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Rezensionen zu
Streetkid

Jimmy Kelly, Patricia Leßnerkraus

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Als ich aufwuchs, hörte ich gerne die Lieder der Kelly Family. Sie waren eine unglaubliche Band und ihre Lebensgeschichte schien noch beeindruckender zu sein, und ich wollte immer mehr über sie wissen. Jimmy war eines der Bandmitglieder, auf das ich am meisten neugierig war, da er einen freundlichen Blick in seinen Augen hatte. Ich war so begeistert, als ich auf seine Autobiografie stieß, die mit viel Talent und Bescheidenheit geschrieben ist. Es sind auch viele persönliche Fotos darin versteckt, die das Leseerlebnis noch angenehmer machen. Meine Meinung: Jimmy Kelly hat ein beeindruckendes Leben hinter sich, das nicht einfach war, und ich finde es toll, dass er den Mut hatte, es mit seinen Lesern zu teilen. Von der Zeit, in der sie durch ganz Deutschland reisten, um zu singen, bis zum Verlust des Vaters und allem, was darauf folgte, ist dies ein ehrlicher Bericht über ein interessantes Leben. Er erzählt, wie er eine komplette Kehrtwende vollzog und sein eigenes Ding machte. Und in allem, was ich las, entdeckte ich einen wunderbaren Menschen, der seine Liebe zur Musik nie aufgegeben hat. Seine Reise hat ihm geholfen, sich selbst zu finden, was gelinde gesagt beeindruckend ist. Von außen betrachtet, ist es immer verlockend zu denken, dass andere ein perfektes Leben haben. Als ich Jimmys Geschichte las, wurde mir klar, dass wir alle unsere Probleme haben. Ich konnte nicht glauben, wie viel Unmut um das Erbe entstanden ist, und ich schätze Jimmy dafür, dass er die Kraft hatte, bei Null anzufangen und alles zu tun, was nötig war, um für seine Familie zu sorgen. Er schreibt aus dem Herzen heraus und man spürt, dass er sein Herz und seine Seele in die Geschichte gesteckt hat. Es kann nicht einfach gewesen sein, all diese schmerzhaften Erinnerungen wieder an die Oberfläche zu bringen, und ich denke, dass er eine hervorragende Lektion in Sachen Widerstandsfähigkeit erteilt. Eines der Dinge, die mir an dem Buch gefallen haben, ist, dass es sich anfühlt, als würde dir ein Freund seine Lebensgeschichte erzählen. Du hörst ihm zu und vergisst dabei, dass die Zeit vergeht und wirst an deine eigenen Herausforderungen erinnert, die du überwinden musstest. Ich habe dieses Buch absolut geliebt, es ist makellos geschrieben und mit einer solchen Bescheidenheit, dass man nicht denken würde, es käme von einem Superstar. Er scheut sich nicht vor den schwierigen Momenten, wie zum Beispiel nicht genug Geld für die Miete zu haben, und lehrt uns, dass es immer möglich ist, den Weg zurück in ein glückliches Leben zu finden. Das Buch ist eine Hommage an ein Leben, das nicht wie ein anderes ist, ein Leben, das nicht immer einfach, aber definitiv lohnend war. Zusammenfassung: Beim Lesen dieses Buches kann man auch sehen, wie sehr Jimmy mit Deutschland verbunden ist, und ich finde es toll, dass er immer versucht, sich mit anderen zu verbinden und ihre Geschichten zu verstehen. Die Fotos im Buch waren für mich neu und haben mir sehr gut gefallen. Wenn du auf der Suche nach einer einzigartigen Lebensgeschichte bist, die dich garantiert alles über Stärke und Widerstandsfähigkeit lehrt, hast du sie gefunden. Ein Muss, eine Geschichte über Selbstfindung, über den Mut, bei Null anzufangen und einen Punkt des Glücks zu erreichen. Probiere es aus, ich bin sicher, du wirst es lieben. Die Rezension wurde auch auf Amazon veröffentlicht.

