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Rezensionen zu
Ein Tod ist nicht genug

Peter Swanson

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

MEINUNG: Mit Die Gerechte konnte mich Peter Swanson vor einiger Zeit absolut begeistern. Das darauf folgende Buch,  Alles, was du fürchtest fand ich dagegen ziemlich furchtbar und entspracht irgendwie nicht dem, was ich in Die Gerechte so mochte. Ich ging also an Ein Tod ist nicht genug mit gemischten Gefühlen ran. Harry Ackerson kehrt tief geschockt in seinen Heimatort Kennewickin Maine zurück, denn sein Vater ist bei einem Sturz von den Klippen ums Leben gekommen. Es nicht so ganz klar, ob es wirklich ein Unfall ist und die Polizei fängt ziemlich schnell an zu ermitteln. Harry versucht sich um seine Stiefmutter Alice zu kümmern. Dann taucht noch eine junge Frau in Kennewick auf und scheint irgendeine Verbindung zu Harrys Vater zu haben.  Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Zu Teil 2 sage ich nichts, weil dass zu viel verraten würde. Beide Teile haben jeweils eine Sicht "Früher" und "Jetzt". Im Jetzt begleiten wir Harry, der gerade mit dem College fertig geworden ist und noch vor der Abschlussfeier in die Heimat zurück kehren muss, da sein Vater gestorben ist. Wir lernen Harry kennen und auch seine Familiengeschichte. Harrys Vater Bill war mit Alice in zweiter Ehe nach dem Tod seiner Mutter verheiratet. Ich hatte den Eindruck, dass Harry wenig von dem Leben seines Vaters mit Alice wusste. Er versucht ein bisschen das zu rekonstruieren und hinter gewisse Dinge zu kommen, aber er ist in keinerlei Weise ein Ermittler. Allerdings hat, was die erwähnte junge Frau angeht, den richtigen Riecher, aber der Wahrheit kommt er nicht wirklich näher. Harry ist für mich ein junger Mann, der noch am Anfang seines Lebens steht und seinen Weg erst finden muss. Er war eher überfordert mit der ganzen Situation. Im Früher lernen wir Alice kennen, die zweite Frau von Bill. Alice ist deutlich jünger als Bill und ist mit ihrer alleinerziehenden, alkoholabhängigen Mutter ausgewachsen. Alices Leben ändert sich als ihre Mutter neu heiratet. Mehr will ich nicht verraten, denn es würde die Handlung spoilern. Alice empfand ich als ziemlich seltsam, aber ihre Biographie ist wichtig, um sie zu verstehen. Der erste Teil ist relativ ruhig und als Leser, weiß man noch nicht, wo es so richtig hingehen soll. Natürlich habe ich automatisch ein paar Personen verdächtigt, aber als erfahrene Thriller Leserin wusste ich, dass die Auflösung ganz anders sein wird. Am Ende war ich wirklich schockiert, was man aus Liebe alles tut und wie man sich vor allem Mord und unterlassene Hilfeleistung schön redet.  FAZIT: Mit Ein Tod ist nicht genug kann Peter Swanson für mich wieder an mehr an Die Gerechte anknüpfen. Ich würde das Buch zwar keinesfalls als Thriller einordnen, weil der Fokus hier eindeutig auf die Entwicklung der Charaktere liegt. Spannung kommt erst im zweiten Teil richtig auf. Ich konnte ab einem gewissen Punkt ahnen, wer der Täter ist, aber hier steht wirklich Fokus, wie es soweit kommen konnte.

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Spannend und unterhaltsam

Von: familylifelovecooking

20.10.2020

Ein Roman, der sich vielschichtiger entwickelt als erwartet. Dabei konzentriert sich der Autor vor allem auf die Figuren und ihre Lebensumstände. Das komplexe, geheimnisvolle Geschehen voller Leidenschaft und Täuschungen, das auf zwei Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven geschildert ist, macht es nicht leicht, den roten Faden zu behalten. Die geschickt konzipierte Beziehungsgeschichte ist zudem mit einer subtilen Erotik untermalt, die es auf die Fantasien des Lesers abgesehen hat. Die mit dunklen Geheimnissen gespickte Handlung führt den Leser in die geheimnisvolle und abgründige Gedankenwelt seiner Protagonisten mit ihren Psychospielchen. Keine Figur, ausser Harry, ist was sie vorgibt. Die Spannung mit streckenweise gelungenen Cliffhangern, hält sich, trotz einiger langatmiger Passagen auf gutem Niveau.

