Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Palace of Glass - Die Wächterin

C. E. Bernard

Palace-Saga (1)

(101)
(83)
(14)
(3)
(0)
€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Ich hatte das Buch schon sehr lange auf meinem ebook-reader, doch ich hatte es immer nach hinten geschoben. Nun war es endlich an der Zeit, die Buchreihe zu starten. Allerdings kann ich nicht unbedingt sagen, dass mich das Buch überzeugt hätte. Die Idee, Reas Geschichte in einer Welt spielen zu lassen, in denen Menschen einander nicht berühren dürfen, hat mir sehr gut gefallen und hatte mich gespannt auf die Umsetzung gemacht. Das Buch startet auch spannend, es erzählt aus Reas Sicht, und hat mir gerade auch anfangs auch gut gefallen. Doch irgendwann hat mich die Geschichte dann verloren. Ich kam durcheinander mit den verschiedenen Arten der Magdalenen, und zeitweise hat sich die Handlung dann auch gezogen, sodass ich mich zwingen musste, weiterzulesen. Auch einige Logikfehler hatten sich eingeschlichen und ich konnte nicht erkennen, was diese Kreatur war, die immer bei Rea ist - ihr Gewissen? Ich habe mich auch gefragt, warum gerade im Palast die strengen Regeln nicht ganz so streng gehandhabt werden - denn genau dort, sollte man annehmen, dass besonders auf deren Einhaltung geachtet würde. Ich wurde mit Rea nicht ganz warm. Einerseits ist sie eine toughe junge Frau, die mit bloßen Fäusten bei verbotenen Kämpfen gegen Männer antritt, andererseits ist sie entsetzlich prüde, wenn sie nur die bloßen Knöchel einer Frau sieht. Das passt irgendwie nicht, denn im Kampf tragen die Männer ja auch keine Ganzkörperanzüge, sie hatte also sicherlich schon mehr als bloß Knöchel gesehen ... Der Prinz hingegen ist ein typischer Prinz - verwöhnt und daran gewöhnt, immer das zu bekommen, was er haben will - in diesem Fall Rea. Nur leider beweist er in der ganzen Geschichte nicht allzuviel Rückgrat und konnte mich nicht von seinen Absichten überzeugen. Mein Fazit: Meiner persönlichen Ansicht nach handelt es sich beim ersten Band dieser Reihe durchaus um eine Geschichte mit viel Potenzial. Mich konnte sie angesichts mehrerer Kritikpunkte aber leider nicht ganz überzeugen. Schade.