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Ich fand früher die Kelly Family sehr gut, sie waren gemeinsam stark, nach außen und sie gab es immer zusammen. Nach der Trennung mussten sich alle finden und dies sieht man in diesem Buch sehr genau, es ist die Geschichte von Jimmy und wie er wieder auf die Strasse kam. Wenn ihr jetzt denkt warum, geht ein Kelly wieder auf die Strasse sie waren ja berühmt, ja das waren sie alle zusammen, aber nicht einzeln. In diesem Buch bekommt man einen genauen Einblick in das Leben als Straßenmusiker und die ganzen Hürden die man meistern muss. Es ist alles nicht so einfach und das musste auch Jimmy jeden Tag sehen und er schrieb dieses Buch offen und ehrlich. Auch seine Familie hatte hier eine große Rolle. Es gab viele Situationen die Jimmy auf der Straße erlebte und viele interessante Leute die er kennen lernte und auch wir. Er fing an ohne seinen Namen zu verraten, er hatte Angst was die Medien mit der Information das er auf der Straße arbeitet tun, er hatte Angst vor denn negativen Schlagzeilen über seine Familie. Daher sagte er erstmal nichts, aber er merkte das es nichts hilft, zu schweigen und seine Beweggründe zu verraten, warum er auf der Strasse singt. Er musste seine Familie durchbekommen. Im Laufe des Buches wird Jimmy immer offener und ehrlicher, er lernt viele Leute kennen und ihre Schicksale. Es war ein sehr detaillierter ehrlicher Einblick in das Leben nach der Kelly Family. Mich haben auch die Schicksale und Emotionen der verschiedenen Menschen die Jimmy begegnet ist, sehr bewegt. Mein Fazit: Ich war überrascht aber auch fasziniert und fand es sehr schön so hautnah mitzuerleben wie es Jimmy jetzt geht und wie er sich wieder einen Namen macht.Ich war glücklich ihn mal einzeln kennen zu lernen und seinen faszinierten Weg mit ihm zu gehen.

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„Streetkid – Fluch und Segen, ein Kelly zu sein“ ist eine Biografie von Jimmy Kelly und erschien 2017 im Heyne Verlag. In den Neunzigerjahren füllen Jimmy Kelly und seine Geschwister die größten Hallen und Stadien in Deutschland, verkaufen mehrere Millionen CDs und verdienen ein Vermögen. Doch der Erfolg hat seinen Preis: Der "Family" muss sich jeder unterordnen. Erst nach dem Tod des Vaters, der innerhalb der Familie die Fäden fest in der Hand hielt, schafft Jimmy Kelly den Ausstieg aus der Familienband – und steht vor dem Nichts, denn das Erbe ist weg. In seiner Not besinnt er sich auf seine Wurzeln und zieht wieder als Straßenmusiker durchs Land. In Streetkid erzählt er erstmals, wie er aus seiner größten persönlichen Krise zu seiner wahren Berufung und zu sich selbst findet. Ehrlich, menschlich, sehr persönlich! Meine Meinung: Ich oute mich gerne als Kelly-Fan. In meiner Kindheit habe ich so einige Konzerte besucht (ich habe allerdings nie tagelang vor den Hallen geschlafen um in der ersten Reihe zu stehen), und die Musik lief bei mir einfach hoch und runter. Beim Video „Live at Loreley“ kann ich noch heute so ziemlich das ganze Konzert mitsingen und -sprechen. In den letzten Jahren wurde es ja ziemlich ruhig um die Kelly Family. Man wusste, es gab einen großen Knall und eigentlich hat wohl niemand mehr richtig damit gerechnet, dass es jemals ein großes Comeback geben würde. Umso überraschter waren die Fans in diesem Jahr als es für 3 Tage Konzerte in Dortmund geben sollte. Ich war sofort wieder infiziert, vom Kelly-Virus und natürlich haben wir Karten für eins der Konzerte in Dortmund gekauft. Weil wir aber so sehr im Baustress waren (das Konzert war im Mai und Ende Mai war schon der Umzug, und eigentlich war noch nichts richtig fertig im Haus), wollte ich die Karten eigentlich wieder verkaufen. Zum Glück hatte das nicht funktioniert! Das Comeback war grandios! Plötzlich konnte ich wieder alles mitsingen, und