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Nette Unterhaltung

Von: Knut Schulze

17.09.2020

Wenn das Buch verfilmt würde, dann kann ich mir das gut irgendwann Ende der 50er Jahre oder in den Sixties vorstellen. Die Beschreibung der Kleinstadt paßt in diese Zeit. Es dauert etwas bis man "reinkommt" , aber dann ! Irgendwie fasziniert einen die Geschichte und oft ist man sich nicht sicher ob der Autor sich nicht einen Spaß mit den Lesern macht. Es wird abgemurkst was das Zeug hält. In jedem scheint ein Mörder zu stecken, aber das alles fast charmant (und vermeintlich notwendig). Das Buch ist ein Mordsspaß und man kann es nicht zur Seite legen. Man muß sicher nicht alles darin zu ernst nehmen. Wie auch immer, angenehme Unterhaltung und empfehlenswert.

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Völlig unerwartet erhält Harry einen Anruf seiner Stiefmutter: Sein Vater ist von den Klippen gestürzt und dabei ums Leben gekommen. Wie betäubt fährt Harry Kennewick Village, Maine zur Beerdigung und steht seit langem wieder seiner attraktiven Stiefmütter Alice gegenüber, die ihm schon als junger Student den Kopf verdreht hat. Harry hat bald schon Zweifel an der Unfallversion, besonders als Alice andeutet, dass ihr Mann eine Affäre hatte. Auch taucht bei der Beerdigung eine unbekannte Frau auf. Harry beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und taucht dabei in die Vergangenheit ein. Doch die Geheimnisse, die nun zutage trete, sind gefährlich. Peter Swanson baut seinen Thriller dramatisch, aber mit leisen Tönen im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit auf, wobei sich beide Zeitstränge immer mehr annähern. Dabei ist die Vergangenheit fast interessanter als Harrys Recherchen in der Gegenwart. Das Thema Altersunterschied und der zum Teil damit verbundene Missbrauch zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch und fast sämtliche Beziehungen. Swanson kreiert spannende, mehrdimensionale Charaktere, die letztendlich die Spannung des Buches tragen und die vorhersehbare Handlung kompensieren. Denn leider ist die Handlung von Anfang an ziemlich durchschaubar und der Autor wartet kaum mit Überraschungen auf. Trotzdem ist „Ein Tod ist nicht genug“ nicht langweilig, weil Swanson einfach gut schreiben und spannend erzählen kann. Die vollmundig in den zitierten Rezensionen im Klappenumschlag angekündigten „Wendungen“ habe ich dann aber doch sehr vermisst, weil ich mich auf hammermäßige Plottwists wie bei „Die Gerechte“ eingestellt hatte. Das Etikett Thriller könnte manche erwartungsvolle Leserin dann doch enttäuschen. © Tintenhain

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Der Buchhändler Bill Ackerson stürzt bei einem Spaziergang an der Küste von Maine ab und wird tot aufgefunden. Sein Sohn Harry reist zu seiner Stiefmutter Alice, die nur wenig älter ist als er, um ihr beizustehen. Aber irgendetwas kommt ihm seltsam vor, denn wieso verunglückte sein rüstiger Vater auf dem ihm vertrauten Küstenweg und warum erscheint ihm Alice, wenn sie sich unbeobachtet fühlt, so gar nicht bekümmert? Auf der Beerdigung fällt ihm eine junge Frau auf, die nicht zur Trauergesellschaft zu passen scheint. Wenig später spricht sie ihn im Buchladen seines Vaters unter einem Vorwand an und erzählt ihm, dass sie Bill tatsächlich bereits länger kannte. Auch Alice hat eine bewegte Vergangenheit. Ihre alleinerziehende Mutter war stark alkoholabhängig. Sie hatte jedoch das Glück, als ihre Tochter bereits sechzehn war, einen wohlhabenden Mann zu heiraten. Allerdings ahnte sie nicht, dass ihr Ehemann viel mehr an ihrem schönen Teenager interessiert war. Was nach einer einfachen Lösung klingt, erfährt im Laufe der Handlung ständig eine unerwartete Wendung, weil Fährten gelegt werden, die in die falsche Richtung führen. Peter Swanson beweist wiederum, dass er sehr spannende Psychothriller schreiben kann.