Lesen Sie weiter

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zunächst recht leicht. Die ersten 40 Seiten habe ich förmlich verschlungen. Dann aber hatte die Geschichte für mich immer wieder einige Längen, bei denen ich mich zwingen musste, an der Story dran zu bleiben. Mir fiel es nicht ganz so leicht, mich in die Welt der Magdalenen hinein zu finden. Zwischendurch hatte ich immer mal wieder Probleme, zu verstehen, wie die Welt funktioniert. Man darf sich gegenseitig nicht berühren, außer zur Fortpflanzung. So viel hatte ich schnell verstanden und auch warum das so ist. Aber trotzdem hatte ich irgendwie Probleme damit, mich so ganz zu recht zu finden. Auch, was “die Kreatur” nun genau darstellen soll verschloss sich mir irgendwie. Wofür steht sie? Sie hat auf jeden Fall irgendwie was mit Reis Hautgier zu tun. Dass ich nicht alles verstanden habe, das machte das Buch für mich dann zwischendurch auch sehr zäh. Eigentlich hätte gerade im Palast, der die Regeln macht, doch penibel auf die Einhaltung der Regeln geachtet werden müssen, oder nicht? Gerade da hatte ich aber das Gefühl, dass es nicht ganz so streng gelebt wird, wie außerhalb des Palastes gefordert wird. Oder ist das vielleicht normal? Die Elite macht die Regeln, muss sie aber selbst nicht befolgen? Hm… Alles in allem hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin sich mehr Zeit nimmt, uns ihre Welt zu erklären. Wie ist es dazu gekommen, dass die Magdalenen entstanden sind, wie kann es sein, dass sie zwar einerseits Handy und Tablet nutzen, ansonsten aber in der Vergangenheit festzustecken? Bei einer auf vier Bände angelegten Reihe hätte die Autorin diese Zeit doch gehabt. Rea ist eigentlich eine recht starke Persönlichkeit. Sie kämpft im Untergrund mit bloßen Händen und Schein auch sonst nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Im Palast angekommen scheint sie das aber ein bisschen zu vergessen. Nach und nach macht sie allerdings dann sich wieder Entwicklungsschritte durch, die sie zur Kämpferin zurück befördern. Robin war ganz niedlich. Der typische Sohn aus reichem Hause. Verwöhnt, gewöhnt, alles zu bekommend, was er so haben möchte. In diesem Fall natürlich Rea. Viel Rückgrat beweist er leider nicht, um genau zu sein beweist er gar kein Rückgrat, aber das hatte ich auch nicht von ihm erwartet. Damit handelt er stringent und authentisch. Fand ich gut. Wenn er sich in der einen oder anderen Situation für Rea in die Bresche geworfen hätte, das hätte ich ihm nicht abgekauft. Die Liebesgeschichte zwischen Lea und Robin. Auch eher hm… so richtig erschloss sich mir nicht, woher diese plötzlichen Gefühle füreinander kamen. Es ging zu schnell, zu einfach. Hier hätte ich mir durchaus ein bisschen mehr Zurückhaltung gewünscht und dass die Gefühle füreinander besser aufgebaut worden wären, um sie mit zu erleben. Manchmal hatte ich eher das Gefühl, dass sich eine Liebesgeschichte zwischen Rea und der Duchesse Ninon entwickeln sollte. Ich wäre echt nicht überrascht gewesen, wenn es darauf hinaus gelaufen wäre, denn hier waren viel mehr Gefühle im Spiel, als zwischen Rea und Robin. Hat sich die Autorin da einfach nicht getraut, oder hätte es den Plot zerstört? Trotz meiner, leider doch sehr zahlreichen Kritikpunkte, hat mich diese Geschichte insgesamt so sehr fesseln können, dass ich wissen möchte, wie es weiter geht. Die anderen Bände stehen auch schon in meinem Regal, so dass ich demnächst zum zweiten Band greifen werde. Von mir gibt es für den Auftakt der “Palace-Saga” 3 Sterne.