auch die vielen tausend Menschen in der Halle sangen mit und feierten die Kellys und das schöne Leben. Nicht nur einmal musste ich dicke Tränen runterschlucken. Passend zum Kelly-Comeback hat auch Jimmy Kelly eine Art Biografie geschrieben. Das Buch musste ich natürlich unbedingt lesen. Mit vielen Schulden und ohne jegliche Berufsausbildung weiß Jimmy manchmal so gar nicht wie er seine kleine Familie ernähren soll. Also geht er zurück auf die Straße und singt – was er eh sein Leben lang getan hat. Er lernt die Gesetze der Straße neu kennen, lernt unheimlich viele Menschen kennen und erzählt in seinem Buch von diesen Menschen und dem harten Alltag auf der Straße. Jimmy erzählt witzige Geschichten, aber vor allen Dingen auch Geschichten von Menschen, die mich tief berührt haben. Ich hatte manchmal einen Kloß im Hals, musste das Buch kurz zur Seite legen und mir bewusst machen was für ein tolles Leben ich habe. Jimmy hat es geschafft durch harte Arbeit all seine Schulden zu begleichen und sicherlich gebührt auch seiner Frau und Familie ein riesen großer Respekt. Seine Frau war viel zu oft alleine mit den Kindern, und hat Jimmy somit den Rücken freigehalten. Auch ich habe Jimmy vor einigen Jahren als Straßenmusiker in Cottbus gesehen. Ich war mit meiner Mutter im Shopping-Center und hörte Musik, die mir sehr bekannt war. Als wir uns umschauten, sahen wir Jimmy. Natürlich habe ich eine CD von ihm gekauft und wollte diese unterschrieben haben. Und wie das manchmal so ist, wenn man vor den Stars seiner Kindheit steht, dann traut man sich nicht. Also musste meine Mutter mir die ersehnte Unterschrift besorgen 😊 Auch wenn ich mich wiederhole, ich habe größten Respekt vor dem, was Jimmy in den letzten Jahren geschafft hat. Das Buch zeigt: wenn man nur will, kann man eigentlich alles schaffen. Respekt! Und den neu auferlegten Ruhm gönne ich Jimmy und dem Rest der Kelly Family sehr! Auf dass sie uns noch lange mit ihren großartigen Stimmen verzaubern werden… Keep on Singing!!!! Jimmy Kelly, eigentlich Victor James Kelly, wurde 1971 in Talavera de la Reina, Spanien, geboren. Als Mitglied der berühmten Kelly Family, einer einzigartigen Familienband, wurde er in den Neunzigerjahren zum Popstar und Teenie-Idol. Jimmy kehrte zu seinen Wurzeln zurück und spielt seit 2007 wieder auf den Straßen Europas sowie in Kleinkunsttheatern und auf Festivals. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Nähe von Aachen. Fazit: 5 Sterne. Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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Ich war früher in den 90ern bis in die 2000er Jahre hinein großer Fan der Kelly Family und auf etlichen Konzerten. Damals erfuhr man nur recht wenig über die berühmte Musikerfamilie und privates schon gar nicht. Nun, Jahre später, bin nicht nur ich erwachsener geworden, sondern auch die Mitglieder dieser einzigartigen Musikerfamilie. Sie haben gelernt Individuen zu sein und alleine zu agieren. Genau darüber hat nun Jimmy Kelly ein Buch geschrieben. Er beschreibt in seinem Buch die Abnabelung von seiner Familie nach dem großen Erfolg und wie er es geschafft hat seinen eigenen Weg und seine eigene Identität zu finden. Man kann es sich gar nicht vorstellen, dass die Kelly Family, die in den 90er Jahren Millionen von Platten verkauft, tausende von Konzerten gegeben und Rekorde gebrochen hat, nur wenige Jahre später pleite sein soll. Genau so war es allerdings und so stand Jimmy Kelly Mitte der 2000er Jahre nicht nur ohne Job und ohne seine Geschwister da, sondern auch absolut pleite. