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Rezensionen zu
Die Hochstapler

Sabine Durrant

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Das Buch von Sabine Durrant war eines der wenigen Bücher dem ich von Anfang an ansehen konnte, dass ich es von den ersten bis zu letzten Seite abgöttisch lieben werde. Nur ein weiteres Buch durfte diese Begehrtheit erfahren durfte und ich glaube nicht, dass es Zufall ist, dass es auch aus dem Penguin Verlag stammt. Wir lernen als erstes unseren Protagonist - auch Ich-Erzähler - Paul kennen, einen charmanten und arroganten Unsympath. Paul schildert die Ereignisse in einer klaren und einfachen Sprache und die Art wie er die Geschichte in einem selbstgefälligen Plauderton erzählt, erzeugt das Gefühl von Bekanntheit und Nähe zwischen ihm und dem Leser. Die Figur unseres Protagonisten ist sehr gut konstruiert und wir lernen sehr schnell seine Schwächen kennen. Schon die ersten Seiten fesseln den Leser und motivieren zum weiterlesen, obwohl Paul keine sehr sympathische Figur ist. Unter der brennenden griechischen Sonne baut sich nun eine latent grausame und erschreckend kaltblütige Geschichte auf. Gleichzeitig aber auch eine Atmosphäre von einer mit Händen greifbaren Gereiztheit, alt behütete Geheimnisse und ungeklärte Verbrechen. Die unterschwellige Spannung lässt den Leser nicht los und mach ihn mehr oder weniger süchtig nach dieser großartig gebauten Geschichte. Neben der spannenden Geschichte spielt auch das in England noch herrschende Klassenbewusstsein im Buch eine immense Rolle. Paul stammt aus bescheidenen Verhältnissen und mittlerweile ist der Ruhm seines ersten geschriebenen Roman verblasst und er somit pleite. Er erarbeitete sich seinen Weg selber nach Oben, trotz zahlreicher Demütigungen an der Privatschule an die er nur mit Hilfe eines Stipendiums kam und nach seinem Studium in Cambridge. Somit erwarb er sich die von vielen stark ersehnte Eintrittskarte in die Welt der Upper Middle Class, die durch ihre besonderen Regeln und Rituale, die von der Kleidung bis hin zur Körpersprache reichen, bekannt ist. Diese Details, die in der Geschichte eine sehr wichtige Rolle spielen, stellt Sabine Durrant hervorragend dar. Somit beweist die Schriftstellerin ein besonderes Gespür für Details die ihre Figuren ausgesprochen lebendig erscheinen lassen.

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Das Buch ist interessant geschrieben, die Geschichte ist spannend und doch etwas verrückt. Paul kommt aus einer einfachen Familie, hat aber eine teure Privatschule besucht und ist dann zum Studieren nach Cambridge gegangen und mit 20 hat er sein erstes Buch veröffentlicht. Doch nach etlichen Jahren hat sich das nicht in eine große Karriere entwickelt, er ist fast ein Schmarotzer geworden. Mit kleinen Aufträgen hält er sich über Wasser, muss aber jedes Pfund zweimal umdrehen. Seine Kleidung und Bücher kann er nur haben, weil er diese mitgehen lässt und auch die Wohnung im Londoner Stadtteil darf er nur Bewohnen, weil er die Katze vom Besitzer versorgt. Er trifft dann einen alten Studienkollegen mit seiner Frau wieder. Doch was war damals vor 10 Jahren auf der Insel Pyros. Er kann sich nicht dran erinnern. Er will rausfinden was damals war, was mit dem Mädchen passiert ist, das genau in der Nacht verschwand, als Paul und Alice einander begegneten. Was ist da passiert? Der Roman ist spannend, Paul als Peron schon interessant und gut dargestellt im Buch. Sein Leben das gut angefangen hat und dann doch eine andere Wendung nimmt. Das er immer lügt und alles besser aussehen lässt. Er möchte gerne das Leben haben, was er vorspielt. Er ist damit immer durch das Leben gekommen, auch wenn er seine Fehler weiß, spielt er weiter eine Person mit Charme und Witz und täuscht damit alle. Die Geschichte fängt langsam an, nach ein paar Seiten kommt es dann so richtig in Fahrt. Den Paul lernt man beim Lesen gut kennen und auch wie sich die Beziehung zu Alice langsam aufbaut. Die Figur ist witzig und amüsant und man versucht beim Lesen rauszufinden was da passiert und wo etwas schiefgelaufen ist. Mir hat das Buch und der Schreibstil sehr gut gefallen und das Lesen hat mir viel Spaß gemacht.

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Spannend...

Von: Himmelsblume

24.02.2018

So richtig interessant wird die Story, als Paul die Witwe Alice kennenlernt. Es gibt immer wieder parallelen. Außerdem hat man des Öfteren das Gefühl, als würde Paul durch Alice irgendwie anderes werden. Das Buch ist in einer Ich-Erzähler geschrieben, was das alles sehr Persönlicher und auf Paul bezogener macht. In Griechenland, genau gesagt in Pyros, macht sich Alice auf die Suche nach Jasmine Hurley. Ein Mädchen, dass vor genau 10 Jahren verschwunden sei. Genau in der Nacht, in der Paul und Alice einander damals zum ersten Mal begegnet waren. Was mir mit der Zeit aufgefallen ist, dass die Story große Ähnlichkeit mit dem Buch Girl on the Train hat. So gibt es zwar viele Unterschiede und auch das Ende, können Unterschiedlicher nicht sein. Doch der Aufbau und deren Hintergrund ähneln diesen sehr. Allerdings muss ich sagen, dass “die Hochstabler” mir um einiges besser gefallen hat. Nicht zuletzt, weil die Handlung um einiges spannender erzählt wird und man hier ein doch unerwartetes Ende auffinden kann. Ein wirklich gutes Buch. Das ich allerdings in Englisch” Lie With Me ” mehr empfehlen kann. Dort kommt alles viel ergreifender rüber. So aber habe ich ab und an das Gefühl, als wüsste der Übersetzer nicht so ganz, wie er die richtige Wortwahl treffen soll. So nimmt es einem zwar den Lesespaß nicht weg, schade finde ich dies dennoch.

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Die Hochstapler“ ist ein flüssig zu lesendes, unterhaltsames und kurzweiliges Buch.

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