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Rea ist eine Magdalena. Sie und ihresgleichen werden vom König regelrecht ausgerottet. Und nur wegen ihnen sind in dem ganzen Land Berührungen verboten. Doch dies stellt ein großes Problem für Rea dar, denn wenn sie keine Haut berührt, hat sie das Gefühl sie würde durchdrehen. Und dann wird sie auch noch eingestellt, um die geheime Leibwächterin des Prinzen zu werden. Das macht die ganze Sache nicht wirklich einfacher. Denn trotz ihrer Willensstärke und ihrer toughen Art steckt in ihr ein zerbrochenes Mädchen, mit einem Geheimnis, für welches sie nichts kann, da sie so nun mal geboren ist. Der Prinz scheint der einzige Lichtblick in ihrem Leben zu sein, denn er verbringt Zeit mit ihr und schenkt ihr sein Vertrauen, sodass beide die Regeln für einige Momenten brechen. Robin ihr Geheimnis zu verraten, könnte all das Glücksgefühl zerstören. Außerdem sind da auch noch Attentäter, die es auf den Prinzen abgesehen haben. Rea war mir von Anfang an sympathisch, sie lässt sich von nichts und niemandem runterbringen, so wie ich die Protagonistinnen mag. Sie nutzt ihr Geheimnis zum Vorteil aller, so gut es ihr eben möglich ist, ihr Herz ist am rechten Fleck. Sie kämpft sich durch und der Leser merkt, dass sie ein großer Familienmensch ist oder in diesem Falle Freundeliebhaber. Sie fühlt sich wohl, wenn ihr Vertrauen und Behütung gegeben wird und nutzt dieses nicht aus. Ich mochte sie sofort und auch jetzt kann ich eigentlich nur positiv über sie sprechen. Robin allerdings habe ich mir vollkommen anders vorgestellt. Im Klappentext wird er als unnahbar und arrogant beschrieben, mir fehlten jedoch diese Eigenschaften an ihm besonders. Beim "Kennenlernen" war er natürlich unnahbar, aber da war er auch nur ein Fremder. Arrogant und unnahbar stelle ich mir anders vor und so wurde Robin für mich eigentlich größtenteils langweilig. Auch im entscheidenden Moment hatte mich nicht gewundert, wie er reagiert hat und seine Handlungen waren etwas zu vorhersehbar meiner Meinung nach, was ich schade finde, denn meine Vorstellung vom Prinzen hatte mir sehr gefallen. Deshalb fand ich ihre Beziehung zueinander auch ziemlich vorhersehbar und wie gesagt etwas langweilig. Für meinen Geschmack war ein Ticken zu viel Romantik drin, jedenfalls was Robin angeht. Seine Worte, seine Handlungen waren mir einfach zu viel, für einen Prinzen der doch unnahbar und arrogant ist. Natürlich finde ich die Unterstützung zu Rea wundervoll, aber diese hätte einen ticken später kommen sollen. Ich weiß nämlich nicht, in welchem Moment Robin Rea verfallen ist, weil es einfach nichts Besonderes an ihrer Beziehung für mich gab. Die Handlung war in Ordnung, jedoch auch anders als ich es mir vorgestellt habe. Die Geschichte an sich hat mir wirklich gefallen und das Setting, die Idee ist einfach fantastisch. Solch eine Welt habe ich noch nie erlebt und das gefällt mir wirklich sehr. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten habe ich mich in der Welt wirklich zuhause gefühlt, die Autorin hat mich da wirklich mitgenommen. Die Beschreibungen der ganzen Orte waren auch wirklich wundervoll, was auch am Schreibstil liegt. Jedoch fehlte mir die ganze Zeit über die hochemotionale Spannung, die kam erst zum Ende hin, was ich wirklich schade finde. Emotionen und Tiefe hat mir ein wenig gefehlt. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich super. Sie hat mich in ihre Welt entführt, ich konnte die Kapitel wirklich verschlingen trotz fehlender Spannung. Er ist einfach zu lesen und wird aus Rea's Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, so ist der Leser ihr noch näher. Möglicherweise hat mir daher Robin's Sicht gefehlt und ich deshalb nicht so mit ihm warm wurde, wie erhofft. Fazit: Ein guter Auftakt einer Reihe, das mich jedoch nicht ganz überzeugen konnte. Mir hat leider die Spannung gefehlt und mit dem männlichen Protagonisten wurde ich leider nicht warm, da ich mir etwas anderes vorgestellt hatte. Es bekommt dementsprechend 3 von 5 Krönchen!