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits seine Frau Meike an seiner Seite, ebenso wie zwei kleine Töchter. Und er konnte weder seine Miete bezahlen, noch garantieren, wie in der nächsten Woche das Essen auf den Tisch kommen sollte. Das ist bestimmt der Alptraum eines jeden Familienvaters, wie man sich vorstellen kann. Aber für jemanden wie Jimmy Kelly, der nie einen festen Beruf erlernt hatte und sich außerdem nie um Geld scheren musste, muss dies ein absoluter Tiefschlag gewesen sein. Genau so beschreibt er diese Zeit auch. Ich war überrascht ob seiner ehrlichen und offenen Worte. Der Weg dahin fiel ihm aber auch oft nicht leicht und genau das beschreibt er auch. Jimmy war schon soweit auf der Straße zu spielen, aber trotzdem gestand er in der Öffentlichkeit immer noch nicht, wieso er dies tat, dass er pleite war. Es brauchte erst ein sehr ernüchterndes Ereignis, dass ihn dazu brachte offen zu reden und zuzugeben, dass die Kellys pleite sind, dass vom einigen Ruhm nicht mehr viel übrig war. Jimmy beschreibt diese Erkenntnis ganz klar und ungeschönt in einem Kapitel dieses Buches. Und man nimmt ihm seine Worte ab. Jimmy Kelly erzählt hier mit Hilfe von Patricia Leßnerkraus generell nicht wirklich chronologisch. Er erzählt seine Geschichte zwischen dem großen Erfolg der Kelly Family bis hin zum großen Comeback im letzten Jahr häppchenweise in Form von kurzen Kapiteln. Tatsächlich sind diese zum größten Teil chronologisch, aber nicht in der Hauptsache. Tatsächlich geht es in den vielen Kapiteln um Ereignisse, die ihn wachgerüttelt haben, die ihm geholfen haben auf den Weg zu kommen, den er schlussendlich beschritten hat. Jimmy ist wieder zurück auf die Straße gegangen und hat sich hart erarbeitet was er sich aufgebaut hat. Er beschreibt seinen Weg nach dem großen Erfolg, als er sich als Opfer eines Systems sah, als er versuchte die Schuld bei jemand anderem zu suchen. Er beschreibt, wie er es geschafft hat aus diesem Sumpf aus Selbstmitleid heraus zu kommen und über seinen eigenen Schatten zu springen. “Ignore the moods” – dieser Spruch wurde zu seinem Motto, was bedeutete, dass er sich einfach zusammen riss, ungeachtet von Wind, Wetter und Launen und einfach sein Ding durchzog. Er erzählt, wie er sich sein neues Leben mit seiner eigenen Band, dem Street Orchestra, aufgebaut hat, wie er wieder auf einen guten und erfolgreichen Weg kam. Dabei erleben wir auch mit, was Jimmy mit dem titelgebenden Spruch “Fluch und Segen ein Kelly zu sein” meint. Ich habe dieses Buch als recht emotional erlebt, eben weil ich fand, dass Jimmy hier sehr offen und persönlich seinen Weg schildert und das muss ich ihm hoch anrechnen. Natürlich spielt auch seine Familie eine Rolle in diesem Buch. Aber nicht nur ausschließlich und genau das ist auch der Grund, warum dieses Buch doch sehr, sehr lange brauchte, bis es endlich erscheinen konnte, denn der erste Entwurf befasste sich zum größten Teil mit der Kelly Family und das sollte es ja eben nicht. Dieses Buch befasst sich mit Jimmy Kelly, dem Streetkid. Es setzt quasi dort ein, wo der große Erfolg der Kelly Family endete und es hört auf, kurz bevor die Kellys sich wieder als Band zusammen fanden. Jimmy lässt uns in seinen Kopf, lässt uns seinen inneren Wettstreit miterleben und das hat mir sehr gefallen mir Jimmy als Menschen nahe gebracht. Das Buch ist eine broschierte Ausgabe mit unheimlich vielen, schönen Fotoaufnahmen und einem sehr schönen Vorwort von Thomas Stachelhaus, einem seit Jahren befreundeten Fotografen der Familie und engen Freund. Fazit Jimmy Kelly hat mit seinem Buch Streetkid – Fluch und Segen ein Kelly zu sein wahnsinnig private Einblicke in sein Leben gegeben. Wir erleben ihn zu einer Zeit, als er ganz unten war und sich nur mühsam wieder nach oben arbeitete. Sehr persönlich und sympathisch, aber immer menschlich gewährt uns Jimmy hier Einblicke in sein Leben nach dem großen Erfolg der Kelly Family. Nicht nur für Kelly-Fans oder ehemalige lesenswert, sondern für jeden, der ebenfalls seinen inneren Schweinehund zu überwinden versucht und sich selbst finden will.

