre Beziehung scheitert und sich auch beruflich eine Katastrophe anbahnt. Giulias Beziehung zu ihrem Vater ist ziemlich unterkühlt und Giulia steht dem Amerikaner Paul zunächst sehr skeptisch gegenüber. Aber schon bald lernt sie seine Vorzüge zu schätzen und versteht sich gut mit ihm. Das hilft ihr, als ihr Vater erkrankt und auf dem Gut seltsame Sabotageakte geschehen. Will da jemand den Erfolg verhindern? Gleich auf den ersten Seiten war ich in der herrlichen Atmosphäre dieses Buchs gefangen. Ich sah die schöne Landschaften der Toskana vor meinem inneren Auge, spürte fast die Sonnenstrahlen auf der Haut und hatte die verschiedensten Düfte in der Nase. Man spürt beim Lesen deutlich, dass die Autorin vor Ort war und nicht nur die schöne Landschaft erkundet sondern auch über Weinbau recherchiert hat. Mit Giulia habe ich das Weingut der Familie Massinelli erkundet und dabei die große Familie Massinelli kennengelernt. Neben Giulias Eltern Lorenzo und Manuela, ihren Schwestern Bianca und Milena lebt noch Großmutter Tereza sowie Giulias Onkel Salvatore mit seiner Familie auf dem Gut bzw. in unmittelbarer Nähe. Es war schön zu erleben, wie Giulia sich mit allem auf dem Weingut vertraut macht, um ihre Familie bestmöglich unterstützen zu können. Ihre Kenntnisse als Wirtschaftsprüferin werden ihr von Vorteil sein. Auch die Zusammenarbeit mit dem Önologen Paul wird mit der Zeit immer intensiver und schon bald spürt man ein gewisses Knistern zwischen den beiden. Aber Giulia ist auch bemüht, den Konflikt mit ihrem Vater beizulegen und beginnt sich langsam wieder in ihrer Familie wohlzufühlen. Dabei erkennt sie, wie wichtig und auch wie schön Familienbande sein können und sie macht ganz allmählich eine Veränderung durch. Die Prioritäten in ihrem Leben verändern sich und sie macht eine große Entwicklung durch. Daneben lässt uns die Autorin auch an Pauls Geschichte teilhaben. Wir erfahren einiges über den Beruf des Önologen und eines Flying Winemakers. Die vielen spannenden Informationen über Weinanbau und den Ausbau der edlen Tropfen fand ich sehr interessant und nicht nur, weil ich selber gerne ein gutes Glas Wein trinke. Aber wir erhalten auch einen Einblick in Pauls Privatleben und seine Familie, der er ebenfalls eng verbunden ist. Constanze Wilken hat mit Giulia und Paul zwei liebenswerte Protagonisten gezeichnet, deren Geschichte lebendig und authentisch wirkt. Aber auch die anderen Familienmitglieder sind tolle und interessante Figuren, über die ich gerne ich den Folgebänden mehr erfahren möchte. Giulias Geschichte ist ein sehr gelungener Auftakt zur Villa-Fiore-Saga. Eine perfekte Mischung aus Familiengeheimnissen, spannenden Ereignissen, vielen interessanten Informationen über den biologischen Weinanbau, emotionalen Momenten und natürlich Liebe macht das Buch zu einem Lesegenuss, den die herrliche Kulisse der Toskana noch unterstreicht! Fazit: 5 von 5 Sternen

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