Lesen Sie weiter

Meine Meinung „Palace of Glass – Die Wächterin“ ist der erste Teil einer Fantasy Trilogie, die allen Fans von Sara J. Maas, Kiera Kass und Erin Watt empfohlen wird. Ich hatte mir deshalb eine ähnliche Geschichte wie Selection vorgestellt, die ein paar mehr fantastische und dystopische Elemente enthält. Sicherlich bietet die Grundthematik auch genau diese Aspekte, allerdings konnte das Buch meine Erwartungen in dieser Hinsicht leider nicht erfüllen. Mir hat die Grundidee der Geschichte sehr gut gefallen und auch die Gestaltung der Welt ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Besonders die Einführung in die Welt der Magdalenen hat mir sehr zugesagt. Dennoch hätte man aus dieser Thematik so viel mehr rausholen können. Dies macht sich auch direkt in den Beschreibungen bemerkbar. Zwar hat die Autorin versucht ins Detail zu gehen, indem sie beispielsweise die vorherrschende Kleidervorschrift mit den speziellen Kleidungsstücken versucht hat zu beschreiben. Dies war allerdings sehr abstrakt und ich konnte mir kein genaues Bild von Optik und Funktion dieser Kleidung machen. Die Handlung an sich konnte mich nicht völlig in ihren Bann ziehen. Ich habe die Geschichte beim Lesen eher von außen betrachtet, anstatt wie sonst hineingesogen zu werden. Des Weiteren wies der Verlauf des Buches auch einige kleine Logiklücken auf, die ich an dieser Stelle nicht weiter aufgreifen möchte, um nicht zu spoilern. Ein Aspekt, der mich etwas genervt zurückgelassen hat, war die so genannte „Hautgier“, unter der die Protagonistin leidet, da Berührungen in dem Land grundsätzlich verboten sind. Dieses Verlangen konnte ich rein logisch betrachtet zwar nachvollziehen, allerdings wurde dies für meinen Geschmack zu oft thematisiert, sodass ich ihre Sehnsucht nicht mitempfinden konnte. Die sich anbahnende Liebesgeschichte hat mir zu Anfang noch recht gut gefallen, vor allem wie die zwei Figuren das erste Mal auf einander getroffen sind. In dieser Szene lag ein Knistern in der Luft, welches leider im anschließenden Verlauf zu schnell verworfen wurde. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wurde dieses Thema wieder aufgegriffen. Dadurch wirkte aber alles sehr gestellt und plötzlich, sodass sich für mich keine Emotionen mehr einstellen wollten. Zudem hatte ich auch das Gefühl, dass in der Geschichte nicht wirklich etwas passiert, sondern diese eher so vor sich hinplätschert Ein weiterer Schwachpunkt des Buches sind die Hauptcharaktere. Die Protagonistin Rea war etwas anstrengend und ich konnte ihre Gefühle und Handlungen nicht nachvollziehen. Aber auch Prinz Robin wurde mir gegen Ende zunehmend unsympathischer. Die Nebencharaktere Liam und Blanc haben mir im Gegensatz zu den Protagonisten sehr gut gefallen. Diese waren authentisch, humorvoll und überaus sympathisch und brachten so frischen Wind in die Geschichte. Das Ende des Buches konnte mich leider auch nicht gänzlich von sich überzeugen. Einige Auflösungen waren vorhersehbar und kamen so für mich nicht überraschend. Zudem wirkt es als hätte die Autorin versucht sehr viele Wendungen in die Geschichte einzubauen, um das Ende interessanter und einzigartiger zu gestalten. Allerdings empfand ich dies eher als konstruiert und unüberlegt. Leider konnte mir „Palace of Glass – Die Wächterin“ nicht ganz so zusagen und meine Erwartungen nicht erfüllen. Was Schade ist, denn die Grundidee ist sehr kreativ und speziell, dass man daraus etwas so viel Besseres hätte zaubern können. Auch die Liebesgeschichte hätte detaillierter und mit mehr Emotion aufgebaut werden können. Ich kann dennoch verstehen, dass diese Geschichte viele Leser begeistert, da die Grundthematik wirklich gelungen ist.