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Als Familienmitglied der Kelly Family erlebt Jimmy Kelly große musikalische Erfolge. Doch nachdem der Vater gestorben ist und es Probleme bei der Aufteilung des Erbes gibt, gerät Jimmy in eine große finanzielle Krise. Um seine Familie ernähren zu können, wagt er den Schritt zurück auf die Straße. In diesem Buch berichtet er davon, was er in den verschiedenen Innenstädten in ganz Deutschland erlebt hat und wie die vielen Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen ihn geprägt und verändert haben. Jimmy Kelly gibt hier einen ganz persönlichen und offenen Einblick in sein Leben, aber auch in den typischen Alltag eines Straßenmusikers. Er beschreibt, wieviel Überwindung es ihn gekostet hat, wieder in den Fußgängerzonen aufzutreten und sich dem ständig wechselnden und äußerst kritischen Publikum zu stellen. Beim lesen kann man richtig miterleben, wie er nach und nach wieder an Selbstvertrauen gewinnt und auch schwierige Situationen meistert. Mir hat besonders gefallen, dass Jimmy auch Dinge anspricht, über die sonst kaum gesprochen wird. So thematisiert er, wie schwer es Städte Straßenmusikern machen, überhaupt legal auftreten zu dürfen. Auch berichtet er von Gesprächen mit älteren Menschen, deren Rente kaum zum Überleben reicht. Jimmy kommt im Buch sehr sympatisch rüber und wirkt nicht wie ein unnahbarer Star. Seine Erlebnisse sind unterhaltsam zu lesen, aber haben mich auch oft berührt. Ganz besonders sind auch die vielen Farbfotos, die ganze Seiten im Buch füllen und einen Eindruck von den Auftritten des Sängers geben. Insgesamt war ,,Streetkid" für mich eine sehr aufschlussreiche Lektüre. Wer sich genauso wie ich dafür interessiert, wie es nach den 90ern mit den Kellys weitergegangen ist und was Jimmy auf der Straße erlebt hat, sollte dieses Buch lesen. Gerne empfehle ich es hier weiter.