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Empfehlenswert

Von: Lilli

06.04.2020

Diese Geschichte spielt abwechselnd im "Jetzt und früher" ein spannendes Buch das sich gut lesen lässt. Obwohl die Figur des Harry nicht so meins war. Aber die Geschichte der Alice hat mich sehr am Lesen gehalten. Und es hat sich gelohnt, denn der Schluss ist perfekt.

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▪️Ein Tod ist nicht genug ▪️ 🌊 Peter Swanson erzählt von Harry Ackerson, der gleich zu Beginn des Thrillers telefonisch vom Tod seines Vaters erfährt. Es wird ihm erzählt, dass sein Vater, Bill sich nicht weit von Kennewick Harbor von den Klippen gestürzt habe. Dass es ein Unfall war glaubt Harry nicht. Er fährt nach Maine zum Begräbnis, sieht dort eine ihm unbekannte Frau, trifft seine Stiefmutter Alice und erfährt von ihr, dass sein Vater eine Affäre gehabt haben soll. Harry versteht die Welt nicht mehr, er hat seinen Vater als umgänglichen Büchernarr in Erinnerung, nicht als Fremdgeher und jemanden, der Feinde hat. Der Thriller ist mehr ein Gebilde aus Lügen und Geheimnissen. Es ist aber auch ein Buch, das von tabuisierten Beziehungen und Missbrauch erzählt. Der Titel stimmt natürlich: es gibt Tote. Es ist ein leiser, teilweise verstörender Thriller oder Spannungsroman, der sich innerhalb von wenigen Stunden lesen lässt. Wer gerne Romane mag, die in zwei Zeitebenen spielen (Vergangenheit und in der Gegenwart) und in erster Linie Zwischenmenschliches behandeln, der wird damit zufrieden sein. Schön war, dass in dem Buch einige Buchtipps eingearbeitet sind. Da Bill ein großer Krimi-Kenner war, kommen einige Empfehlungen vor. 🖤 „Ein Tod ist nicht genug“ war übrigens mein erster Peter Swanson, ich werde sicher noch andere seiner Bücher lesen.

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Dies ist nicht das erste Buch, welches ich von Peter Swanson gelesen habe. Sobald er ein neues Buch veröffentlicht, muss ich es sofort haben. Mein bisheriges Lieblingsbuch von ihm ist "Die Gerechte". Das letzte Buch konnte mich leider nicht so begeistern, aber umso mehr war ich auf dieses Buch hier gespannt. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und es gibt unterschiedliche Perspektiven. Dadurch wurde die Geschichte komplexer und abwechslungsreicher. Die einzelnen Kapitel enden immer auf einer spannenden Note und oft konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Im Mittelpunkt des Buches steht Harry, der aufgrund der Beerdingung seines Vaters vorübergehend bei seiner Stiefmutter Alice einzieht. In dem Erzählstrang der Vergangenheit steht Alice im Fokus und wir erfahren als Leser viel über ihr Leben als Jugendliche. Insgesamt ist mir Harry als Charakter etwas zu blass geblieben und ich konnte ihm nicht viel abgewinnen. Dafür habe ich sehr gerne mehr über Alice erfahren und mir haben die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, besser gefallen. Die Charaktere sind allesamt geheimnisvoll und auch die Nebenfiguren sind interessant ausgearbeitet. Der Schreibstil von Swanson konnte mich wieder überzeugen und das Buch lässt sich flüssig lesen. Er baut unbewusst Spannung auf und schafft es den Leser zu fesseln. Die unerwarteten Wendungen dürfen natürlich auch nicht fehlen und am Ende gibt es einen großen Showdown. Dennoch waren einige Aspekte nicht ganz logisch und wirkten teilweise auch etwas an der Haaren herbeigezogen. Das kannte ich aber schon aus den anderen Büchern und hat mich deshalb auch nicht allzu sehr gestört. Man sollte aber bedenken, dass die Geschichten von Swanson nicht immer ganz realistisch sind. Fazit: Trotz einiger kleiner Kritikpunkte konnte mich das neue Buch von Peter Swanson wieder begeistern und hat mir insgesamt sehr gut gefallen. An "Die Gerechte" kommt es zwar nicht ganz heran, aber dennoch wurde ich hier nicht enttäuscht. Daher gibt es von mir 4 Sterne!

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