Lesen Sie weiter

Die Autorin wartet hier mit einer ziemlich interessanten und faszinierenden Grundidee auf, die mich nicht losgelassen hat. Ich habe mich wirklich sehr auf diesen Auftakt gefreut. Umso schwieriger war es für mich , das mich das Geschehen zunächst überhaupt nicht packen konnte. Es liegt nicht am Schreibstil der Autorin. Denn sie schreibt sehr fließend und einnehmend. Die Atmosphäre empfand ich dabei als sehr drückend und unheilvoll. Aber es schwang auch etwas sehr zartes und einfühlsames mit. Was mir zunächst Probleme bereitete, das man mitten ins Geschehen geworfen wird und auf die Art und Weise , alles auf einmal auf einen einstürmt. Zu viel , das man nur annähernd eine Ahnung von dieser Welt hat. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich an diesen Umstand und doch war der Funke noch immer nicht entzündet. Man stelle sich vor , das Berührungen verboten sind und darauf eine hohe Strafe steht. Alleine der Umstand , hat mich schon ziemlich erschreckt. Die Autorin veranschaulicht sehr gründlich und bildhaft , wie sich die Menschen davor schützen berührt zu werden. Stellenweise vielleicht etwas zu intensiv. Man betritt eine Welt die in der Zukunft spielt und zugleich hat man das Gefühl einen Rückschritt zu erleben. Zwei Aspekte die für mich nicht in Einklang kommen und mich daher auch etwas zwiegespalten zurück lassen. Besonders was die Kleidung anbetrifft, lief mein Kopfkino auf Hochtouren und ganz ehrlich, ich würde so etwas nicht tragen wollen. Zu beengend, ich würde Panik kriegen bei den ganzen Schichten. Rea, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Perspektive wir alles erfahren , war mir leider etwas zu unnahbar, zu kühl. Ich fand lange keinen Zugang zu ihr, so daß sie mich lange nicht mit ihrem Erlebten berühren konnte. Dabei ist ihr Hintergrund sehr schmerzhaft und drückend. Ich mochte hingegen sehr wohl , wie sie sich gab. Welche innere Zerrissenheit und Qual sie ausstand. Welche Ängste vor der Enthüllung ihres Seins, sie durchlebte. Schnell wird klar, was es heißt, eine Magdalena zu sein. In dem Punkt hätte ich mir gern noch mehr Wissen gewünscht. Ich konnte mich zwar gut in sie hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Dennoch türmten sich immer mehr Fragezeichen in meinem Inneren auf. Gerade bei Rea hatte ich ein ganz anderes Bild vor Augen, als sie letztendlich tatsächlich abgab. Ebenso blieb für mich der Prinz etwas zu sehr im Hintergrund. Man bekommt einen relativ guten Einblick in die Welt der Magdalenen und warum sie so gefürchtet sind. Ihre Gabe ist ein Stück weit beängstigend, man fühlt sich entblößt. Eine Berührung die so viel mehr ist als das. Die Qual und Ängste mit sich bringt. Den Leser aber immer mehr fasziniert und ins grübeln bringt. Interessanter wurde es, als die Handlung ins Königshaus wechselte. Ich lernte zwei ganz besondere Charaktere kennen. Zwei wundervolle Charaktere die mir sofort ans Herz wuchsen. Ganz besonders einer davon, hatte es mir angetan. Er hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht und somit auch etwas Auflockerung in die Geschichte gebracht. Insgesamt sind die Charaktere sehr unterschiedlich gestaltet und regen immer wieder zum nachdenken an. Einige blieben für mich etwas zu blass, zu verschwommen. Da hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Dennoch waren sie überraschenderweise greifbar. Wenn auch die Emotionalität dabei etwas auf der Strecke blieb. Die Liebesgeschichte empfand ich jedoch nicht wirklich als solche. Sie war für mich eher eine Nebenhandlung und nicht maßgeblich für die Geschichte wichtig. Es war mir zu schnell, zu wenig emotional. Die Handlung selbst ist sehr atmosphärisch und temporeich und zog mich von Seite zu Seite immer mehr in den Bann. Eine Welt die voller Gefahren, Geheimnissen und Intrigen ist. Eine Welt , in der man Angst hat, man selbst zu sein. Die Autorin zeigt in einzelnen Abschnitten sehr gut auf, welche Abgründe hier zugrunde liegen. Man spürt den Schmerz , die Verzweiflung und suhlt sich darin. Die Hoffnung treibt weiter an und je mehr man erfährt , umso schockierter ist man teilweise von den Wendungen, die hier eingewoben wurden. Mit absoluter Klarheit zeigt sie auf, was hier tatsächlich passiert und was es mit sich bringt. Gedanken müssen neu geordnet werden und die Blickwinkel verschieben sich unmerklich. Der Showdown ist sehr explosiv und emotional gestaltet. Besonders das Ende hab ich so nicht erwartet und hat mich doch ziemlich überrascht. Insgesamt kann ich sagen, das dieser Auftakt sich erst im Nachhinein richtig entfaltet und auch zum nachdenken anregt. Dennoch konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen. Ich hatte mitunter etwas das Gefühl auf der Stelle zu treten. Fazit: Schlussendlich ein solider Auftakt, der mich jedoch erst spät mitreißen und in einen Sog ziehen konnte. Eine faszinierende Grundidee, temporeich und schmerzhaft. Vor allem die Nebencharaktere konnten mich begeistern und überzeugen. Eine dystopische Welt mit faszinierenden Fantasy Elementen, die immer mehr in den Bann zieht und einiges an Dramatik mitbringt. Leider hatte ich mir mehr davon erhofft, als ich letztendlich bekam.

