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Rezensionen zu
Victoria & Abdul

Shrabani Basu

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Victoria & Abdul: Die Queen und ihr treuester Diener – Eine wahre Geschichte ♡ Shrabani Basu Der stattliche, gut aussehende Abdul Karim war gerade vierundzwanzig Jahre alt, als er seine große Reise von Indien nach England antrat. Als Gesandter der indischen Kolonien kam er an den Königlichen Hof in London, um Ihrer Majestät Queen Victoria (Judi Dench), der Kaiserin von Indien, anlässlich ihres 50. Thronjubiläums (1887) im Haushalt zu dienen. Eine Begegnung mit dem jungen Muslim aus Agra, der Stadt des Taj Mahal, entflammte Victorias Neugier. Die auf die siebzig zugehende Monarchin erhob Abdul in den Stand des königlichen Lehrers und Sekretärs, es entwickelte sich eine intensive Freundschaft. Im Königshaus sorgte das für Spannungen, doch gegen alle Widerstände und Intrigen bestand die Queen darauf, sich auch auf Reisen stets von ihrem indischen Vertrauten begleiten zu lassen. Abdul sollte bis zu Victorias Tod nicht mehr von ihrer Seite weichen. Ein Skandal und zugleich eine zarte Liebesgeschichte. Auf das Buch wurde ich erst durch den Trailer des Films aufmerksam. Irgendwie hatte ich auch etwas ganz Anderes erwartet. Es beruht auf der wahren Begebenheit der Queen Victoria, Königin von England und Kaiserin von Indien, die eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Sprachlehrer aufbaut. Abdul unterrichtete sie in Hindustani und berichtet ihr von dem Land, welches sie reagiert und nie gesehen hat und aus dem er kommt. Sie lässt sich darüber hinaus von ihm beraten und erhebt ihn gegen alle Hindernisse in den Stand des königlichen Lehrers. Es fällt mir sehr schwer, dieses Buch zu rezensieren. Einerseits fand ich die hier dargestellte Queen Victoria sowie ihre Beziehung zu Abdul sehr interessant und toll ausgearbeitet. Sie blüht regelrecht auf in seiner Gesellschaft und sie lernen viel voneinander. Andererseits ist das Buch mindestens zur Hälfte als Sachbuch einzuordnen und nicht als Roman. Man wird als Leser mit einer Auflistung von Daten konfrontiert, und das nimmt dem Roman einfach den (Lese-)Fluss. Natürlich sind die Ereignisse interessant und die für die Geschichte wichtigen hätten mehr in die Handlung eingebaut werden können, aber so hat das Lesen immer wieder an ein Sachbuch und weniger an einen Roman erinnert. Irgendwie wird die Geschichte von diesen Jahreszahlen und Daten regelrecht zerrissen. Dadurch wird das gesamte Buch (wie Sachtexte ja meistens nun mal sind) sehr trocken. Wer einen historischen Roman lesen möchte, wird von diesem Buch bestimmt enttäuscht sein. Ich muss zugeben, dass ich erst versucht habe, die ganzen Daten zu überspringen und mich immer nur auf Victorias Alltag und die Freundschaft zwischen den Beiden zu konzentrieren, und es schlussendlich abgebrochen habe. Man sollte wohl wissen, worauf man sich einlässt, aber mir als Romantik-Fan war es einfach zu informierend und zu wenig unterhaltend. 2 von 5 ♡

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Im Fokus des Buches steht die amtsmüde und von der Monotonie gelangweilte Königin Victoria. Anlässlich ihres 50. Thronjubiläums reist Abdul Karim aus Indien an, um der Königin am Hofe zu dienen. Victoria, die ebenfalls Kaiserin von Indien ist sieht etwas in Karim, das sie fasziniert und so entwickelt sich entgegen aller Regeln, entgegen aller Einschränkungen, die der englische Hof mit sich bringt und entgegen all dem Missfallen eine tiefe Vertrautheit. Ich habe die Wechselwirkung der beiden Charaktere enorm genossen. Victoria, die eher griesgrämig und unnahbar erscheint blüht in Karims Gegenwart richtig auf und findet auf überraschend natürliche Art und Weise wieder mehr zu sich selber. Sie findet Besonderheiten in ihrem Alltag und fängt an von einer Amtsinhaberin zu einer wahren Herrscherin zu werden, die es schafft über den Tellerrand des Protokolls hinauszuschauen. Abdul Karim findet trotz des fremden Klimas und der strengen Regeln schnell Gefallen an der englischen Welt und vor allem an „seiner“ Königin, die ihn schnell aufsteigen lässt. Seine Meinung ist ihr sehr wichtig und er begleitet die Monarchin stets auf Reisen und ist ihr mit Rat und Tat zur Seite. Er entwickelt sich ebenso wie Victoria im Laufe der Geschichte weiter und bricht aus dem ihm vorbestimmten Weg aus. Das Buch lebt von seinen Charakteren und von dem, wie sich die beiden Protagonisten ergänzen. Ich habe hier keine künstlich herbeigeführten Spannungsmomente und Action vermisst, da die Zwischenmenschlichkeit und die indirekte Kritik an königlichen Vorgehensweisen für mich schon raumfüllend genug waren. Auch Sprachlich bewegt sich Basu auf sicheren Pfaden. Ruhig und ohne große Ausreißer wird die Geschichte erzählt. Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen und passt hervorragend zum ebenfalls unaufgeregtem Buch. Fazit „Victoria und Abdul“ ist eine Geschichte, die durch ihre Charaktere und deren gegenseitige Wirkung aufeinander lebt. Hier passiert zwischenmenschlich so viel, das auch ohne herbeigeführte Spannung ein starkes, emotionales Leseerlebnis entstanden ist.

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