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Wer kennt sie nicht, die bekannteste Musiker-Familie der 90er? Auch wenn ich kein Fan war, so habe ich in den letzten Jahren die Entwicklung der einzelnen Mitglieder verfolgt. Jimmy Kelly und seine Geschwister zogen als Straßenmusiker quer durch Europa, bis es zu dem riesen Durchbruch kam und sie ganze Konzerthallen füllten. Vom Vater zum Erfolg gedrängt, von Fans belagert,... die Kinder hatten es nicht immer leicht. Und dennoch ist jeder seinen Weg gegangen, auch wenn dies die Trennung der gemeinsamen Musik-Karriere bedeutet hat. In seinem Buch erzählt Jimmy wie er mit dem Ruhm und der Karriere klar kam, und mit dem Absturz, als das Geld ausblieb. Man geht immer dvon aus, Prominente müssen ja reich sein, und verfügen jederzeit über genügend Geld. Doch genau so ist es eben nicht. Ich stelle es mir schwer vor, wenn man all diese Privilegien gewohnt ist, und dann vor einem Bankmitarbeiter steht, der einem mitteilt, daß das Konto gesperrt ist. Solche Dinge passieren also nicht nur "normalen" Menschen. Auch der psychische Druck ist nicht ohne, und es hat einige Zeit gedauert, bis Jimmy sich wieder an seine Wurzeln erinnert hat und den Weg zurück zur Musik fand. Ehrliche Musik, die er auf den Straßen dieser Welt verbreitet. Eine große Hilfe auf seinem Weg ist seine Familie. Seine Frau und die Kinder liebt er, denn von ihnen erzählt er auf sehr einfühlsame und liebevolle Art. Ich habe schon einige Biografien gelesen, auch von Mitgliedern der Kelly Familie. Es war interessant Jimmys Sicht auf sein Leben zu erleben, und ich glaube, dieses Buch ist nicht nur für Fans lesenswert. Denn es erzählt die Geschichte eines Mannes, der einen langen Weg gegangen ist, auf der Suche nach sich selbst. Die Familienmitglieder erschienen mir schon immer sehr mit sich im Reinen und sehr besonnen, und diese Biografie hat meine Meinung verstärkt.

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Streetkid

Von: Sheena

03.06.2017

Jimmy Kelly Mitglied der berühmten und erfolgreichen Familienband "The Kelly Family" der 90iger Jahre, erzählt nun in diesem Buch sein Leben NACH der Kelly Family. Der Vater war gestorben, an das Erbe war fürs erste kein rankommen, er brauchte dringend Geld für sich und seine kleine Familie. Da besinnt er sich an die Anfänge der Kelly Family zurück und geht mit Gitarre und Verstärker zurück auf die Strasse um sein Geld zu verdienen. Als großer Fan der Kelly Family fieberte ich der Veröffentlichung dieses Buches sehr entgegen und kaum hielt ich es in meinen Händen, zack da hatte ich es kurze Zeit später wieder beendet. Der Leser erfährt einiges aus dem Strassenleben von Jimmy wo man vorher noch nicht unbedingt wusste oder es an einem in der schnelllebigen Zeit vorrüber ging. Das Buch enthält tolle Momentaufnahmen und die passenden sowie emotionalen Worte von Jimmy treffen einen direkt ins Herz. Jimmy lernt in all der Zeit vielen Menschen mit ihren einzigartigen Geschichten kennen und mit dem ein oder anderen verbindet ihn auch heute noch eine Freundschaft. Natürlich hatte Jimmy Kelly auch Momente gehabt, wo er mit sich und der Welt im unreinen war. er ist wütend auf seinen Vater der nichts via Testament geregelt hat und sauer auf seine Geschwister, die seinen Anteil nicht rausrücken. Natürlich hätte man von Jimmy Kelly jetzt auch mehr Direktheit gewünscht, wer denn der besagte Bruder war, der ihm keinen Einblick in die Finanzbücher geben wollte und wer mit wem hinter seinem Rücken mauschelte und dadurch immer auf andere Seiten wechselte. Aber ich denke, so ist es auch voll ok, wenn man daraus im Nachinein keine größere Lawine ins rollen bringen wollte. Zwischen durch erzählt Jimmy auch immer wieder von ihren Topzeiten und dem großen Ruhm. Mit diesem Buch regt der Autor seine Leser zum nachdenken an, man sieht so manches aufeinmal mit ganz anderen Augen. Natürlich gab es auch Momente wo ich herzhaft lachen musste, aber auch Momente des weinens war dabei. Zazit: Eine absolute Leseempfhelung, nicht nur unbedingt für Kelly Fans gedacht. Wer einen kleinen chronologischen Einblick in das harte und nicht sehr leichte Strassenleben von Jimmy Kelly werfen möchte, der sollte sich dieses Buch unter keinen Umständen entgehen lassen.