Lesen Sie weiter

Nachdem ich mit dem Buch fertig war, wusste ich zuerst so gar nicht, was ich schreiben sollte. Kennt ihr Bücher, die euch zwiegespalten zurück lassen? Einerseits mögt ihr sie, weil es unterhaltsam war und euch packen konnte. Anderseits war es nicht zu 100 % überzeugend und ein Verlagen, es weiter zu lesen ist nicht vorhanden. Wir befinden uns in der Zukunft, einer hochtechnischen Zeit und die Menschen sind dazu übergegangen ihre Haut vor gefährlichen Berührungen der Magdalenen zu schützen, die verschiedene Fähigkeiten einsetzen können durch Körperkontakt. Als aller erstes fand ich die Welt, in der die Geschichte spielt, schwierig. Sie wird zu Beginn als sehr modern dargestellt und wir befinden uns auch in der Zukunft, dazu kommen noch kleine Happen technischer Einwürfe in Form von Erfindungen, die stetig genutzt werden. Doch das Benehmen der Menschen, wie sie sich kleiden, Umgang pflegen und wie sie denken ist sehr rückständig. Dazu gibt es nur wenige Erklärungen und da die futuristischen Merkmale recht mager sind, wollte das Bild der Welt sich in meinem Kopf nicht so recht bilden. Immer wenn was modernes aufgetaucht ist musste ich mich zurück erinnern, dass wir uns nicht im 19. Jahrhundert befinden, sondern in der Zukunft! Kommen wir zum nächsten Punkt, der mich beim Lesen gestört hat: die Kleidung. Es ist so, dass die Menschen eher altmodische Kleidung mit hohen Kragen tragen und Kummerbünde, um ihre Hände dort reinzustecken. Also kann man es sich so vorstellen, dass eine junge Frau ein Kleid im früheren Stil trägt, mit einem solch hohen Kragen, dass es ihr über die Wangen geht und um die Taille einen Kummerbund, wo sie hinten ihre Hände am Rücken verschrenkt, dazu kommen noch hohe Handschuhe und man sieht nichts von der Haut, bis auf Teile vom Gesicht. Auch wenn es durchaus interessant klingt, warum kann man die Hände nicht vorne in einen Muff tun oder allein bei den Handschuhen bleiben? Oder in die Hosentasche? Warum musste es der Kummerbund sein? Wie kam die Gesellschaft darauf, dass dies die ideale Lösung ist? Nun komme ich zu den positiven Punkten, die mir an dem ersten Teil der Trilogie aufgefallen sind. Die Protagonistin ist kein allzu besonderer Charakter, der mit einer übermächtigen Fähigkeit auftritt und dadurch erschien sie mir bodenständig, als auch authentisch. Die Handlung hat am Anfang einen kleineren Anlauf gebracht, bis die Spannung so richtig stieg und die Geschehnisse anfingen ins Rollen zu kommen, aber ab da war ich pausenlos am lesen und konnte mich schlecht wegreißen. Mit vielen Intrigen und Überraschungen hielt mich die Autorin auf Trab und durch ihren schönen Schreibstil fand ich viel gefallen an dem Buch. Als Magdalene besitzt man ein Verlagen nach körperlichen Kontakt, der etwas abgemildert werden kann durch die Berührung von farbiger Seide. Die Idee dahinter ist interessant und was Neues, was ich immer befürworte, nur woher das genau kam, dazu gab es herzlich wenig Infos, aber in den Folgebänden kann sich so eine Frage schnell erledigen. In dem Buch gibt es auch viel Action und ein paar heftigere Szenen, die mich überrascht hatten (z.B. die Strafe, die Rea am Hof bekommt) und das Buch doch mehr in den Erwachsenenbereich geschoben haben. Wie ihr seht, ich bin zwiegespalten. Die Geschichte von Rea hat mich schon gepackt und gut unterhalten, aber es war mehr ein kurzer Spaß, als ein wirkliches Interesse, das sich beim Lesen entwickelt hat, weil ich Probleme mit einzelnen Punkte im Buch hatte. Auch wenn Rea sehr authentisch ist und der Prinz ein netter Typ, der Funke kam bei mir letztendlich nicht an und ich werde die Reihe vorerst nicht weiter lesen. Mit dem ersten Band ihrer Trilogie rund um Rea, bringt C. E. Bernhard einen sehr temporeichen und aufrgenden ersten Teil. Es stecken interessante neue Ideen hinter der klassischen Fantasy-Dystopie und der Schreibstil ist anziehend, als auch flüssig. Doch der Funke kam letztendlich nicht ganz rüber und es blieb bei einem unterhaltsamen

Lesen Sie weiter

"Palace of Glass: Die Wächterin" ist ein Buch, welches mich unschlüssig zurückgelassen hat. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Das Cover großartig, der Klappentext interessant und meine Erwartungen waren überraschend hoch. Erwartungen, die das Buch nicht erfüllen konnte. Die ersten 100 Seiten waren langatmig und man wurde mit Informationen überschüttet. Die Welt wurde erklärt, was Magdalenen sind und die ersten Verwirrungen zeichneten sich bei mir ab. Dazu kommt noch, dass die Kapitel extrem lang sind. Trotzdem ist das Buch nicht schlecht, die Grundhandlung hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung war einfach nicht meins. Das Setting was das Erste, was mich verwirrt hat. Dieser Mix aus viktorianischer Zeit und Zukunft ist creepy. Durch die Neue "Alte" Etikette und den Kleidungsstil kommt das Gefühl auf, dass das Buch in der Vergangenheit spielt. Zwischen all den langen, hochgeschlossenen Kleidern, Strumpfhosen, Marienkrägen, Handschuhen und Kümmerbünden, zückt die Protagonistin plötzlich ihr Handy oder jemand schaut auf sein Tablet. Das war jedes Mal ein wtf-Moment für mich. Aber nicht nur das Setting hat mich verwirrt und mir die Eingewöhnung schwer gemacht, sondern auch die neue Etikette. Gerade am Anfang wird so viel Wert darauf gelegt, dass keine Haut gezeigt wird, die Handschuhe immer an ihrem Platz sind, die Hände im Kummerbund, wenn man nicht gerade eine Tür öffnet oder etwas trägt und im Laufe der Zeit lockerte sich das alles auf und es wirkte so, als wurde es vergessen. Gerade im Adel sollte das strikter gehalten werden, als zu Beginn in Raes Viertel. Und im Palast werden die Regeln, die uns auf den ersten Seiten überfluten so gut wie gar nicht mehr beachtet. Nicht nur der Kleidungsstil hat einen ganzen Schritt zurückgelegt, sondern auch die Rolle der Frau. Frauen sind weniger Wert, es gibt Masken, die das komplette Gesicht bedecken, die Frauen können dann auch nicht mehr reden oder einen Mann dazu verführen sie zu berühren. Das wird für mich auch nicht ausreichend in die Geschichte eingebunden, den vor 25 Jahren war ja noch alles so, wie wir es kennen, und plötzlich müssen sich die Frauen wieder an eine untergeordnete Rolle anpassen. Lassen wir das verwirrende Setting und die Etikette zum Großteil mal weg, haben wir eine Handlung, die sich sehen lassen kann. Rae ist eine Magdalena. Eine Frau, die mit ihrer Berührung die Gedanken ihres Gegenüber lesen und verändern kann. Die Magdalenas sind verhasst und werden gejagt und ausgerechnet sie, muss als neue Leibwächterin des Kronprinzen an den Hof gehen. Die Intrige, die die Autorin um die Ermordung des Kronprinzen geschmiedet hat, fand ich klasse. Anfangs passierte noch nicht, viel aber mit jedem Kapitel kamen neue Informationen hinzu, bis es zu einer Wendung kommt, die ich wirklich nicht vorausgesehen habe. Der letzte Teil war fantastisch. Wir lernen die Charaktere ein bisschen intensiver kennen, es kommt zu Überraschungen und spannenden Momenten. Man bekommt als Leser auch den Drang zu erraten, wer hintern den Anschlägen steckt und was die Charaktere für Geheimnisse verbergen. Es ist nicht alles sofort ersichtlich und die Autorin schafft es wunderbar die Gedanken in ihre Richtungen zu lenken, ohne dass man es zu deutlich merkt und man am Ende trotzdem überrascht wird. Der Beziehungsaufbau zwischen Rae und den anderen Charakteren hat mir auch gut gefallen. Das Vertrauen und die Freundschaften bauten sich stetig auf. Auch die Beziehung zum Prinzen, bis auf dass sie dann plötzlich von 0 auf 100 gehen, hat mir gut gefallen. Die Magdalenen als magisches Element finde ich richtig interessant, aber hier hätte ich mir ein bisschen mehr Informationen gewünscht. In den ersten Kapiteln wird man überhäuft mit Informationen und somit hatte ich die Namen der einzelnen Kasten und deren Fähigkeiten schnell wieder vergessen. Es dauerte eine ganze Weile, ehe die Charaktere für mich greifbarer wurden, aber die Sympathie war da. Ich hätte nur gerne mehr Hintergrundinfos, mehr Tiefe der Charaktere. Gerade bei Ninon und Mister Galahad habe ich Fragen zu Handlungen und Beweggründen. Blanc, der weiße Ritter war mein Favorit. Er ist locker, hat immer einen humorvollen Spruch auf den Lippen, aber weiß, wie man kämpft. Er wird zu Raes Mentor und Freund. Der Kronprinz ist für mich der Charakter, den wir am besten kennenlernen. Er ist kein typisch verzogener Prinz, was vermutlich mit seinem Geheimnis zusammenhängt. Er sieht die Welt mit anderen Augen, geht sehr aufmerksam mit seinen Angestellten um und auch sein Verhalten Rae gegenüber macht ihn liebenswert. Wir bekommen immer mal wieder die Gelegenheit in seinen Kopf zu schauen und lernen ihn so besser kennen. Bei Rae bin ich immer noch unsicher, ob ich sie mag oder nicht. Eigentlich ist sie recht sympathisch. Sie ist stark, mutig und man erfährt auch etwas über ihre Sehnsüchte und Wünsche. Auch ist ihre Loyalität gegenüber denen, die ihr wichtig sind wunderbar. Allerdings wirkt sie im ganzen Buch so passiv auf mich. Ihr wird immer gesagt, was sie machen soll, sie lässt sich leiten und wird nie selbst aktiv. Das gefiel mir nicht an ihr. Die Geschichte ist in 4 Teile unterteilt. Der erste Teil war für mich der schwierigste. Es gab eine Flut an Informationen und ich musste mich an die Welt gewöhnen, dadurch kam ich nur schwer voran. Ab dem zweiten Teil lies es sich für mich lockerer lesen und es wurde deutlich, dass mir der Schreibstil der Autorin gut gefällt und das zieht sich bis zum Ende durch. Mit jedem Teil lies es sich flüssiger lesen. Fazit Vielleicht versteht ihr jetzt, was ich meine. Das Buch hat mir gefallen, aber auch wieder nicht. Die Handlung und die Charaktere haben mir gut bis sehr gut gefallen. Sie konnten begeistern und neugierig machen, besonders die Wendung am Ende gibt einen fetten Pluspunkt von mir. Dieser Mix aus Vergangenheit und Zukunft gefiel mit allerdings absolut nicht. Es hätte wesentlich besser gewirkt, alles in der Vergangenheit spielen zu lassen. Das hätte der ganzen Geschichte besser getan!