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Ich war total gespannt auf dieses Buch von Jimmy Kelly. Ich muss gestehen, dass ich aufgrund des Titels „Streetkid“ etwas anderes erwartet habe, mehr Informationen über die Kindheit von Jimmy. Dieses Buch setzt aber da an, wo der große Erfolg der Kelly Family aufhört, dort, wo die Familie musikalisch auseinander geht und jeder seinen eigenen Weg sucht. Ab und an werden auch Anekdoten eingestreut, aber hauptsächlich geht es um die Zeit, in der Jimmy versucht, seinen eigenen Weg zu gehen und seine kleine Familie zu ernähren. Auch wenn Jimmy das Buch zusammen mit einer Autorin, Patricia Leßnerkraus, geschrieben hat, so haben sie es gemeinsam geschafft, den unverwechselbaren Ton von Jimmy einzufangen. Wer schon einmal auf einem seiner Konzerte war, und ihn erzählen gehört hat, der hört auch bei dem, was man in diesem Buch liest, Jimmys Stimme heraus. Das fand ich unheimlich schön, denn gerade bei Biografien, die von anderen (mit)geschrieben werden, hat man es auch oft, dass man die eigentliche Stimmfarbe nicht mehr heraushört, sondern das Gefühl hat, dass da ein Fremder erzählt. „Aus dir wird mal was“, sagte eine ältere Damen mit einem kleinen Hund im Arm zu mir. […] Während des Songs lachte ich innerlich und dachte: „Aus mir war mal was geworden.“ Zitat aus dem Vorwort In kurzen Episoden aus den verschiedenen Städten, in denen Jimmy auf der Straße aufgetreten ist, erzählt er davon, wie er aus den großen Konzerthallen wieder auf die Straße zurück ist. Jimmy berichtet sehr offen von der Angst davor, zu versagen, davor, dass ihn vielleicht niemand hören will. Er berichtet, wie er zu Beginn keine besonders großen Einnahmen auf der Straße generieren konnte und die Familie von der Hand in den Mund leben musst, teilweise nicht wusste, wie sie die Miete bezahlen sollten. Er berichtet aber auch davon, welche großartigen Freundschaften mit anderen Künstlern sich auf der Straße ergeben haben, dass er viel Unterstützung erfahren hat. Ich bin beeindruckt, wie offen Jimmy Kelly über seine Gefühle schreibt, sich nicht zu schade ist, zuzugeben, dass auch er Angst hat. Ich muss gestehen, dass mich diese Teile des Buches am meisten berührt haben. Man denkt doch automatisch, dass Menschen, die auf den großen Bühnen dieser Welt von tausenden, hunderttausenden von Menschen „angehimmelt“ werden, auch ein riesen Selbstbewusstsein haben. Dass dem nicht so ist, macht auch diese Menschen sehr menschlich. Richtig gut gefallen hat mir, dass Jimmy nicht mit irgendjemandem „abrechnet“ in diesem Buch. Man hört, gerade bei Jimmy, wenn man die Kelly Family über das Internet so ein bisschen verfolgt, doch ab und an den einen oder anderen sehr kritischen Ton heraus. Ich finde das auch richtig, denn es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, in keiner Familie, aber öffentliche Abrechnungen sind einfach unwürdig. Das Buch ist durchaus nicht weichgespült, aber die kritischeren Anmerkungen, die er macht, wirken dennoch sehr wertschätzend und durchdacht. Ich kann für mich sagen, dass ich nach der Lektüre dieses Buches sehr viel Respekt gegenüber dem Menschen Jimmy Kelly empfinde. Da scheint jemand, trotz Fehler, die wir alle machen, das Herz am rechten Fleck zu haben. Untermalt werden die Erlebnisse von wirklich schönen Fotos von Thomas Stachelhaus, der die Kelly Family durch viele Jahre begleitet hat und auch Jimmys Straßenkonzerte in eindrucksvollen Bildern eingefangen hat. Von mir gibt es 5 Sterne für einen offenen Lebensbericht, der zeigt, dass es nicht verwerflich ist, auch ab und an auch an sich zu zweifeln und Angst zu haben. Man muss nur zusehen, dass man weitermacht und wieder auf die Beine kommt.

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