Lesen Sie weiter

3,5 Sterne Ganz am Anfang zeigt die Autorin, was für eine komplexe Welt sie mit Palace of Glass erschaffen hat. Die Geschichte spielt in London im Jahr 2054 und zeigt eine Welt, die mich sehr an einen Film erinnert, den ich jedoch nicht benennen kann. Ein Mix aus moderner Technik und dem Kleidungsstil des 19. Jahrhunderts zusammen mit einer sehr verängstigten Gesellschaft und unglaublich vielen Regeln bilden die Basis für diesen Fantasyroman. Keine Frage, was den Schreibstil angeht, so trifft die Autorin absolut ins Schwarze. Ihre Sprache ist sehr wirkungsvoll und jedes Wort hat eine Bedeutung. Da werden Vergleiche benutzt, die sich toll lesen und dem Leser dennoch genug Raum für die eigene Fantasie lassen. Und trotzdem bin ich nicht so begeistert, wie all die anderen Leser. Entweder liegt mir der Stil der Autorin einfach nicht, oder ich hab keinen Sinn für diese Art von komplexer Gestaltung. Bis zur Hälfte des Romans plätscherte die Handlung so vor sich hin. Da war für mich alles Durchschnitt. Ab da ging dann regelrecht die Post ab. Es wurde interessant, die Story nahm Fahrt auf und es kam Bewegung rein. Da wurde eine intrigante Welt sichtbar, die Doppelmoral mancher Figuren kam ans Licht und es wurde mehr und mehr klar, dass nichts so ist, wie es scheint. Wäre das von Beginn an so gewesen, hätte ich vielleicht mehr Sterne gegeben. Mit wenigen Worten zaubert die Autorin die unterschiedlichsten Figuren und Charaktere auf das Papier. Da ist vom intriganten Herrscher über die vermeintlich schamlose Geliebte bis hin zur gelebten Doppelmoral wirklich alles dabei. Mit Rea hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die ich einerseits bewundert habe, andererseits aber auch gerne ab und an gepackt und liebend gerne geschüttelt hätte. Sicher, Rea hat Mut und will mehr für sich, als das Leben, das sich ihr in England bietet. Doch oftmals ist sie mir viel zu zögerlich und unsicher gewesen. Rea ist das, was man in ihrer Welt eine Magdalena nennt. Sie kann durch direkten Hautkontakt die Gedanken ihres Gegenüber lesen und auch manipulieren, sofern sie das will. Da in England aber das Berühren und Gedankenlesen anderer Leute verboten ist, muss Rea ihre Gabe verheimlichen. Was leider nicht so einfach ist, denn ihr Körper verlangt regelrecht danach. Und da sie irgendwann genug davon hat, sich immer verstecken zu müssen, nimmt sie an verbotenen Kämpfen teil, um wenigstens ab und zu Hautkontakt zu haben. Der allgemeinen Begeisterung zu diesem Roman kann ich mich nicht anschließen. Keine Frage, die Autorin hat eine wunderschöne Sprache und eine sehr lebhafte Fantasie. Doch das gewisse Etwas hat mir gefehlt. Sicher, ich hab mich ab einem bestimmten Punkt gut unterhalten gefühlt, aber die vielen ruhigen Passagen, die waren für mich eher durchschnittlicher Natur. Mal sehen, ob der zweite Band mich mehr fesseln kann.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.